14▪️ Verloren

Ich weiß, es hat schon wieder etwas länger mit dem Kapitel gedauert, aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich hier momentan einen kleinen Hänger habe. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke ich habe die kleine Hürde fast überwunden, sodass ich mir fast sicher bin, dass es hier Sonntags wieder regelmäßig Kapitel geben wird. Ich werde mir zu mindest Mühe geben.
Liebe Grüße

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▪️27. Juni 2016▪️

Contadora ist so überhaupt keine Insel für mich. Natürlich ist der Strand einfach nur traumhaft, das Wasser schön klar und die Sonne hat uns seit gestern Abend, wo es einen kurzen, aber kräftigen, Schauer gab auch nicht mehr verlassen. Es könnte so schön sein, wenn aus dem ganzen nicht ein Feriendomizil gemacht worden wäre. Harry und ich haben mit unserem Einzimmerapartment noch relativ glück, und das auch nur, weil Harry das als Tipp von irgendeinen Einheimischen bekommen hat, den die einzig andere Möglichkeit hier auf der Insel zu übernachten ist das Große Resort, welches meiner Meinung nach der Insel den ganzen Charme raubt. So etwas übertrieben Modernes passt hier einfach nicht her.

Gestern Nachmittag, haben wir uns mit einem Boot auf die Insel bringen lassen und auch Harry schien von der kleinen Insel etwas enttäuscht zu sein. Bevor wir gestern zur Insel gefahren sind, habe ich mir noch einen dieser riesigen Reiserucksäcke gekauft, weil es so einfach einfacher ist mit Harry von Ort zu Ort zu reisen. Die restlichen Sachen, abgesehen von denen die noch bei mir im Hotel sind, denn für vier Tage nehme ich nicht alles mit was hier bleibt, schicke ich einfach samt meinen Koffer zu den Mädels nach London.

Auf der Insel angekommen, haben wir direkt unser Apartment bezogen. Es ist nichts großes, aber für vier Tage und zwei Personen wird das schon reichen. Wir haben ein kleines Badezimmer, mit einer genauso kleinen Dusche, währen der zweite Raum aus einer winzigen Küchenzeile, eine Couch, die auch schon mal bessere Tage erlebt hat, und zwei, für mich eigentlich schon zu kleinen, Einzelbetten besteht. Dafür ist unsere Unterkunft ziemlich günstig, vor allem wenn man den Preis durch zwei teilt, auch wenn ich anfangs echt nicht begeistert war, dass Harry und ich schon von der ersten Sekunde unserer gemeinsamen Reise, immer aufeinander hängen. Dennoch klappt es zwischen uns überraschender Weise echt gut.

Während Harry sich vorhin noch mal hingelegt hat, nachdem wir so blöd waren in der mittags Sonne joggen zu gehen, mein Muskelkater hat sich überraschenderweise ziemlich schnell verkrümmelt, habe ich mir ein großes Handtuch genommen und mich am Strand, unter einer Palme im Schatten gesetzt. Obwohl es wirklich ziemlich warm ist habe ich mir ein lange Tshirt, welches mir bis zu den Knien geht und ich deshalb auf die Shorts erst mal verzichtet habe, drüber gezogen.

In Harrys, durchaus angenehmen immer zu lustigen, Gesellschaft habe ich total selten über die letzten Wochen nachgedacht und nun fange ich schon wieder an zu grübeln. Allerdings stecke ich diesmal, noch, nicht in dieses Loch und würde mich am liebsten verkriechen. Als ich beschlossen habe, an den Strand zu gehen, habe ich mir Grannys Liste aus meinem Portmonee geschnappt und überlege nun, wie ich was, wo am besten abhake. Noch immer kann ich mir keinen vernünftigen reim darauf machen, weil Granny sich das ganze überhaupt vorgestellt hat. Was soll es mir bringen eine Flaschenpost zu schreiben? Oder mit einen großen Hut zu kaufen? Oder ein Teures Kleid? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie all die Sachen mir dabei helfen sollen über ihren Tod hinweg zu kommen. Natürlich weiß ich, dass sie damit erreichen will, dass ich mich nicht verkrieche und Spaß habe, aber ist es nicht normal, dass man sich nach so einem einschneidenden Ereignis zurück zieht und erst einmal schaut, wie man damit zurecht kommt? Granny war ja schließlich nicht nur meine Großmutter, sondern meine Bezugsperson, die Frau zu der ich aufgesehen habe, die immer für mich da war und Mutter und Vater für mich gleichzeitig ersetzt hat.

Ich gebe ein seufzen von mir. Vielleicht vergesse ich die ganze Liste einfach, reise die zehn Wochen einfach herum und verbrenne noch heute diesen blöden Zettel mit den noch blöderen Punkten. Würde es mir danach den besser gehen?

"Hier hast du dich versteckt.", höre ich Harrys Stimme, woraufhin ich mich zu ihm um drehe. "Ich verstecke mich nicht. Ich habe mir nur einen Ort gesucht, an dem ich dich nicht bei deinem Erholungsschläfchen störe.", gebe ich grinsend von mir. "Ja zieh mich nur auf. Eigentlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass du doch so Fit bist und mal so eben mit mir zwölf Kilometer joggst.", erwidert er. Ich zucke nur mit den Schultern. "Ich habe dir gesagt, dass es bei mir wieder anders aussieht, wenn der blöde Muskelkater weg ist." "Ja, aber du hast auch gesagt, dass du in den letzten Monaten ziemlich Faul warst was Sport betrifft, also woher soll ich bitte wissen, dass wir die halbe Insel durch joggen erkunden?", beschwert er sich nun. Noch immer grinsend schaue ich ihn an. "Sorry." Skeptisch sieht er mich an. "Irgendwas sagt mir, dass du es nicht ganz so ernst meinst, wie du es grade vorgegeben hast." Ich schüttle den Kopf. "So kann man das nicht sagen." "Na, dann werde ich dir das mal glauben, auch wenn es mir schwer fällt.", entgenet er.

"Geht es dir denn wieder besser?", will ich von ihm wissen, denn als wir vorhin wieder am Apartment waren, sah er echt nicht gut aus. Er nickt. "Ja, vielleicht sollte ich, und du natürlich auch, einfach mehr trinken. Deshalb habe ich dir auch eine kalte Flasche Wasser mitgebracht - ich könnte nämlich darauf Wetten, dass du dir nichts mitgenommen hast.", gibt er von sich und reicht mir die besagte Flasche. "Die Wette hast du gewonnen. Danke." "Gerne, schließlich wollen wir ja nicht das dein Kreislauf als nächstes Probleme macht.", kommentiert er. "Als nächstes sollten wir es dann vielleicht vermeiden, noch mal in der Mittagssonne joggen zu gehen.", schlage ich vor. "Das ist eine Idee, aber ich bezweifle das ich in naher Zukunft noch mal freiwillig mit dir joggen gehe.", lässt er mich wissen. "Ey, das ist jetzt aber gemein.", beschwere ich mich nun. Harry schüttelt den Kopf. "Nein, das ist nur eine wahre Tatsache.", stellt er klar. Ich verdrehe die Augen und kommentiere das ganze nur mit Idiot, worauf Harry anfängt zu lachen und mich damit ansteckt.

Eine ganze Weile sitzen wir schweigend nebeneinander und als mein Blick zur Seite schweift, fällt mir aus das Harry mich mustert. Ich versuche es zu ignorieren, scheitere allerdings daran. "Was?", will ich von ihm wissen und schaue ihn nun direkt an. "Wie was?" "Nicht wie was. Sonder warum.", gebe ich von mir, woraufhin er mich bloß verwirrt anschaut. "Ich wollte wissen, warum du mich grade die ganze Zeit gemustert hast.", erkläre ich ihm nun. "Dann sag das doch gleich und spreche in Sätzen mit mir und nicht nur in einzelnen Wörter.", fordert er von mir. "Nächste mal, versprochen. Also?" Er zuckt mit den Schultern. "Ich habe überlegt ob ich dich Fragen soll, ob es dir gut geht. Du sahst vorhin ein wenig verloren aus.", antwortet er mir nun. Langsam nicke ich nur und schaue wieder aufs Meer. "Gibst du mir denn auch eine Antwort?", will er von mir wissen. Nun schau ich ihm etwas verwirrt an. Auf welche Frage denn? "Worauf?", frage ich ihn. Er gibt ein stöhnen von sich, macht seine Wasserflasche auf, trinkt einen schluck und schaut mich an. "Auf die Frage ob es dir gut geht.", lässt er mich wissen. "Naja du hast ja nicht wirklich gefragt. Du hast nur gesagt das du.......Ihh Spinnst du?", will ich quietschend von ihm wissen, als er mir den Rest seines kalten Wassers über die Beine gießt. "Nein, ich dachte du brauchst mal eine Abkühlung. Vielleicht sitzt du schon zu lange hier in der Sonne." Etwas unglaubwürdig schaue ich ihn an. "Du bist echt ein Idiot.", stelle ich fest und bekomme tatsächlich ein Kopfschütteln zur Antwort. "Nein, ich lass mich nur nicht gerne verarschen." Überrascht schaue ich ihn an. "Ich habe dich nicht verarscht. Es ist Tatsache, dass du mich nicht explizit gefragt hast. Du hast nur gesagt, dass du Überlegt hast, ob du mich fragst.", kommentiere ich.

Wieder gibt er ein genervtes stöhnen von sich und lässt sich nach hinten fallen. "Okay. Ich würde gerne wissen ob es dir gut geht.", lässt er mich nun wissen, nachdem er sich wieder aufgesetzt hat und sieht mich abwartend an. "Ja sicher, ich kann mich nicht beklagen. Wie kommst du darauf, dass es mir eventuell nicht gut gehen könnte?" "Habe ich doch gesagt: du sahst ein wenig verloren aus. Auch von unserem kleinen Balkon aus.", erklärt er mir. Ich zucke nur mit den Schultern. "Ich glaube das hat getäuscht.", versuche ich ihm überzeugend zu vermitteln, erhalte allerdings einen ziemlich skeptischen Blick zugeworfen. "Nun schau nicht so, mir geht's wirklich gut.", beharre ich drauf, allerdings ändert sich dadurch sein Blick kein bisschen. "Dir ist klar, dass du mit mir reden kannst, wenn du irgendwann mal reden willst? Egal worüber?", hakt er nach.  Ich bin nicht alt so überrascht über sein Angebot, allerdings bin ich mir nicht ganz so sicher ob ich mich einem quasi noch fremden anvertrauen will. Ich zucke mit den Schultern und sehe wie er die Augenbrauen hoch zieht. "Sehr überzeugend war deine Reaktion nicht.", stellt er fest. Ich schnaufe. "Es gibt momentan einfach nichts, worüber ich unbedingt reden will.", lasse ich ihn wissen und flunkere dabei ein wenig - zu gerne würde ich mit Juls oder Jen über das weitere Vorgehen dieser, blöden, Liste reden, aber sowohl Harry als auch ich, haben unsere Handyakkuladegeräte im Hotelzimmer liegen gelassen und müssen nun etwas sparsam mit unserem vorhandenen Akku sein. "Okay."

Wieder sitzen wir eine Weile schweigend nebeneinander und lauschen das Meeresrauschen. "Findest du eigentlich auch, dass unser erster Gemeinsamer Ausflug total der Griff ins Klo ist?", will er plötzlich von mir wissen. Überrascht schaue ich ihn an. "Weil dein Kreislauf vorhin die biege gemacht hat?", hake ich nach. Er verdreht die Augen und schüttelt den Kopf. "Nein, DESWEGEN nicht. Die Insel ist doch einfach der größte Reinfall." "Du wolltest doch schnorcheln gehen. Vielleicht ändert das ja deine Meinung.", schlage ich vor. Er zuckt mit den Schultern. "Keine Ahnung, ich habe mir unter dieser Insel einfach etwas komplett anderes vorgestellt." Etwas mitleidig schaue ich ihn an. "Vielleicht sollten wir einfach versuchen das beste daraus zu machen. Immerhin haben wir noch den restlichen heutigen Tag und den ganzen morgigen Tag.", gebe ich von mir. "Und was schlägst du vor um aus der ganzen Sache das beste zu machen?", hakt er nach. Diesmal zucke ich mit den Schultern. "Wie wäre es, wenn du dich mal Informierst wo du hier schnorcheln gehen kannst. Immerhin war das dein eigentlicher Plan, wenn du hier auf den Inseln bist.", ist mein nächster Vorschlag. "Wir müssten nur zu Bucht auf der anderen Seite der Insel, da ist die Strömung nicht so stark und das Wasser ein wenig Flacher.", lässt er mich wissen. Wieder weiten sich meine Augen vor Überraschung. Und er behauptet immer, er plane überhaupt nichts. "Na worauf wartest du dann noch? Du wolltest doch unbedingt schnorcheln gehen.", fordere ich ihn auf, allerdings bewegt er sich kein einzigen Millimeter. "Du willst mich wirklich alleine zur anderen Seite der Insel laufen lassen und dann soll ich auch noch ganz alleine schnorcheln gehen, wo wir doch schon zu zweit hier sind?", will er von mir wissen. Ich zucke mit den Schultern. "Wenn du dich bereit erklären würdest mit zu kommen, weil es ohne hin zu zweit viel mehr spaß machen würde, dann hätte ich eventuell ebenfalls Lust schnorcheln zu gehen.", setzt er nun nach. "War die Abmachung nicht, dass wir beide nicht alles gemeinsam machen müssen?" Er zuckt mit den Schultern. "Schon, aber wir sind nun mal beide bis Übermorgen auf dieser Insel 'gefangen' und mal ehrlich beim schnorcheln kann einiges passieren. Stell dir mal vor ich werde von Haien gefressen, du würdest nichts mitbekommen und dich heute Abend Fragen wo ich bin.", scherzt er. "Und du glaubst, jetzt wo du mir gesagt hast, dass es dort Haie gibt gehe ich...." - "Gibt es nicht. Das war ein Beispiel.", unterbricht er mich. Ich seufze zum wiederholen mal. "Okay, aber ich muss dann noch mal hoch um mir wenigstens eine Hose anzuziehen, wenn wir schon einmal auf die andere Seite der Insel latschen müssen." 

▪️

Eine viertel Stunde später sind wir samt unserer Schnorchel Ausrüstung, Handtücher, einer Unterwasserkamera und eine Kühltasche mit Wasser auf dem Weg zur Bucht auf der anderen Seite der Insel. "Ich war noch nie schnorcheln, also erwarte bitte nicht, dass ich mit ins Wasser gehe.", gebe ich zu. Etwas überrascht schaut er mich an. "Hast du etwa Angst?", will er etwas belustigt von mir wissen und erhält ein nicken als Antwort. "Ähm, ja ein wenig." "Brauchst du nicht. Schnorcheln ist echt cool und wenn wir Glück haben, dann sehen wir sogar Schildkröten.", höre ich Harry sagen. "Trotzdem." - "Vielleicht, versuchst du es einfach. Wir müssen ja auch nicht weit raus schwimmen." Ich zucke mit den Schultern. "Vielleicht, gehst du einfach erst mal allein. Ich will dir echt kein Klotz am Bein sein.", erwidere ich.

"Glaub mir, dass bist du nicht. Wo hast du denn bisher immer mit deiner Grandma Urlaub gemacht?" Etwas überrascht über seine Interesse schaue ich ihn an. "Hier und da, aber wirklich weit weg waren wir nie.", antworte ich ihm kurz. "Definierst du mir auch noch hier und da?" Etwas zögernd schaue ich ihn an. "Ich denke, nicht das es so interessant für dich ist immerhin hast du schon die ganze Welt gesehen.", antworte ich ihm. "Mag sein. Allerdings waren wir meistens nie lange genug an einem Ort um wirklich etwas zu sehen. Wir mussten dort zu Terminen und dann dort und wenn mal Luft war und wir Lust hatten uns die Zeit zu nehmen, uns die Stadt ein wenig anzuschauen, wurde das meistens immer ein wenig von Fans unterbrochen und dann fiel das meiste auch wieder weg.", erzählt er mir. "Klingt als hättest du nicht viel Spaß an der Sache.", stelle ich fest. "Doch schon, sehr sogar. Ich finde es einfach nur schade, dass uns die meisten wirklich schöne Plätze enthalten geblieben sind.", verbessert er sich.

"Als ich noch klein war, waren Granny und ich viel in Irland, Frankreich und Italien, dass war dann aber auch das weiteste. Irgendwann sind wir dann nur noch in England geblieben, aber auch darüber kann ich mich nicht beschweren, denn wir haben echt Traumhafte Orte gesehen.", lasse ich ihn nun wissen. "Und als du Volljährig warst hattest du keine Lust, mal mit deinen Freundinnen irgendwo weiterweg Urlaub zu machen?", hakt er nach und bekommt ein Kopfschütteln zur Antwort. "Halt mich für verrückt oder lächerlich, aber nein. Selbst mit Achtzehn, Neunzehn und auch letztes Jahr, war ich immer noch ein paar Tage mit meiner Grandma im Urlaub. Wir waren sogar im Pleasure Beach Freizeitpark und sind mit einer dieser Achterbahn gefahren. Während mir danach mein gesamtes Essen wieder heraus gekommen ist, ist Granny doch tatsächlich noch drei Mal gefahren und hat sich dann erst einmal irgendein Fettiges Zeug reingepfiffen.", erzähle ich ihn nun und muss bei der Erinnerung grinsend den Kopf schütteln. Während ich den kompletten Tag mit Magenproblemen herumgehangen habe, hat meine Großmutter jede Achterbahn ausprobiert. "Klingt als hättet ihr beide immer Spaß gehabt.", kommentiert er. Ich nicke. "Oh ja und wie. Die zeit mit ihr war immer besonders und ich habe jede einzelne Minute mit ihr genossen."

"Was ist denn mit deinen Eltern?", fragt er mich. "Keine Ahnung.", gebe ich ehrlich von mir und bekomme einen überraschten Blick zu geworfen. "Wie keine Ahnung?" "Es ist so wie ich es sage. Granny hat immer erzählt, dass die beiden mich bei ihr abgegeben habe, da war ich noch nicht lange auf der Welt. Die beiden sind nie wieder aufgetaucht.", antworte ich ihm. "Was? Hatten sie ein Unfall oder so?", hakt er nach und wieder zucke ich mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich kenne nur das was Granny mir immer erzählt hat und das besagte, dass sie einfach nie wieder aufgetaucht sind. So wie es aussah, war es wohl eher eine geplante 'Wir machen uns aus dem Staub' - Aktion.'", lasse ich ihn wissen. Etwas unglaubwürdig schaut er zu mir. "Es sind doch dein...." - "Harry bitte ja. Ich will mich nicht auch noch damit auseinander setzen müssen. Fakt ist, dass der Mietvertrag gekündigt war und die Wohnung, bis auf die Möbel und ein paar Babysachen leer war. Mir ist relativ egal warum und was sie gemacht haben.", unterbreche ich Harry ein wenig barsch, woraufhin er abwehrend die Hände hebt und ein Okay von sich gibt.

Mittlerweile sind wir an der Bucht, die Menschenleer ist, angekommen und beschließen ohne viel Worte uns auf dem Holzsteeg auszubreiten. Relativ schnell haben wir unsere Sachen ausgezogen und stehen nur noch in Bikini beziehungsweise Badeshorts da. Währenddessen habe ich mich ein wenig umgeschaut und musste wirklich feststellen, dass es hier wirklich um einiges Traumhafter ist, als auf der anderen Seite, auch wenn an das schwer glauben kann.

"Was ist, traust du dich nun mit oder muss ich wirklich alleine gehen?", will Harry schließlich von mir wissen. "Ich denke ich komme mit", beschließe ich und ziehe mir wie auch der Lockenkopf die Schwimmflossen an und setze mir wie auch meine Begleitung die Taucherbrille ab. "Schwimm ja nicht so weit von mit weg, okay?", fordere ich von ihm, denn ein wenig schiss habe ich noch immer. "Klar du kleiner Angsthase, aber nun komm, ich denke ich habe vorhin Schildkröten von hier gesehen."

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