Kapitel 22
Doch wie sage ich so gerne? Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
Natürlich saß niemand anderer als Julian Draxler in dem Behandlungszimmer.„Guten Morgen Julian. Wie geht es dir? Hast du gut und ausreichend geschlafen?" fragte ich ihn höflich und auch nur, weil Dr. Müller-Wohlfahrt im Türrahmen stand und mich beobachtete. Auch Julian schien ihn bemerkt zu haben, denn er sprang sofort drauf an.„Guten Morgen Becca. Mir geht es gut und dir? Die Nacht war etwas kurz und ich hab eher unruhig geschlafen, aber ansonsten wie immer."„Dann wollen wir mal mit ein paar einfachen Übungen anfangen. Dr. wollen Sie bei den Übungen zuschauen?" fragte ich mich ihm zugewandt. Es war ein komisches Gefühl, wenn mir jemand bei der Arbeit zusah, aber ich wollte auch nicht unhöflich sein. Immerhin verdankte ich es ihm, dass ich hier war. Er hatte mich unter all den Bewerbern ausgesucht und dafür war ich ihm echt dankbar.
„Nein,nein. Wollte nur gucken wie du zurecht kommst. Alles gut mein Kind."sagte er lächelnd und verabschiedete sich dann zu Joachim Löw.
Sobald die Tür hinter dem Arzt ins Schloss gefallen war, sprach mich Julian auf die vergangene Nacht an. Mir war bewusst, dass Julian nicht locker lassen würde, doch ich hatte nicht gerade die beste Laune nach dem nächtlichen Besuch der Jungs. „Julian, können wir das Thema bitte einfach sein lassen? Das alles sind einfach nur richtig dumme Zufälle und mehr nicht. Euer nächtlicher Besuch bei mir hat sich nicht gelohnt, dass haben die anderen alle schon bemerkt, nur du irgendwie nicht. Ich habe keine Ahnung was ihr mit dem verschwinden von Joachim Löw seiner Tochter zu tun habt, denn wenn ich mich nicht ganz täusche wart ihr alle da auch noch nicht so viel älter als das Mädchen. Aber anscheinend nimmt euch das alle auch ziemlich mit,kann ich ja auch verstehen wenn der Trainer deswegen so traurig ist,doch es bringt auch nichts, wenn ihr immer wieder diese Wunden aufreißt. Davon kommt Becca auch nicht wieder." sagte ich und hoffte das dieses Thema damit beendet wäre.
„Okay,ich lass dieses Thema, aber vorher habe ich noch eine Frage an dich."gab er sich geschlagen. „Und die wäre?" fragte ich.
„Woher weißt du das das Mädchen Becca heißt?" fragte er mich und bemerkte wohl, wie ich mich sichtlich anspannte und ihn erschrocken anstarrte.
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