Die Fortsetzung: Teil 2
„So ist das also. Wusste nicht das du so einfach zu bekommen bist." meinte er. Jetzt war ich die ungläubige. Ähhm, wie bitte? „Es war nur ein Geschenk." sagte ich dann zu ihm. Aber runzelte kurz die Stirn, sah mich aber dabei an und merkte, dass das mein Ernst war. „Wenn du denkst, es ist nur ein Geschenk von Kol, dann denke es." erwiderte er nur und hielt mir seinen Arm hin. Ich nahm ihn an und damit war die ganze Sache gegessen. Wir gingen hinunter und begrüßten die Gäste. Da tauchte sie mit Kol auf. Elijah, der gerade vertieft in ein Gespräch war, hörte abrupt auf zu reden und schaute in ihre Richtung. Auch Klaus tat dies. Was hatte ich denn nun verpasst? Wieso waren sie so an meiner Schwester interessiert?
Während Klaus und Elijah mit meiner Schwester redeten, kam Kol auf mich zu. „Was haben die beiden denn an meiner Schwester gefunden?" fragte ich ihn direkt. Er drehte sich zu dem Dreierpaar um und zickte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Sie ist hier letztens aufgetaucht und wollte wissen wo Stefan ist. Ich glaube ab da nahm es seinen Lauf." erzählte er mir. „Deswegen war sie also nicht bei den Salvatores." dachte ich laut. „Du wolltest sie sehen?" fragte er daraufhin. Jetzt zuckte ich mit den Schultern. „Es wäre eine gute Anlaufstelle gewesen mit ihr mal zureden." erklärte ich ihm dann. Schließlich hatte ich sie Jahrtausende über nicht ein einziges Mal gesehen,... aber er konnte das ja nicht wissen. Als ich wieder Elijah, Klaus und Adam hinterher sehen wollte, waren Elijah und Klaus auf einmal völlig woanders und Adam ging mit Esther mit. Was wollte sie von Esther?
Kurz überlegte ich, dann packte ich einfach Kol's Arm, danach den von Elijah der gerade in einem Gespräch vertieft war und zog sie hinter mich her zu dem Raum, wo Esther mit meiner Schwester war. „Was soll das?" fragte Kol. „Seit wann bist du so stark?" fragte stattdessen Elijah, verwirrt über meine Kraft. „Ist unwichtig. Meine Schwester ist gerade mit Esther verschwunden. Ich glaube nicht, dass das etwas gutes bedeutet." meinte ich. Ruckartig machten beide die Tür auf und erstarrten, als sie meine Schwester bewegungslos vor fanden. Sie hievten sie hoch und brachten sie auf das daneben stehende Bett. „Ich wusste doch, dass da irgendwas dran faul ist." sagte Kol mit besorgten Blick. Allerdings nicht gegenüber meiner Schwester. Sondern mir gegenüber. Wieso sah er mich besorgt an? Plötzlich bemerkte ich wieso; angestaute Tränenflüssigkeit lief an meinen Wangen hinunter und tropften den Fußboden voll. All die Jahre voller Trauer und Wut die sich angestaut hatten, sorgten dafür das ich zu Boden fiel. Kol, der es nur kurz über sich ergehen ließ, mir dabei zuzusehen wie ich in die endlose Tiefe fiel, kam langsam auf mich zu, setzte sich auf den Boden und nahm mich fest in den Arm. Während er mir beruhigende Worte zu sprach wie „Alles wird gut." oder „Wir werden sie dafür rächen." brach nun auch Elijah zusammen und setzte sich neben meine Schwester. Mochte er sie etwa? Alles was ich diesen Abend nur noch tun konnte, war mich an Kol's Schulter auszuheulen, sein Hemd dadurch zu ruinieren und irgendwann an seiner Seite durch die starke und anstrengende Wut gegenüber Esther einzuschlafen. Ich bemerkte am Ende, wie er mich hoch hob und mich auf ein Bett legte. Doch meine Gedanken, waren gerade ganz woanders. Sie waren bei der Frage; Ist meine Schwester endgültig tot?
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