26 ▪️Der Tag danach
▪️26. August▪️
Mit einem Glas Weißwein sitze ich im Schneidersitz auf der großen dunkel roten eck Couch, während Jen und Juls die jeweils anderen Enden des Sofas belagern. Vor etwa drei Stunden bin ich in London gelandet. Kurz waren wir noch bei unserem Lieblings Inder und haben uns das Essen, welches meine Freundinnen im Vorfeld bestellt haben, abgeholt und sind dann direkt nach Hause gefahren. Obwohl das leckere Essen mich gelockt hat, habe ich erst einmal ein kurzes, dennoch entspanntes Bad genommen, um für einen Moment den Kopf frei zu bekommen. Obwohl es heute Morgen noch richtig komisch zwischen Harry und mir war, bin ich seine Bitte, ihm zu schreiben sobald ich gelandet bin, nachgekommen.
Das was gestern zwischen uns gelaufen ist war wunderschön keine Frage, allerdings hat es unseren ganzen Freundschaft Status durcheinander gebracht. Natürlich haben wir in den letzten Tagen immer und immer wieder davon geredet, dass wir auf jeden Fall in Kontakt bleiben und uns auch treffen sobald er ebenfalls wieder in London ist, aber wird es nach all dem was letzte Nacht in passiert ist auch weiterhin so locker sein? Vielleicht können wir in ein paar Wochen überhaupt nicht mehr 'normal' miteinander umgehen. Vielleicht wird es verkrampft zwischen uns. Vielleicht ist die Vertrautheit die in den letzten Wochen zwischen uns entstanden ist, wie weggeblasen. Vielleicht mache ich mir auch einfach viel zu viele Gedanken, immerhin hat Harry schon mal erwähnt, dass Gefühle für ihn nicht gleich etwas mit Sex zu tun haben; aber kann ich das von mir genauso behaupten?
Kann ich einfach so über die ganze Sex Sache stehen? Kann ich wirklich weiterhin normal mit ihm umgehen? Denn eins steht für mich definitiv fest: Ich habe noch NIE mit jemanden geschlafen OHNE Gefühle für diese Person zu haben, und habe sicherlich auch nicht letzte Nacht damit angefangen. Aber was genau Fühle ich für meine Ex Reisebegleitung? Bin ich tatsächlich verliebt? Oder ist es doch nur diese enge Vertrautheit zwischen uns gewesen und ich verwechsle nun einfach etwas gewaltig?
Fakt ist einfach, dass ich ihn schon jetzt tierisch vermisse und kann es selber kaum glaube das ich das einmal sage: aber ich wäre am liebsten noch länger in Südamerika geblieben.
"Lia, was ist los mit dir? Du bist irgendwie ziemlich still.", will Juls von mir wissen. Ich drehe mein Glas ein wenig und zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung, irgendwie bin ich mit meinen Gedanken nicht wirklich hier." "Ja, das merken wir.", bemerkt Jen nun. "Sag uns wo du mit deinen Gedanken bist.", fordert die ältere der beiden mich nun auf. Ich mache dicke Wangen und zucke wieder mit den Schultern. "Als ehrlich das nehmen wir dir nicht ab, oder Jen?" Die Angesprochene schüttelt den Kopf. "Ganz sicher nicht."
"Versprecht ihr mir, mich nicht auszulachen und mich auch nicht für verrückt zu halten?", will ich wissen und bekomme ein ziemlich skeptisches nicken von den beiden. "Ich habe letzte Nacht mit Harry geschlafen.", sprudelt es aus mir heraus. Mit großen Augen schauen die beiden mich überrascht an. "Mit Kaugummi-Harry?", will Jen von mir wissen. "Mit dem Harry, mit dem du Wochen unterwegs war's, Grannys Liste abgearbeitet hast und der so ziemlich jeden Scheiß mit dir gemacht hat? Und sogar mit uns gewettet hat?", will nun auch Juls wissen.
Irgendwie hört sich das so viel schlimmer an...
Bevor ich ihnen Antworten kann, legt die rothaarige noch mal einen drauf. "Mit dem Harry, der dich in den letzten Wochen wieder zum Lachen gebracht und auf andere Gedanken gebracht hat?" Abwechselnd schaue ich meine besten Freundinnen an. "Ähm......Ja?" "Ha!", gibt Juls von sich und zeigt auf Jen. "Süße ich bekomme 50 Pfund von dir und du übernimmst drei Wochen mein Putzdienst."
Etwas überrascht schaue ich noch immer zwischen den beiden hin und her und es kommt mir echt wie eine Ewigkeit vor, bis bei mir der Groschen auch endlich mal fällt: die beiden haben Gewettet. Das kann doch nicht wahr sein. "Was genau läuft da zwischen euch?", hake ich nach um Gewissheit zu bekommen. "Jennchen und ich haben Gewettet: Während sie dir geglaubt hat, dass Harry und du lediglich nur Freunde seid, war ich felsenfest davon überzeugt, dass zwischen euch beiden ein Vulkan an Gefühlen lodert und nur darauf gewartet hat auszubrechen.", erklärt mir die schwarzhaarige. Einen Moment schaue ich Juls sprachlos an. "Nein, nein, das musst du falsch verstanden haben. Zwischen mir und Harry gab und gibt es keinen Gefühls Vulkan.", stelle ich klar und versuche vor allem mich damit zu überzeugen.
"Ich würde sagen wir stehen im gleichstand meine liebe.", bemerkt nun Jen. Juls zeigt wieder auf die rothaarige. "Das wollen wir doch erst einmal herausfinden. Amilia bist du dir sicher, dass absolut keine Gefühle dabei waren? Weder bei dir noch bei Harry?" Ich runzle die Stirn. "Für Harry kann ich nicht sprechen.", gebe ich von mir. "Aber von dir.", kommt es von beiden Seiten gleichzeitig. Wiederholt zucke ich mit den Schultern. "Ich mag Harry. Wir sind echt vertraut miteinander. Er bringt mich zum Lachen und wir haben wirklich jede Menge Spaß miteinander gehabt, aber ich kann euch echt nicht sagen, ob bei mir nun Gefühle sind, die über das Freundschaftliche hinaus gehen." Etwas skeptisch schauen die beiden mich an. "Du hast aber noch nie mit jemand geschlafen, für den du keine Gefühle hast. Für dich war das bisher doch immer ein absolutes No-Go.", wirft die ältere der beiden ein. Na wenn ich das nicht selber weiß. "Da kann ich jetzt ja nun wirklich auch nichts mehr dran ändern. Ich weiß es wirklich nicht."
"War es denn schön? Also hattest du spaß?", fragt Jen mich nun vorsichtig. Ich merke wie meine Wangen rot werden und ich etwas verlegen werde. "Jen, ich glaube das ist wohl ein eindeutiges JA!", stellt Juls fest. Nun muss ich breit grinsen und nicke. "Erzähl! Also jetzt keine Details, aber ein wenig das Grobe wollen wir schon wissen." Oh man, worauf habe ich mich denn nun eingelassen? "Fangen wir doch einfach damit an, wie es überhaupt dazu gekommen ist? Ich nehme mal an ihr seid ja nicht plötzlich einfach so übereinander hergefallen.", schlägt Juls vor, als sie merk wie ich zögere. "Naja, er kam grade vom Duschen und hat sich mal wieder ein wenig geärgert, dass meine Sachen wiedermal überall rumfliegen. Hier ein Schuh, dort ein Schuh, dann dort meine Tasche, auf den Tisch mein Ladegerät welches in der Steckdose gesteckt hat, mein Handy lag allerdings auf dem Bett. Ich habe ihm dann erklärt, dass schon alles seine Richtigkeit hat, immerhin würde ich am nächsten Morgen abreisen und müsste nun meine Sachen ein wenig Ordnen.", fange ich an ihnen zu erzählen. "Harry wusste natürlich, dass mich mal wieder mein Chaos beherrscht, aber bevor er meckern konnte, habe ich meine Sachen eingesammelt und verstaut und habe dann auch noch gesehen, dass seine Sachen ebenfalls auf dem Boden und vor allen auf auch auf den Schrank, liegen." Ich hole einmal Luft und sehe wie mich die beiden interessiert anschauen. "Ich habe seine Sachen aufgehoben und ihm damit beworfen. Daraufhin hat er mich mit einen Kissen beworfen und dann kam alles zusammen: Wir haben, wie schon so oft, herum getollt, gelacht, dann hat er mich irgendwann geküsst und wir haben einfach keinen Schlusspunkt gefunden.", beende ich meine Erzählung. "Also ging es von Harry aus?" Ich zucke schon wieder mit den Schultern und trinke den restlichen Wein aus meinem Glas aus. "Irgendwie schon, aber irgendwie auch nicht. Wir wollten es denke ich beide und ich habe es ja auch erwidert."
"Aber das zeigt doch, dass er irgendwie zu 90 Prozent auch Gefühle für dich haben muss." wirft nun Jen ein, die bisher geschwiegen hat. Ich schüttle den Kopf. "Nein, nein, Harry hat mir selber mal erzählt, dass für ihn Sex nicht gleich etwas mit Gefühlen zu tun hat.", lasse ich sie wissen. "Nagut, aber wir haben euch ja nicht nur einmal zusammen erlebt, wenn auch nur kurz. Ihr beide seid so vertraut miteinander, ich glaube kaum, dass Harry eure Freundschaft aufs Spiel setzten würde, bloß um noch ein wenig Spaß mit dir zu haben, bevor du abreist.", entgegnet die ältere. "Vielleicht. Ab... können wir vielleicht doch einfach das Thema wechseln?", schlage ich vor. Die beiden runzeln die Stirn. Juls schüttelt entschlossen den Kopf. "Kommt überhaupt nicht in Frage! Erst einmal beantwortest du uns noch die eine oder andere Frage. Zuerst: Hat es denn nun Spaß gemacht? War er vorsichtig? War er gut zu dir?" Ich nicke. "Auf jeden Fall. Er war total zärtlich, wir sind nicht direkt zu Sache gekommen, sondern haben erst einmal gefühlte Stunden rumgeknutscht. Wir haben uns langsam aneinander herangetastet, erforscht was der andere mag und was eher nicht. Es war wirklich, wirklich, wirklich schön.", antworte ich und merke selber wie ich schwärme. Grinsend schauen die beiden mich an. "Lia, ich glaube da sind zumindest auf deiner Seite ein paar Gefühle dabei gewesen.", stellt Juls fest. Ich zucke schon wieder mit den Schultern. "Vielleicht."
"Habt ihr denn darüber gesprochen?", will Jen von mir wissen. Ich beiße mir auf die Lippen und schaue die beiden an. Juls macht große Augen. "Nicht ernsthaft, oder? Ihr habt heute Morgen nicht wirklich so getan, als wäre zwischen euch nichts gewesen? Wie blöd seid ihr beide denn bitte schön?" Ich puste hörbar die Luft aus. "SO kann man das auch nicht sagen. Es ist einfach noch viel komplizierter.", gebe ich von mir. "JETZT hast du mich wirklich etwas verwirrt.", bemerkt Jen und bekommt ein zustimmendes Nicken von Juls. "Naja....", setze ich an und habe wirklich keine Ahnung wie ich den beiden das Erklären soll. Mein verhalten war einfach........... nicht angemessen gewesen oder so ähnlich zumindest. "Nun erzähl schon, so schlimm kann es doch nicht sein."
Ich seufze. "Ich habe euch doch letztens schon mal erzählt, dass Harry einen echt tiefen Schlaf hat? Wenn er einmal schläft, dann könnte man ihm sogar das Bett unter dem Hintern klauen und er würde es nicht merken.", gebe ich von mir. "Du willst uns aber jetzt nicht wirklich sagen, dass du einfach so, klamm heimlich abgehauen bist?", fragt mich Juls direkt. Na wenn das mal so einfach gewesen wäre...
▪️ein paar Stunden zuvor▪️
Leise nehme ich meinen Rucksack und schultere ihn mir auf. Gut, dass Harry so einen tiefen Schlaf hat und ich ohne Störung meinen restlichen Kram zusammen suchen und einpacken konnte. Was ist nur in uns gefahren, dass wir miteinander geschlafen haben? Wie konnte das nur passieren? Allerdings will ich nicht unbedingt behaupten, dass ich es jetzt bereue... Ich muss mir nur noch mein Handy holen und dann auf jeden Fall verschwinden, bekomme dann aber doch ein schlechtes Gewissen, dass ich wirklich vor habe ohne mich von Harry zu verabschieden verschwinden will. Vielleicht sollte ich ihn doch wecken. Nur kurz um Tschüss zu sagen, schließlich wollten wir aus der ganzen Sache ja kein Staatsakt machen. Grade will ich mein Handy holen und Harry wecken, da laufe ich schon gegen die besagte Person. Wieso habe ich nicht mitbekommen, dass er schon wach ist? "Du wolltest doch jetzt nicht wirklich abhauen, ohne mir Bescheid zu sagen?", will er von mir wissen und sieht ein wenig verschlafen aus. Schnell schüttle ich den Kopf. "Nein, ich wollte grade mein Handy holen und dir dann bescheid sagen." Wirklich zu glauben scheint er mir aber nicht. Ich seufzte, gehe an ihn vorbei um mein Handy zu holen und umarme ihn kurz. "Wir sehen uns.", gebe ich kurz von mir und gehe dann direkt zur Tür. "Wow Amilia, warte mal kurz. Ist das grade dein ernst?", hält Harry mich auf. Ich drehe mich zu ihm um. "Haben wir nicht gestern beschlossen, dass wir den Abschied so kurz wie möglich halten wollen?", erinnere ich ihn. "Schon, aber findest du nicht auch, dass wir zumindest ganz kurz über die Sache reden sollten, die letzte Nacht passiert ist."
Etwas unschlüssig schaue ich ihn an. "War es so schlimm für dich?", will ich von ihm wissen. Diesmal schüttelt er den Kopf. "Das habe ich nicht gesagt." "Gut, für mich auch nicht, falls es dich interessiert. Wenn ich ehrlich sein darf, hat es mir sogar gefallen...", gebe ich zu und sehe wie er sich etwas verlegen kratzt. "Ja mir auch u...." - "und wir sollten das geschehende in eine Kiste packen.", unterbreche ich ihn. Überrascht schaut er mich an. "Das klingt für mich, als ob du es doch bereuen würdest.", stellt er fest und bekommt ebenfalls ein Kopfschütteln als Antwort. "Nein, auf keinen Fall. Ich war absolut ehrlich als ich meinte, dass es mir gefallen hat. Allerdings kann ich dir nicht sagen ob und was da zwischen und ist und ich mag da jetzt, wo sich unsere Wege erst mal trennen, auch nicht drüber reden.", erkläre ich ihm. Zustimmend nickt er. "Stimmt, aber aufgehoben ist ja nicht aufgeschoben, richtig?" Ich nicke. "Genau. Vielleicht ist es ja für den Moment auch ganz gut so. Wir beide können noch mal Nachdenken und sehen die ganze Sache, bei unserem Wiedersehen vielleicht ganz anders.", gebe ich von mir und will am liebsten jetzt im Erdboden versinken. Was bitte ist das denn für eine Aussage? Harry zuckt, nicht wirklich überzeugt mit den Schultern. "Wenn du meinst, wobei für mich die Sache schon ziemlich eindeutig ist und da wird sich auch in den nächsten Wochen nichts dran ändern. Ich..." - "Stopp! Behalte das was du sagen willst, bitte für dich ja? Du kannst es mir lieber beim nächsten Mal erzählen. Wenn wir uns sehen.", unterbreche ich ihn bittend. Zögernd schaut er mich an, stimmt dann aber nickend zu.
"Dann komm gut nach Hause und melde dich wenn du in London gelandet bist." "Klar mache ich." Harry zieht mich noch einmal in eine herzliche Umarmung aus der wir uns meiner Meinung nach viel zu schnell wieder lösen. Schnell drehe ich mich um und gehe zu Tür. Bevor ich die Tür von außen verschließe ist es als würde jemand bei mir einen Schalter ausschalten. Ohne überhaupt darüber nachzudenken, drehe ich mich noch mal um, bin in wenigen Schritten wieder bei Harry und lege meine Lippen auf seine. Im ersten Moment scheint er ein wenig überrumpelt zu sein, erwidert den Kuss allerdings recht schnell.
"Vergiss mich bei deinen ganzen Abenteuern nicht."
▪️Gegenwart▪️
"Vergiss mich bei deinen ganzen Abenteuer nicht?", will Jen etwas empört von mir wissen. "Ich weiß.", gebe ich von mir und verstecke mein Gesicht hinter meinen Händen. "Wow Lia du bist echt eine: erst verbietest du ihm den Mund und dann haust du auch noch so einen Oskar raus.", kommentiert auch Juls, hört sich dabei allerdings eher belustigt an. "Ich weiß es ja selber. Könnte ich die Zeit zurück drehen, dann würde ich es definitiv rückgängig machen. Ich weiß echt nicht was mich da geritten hat.", nuschle ich und nehme meine Hände wieder vom Gesicht weg. "Gefühle haben dich da geritten meine liebe und ich verwette meine roten High Heels drauf, dass es bei Harry genauso war." Ich schaue Juls an. "Nein das glaube ich nicht.", lasse ich sie wissen. Beide schauen mich etwas überrascht an. "Das es bei dir Gefühle waren? Amilia mach die Augen auf, du bist total in diesen Langhaarigen Zottel verschossen.", beharrt die ältere drauf. "Ich sehe das genauso, süße. Da ist ja nicht nur die Tatsache, dass du mit ihm geschlafen und ihn heute Morgen noch mal geküsst hast. Fakt ist einfach, dass du ja schon regelrecht von ihm schwärmst.", stimmt Jen nun zu. Ganz Unrecht haben die beiden ja nicht. Ich zucke mit den Schultern. "Es ist doch jetzt eh egal, Harry ist in Südamerika und weiß jetzt noch nicht wann er wieder nach England zurückkommt. Vielleicht verfliegt das ganze ja in der Zeit wieder.", bemerke ich. Ziemlich skeptisch schauen die beiden mich an. "Sagt jetzt einfach mal nichts dazu okay? Ich weiß ja noch nicht mal was Harry von der ganzen Sache hält." "Da bist du selber schuld. Immerhin wollte er es dir sagen, wenn wir deinen Erzählungen glauben dürfen.", entgegnet Juls. "Natürlich ist es genau so abgelaufen. Ich hatte einfach Angst, was er mir sagen wollte oder eher das ich mich egal was er sagt, damit nicht zufrieden geben kann. Ich weiß ja selber noch nicht mal, was ich davon halten soll.", informiere ich die beiden. "Du bist ziemlich verunsichert, kann das sein?", hakt Jen nach und bekommt ein nicken zur Antwort. "Ja irgendwie schon. Ich habe einfach nie wirklich wahrgenommen, dass da doch vielleicht Gefühle sein könnten. Für mich war Harry bisher einfach, ein sehr guter Freund. Mit dem ich lachen konnte, der mich auf andere Gedanken gebracht hat und mich ein wenig hat vergessen lassen. Natürlich finde ich es immer noch schrecklich, dass Granny nicht mehr da ist, aber da ist bei weitem nicht mehr diese riesen Kluft in mir - die da war bevor ich Harry kennen gelernt habe." "Na einfach, weil er nun auch ein Platz bei dir im Herzen hat.", lässt Jen mich wissen. Juls nickt. "Das glaube ich auch, aber schon erschreckend dass Granny in dem Punkt recht hat oder? Ich mein eine Freundschaft fürs Leben ist dir mit Harry auf jeden Fall schon mal gegeben." Ich zucke mit den Schultern.
Wirklich überzeugt von der Sache bin ich nicht - vielleicht haben wir uns diesen Punkt mit den Geschehnissen der letzten Nacht mal sowas von verspielt...
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