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Die letzten 3 Wochen waren Hölle. Kihyun hatte sich von Tag zu Tag mehr zurück gezogen. Er lies mich nicht mehr an sich ran, in kleinster Weise. Wir sprachen kein Wort mehr miteinander, das drückte auch die Stimmung im Haus aber unsere Eltern wollten nicht nachfragen. Das Basketball-Training lief Scheiße, die Teamgemeinschaft stand mittlerweile auch auf der Kippe, meine Noten rautschen in Keller. Ich hatte die Mathearbeit verkackt, ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Weder in der Schule noch zuhause. Genau so wie im Training. Ich schlief kaum noch, meine Gedanken hielten mich wach und wenn ich doch mal schlief, träumte ich schlecht oder wachte oft auf. Ich hatte angefangen mich zu der Art Highschool Arschloch zu entwickeln, das ich nie sein wollte. Ich kam zu spät, schwänzte, hatte oft schlechte Laune. Ich hatte angefangen mit auf die Hauspartys meiner Möchtegern Freunde, die jeden Abend waren, zu gehen. Ich hatte begonnen zu Rauchen. Ab und an zu trinken oder sogar zu kiffen. Wüssten der Coach oder meine Eltern dass, wäre ich am Arsch.

Ich dachte gern daran zurück, wie das mit Kihyun und mir alles angefangen hatte. Basketball... und auch wie das mit unseren Eltern damals angefangen hatte.

Flashback
First Meet von Kihyuns Mutter und Yoongis Vater
Kihyun POV

Ein halbes Jahr war vergangen seit ich auf die neue Schule in Daegu ging. Yoongi war mittlerweile mein bester und so ziemlich einzigster Freund, ich war Teil des Basketballteams und zählte zu den besten Spielern. Zudem lachte ich viel mehr und war nicht mehr ganz so verschüchtert wie zu Beginn. Heute ging ich wie so oft in letzter Zeit, nach der Schule mit zu Yoongi. Wir würden zusammen lernen, ein bisschen Basketball im Hof spielen und vielleicht sogar zusammen Musik machen. Niemals hätte ich in diesem Moment geahnt wie der Tag, der so schön begonnen hatte, sich wenden würde. Yoongi und ich waren die besten Freunde, zwischen uns war ein Band das so stark und intensiv war das niemand es verstehen würde, außer wir beide. Noch nie hatte ich jemand an meiner Seite gehabt, der für das war was Yoongi war. Ich sah Yoongi mit anderen Augen als jeden anderen Mensch, aber was das zu bedeuten hatte, verstand ich noch nicht. Ich fühlte mich wohl und sicher in Yoongis Armen, ich brauchte seine Nähe und Wärme um zu kämpfen. „Kihyun?" Holte mich Yoongis Stimme aus den Gedanken. Wir lagen auf seinem Bett. Von lernen hatten wir genug und daher kuschelten wir einfach. Das taten wir oft. „Hm?" fragte ich leise und schmiegte mein Gesicht an seine Brust. Er kraulte mir den Kopf, spielte mit meinem Haar. „Erzählst du mir was dich so quält ?" hauchte er leise und ich sah auf seine Augen, ich lächelte leicht. „Da ist nicht was mich quält" sagte ich leise. Auch Yoongi lächelte leicht. „Ich kann den Schmerzen in deinen Augen sehen." hauchte er und ich schluckte. „Die Augen sind das Fenster zur Seele des Menschen, egal wie groß das Lächeln ist das du aufsetzt, Kihyun. Deine Seele, sie schreit.." Ich schluckte. Er hatte ja recht. Yoongi konnte ich nicht belügen. Er sah mich. Ich atmete tief durch. „Der Grund für den Umzug, war nicht nur das meine Eltern sich scheiden ließen. Mein Vater hat meine Mutter geschlagen, Jahre lang. Und irgendwann auch mich. Ich habe versucht sie zu beschützen und sie wollte mich schützen. Aber sie hatte Angst, viel zu große Angst um jemand davon zu erzählen." begann ich, man merkte wie schwer es mir fiel darüber zu reden. Als ich weiter sprechen wollte, spürte ich einen Klos in meinen Hals und schluckte, zudem versuchte ich die Tränen die sich In meinen Augen sammelten wegzublinzeln. „Danke." sagte Yoongi und ich sah ihn fragend an. „Wofür?" „Dein vertrauen." hauchte er sanft. Eine einzelne Träne kullerte über meine Wange. Yoongi legte eine Hand an meine Wange und strich mit dem Finger sanft unter meinem Auge entlang, die Träne weg. Dann strich sein Daumen sanft über meine Wange und ich schmiegte mich an seine Hand. Ich hatte meinen Kopf auf seiner Brust abgelegt, schmiegte mich an diese und seine Hand. Seine Nähe tat gut. Ich wollte ihm den Rest erzählen aber gerade konnte ich es einfach nicht. „Du musst nicht weiter erzählen" begann er als könnte er meine Gedanken gelesen. „Aber du musst wissen, wenn du es möchtest, höre ich dir zu. Egal wann auch um 3 Uhr nachts, ja?" Ich nickte sanft und lächelte. „Danke." hauchte ich. Yoongis Lippen landeten auf meine Stirn, ich schloss die Augen und genoss das Gefühl, welches diese Geste in mir auslöste. Habt ihr euch je Gedanken darüber gemacht was ein Kuss auf die Stirn bedeutet? Verbundenheit. Es ist ein Zeichen der Vertrautheit und der tiefen Zuneigung zueinander, die nicht immer mit Partnerschaft sondern auch Freundschaft oder Familie verbunden sein kann. Es hatte eine tiefergehende Bedeutung für mich, es war etwas besonders. In diesem kleinen Kuss auf die Stirn von Yoongi, lag Vertrauen und das Gefühl von Innigkeit. Wir taten Einander schätzen, aber würden uns auch beschützen, trösten, Dankbarkeit ausdrücken. Wie heißt es so schön: Eine Tat sagt mehr als tausend Worte! Ich hatte das Gefühl Yoongi schon Jahre zu kennen nicht erst ein Monate. Ab da an wurde der Kuss auf die Stirn unsere Geste.

„Kihyun?" hauchte Yoongi nach einiger Zeit in der wir einfach still da gelegen waren und die Nähe zueinander genossen. „Ja?" „Lust Basketball spielen zu gehen im Hof?" Ich lachte auf, das verwirrte Yoongi zwar, das sah man an seinem schief gelegten Kopf und der hochgezogen Augenbraue, jedoch hinterfragte er nicht das ich lachte. „Ja klingt gut" sagte ich dann und er grinste zufrieden. Wenig später standen wir auf und gingen in den Garten. Wir machten uns warm und begannen zu spielen. Wir versuchten einander den Ball abzunehmen und Körbe zu werfen. Es brachte uns beide ziemlich zum schwitzen und außer puste. Wir waren beide wirklich gut und daher war das nicht einfach. Das Hoftor von Yoongi war offen, wie so oft, er mochte es wenn es offen war und da er in einer ruhigen Gegend wohnte war dies nicht gefährlich. Hier fuhren nicht viele Autos vorbei und die Nachbarn waren super lieb. Aber heute geschah etwas womit ich nicht gerechnet hatte, wir hörten Geschrei auf der Straße und unterbrachten das Spiel, wir sahen uns fragend an und zogen beide Schultern hoch. Wir liefen in Richtung des Tors als plötzlich jemand um die Ecke geschossen kam, von dem ich hoffte Ihn nie wieder zu sehen. „Dad..." murmelte ich leise und der liebevolle Blick in Yoongis Augen wich, er wurde ernster, etwas in seinem Blick konnte ich nicht definieren. Während ich versteinert da stand und mein Vater auf mich zu lief, reagierte Yoongi. Yoongi stellte sich schützend vor mich und schlug die Hand, die mein Vater ausgestreckt hatte, um nach meinem Handgelenk zu greifen, weg. Mein Vater blicke Yoongi empört an, der einen Arm nach hinten, um mich, gelegt hatte um mich hinter sich zu drücken. Er beschützte mich. „Ich bin hier um meinen Sohn, Kihyun abzuholen. Also geh zur Seite du Bengel. Ich werde Ihn mitnehmen." sagte mein Vater streng zu Yoongi. Mein Vater versuchte erneut nach mir zu greifen aber Yoongi schlug die Hand erneut fort. Yoongi wirkte so anders, so hatte ich noch nie gesehen. Jede Faßer in seinen Körper war angespannt, er war fixiert, etwas kühles und abweisend strahlte er aus, zudem wirkte er als würde er meinen Vater gleich an den Hals gehen. Ihn zerfetzten, aus dem süßen Kätzchen das er sonst war, war eine Raubkatze geworden, die jeden Moment dazu bereit war den Feind zu bekämpfen. „Ich lasse nicht zu das sie je wieder Hand an Ihren Sohn anlegen" knurrte er. Mein Vater brauchte nur eine Sekunde um zu verstehen, das Yoongi Bescheid wusste was er mir angetan hatte. Ich krallte mich in Yoongis Shirt an seinem Rücken, schutzsuchend und ein wenig ängstlich versteckte ich mich hinter Yoongi. Ich zog den Kopf ein und drückte mich an Yoongi, welcher mich mit seinen Arm auch an mich drückte und mit meinem Vater Todesblicke austauschte. „Schwuchtel." sagte mein Vater nur, ob zu mir oder Yoongi wusste ich nicht. Wäre aber nicht das erstemal das er mir mit dieser Beleidigung unterstellte schwul zu sein. „Yoongi holte aus und schlug meinen Vater eine rein, was ihn natürlich noch wütender machte, mein Vater taumelte kurz. Yoongi konnte wohl ziemlich hart zuschlagen. „Ich bring dich um!" knurrte mein Vater Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Während mein Vater taumelte, kam Yoongis Vater raus und rief ein „was ist hier den los?" Was mein Vater aber gekonnt ignorierte. Als er auf Yoongi und mich zulief ertönte aber eine weitere Stimme. „Kihyun?" es war die Stimme meiner Mutter, die keine Sekunde später um die Ecke bog und uns alle erblickte. Ihr Atem stockte als sie meinen Vater oder auch Ihren noch Ehemann erblickte. Er drehte sich sofort zu ihr. Seine Wut richtete sich nun gegen sie. „Du Miststück!" rief er und stürmte auf sie zu, dieses Mal reagierte Yoongis Vater. Noch bevor mein Vater in die Nähe meiner Mutter kam, hatte Yoongis Vater ihn gepackt und zu Boden geworfen. „Sie sind verhaftet." kam von Yoongis Vater. „Sie Wixxer! Sie können mich nicht verhaften, lassen sie mich los!" schrie mein Vater und zappelte unter ihm. Yoongi drehte sich zu mir und zog mich fest in seine Arme. Sofort schmiegte ich mich an ihn. „Das kann ich sehr wohl. Ich bin Polizist." sagte Yoongis Vater. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah zu yoongi. „Dein Vater ist ein Cop?" murmelte ich leise und Yoongi lachte leicht. „Jap." Wir blickten zurück zu dem Geschehen vor uns. „Sie sind nicht im Dienst." sagte mein Vater. „Aber wir sind es" sagten zwei Polizisten die den Hof betraten. Sie richteten sich zuerst an Yoongis Vater. „Also ehrlich Min, da wollen wir dich abholen weil dein Auto nicht anspringt und du bescherst uns sowas kurz vor Feierabend."

Während sich Yoongi um mich kümmerte, kümmerte sich sein Vater um meine Mutter. Als wir beide zu unseren Eltern blickten unterhielten sie sich angeregt. Ich lächelte. Es war der erste Mann im Leben meiner Mutter, bei der ihre Körperhaltung nicht voller Angst war. Sie schien etwas in Yoongis Vater zu sehen und dankbar zu sein. „Sie scheinen sich zu verstehen." sagte Yoongi und ich sah lächelnd zu ihm. „Scheint so" erneut hauchte er einen sanften Kuss auf meine Stirn. Ich lächelte und schloss die Augen. „Kihyun."  erklang die Stimme meiner Mutter. Erst als ich ihre Stimme hörte, bemerkte ich das ihre Blicke und die von Yoongis Vater auf uns lagen, während  wir hier so kuschelnd standen. Ich wurde knallrot und löste mich, sah zu ihr. „Ich habe Herr Min und seinen Sohn zu uns zum Kaffee und Kuchen eingeladen." sagte sie sanft dann blickte sie zu Yoongi. „Und du bist wohl Yoongi, schön dich kennenzulernen" sagte sie und er lächelte. „Auch schön sie kennen zulernen Frau Yoo" „Ich hab schon viel von dir gehört, Yoongi." sagte sie. Peinlich! „MUM!!!" mischte ich mich ein. Yoongi hingegen lachte und zog mich zurück in seine Arme. Ich brummte nur. „Hoffentlich nur gutes" erwiderte Yoongi und meine Mutter nickte. So hatten sich unsere Eltern kennengelernt. Bei dem Kaffee und Kuchen Nachmittag, hatten Yoongi und sein Vater die ganze Wahrheit über unsere Vergangenheit erfahren. Ab da an, sahen unsere Eltern sich oft. Meine Mutter fühlte sich sicher bei Yoongis Vater. Es dauerte nicht lange da begannen die beiden sich zu Daten und Yoongi und ich gönnten ihnen es zwar, fanden es zu Beginn aber dennoch sehr befremdlich. Den so sehr ich meiner Mutter dieses Glück auch wünschte... war das immer noch Yoongi der für mich eine wichtige und besondere Rolle spielte.
Flashback Ende

Heute war das Spiel, das alles entscheidende Spiel und ich hatte mich mit ein paar aus dem Team früher getroffen um darüber zu reden wie wir das später machen sollten. Wir saßen im Kreis auf dem Boden der Sporthalle. Den ohne unser Dreamteam, Kihyun und ich, würde das nicht einfach werden. Zudem waren Kihyun und meine Leistungen im Moment nicht gerade Glanz Leistungen. Ich sah in die Runde. „Also was machen wir?" Ich biss mir auf die Lippen. Ich war zwar der Captain wollte aber ihre Meinung. „Wie wäre es wenn wir anderen spielen, anstatt Kihyun. Jemand der Leistungen bringt, jemand der unseren Sieg nicht gefährdet" warf Jaehyun ein. Ich sah auf und dachte mir einfach nur das er seine Schnauze halten sollte. „Jemand der nicht unsere Teamgemeinschaft auseinander reist nur weil er nicht darauf klar kommt das Mami gerade neu geheiratet hat und er umziehen musste." „Jae, pass auf was du sagst..." „Es ist doch die Wahrheit! Ich konnte den sowieso noch nie leiden. Fand diesen Kihyun von Anfang an Strange aber ich hab nie was gesagt, weil du immer so close mit ihm warst. Und jetzt wo du es nicht mehr bist, fliegt er vielleicht endlich raus." Das brachte das Fass zum Überlaufen. Ich wusste nicht was in mich gefahren war. Ich stand einfach auf, packte Jaehyun am Kragen, zog ihn hoch und knurrte. Dann holte ich aus und schlug ihm in die Magengrube. Jae krümmtet sich vor Schmerz und während er zusammen sackte, zog er mir die Beine weg. Wenig später kugelten wir uns über den Boden, schlug auf den jeweils anderen ein und warfen und verschiedenste Beleidigung an den Kopf. Die anderen die da waren versuchten uns zu trennen, aber da es nicht alle aus dem Team waren, war das schwierig. Erst als der Coach in die Turnhalle kam, wurden wir gepackt und von einander getrennt. „Spinnt ihr jetzt vollkommen!!!!" schrie er uns an. „Ihr sollt mir in 3 Stunden den Sieg heim holen und nicht im Krankenhaus liegen!!!" Er setzte uns alle 5 auf die Bank und wollte wissen was los war. Alle schwiegen bis Jae plötzlich sagte, dass das Team die Halle betrat bemerkte ich nicht. „Kihyun ist schuld."  Ich sprang auf und wollte auf ihn los gehen, der Coach hielt mich fest. „Sag nochmal was gegen meinen Ki, und ich zerfleische dich."  „DEIN KI? Das ich nicht lache!" sagte Jae ironisch. „Dein Ki redet im Moment ja nicht mal mit dir." „Halt deine Fresse Jae, oder ich stopfe sie dir.  Und nur zu deiner Information, sag nie wieder Ki, nur ich darf ihn so nennen, sag gefälligst Kihyun." In dem Moment ging die Tür der Sporthalle auf, Kihyun stand ganz außer Atem da. „Tschuldigung... Der Bus ist ausgefallen, und ich musste her rennen..." Alle starten Kihyun an. Wirklich Alle. „Und was ist mit mir, ich hab nur meinen Namen gehört und werde angestarrt." Alle schwiegen. „Hab ich was verpasst?" fragte Kihyun erneut. Schweigen. Bis Jaehyun wieder anfing. „Wir haben beschlossen, dass SEIN KIHYUN heute nicht spielen wird." sagte dieser pampig. „Sein? Auf wen soll das den bitte bezogen sein" sagte Kihyun und blickte dann direkt zu mir. Aber sein Blicke waren kalt und abweisend. „Warum spiele ich heute nicht?" Ich verdrehte genervt die Augen. „Jeder spielt heute. Ende." Der Coach schickte alle bis auf mich zum umziehen und sich aufwärmen.

Kihyun POV
Immer noch verwundert um was es hier wirklich ging, irgendwas mit mir, folgte ich der Anweisung des Coaches und ging in die Umkleide. Ich machte mir natürlich Sorgen um Yoongi. Seit ich auf Abstand zu ihm gegangen war, hatte er sich ziemlich verändert. Ich hätte nicht gedacht, das ihn das so mitnimmt. Aber mein Ego war zu gros um nach der Zeit auf ihn zu zu gehen. Und zudem hatte ich das Gefühl diesen Yoongi garnicht mehr zu kennen. Während ich mich umzog, kam Jae zu mir. „Kihyun!" rief er und ich drehte mich um. Er packte meine Schultern und ich zog nur eine Augenbraue hoch. „Reiß dich zusammen! Egal was zwischen Yoongi und dir läuft oder eben nicht läuft, mir auch egal, wenn du uns deswegen da Spiel versaust und wir wegen dir verlieren, mach ich dir das Leben an dieser Schule zur Hölle." Bevor ich etwas erwidern konnte ging Jungkook dazwischen. „Jae jetzt lass aber auch mal gut sein, oder willst du noch mehr Stress mit Yoongi?" Stress mit Yoongi, Yoongi verteidigte mich also? Schon süß. Einen Moment musste ich lächeln, bis sich der Schmerz in der Brust wieder bemerkbar machte. Ich zog fertig um und lief in die Sporthalle um mich warm zu machen. Yoongi lief in die Umkleide ohne mich eines Blickes zu würden.

Yoongi POV

„Was gibts Coach" fragte ich unschuldig. „Tu nicht so unschuldig! Was sollte das eben! Und zudem muss ich dich sowieso ermahnen. Yoongi Reiß dich zusammen! Wenn deine Noten noch schlechter werden und du weiterhin unentschuldigt im Unterricht fehlst bin ich leider verpflichtet, dich auf die Bank zu setzten. Und ein Captain sitzt nicht auf der Bank, verstehen wir uns?" Ich nickte nur. Ich war jetzt klein laut. Der Sport war immer alles für mich gewesen. „Tschuldigung Coach... wird nicht wieder vor kommen. Nur ein paar persönliche Probleme zuhause." „Das versteh ich ja... wir haben es alle mal schwer, aber bring das in Ordnung!" Ich nickte nur. „Und was ist mit deinen Augen? Deine Pupillen sind ja riesig! Gehts dir nicht gut?" Ich wank ab, sagte ich hatte nur ein bisschen wenig geschlafen und verschwand dann selbst in die Umkleide. Die meisten, wie auch Kihyun, machen sich bereits in der Halle warm. Wenig später begann das Spiel, dass ja garnicht gut für mich lief und damit wären wir wieder am Anfang der Story. Jetzt Kennt ihr die Vorgeschichte und trotz Rekonstruktion der Vorgeschichte, verstand ich weiter nicht was für ein Problem Kihyun mit mir hatte.

Zuhause angekommen nach dem mehr als verkorksten Tag, warf ich meine Sachen in die Ecke und wanderte in Richtung Badezimmer. Kihyun war noch nicht da und das war auch gut so. Ich hatte keinen Bock auf ihn. Ich war sauer. Oder nicht? Ich dachte die ganze Zeit während dem Duschen darüber nach, bis sich die Tür unseres Badezimmer öffnete.

Kihyun POV
Ich hatte den Bus genommen, weswegen ich länger nach Hause brauchte. Sowohl im Bus als auch zuhause war ich in Gedenken versunken, was hatte ich vor dem Spiel verpasst? Was wollte Jaehyun von mir? Was war das danach gewesen und was war allgemein im Moment mit Yoongi los war. Also klar das war eine Reaktion gewesen auf mein abweisendes und Rückzugvolles verhalten, an dem er ja wohl selbst Schuld war... Ich warf mein Rucksack in die Ecke und schnappte mir Neue Klamotten und Handtücher. So lief ich ins Bad. Warum war hier so schlechte Luft...? Ich blickte erst auf als ich mitten im Raum stand und sah Yoongi an der gerade aus der Dusche kam. Yoongi stand... Splitter-Faßer-Nackt vor mir. Ich musste mich wirklich zusammenreißen nicht mein Blick, wie meisten, nach unten zu halten. Zu Yoongi wollte ich auch nicht schauen also versuchte ich zur Seite zu schauen. Yoongi reagierte schnell, er lief zur Tür und schloss ab. Er lehnte sich an diese. „Ich lass dich hier nicht raus bevor du nicht mit mir geredet hast, Kihyun." „Reden worüber ?" erwiderte ich. Ich zog eine Augenbraue hoch. War das sein Ernst. „Es gibt nichts zu reden und zieh dir mal was an." „Du kennst mich nackt... und darum gehts gerade nicht!" sagte er ernst und verschränkte die Arme. „Und nichts ? Ich Schlaf schon seit Wochen nicht mehr richtig, weil du mich meidest. Dich zurückziehst. Du bist kalt und abweisend zu mir und ich weis nicht mal was ich getan habe!" Ich antwortete ihn nicht. Ich wurde rot, an den Ohren zumindest, wand den Blick noch mehr ab und begann zu stammeln. „I-Ich... k-ka...kann mi d-dir niiii... nicht darü-ü-über re- reden..." Aber Yoongi checkte schneller worum es gerade ging als ich je geahnt hätte. „Du bist verliebt..." sagte er leise. Dafür bekam er einen Killerblick. „In wen?" fragte Yoongi dumm nach. Ich zog eine Augenbraue hoch und warf ihm einen Blick zu ob das sein scheiß ernst war. Er zeigte auf sich und zog eine Augenbraue hoch. Ich nickte nur. Yoongi schien ein Stein von Herzen zu fallen, er kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er drückte mich an sich. „Omg... zum Glück hasst du mich nicht! Ich bin so erleichtert!" ich versuchte ihn Weg zu drücken. „Du bist nass und nackt!!!" OMG er war nackt! „seit wann?" fragte Yoongi. Ich seufzte. Er würde mich nicht los lassen also schmiegte ich mich an seine nackte nasse Brust. „Seit wann?" wiederholte er und ich schluckte. „Schon etwas länger... eingestanden habe ich es mir als du mich das erste mal geküsst hast...damals als wir zusammen duschen waren..." Yoongi schwieg. Ich auch. Ich genoss es seine Nähe wieder zu spüren. Er genoss es auch. „Ich bin so erleichtert" begann er. „Ich dachte du hasst mich und diese Gedanken sind die Hölle für mich. Kihyun ich bin in dich verknallt seit... seit wir uns kennen..." Jetzt machte ich große Augen. Er war in mich verliebt? „Aber was ist mit Jimin?" „Jimin? Was soll mit dem sein?" „Denk mal scharf nach..." Und in dem Moment machte es Click. Er hatte das Gespräch gehört.

Flashback
Gespräch mit Jimin
Yoongi POV

Ich saß im Klassenzimmer und krizelte auf einen Block. Ich hatte heute keine große Lust in die Pause, oder eher raus zu gehen also war ich im Klassenzimmer geblieben. Ich hatte Kopfhörer in den Ohren und summte leise vor mich hin während ich nachdachte. In letzter Zeit war mir alles zu viel. Kihyun... immer sobald ich alleine war, oder Zeit zum denken hatte Schlich sich Kihyun in meine Gedanken.  Die Grübchen die er hatte, wenn ich ihn zu lachen brachte. Die Art wie er sich an mich lehnte. Das Gefühl was er auslöste wenn er sich an mich klammerte und seinen Kopf an meiner Brust oder meinen Hals vergrub. Ich brauchte diese Nähe, ich brauchte seine Wärme. Ich liebte es zu spüren wie er in meinen Arm lag. Fast ein Jahr war es her, das was zwischen Kihyun und mir in der Dusche passiert war und noch immer konnte ich nicht vergessen wie es sich angefühlt hatte seine Lippen auf meinem zu spüren. Wie sie geschmeckt hatten. Ich war hoffnungslos verliebt, in meinen Bruder... Stiefbruder! Und wenn ich ehrlich war, schon seit 3 Jahren. Nur dürfte das nie jemand erfahren. Wimmernd lies ich den Kopf auf den Tisch sinken. Ich war noch nie richtig verliebt gewesen, ich hatte noch nie für jemand das empfunden, was ich für Kihyun empfand. Warum nur musste es Kihyun sein? Warum nur musste seine Mutter meinen Vater heiraten? Warum nur... da wurde ich aus meinen Gedanken geholt. „Jimin?" murmelte ich als ich aufblickte. Jimin hatte mir ein Kopfhörer aus dem Ohren gezogen und sich neben mich gesetzt. „Alles okay Yoongs? Warum schiebst du depri?" fragte er lachend. „Ich schiebe kein Depri" sagte ich schmollend. „Liegt's an Kihyun?" fragte Jimin und ich zog überrascht eine Augenbraue in die Höhe. War ich so leicht zu durchschauen? Wusste er es? Woher? Wusste Kihyun es dann auch. Jimin lachte. „Omg! Ich hab recht! Du stehst auf Kihyun!" sagte er grinsend. „Was? Nein! Wie kommst du darauf!" fragte ich sofort aber Jimin wollte nicht antworten, er grinste nur. „Komm sag mir was da läuft zwischen euch!"  „Garnichts..." sagte ich sofort, vielleicht sogar schon ein bisschen traurig. Jimin zog eine Augenbraue hoch und machte es sich auf meinen Tisch vor mir bequem. „Glaub ich dir nicht." Hauche er dann. Er kam mir etwas näher, er mochte es mich zu provozieren. Ich schluckte. „Ich hab euch gesehen" sagte er dann, doch bevor ich fragen konnte, sprach er weiter. „Letzte Season, beim Endspiel, in der Dusche." meine Augen wurden gros und meine Wangen leicht rot. „Omg... du hast..." Jimin nickte als ich das sagte aber abbrach. „Ja ich hab euch in der Dusche rumvögeln sehen." sagte er lachend. „Wir hatten kein Sex..." „Na und? Verschlungen habt ihr euch da trotzdem." sagte er lachend. Ich wurde rot und kratzte mich am Hinterkopf. Jimin sollte nicht wissen was ich für Kihyun empfand. „Das war eine einmalige Sache." Jimin glaubte mir wohl nicht, den er zog fragend eine Augenbraue hoch und warf mir ein >Dein ernst Blick?< Zu. Ich nickte darauf. „Ich seh doch wie du ihn ansiehst!" sagte er dann. Ich lachte nur. „Wie soll ich ihn den ansehen? Hast du Halluzinationen, Jimin? Bist du krank? Brauchst du Hilfe ?" Jimin verschränkte die Arme und seufzte. „Du empfindest also wirklich nichts für Kihyun?" ich nickte. „Ich empfinde nichts für Kihyun. Kihyun und ich Never ever in my life" sagte ich dann ernst. Jimin Ausdruck änderte sich, er grinste und kam mir noch näher. So das unsere Lippen nur Millimeter von einander entfernt waren. „Dann können wir es ja miteinander probieren~. Du und Ich, ein Date~" säuselte er gegen meine Lippen. Ich lachte leicht. „Never Jimin sorry." sagte ich dann. Jimin lachte leicht. „Ich hab garkein Interesse an dir. Das war Spaß. Ich hab einen Freund." „du hast einen Freund?" fragte ich sofort überrascht. Jimin hatte sich etwas von mir entfernt. „Ja. Jungkook aus deinem Team." „Kookie? Interessant" sagte ich lachend. Dann sprachen wir ein wenig über Jimin und Jungkook. Was ich nicht wusste, dass Kihyun ein Teil des Gespräches gehört hatte.

Kihyun POV
Ich wollte unbedingt zu Yoongi. Ich wollte mit ihm sprechen, jetzt, unbedingt! Klar ich könnte ihn auch nach der Schule zuhause ansprechen oder vor dem Training abfangen. Aber ich wollte nicht länger warten. Ich wollte ihm endlich sagen, was ich für ihn empfand. Ich war schon so lange in Yoongi verliebt, dass ich es nicht länger aushielt, nicht länger für mich behalten wollte. Da Yoongi nicht auf dem Schuldach und nicht auf dem Hof an seinem Lieblingsplatz war, konnte er nur im Klassenzimmer sein. Gerade als ich ins Klassenzimmer lief hörte ich Jimins Stimme. Das lies mich natürlich stoppen und hellhörig werden. Ich versteckte mich und lauschte. „Omg! Ich hab recht! Du stehst auf Kihyun!"  Hörte ich Jimins stimme. Omg! Stand Yoongi auch auf mich? Aber Yoongi stritt es ab. Das Gespräch der beiden war ein hin und her. Meine Gefühle fuhren dabei Achterbahn... Ich würde es auch im ersten Moment abstreiten. Daher dachte ich er empfand vielleicht genau wie ich und versuchte nur Jimin gegenüber es abzustreiten. Das glaubte ich solange bis Yoongi, Jimin fragte ob er krank sei und dann „Ich empfinde nichts für Kihyun. Kihyun und ich Never ever in my life." Das von Yoongi zu hören tat ganz schön weh. Es versetzte mir ein Stich in meinem Herz, nein es zerriss mir das Herz förmlich... Ihm bedeutete das kuscheln und die kleinen ständigen Küsse auf die Stirn also nichts oder zumindest nicht das gleiche wie ich. Alles was zwischen uns gewesen war, hatte ihm nicht zu bedeuten? Das tat weh, wirklich... höllisch. Ich biss mir auf die Lippe und als dann auch noch Jimin, Yoongi anbaggerte... Das war genug! Ich drehte mich um und rannte davon. Den Rest des Gespräches hörte ich nicht mehr. Ich brauchte nun Zeit, nur schwierig wenn man mit seinen Crush zusammen lebt.. also müsste ich Yoongi aus dem Weg gehen und das würde nicht einfach werden...

Flashback Ende

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