Das „Zimmer"

„Wir sollten dir danken. Du hast uns zu besseren - Menschen - gemacht." Als Elijah das Wort Menschen in den Mund nahm, stockte er. Aber wieso? Was hatte es damit auf sich? Schnell verwarf ich die Gedanken, denn immerhin sollte mir das nicht wichtig sein; ich hatte schlussendlich in ihnen meine Familie wieder gefunden. Auch wenn ich immer noch nicht weiß, was meine Schwester hier sucht. Allerdings war mir das gerade egal.
Ich bin hier, endlich hier, mit allen zusammen, dachte ich mir dabei. Meine innere Stimme hatte recht. Also schmiss ich meine Sorgen in den Sand und ließ mich zu meinem „Zimmer" führen.
Naja. Zimmer war gelinde ausgedrückt; es war die halbe Etage, die nun mir gehören sollte. Die andere Etagenhälfte, gehörte Bekah, was mich nur noch mehr strahlen ließ. Als Klaus mir dann auch noch das Badezimmer mit Brunnen zeigte, war ich überglücklicher, als ich jemals hätte sein können.
Wieso kam ich nicht schon früher auf die Idee, mich mit allen zu treffen? War es meine Angst oder meine Panik, die mich davor warnten, eine neue Familie ins Herz zu schließen?

Einen Tag später, mittlerweile im Mystic Grill
Dort war sie. Meine Schwester. Sie saß mit Klaus an der Bar und er bestellte ihr gerade den teuersten Gin den es dort gab. Matt Donovan, der Kellner, guckte nur mies drein. Ich mochte ihn nicht wirklich, doch ohne ihn käme ich nicht an die Informationen, die ich über meine Schwester bräuchte. So gerne wäre ich zu ihr gerannt und hätte sie umarmt, hätte mit ihr reden wollen, aber irgendwas hielt mich davon ab. Sie war schließlich immer weiter gereist, ohne einmal ans Anhalten zu denken. Wieso also Mystic Falls? Was machte diese Stadt so besonders?
„Stalkst du gerade Klaus oder das Mädchen?" kam die Stimme aus dem Hinterhalt. Es war Kol. Ich lächelte und sagte dann: „Keiner hat es je geschafft, sie länger an einem Ort fest zu nageln als eine Stunde. Ich glaube Klaus besitzt ein Talent dafür, andere zu amüsieren."

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