Erst New Orleans, dann Kanada, danach Paris - irgendwie hatte ich es mit dem Reisen durch die ganze Welt; jetzt gerade stand ich vor der Grenze in Richtung Athen. Ich meine, wenn ich schon die Welt bereise, dann aber richtig.
Wow. Das war der allererste Gedanke als ich die Stadt von Athene betrat. Es ist einfach atemberaubend schön hier. Wieso war ich eigentlich nicht schon früher auf die Idee gekommen, hierher zu fahren? Ach ja... meine Familie.
Sagen wir es mal so. Ich wollte schon als ich klein war in diese Stadt. Doch meine Eltern hatten sich leider mit den Gründern so heftig gestritten, das daraus nie etwas wurde. Wer konnte auch ahnen, dass das Kein-Betreten-Verbot auch für mich galt? Damals hatten sie mich an der Grenze abgefangen und gesagt, ich solle noch mal in einem Jahrtausend wieder kommen. Doch davor hatten sich ja schon so viele Sachen verändert. Der Wohnort meiner Eltern, der Nahe Athen's war, meine Meinung gegenüber der Politik dort und so weiter. Naja. Jetzt war ich ja hier.
Da stieß ich glatt auch mit jemanden zusammen als ich so in meinen Gedanken versunken war. Es war eine junge Frau. Sie hatte blondes Haar und so wunderschöne br - echt jetzt?! Wie viele Geschwister hatte er bitteschön? Und wieso waren sie auf der ganzen Erde verteilt?! Konnte ich nicht einmal verreisen, ohne das seine Familie um mich herum ist? So langsam wird mir das ein bisschen zu gruselig...
„Tut mir leid,... ich hätte besser aufpassen sollen. Ist alles in Ordnung?" fragte sie mich. Ich konnte einfach nur noch nicken. Ob alles in Ordnung war? Mhhhh. Lass mich mal überlegen... NEIN GAR NICHTS IST IN ORDNUNG!!! DIESE FAMILIE VERFOLGT MICH! Aber heyyyy,... klar ist alles ‚in Ordnung'. Pahh. Das ich nicht lache. „Wie heißen sie eigentlich?" fragte ich.
„Rebekah, Rebekah Mikaelson. Aber ich bevorzuge den Namen Bekah. Ist einfach kürzer." sagte sie mit einem freundlichem Lächeln. Och nööö. Der konnte man ja gar nicht böse sein so nett war sie. Wieso mussten auch alle aus dieser Familie so, naja so höflich sein? So zuvorkommend und freundlich und hilfsbereit? Ich glaube ich entwickelte gerade eine neue Phobie. Diesmal gegen die Mikaelson's. Keine Familie war jemals so perfekt. Oder? Nein, das war unmöglich. „Wie wäre es mit einem Stück Kuchen?" fragte sie und blickte in Richtung Bäckerei. Mein Magen knurrte. Na schön... ein Stück Kuchen konnte ja nicht Schaden. Also nickte ich und wir gingen gerade Wegs auf die Bäckerei zu.
Als wir uns ein Stück Käsekuchen und ein Stück Zitronenkuchen bestellt hatten und endlich saßen, blickte Bekah mich neugierig an. „Was ist denn?" fragte ich sie. „Du ähnelst bloß jemanden, den meine Brüder kennen." meinte sie. Ich nickte. „Ja, ich bin ja auch die die deine Brüder kennt." antwortete ich. Erschrocken sah sie in meine Richtung als sie kurz vorher einen blonden jungen durchtrainierten Typen hinterher gesehen hatte. „Was denn? Ich dachte es wäre besser, wenn du jetzt schon Bescheid weißt. Bevor auch noch aus heiterem Himmel deine Brüder auftauchen und einen Kollaps bekommen." erklärte ich ihr verständnisvoll. Ihre Augen, die mich vorher noch schockiert angesehen hatten, guckten jetzt in alle Richtungen. „Meine Brüder? Wo hast du sie gesehen ?? Auf dem Weg hierher?" fragte sie mich immer noch panisch. Ich lächelte leicht und schüttelte dann den Kopf. „Sie sind überall auf der Welt verteilt. Klaus ist in Kanada." fing ich an. Ich hatte erst kurz vor einer Woche herausbekommen, dass sie Geschwister waren. Naja, Halbgeschwister. „Elijah ist in New Orleans." langsam gingen ihre angespannten Schultern runter. „Und dein Bruder Finn hält sich der Weil in Paris auf." beendete ich meine Rede. Wieso hatte sie bloß so viel Angst vor ihren Brüdern? „Und was ist mit Kol? Wo ist Kol?" Kol? Wer war denn bitteschön Kol? „Keine Ahnung." sagte ich nur.
Eine Stunde später, bei der Shopping Mall
„Also dieser Kol ist ein Draufgänger?" fragte ich sie, nachdem sie mir die Geschichte von ihrem Bruder und ihrer Panik erklärt hatte. „Ja." antwortete sie nur ängstlich. „Okay, so geht das nicht." sagte ich und Bekah schaute mich nun erwartungsvoll an. „Was geht so nicht?" fragte sie und sah an ihren frisch gekauften Klamotten hinunter. „Bekah nicht deine Klamottenauswahl. Die ist sowieso perfekt. Nein, ich meine die Sache mit deinen Brüdern. Wie wäre es? Ich meine, ich mache gerade sowieso eine Weltreise. Da kann ich auch Ausschau nach deinem Bruder Kol halten. Und wenn ich ihn denn gefunden habe, rufe ich dich an. In Ordnung?" Mittlerweile hatte ich ja ihre Handynummer. Sie nickte heftig. „Ein besseres Geschenk kann man mir echt nicht machen." sagte sie dann und umarmte mich. Ich erwiderte ihre Umarmung und erklärte ihr, dass ich schon morgen früh losfahren würde, um ihren Bruder zu suchen.
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