Nach einigen Minuten, nachdem meine Schwester die Ginflasche ausgetrunken hatte, ging sie. Einfach so, ohne Grund, ohne Verabschiedung. Hatte Klaus in ihr irgendwo einen Wundenpunkt getroffen? Sobald sie hinaus ging, gesellte er sich zu uns.

„Ist wohl nicht so gut gelaufen, was?" fragte Kol Klaus.
„Ach halt deine Klappe. Ich glaube eher das sie gefallen an Elijah hat. Ihr Blick als ich ihn erwähnte, war nahe zu göttlich. Ihr hättet sie sehen sollen." meinte dann Klaus. Meine Schwester und Elijah? Na das könnte ja etwas werden...
„Hat sie noch etwas gesagt zu dir? Oder wollte sie nur über Elijah reden?" fragte ich ihn.
„Wieso bist du so interessiert an dem Mädchen?" Warf Kol neugierig in die Runde. Beide guckten mich erwartungsvoll an. Ich wollte sie einfach nicht belügen. Immerhin waren sie für mich doch so etwas wie eine Ersatzfamilie...
„Das Mädchen ist meine ältere Schwester." erläuterte ich ihnen. Ihre Münder klappten sofort auf, so als würden sie was dazu sagen wollen, doch nach ein paar Sekunden schon, hatten sie sich wieder gefasst.
„Wieso hast du nichts davon erzählt?" wollte Kol wissen. Klar, er war erst ein Tag mit mir vertraut, aber es war auch ein seeeehr langer Tag gewesen.
„Ich dachte nicht, dass ich ihr jemals wieder begegnen würde. Nachdem die ganzen Selbstmorde in meiner Familie waren, verschwand sie und ich rannte ihr nach. Ich hatte danach ziemliche Bindungsprobleme,... konnte nie an einem Ort bleiben. Sie hat mich einfach in den Wahnsinn getrieben mit ihrer Reise. Also hab ich es irgendwann aufgegeben und plötzlich steht sie direkt vor meiner Nase. Einfach so. Ohne einen Grund. Da muss doch irgendwas faul sein." erzählte ich deprimiert.
Gleich darauf, nahm erst Kol und dann Klaus mich fest in den Arm. Sie hatten Mitgefühl. Wenigsten hatte ich die beiden.
„Es ist schon spät. Wir sollten langsam wieder zurück." sagte Klaus. Er hatte recht. Also gingen wir ohne ein Wort noch darüber zu verlieren zum Mikaelson Anwesen und dafür war ich ihnen echt dankbar.