XXIV. Kapitel


Böses-Schurken-Klischee? Check.

Wenn es um meinen besten Freund ging, kannte ich kein Pardon. Auch wenn es Finnick gegenüber nicht gerade nett war, ließ ich ihn auf den Boden liegen und stürmte aus dem Haupthaus. Mein Blick suchte hektisch das Campgelände ab und siehe da, eine große Traube von Halbbluten hatte sich um etwas auf dem Basketballplatz versammelt. Wie von einem Höllenhund gejagt stürmte ich den kleinen Hügel hinunter.

Als die Camper mich bemerkten machten sie einen kleinen Gang frei. Die wenigen, die mich anschauten, hatten eine mitleidige Mimik aufgesetzt. Was zum Hades ging hier ab?!

In Mitten der ganzen Halbblute, die allesamt orangen Campshirts trugen, lag eine Gestalt auf dem Boden. Es war Will. Jemand hatte ihm eine zusammengeknüllte Sweatshirtjacke unter den Kopf gelegt und er hatte die Augen geschlossen, Schweißperlen standen auf seiner Stirn und seine Haut hatte eine ungesunde Farbe.

„Was ist passiert?!", fragte ich panisch, ich schrie fast schon. Tessa, eine von Wills Geschwistern, antwortete mir.

„Wir haben gespielt, wie immer. Plötzlich ist er umgekippt, keine Ahnung warum! Erst dachten wir, er will uns verarschen aber..." Sie hielt inne. Tränen füllten ihre Augen und sie sah mich entschuldigend an, wie als wenn es ihre Schuld gewesen war. Ganz ruhig, sagte ich mir selbst. Das konnte nichts schlimmes sein.

Ich hockte mich neben ihn und legte meine Hand auf seine Stirn. Sie war glühend heiß, kein Wunder, dass er schwitze.

„Wir haben versucht, ihn anzufassen, aber keiner konnte es. Die Hitze, die von ihm ausgeht, hat James die kompletten Hände verbrannt.", erklärte Tessa. Ich runzelte die Stirn. Will hatte starkes Fieber, aber das war doch gar nichts im Gegensatz zu der Hitze, der James jeden Tag in der Schmiede seiner Hütte Stand hielt.

Erneut teilte sich die Menge, diesmal weil Mr D auf uns zugestampft kam. Seine Gesichtszüge waren angespannt, was wirklich eine Seltenheit war. Für gewöhnlich war er an Einzelschicksalen nicht sonderlich interessiert.

„Zurück, alle.", sagte er unwirsch. Augenblicklich leisteten die Camper Folge, nur ich bewegte mich keinen Millimeter.

„Chester.", sagte Mr D drohend.

In genau dieser Sekunde schlug Will seine Augen auf und packte meinen Unterarm so sehr, dass es wehtat. Er fixierte mich mit seinem Blick und begann zu sprechen.

„Es tut mir leid, es tut mir so leid, junges Mädchen. Ich wollte dir nicht deinen besten Freund nehmen, ich wollte es wirklich nicht. Aber er war nicht stark genug, ich hätte es besser wissen müssen. Bitte vergib mir und bring deine Aufgabe zu Ende. Die Welt hofft auf dich!"

Ich war verwirrt. Viel zu verwirrt. Was bitte sollte das bedeuten?!
„Will, ich-"

Sein Körper erschlaffte, sein Blick erstarrte und der feste Griff um meinen Arm wurde lockerer. Ich legte meine Finger auf sein Handgelenk, aber ich war wohl so hektisch, dass ich nichts spürte. Dann rüttelte ich an seiner Schultern immer fester und fester, dabei merkte ich noch nicht mal, dass mich jemand versuchte, zurückzuhalten. Ich hörte ein panisches Schreien und erst später wurde mir bewusste, dass er aus meiner Kehle stammte. Langsam sickerte das in mein Bewusstsein, was ich mit aller Macht versuchte zu verdrängen, seit ich ihn hier auf dem Baskettballplatz hatte liegen sehen: Er war tot. In dem Moment, in dem ich realisierte, dass mein bester Freund soeben vor meinen Augen gestorben war, würde es gleißend hell um mich herum. Ich hörte gedämpfte Schreie, Menschen die wegliefen, Stimmen die meinen Namen riefen und alles war so unglaublich hell und schön und weiß und sanft. Keine Ahnung warum, aber es war schön hier. Hier würde ich gerne bleiben. Sogar der Hintergrundlärm, der kaum noch zu hören war, störte mich nicht. Aber als die Dunkelheit das helle und schöne vertrieb, als aus dem weiß schwarz wurde, kam mit aller Wucht auch die Erinnerung zurück.

ΩΩΩ

Ich saß auf einem gewöhnlichen Holzstuhl in einem fensterlosen Raum. Außer dem Stuhl und einem schlichten, grauen Tisch war er komplett leer. In einer Wand war eine Glasscheibe eingelassen, durch die man ins Nebenzimmer gucken konnte. Eine Frau mit einem blonden Pferdeschwanz ging auf und ab. Sie trug eine altmodische Polizeiuniform und ich war mir ziemlich sicher, dass ich sie nicht kannte.

„Bitte Miss Chester, identifizieren sie den Schuldigen. Und lassen sie sich dafür alle Zeit der Welt." Ihre Stimme war ruhig und freundlich, aber so normal, dass ich sie sicher nicht im Gedächtnis behalten würde. Ich nickte.

Vier Personen betraten nacheinander den Raum hinter der Glasscheibe und stellten sich mit dem Gesicht zu mir auf. Jeder von ihnen hielt ein Schild mit einer Nummer hoch. Von ihren Gesichtern waren alle Emotionen gewischt, sie guckten ins Leere und schienen auch nichts um sich herum wahrzunehmen.

Der erste war Euripides, der zweite Liam, der dritte Luke und Finnick stand ganz außen links.

„Entschuldigen Sie, wer genau von denen ist denn schuldig? Und woran überhaupt, ich habe keine Ahnung...", fragte ich kleinlaut.

„Woran? Na, dem Tod an William Amadeus, Sohn des Apollo!", sagte die Polizistin und lachte, so als hätte ich einen Scherz gemacht.

„Ich...ich weiß nicht wovon Sie...also...", stammelte ich.

„Moment, vielleicht hilft es Ihnen, wenn ich noch einen weiteren Verdächtigen hole."

In diesem Moment betrat eine fünfte Person den Raum. Es war ein brünettes Mädchen mit einem Campshirt und einem komischen, silbernen Krönchen im Haar. Ich.

„Wir halten Person fünf für die Schuldige. Was sagen Sie, Miss Chester?", die Stimme der Frau hatte sich gewandelt, ich brauchte nur einen Sekunde, um mit Sicherheit zu sagen, dass es Ates Stimme war. Eine weitere Sekunde, und mir war bewusst, dass ich träumte und das alles nicht real war.

„Ate.", sagte ich und klang direkt viel heiserer als zuvor. „Was soll das hier?" Ich vermied bewusst den Blickkontakt zu dem Ich auf der anderen Seite der Scheibe. Ate in Kombination mit mir selbst in einem Traum...nein, damit hatte ich keine guten Erfahrungen gemacht.

„Na immerhin hast du deine Erinnerungen wieder.", sagte Ate Schrägstrich Polizistin.

Ich stand auf, nichts hielt mich mehr auf dem blöden Stuhl. „Was soll das heißen, ich-" Es dämmerte mir.

„Nein... Nein. Nein Nein Nein! Sag mir nicht, dass das alles wahr ist... Das Diadem, Euronyme, die Titanen, Euripides... ?! Was bei Zeus Nasenhaaren soll das bedeuten?"

Die Polizistin nickte grinsend. „Anscheinend hatten die Götter die fabelhafte Idee, deine Erinnerungen zurück zu setzten bis hin zu dem Tag, an dem Aurora dich im Camp besucht hat. Sieh nur, wie wunderbar das funktioniert hat! Sie sind machtlos gegen unsere große Schöpferin!"

Ich überlegte. „Moment Mal. Ate, du bist die Göttin der Verblendung... Was, wenn du mir diesen Traum bloß schickst, damit ich auf mich selbst und die Götter wütend bin. Und in Wirklichkeit ist alles ganz anders!"

„Ach ja? Warum sollte ich das tun?", fragte Ate die Polizistin und hob eine Augenbraue. Es schien fast schon so, als wäre sie amüsiert.

Ich kramte in meinem Kopf. „Gibt es da nicht diese alte Geschichte? Du hast Zeus dazu gebracht einen Eid abzulegen, dass sein Halbgottsohn Herakles ein großer Herrscher werden sollte? Hera hat das vermasselt weil sie ja eh immer eifersüchtig war und Zeus war so sauer, dass er den Eid brechen musste, dass er dich verbannt hat. War das nicht so?" Ihr Gesicht verdunkelte sich. Voilà, ins Schwarze getroffen.

„Sie werden zahlen dafür. Zeus, Hera und all die anderen.", knurrte sie.

„Ich glaube dir immer noch nicht, Ate.", stellte ich klar.

„Und was machen sie? Hetzten die Einzige gegen sich auf, die in der Lage wäre, sie zu retten. Die Götter sind dumm, so dumm..."

„Es reicht jetzt, Ate." Einen Moment musste ich überlegen, woher die Stimme kam, die so streng und kühl aber auch gleichzeitig sehr vertraut war.

„Ja, Herrin." Ate senkte ehrfürchtig den Kopf und schaute auf den hässlichen Linoleumfußboden. Ich bemerkte, dass sich etwas auf der anderen Seite der Scheibe bewegte, dass andere Ich hatte gesprochen, deswegen war mir die Stimme auch so bekannt vorgekommen. Weil es meine eigene war. Plötzlich wechselte der Ort. Ich saß auf dem riesigen Felsen, den ich zur Genüge aus meinem Sprung-Alptraum kannte, und ließ die Beine baumeln. Das war der Moment, in dem ich beschloss, dass Ate tatsächlich die Wahrheit sagte, dass alles wahr war. Mein Herz fühlte sich so schwer an, dass ich keinem Gott der Welt zutraute in der Lage zu sein, mich so fühlen zu lassen. Ich schluckte schwer und sagte mit zitternder Stimmer, die von den lauten Wellen beinah verschluckt wurde: „Euronyme?"

„Zoë, meine liebe Freundin.", bekam ich zurück. Euronymes Stimme klang viel...echter und näher als in meinem Kopf. Ob das so war, weil sie stärker wurde...?

„Ich habe dich herbestellt, um dir meinen Dank auszusprechen. Du bist wirklich eine große Hilfe. Und ja, tatsächlich, ich werde mächtiger mit jedem Atemzug, den du tust. Schon bald werde ich in der Lage sein, komplett selbstständig zu handeln." Ich schauderte, und das nicht etwa, weil mir kalt war.

„Ich gebe zu", fuhr sie fort, „dass die Götter es mir nicht allzu leicht gemacht haben mit ihrem Gedankenerinnerungstrick. Aber dachten sie tatsächlich, das würde mich aufhalten können?"

„Die Götter würde soetwas nicht tun", sagte ich. „Warum auch?"

„Weil sie Angst vor dir haben, meine Liebe. Große Angst. Du könntest sie vernichten. Vor allem, nachdem du so wütend warst auf sie und auch auf die Titanen.", erwiderte Euronyme.

„Sie hätten mich auch töten können.", sagte ich daraufhin trotzig.

„Oh nein, dass hätten sie nicht. Erinnerst du dich nicht an die Prophezeiung? Du bist ihre einzige Chance, deswegen gehen sie für dich so viele Risiken ein.", erklärte sie.

„Moment mal, ich habe eine Frage. Ich verstehe da etwas nicht. Wenn du diejenige bist, die die Prophezeiung verfasst hat...warum beschreibst du deine eigene Herrschaft als eisige Not? Und warum nennst du den Weg der Götter den rechten Weg, obwohl du doch gegen sie arbeitest?" Einige Sekunden lang hörte man bloß den zischenden Wind und die Wellen, die aggressiv gegen den Felsen schlugen.

„Ich habe die Prophezeiung nicht verfasst. Es war jemand anderes.", gab Euronyme schließlich zu.

„Wer? Wer war das?", fragte ich verdutzt.

Ophion.", zischte sie, und damit meine ich wirklich zischen. Sie schien ihn so sehr zu verabscheuen, dass sie sich sogar bei Aussprechen seines Namens nicht zurückhalten konnte.

„Dein Geliebter...aber warum? Ich meine...das ergibt doch gar keinen Sinn. Bis auf die Ich-verbanne-meinen-Lover-Nummer wurdest du doch immer als...freundlich beschrieben in den alten Geschichten. Und Ophion war eher der Böse!", teilte ich ihr meine Gedanken mit.

„Verbringe du erstmal abertausende Jahre einsam und verbannt, unfähig auch nur irgendwas zu tun, allein mit dir und deinen Gedanken, Schätzchen. Dann wirst du mich verstehen können."

Ich traute meinen Ohren kaum. Euronyme war verbittert, hasserfüllt und rachesüchtig weil sie einsam gewesen war? Und sie offenbarte mir hier ihre Gefühle? Vor Erleichterung hätte ich beinah aufgelacht. Diese Situation war mit Abstand das absurdeste, was ich je erlebt hatte.

„Aber...das ist doch etwas, worüber man reden kann!", versuchte ich ihr klar zu machen.

„Oh nein. Wir reden nicht. Schon morgen wird es einen Kampf geben. Die Titanen werden die Götter vernichten und ich die Titanen. Am Ende gibt es einen Gewinner, und das bin ich."

Super. Jetzt wo ich festgestellt hatte, das Euronyme (die wohlgemerkt in meinem Kopf hauste) verrückt war, hätte sie mir auch noch ihren ungemein fiesen Plan unterbreitet. Böses-Schurken-Klischee? Check.

Sie lachte. „Du hältst mich für verrückt?", fragte sie. „Wie niedlich." Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass Euronyme schließlich meine Gedanken lesen konnte.

„Nein, Moment! So war das nicht gemeint! Euronyme, es gibt sicher eine Lösung. Bitte!", sagte ich fast schon flehentlich.

„Nein. Ich gebe dir und deinen Halbgott-Freunden einen Tag Zeit für die Beerdigung des Apollosprösslings aber das wars. Danach gibt es Krieg." Das Bild verblasste.

„Beerdigung...warte! Was...wer wird...? Euronyme?!" Ich wurde panisch. Wer zum Hades war gestorben? Aber bevor ich eine Antwort kriegen konnte, war der Traum verschwunden.

ΩΩΩ

Manche Leute sehen beim Weinen hübsch aus, da werden ihre Augen ganz groß und klar und einzelne Tränen laufen ihnen langsam über die Wange wenn sie sich nicht in ihren langen dichten Wimpern verheddern. Ich gehörte nicht zu dieser Kategorie. Genau dieser Moment war ein Beispiel dafür. Mein Gesicht war gerötet, meine Augen gequollen und ich ertrank beinah in den heißen, salzigen Tränen, die einfach nicht versiegen wollten.

In der Mitte der Trainingsarena war Holz aufeinander gestapelt und oben drauf lag- Will. Seine Augen waren geschlossen, seine Hände ineinander verschränkt und er trug ein hellblaues Leichenhemd, welches seine Geschwister aus der Apollo-Hütte für ihn gemacht hatten. Und trotzdem fühlte es sich alles so unwirklich an. Will und tot? Mein bester Freund? Einfach so? Nein, das war nicht möglich. Nein nein nein.

Es war später Morgen uns inzwischen hatten sich alle Camper in der Arena eingefunden. Tote Halbblute waren keine Seltenheit, hin und wieder kam jemand nicht lebendig von einem Auftrag zurück, aber trotzdem war die Stimmung so gedrückt wie noch nie. Will war beliebt gewesen.

Finnick, May und ich saßen auf einer kleinen Holzbank, die an Wills Kopfende stand. Das leise Gemurmel verstummte, als Mr D die Stimme erhob.

„Liebe Halbgöttinnen und Halbgötter, liebe Bewohner des Camps. Wir haben uns heute hier eingefunden um die sterblichen Überreste eines jungen, viel zu früh von uns gegangen Göttersohnes zu verbrennen, damit er seinen wohlverdienten Weg ins Elysium abschließen kann."

Ich schnaubte. Mr D's Standartsatz. Finnick, dessen Augen tief in den Höhlen lagen, legte mir beruhigend die Hand auf den Unterarm und schaute mich an. Nicht jetzt, nicht hier, schien sein Blick zu sagen. Und er hatte Recht. Wenigstens auf der Verbrennung meines besten Freundes sollte ich doch wohl in der Lage dazu sein, mich zusammenzureißen.

„Wir gedenken seiner als einen guten Freund und einen mutigen Mitstreiter. Die Moiren hatten ein Schicksal für ihn und er hat es erfüllt. Deswegen-" Nein. Das war mir zu viel. Ich stand auf und fuhr mir hastig über die Wangen, obwohl ich damit nicht meine Wut und Trauer, sondern nur ein paar Tränen wegwischen konnte.

„Es reicht. Stopp. Will hat so eine Scheiß-Beerdigungsrede nicht verdient." Alle Augen waren auf mich gerichtet, May nickte unmerklich.

„Will war mein bester Freund und er wird es auch immer sein. Ich bin nicht besonders gut im Reden halten, erst recht nicht, wenn sie spontan sind, und noch weniger gut bin ich darin, Dinge zu sagen, die Menschen berühren sollen. Aber Will, Will konnte Menschen berühren. Er war mit Sicherheit nicht der größte Held, er hat nie die Menschheit gerettet oder so und auch sein Tod war ziemlich unheldenhaft." Ich spürte, wie brennende Tränen in mir aufstiegen und schluckte schnell, um sie zu verdrängen.

„Aber er hat es geschafft, Menschen zu berühren. Er hat wunderschön gesungen, wahrscheinlich hat Apollo ihm ein paar extra goldige Stimmbänder geschenkt. Er hat Witze erzählt und Leute zum Lachen gebracht. Er war immer für seine Freunde da und das Leben ist einfach nur ätzend und verdammt unfair, weil es Will genommen hat. Was weiß ich, vielleicht hat Hades da unten schlechte Laune gehabt und kann sich jetzt immerhin an seiner Gesellschaft erfreuen. Ich weiß nicht, was Will über den Tod gedacht hat, er hat nie darüber geredet weil so ein fröhlicher Mensch wie er wahrscheinlich tatsächlich nie über den Tod nachdenkt, aber ich bin sicher ihm hätte es gefallen, wenn-", mein Stimme brach.

„Ich...Entschuldigung.", krächzte ich.

„Ist okay, Zoë.", sagte Finnick leise. „Das war schön gesprochen."

Ich sammelte mich und öffnete den Mund zum weiterreden, obwohl ich nicht genau wusste, wie ich das in Worte fassen sollte, was ich nun zu sagen hatte.

„Es gibt noch etwas.", brachte ich hervor und die Aufmerksamkeit aller war wieder auf mich gerichtet.

„Jetzt ist vielleicht nicht der Moment für schlechte Nachrichten, aber ich will niemandem etwas vorenthalten. „Heute Nacht wurde mir im Traum eine Ankündigung gemacht. Es wird Krieg geben, einen schlimmen. Einige von uns werden wohl nicht den nächsten Tag erleben." Meine Kehle war plötzlich trocken wie noch nie. In den Gesichtern der anderen Halbgötter konnte ich die ganze negative Gefühlspalette ablesen. Von geschockt bis ängstlich, von unsicher bis wütend.

„Das ist alles meine Schuld. Es tut mir so leid.", meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, aber trotzdem wurde sie durch die ganze Arena getragen. 

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