Punkt 4) Daniel x Lewis
Für: neleofficial
Fahrer: Daniel Ricciardo x Lewis Hamilton
Punkt 4: Tätowieren lassen
Anhaltspunkte: %
A/N: Es nimmt mir hoffentlich keiner Übel, aber als Paar konnte ich die beiden nicht Schreiben. Die gehen bei mir so gar nicht in eine romantische Richtung >.<""
Deswegen ist es dementsprechend ein Friendship OS geworden. Wohl auch etwas kürzer ^^
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Lewis?"
„Danny, was machst du in London?"
„Offenkundig das Gleiche wie du." Lachend schlug er mit dem Briten ein, bevor er diesen für eine kurze Umarmung an sich zog. Da war schon eine minimale Pause zwischen den Rennen, die sie alle mehr oder weniger für eine Auszeit nutzen wollten und er traf doch tatsächlich Lewis in einem seiner Stammtattoostudios.
„Bei wem hast du einen Termin?"
„JJ. Und du?"
„Silas."
Kopfschüttelnd und mit breitem Grinsen betraten sie das Tattoo Studio, nickten beide dem Inhaber und den Angestellten zu.
„Wie kommt es, dass du nicht in Australien bist?"
„Es sind ja nur zwei Wochen bis zum nächsten Rennen. Das ist mir zu wenig Zeit für meine Heimat. Außerdem kam dieser Termin sehr kurzfristig. Ich hatte erst in drei, vier Monaten mit einem gerechnet, weil Silas im Grunde immer ausgebucht ist. Und du? Verbringst du deine freie Zeit bei deiner Familie?"
„Das auch."
Täuschte er sich oder wurde Lewis etwas verlegen? Konnte Lewis Hamilton überhaupt verlegen werden? Nachdenklich legte Danny die Stirn kraus, überlegte wirklich angestrengt, ob er Lewis jemals verlegen erlebt hatte.
„Keine Sorge, ich stelle keine dummen Fragen." Schmunzelnd nickte er dem Älteren zu, wollte diesen nicht unnötig weiter in Verlegenheit bringen.
„Mein Freund ist bei mir. Wir verbringen gemeinsame Zeit."
Auch wenn Lewis sehr leise gesprochen hatte, spitzen sich die Ohren des Australiers. Freund? Lewis hatte einen Freund? Das waren wirklich Neuigkeiten. Nicht, dass Lewis nicht etwas mit Männern und Frauen anfangen konnte. Das wussten sie Fahrer alle. Immerhin ging Lewis damit sehr offen um und kommuniziertes dies auch unter den Jungs. Nur für Außenstehende war das Thema tabu, unter anderem weil Lewis nicht viel davon hielt, alles Private in die Öffentlichkeit zu tragen. Und weil es noch immer homophobe Menschen und Länder gab, die auch einen bisexuellen Lewis Hamilton nicht akzeptieren würden.
„Glückwunsch. Das sind tolle Neuigkeiten."
Lewis konnte dem Jüngeren ansehen, dass er die Worte ehrlich meinte. Danny freute sich wirklich und das bedeutete ihm selbst ebenfalls viel.
„Seid ihr schon lange zusammen?"
„Ja, schon. Etwas mehr als anderthalb Jahre. Deswegen bin ich heute auch hier. Ich möchte mir etwas stechen lassen, was als Symbol für meinen Freund steht, aber von dem andere denken werden, es sei einfach ein weiteres Tattoo auf meinem Körper. Wobei die Stelle schon schwer einzusehen ist, wenn ich sie nicht offensichtlich zeige."
Daniel war selten sprachlos. Im Grunde gab es dieses Wort gar nicht in seinem Wortschatz. Aber dass Lewis seit anderthalb Jahren einen Freund hatte, war unglaublich. Und keiner von ihnen hatte etwas mitbekommen? Wer war der geheimnisvolle Freund? Einer von Mercedes? Ein von ihnen? Jemand aus Lewis' engstem Freundeskreis? Vielleicht George? Sein Kopf überschlug sich fast und am liebsten hätte er sofort Max angerufen, wahlweise geschrieben, um diesem diese brandneuen Informationen zukommen zu lassen.
„Max und ich sind jetzt auch seit drei Jahren zusammen. Und auch deswegen lasse ich mir etwas auf meinem Körper verewigen, was mich an Max erinnert. Auch an einer Stelle, die man nur sieht, wenn meine Hosen zu tief auf den Hüften sitzen."
Frech zwinkerte er dem Älteren zu, zeigte dezent auf seine Hüftknochen, auf denen sich später sein Tattoo für Max befinden sollte.
„Du fragst gar nicht, wer mein Freund ist."
„Nein. Du wirst deine Gründe haben, wieso niemand von euch weiß. Immerhin weißt du auch, dass euer Geheimnis unter uns Fahrern sicher ist. Ihr wisst ja auch alle von Carlos und Lando und von Max und mir. Wirklich, Lewis, wenn dein Freund und du es nicht an die große Glocke hängen wollt, ist das vollkommen in Ordnung. Es ist eure Entscheidung."
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„Sag nicht, dass du gewartet hast?"
„Irgendwie schon."
„Aber du wusstest doch gar nicht, ob ich vor dir fertig sein würde."
„JJ hat mich auf dem Laufenden gehalten. Dein Tattoo von Silas ist etwas aufwendiger als meins gewesen. Also habe ich gehofft, dich noch zu treffen."
„Und warum?"
„Ich würde gerne deine Meinung zu meinem Tattoo hören und ich wollte dich fragen, ob ich dich mit in meine Wohnung entführen dürfte."
„Wo dein Freund wartet?"
„Der Bescheid weiß."
Nachdenklich kräuselte Daniel die Stirn. Privat hatte er noch nicht viel Zeit mit Lewis verbracht. In den meisten Fällen trennten sich ihre Wege, sobald mal mehr als eine Woche zwischen den Rennen lag. Es gab zwar auch Fahrer, die auch in der freien Zeit aufeinanderhingen, aber grundsätzlich verteilten sie sich auf die halbe Welt und genossen die Auszeit.
Während der ganzen Prozedur beim Stechen kamen tatsächlich immer mal wieder Gedanken an Lewis und dessen Freund. So ganz hatte er seinen Kopf nicht abschalten können, dafür war er einfach zu neugierig und zu beeindruckt, dass man anderthalb Jahre lang eine Beziehung geheim halten konnte.
„Dann lass uns mal Silas und JJ fragen, ob wir kurz in einen ihrer Räume verschwinden können, damit ich mir dein Tattoo anschauen kann."
Es hatte sicher viele Vorteile, wenn man den Inhaber des Studios schon so lange kannte wie er. Für Silas war es kein Problem, Danny und Lewis seine private Wohnung über dem Studio zur Verfügung zu stellen.
„Okay, die Stelle ist auf jeden Fall geschickt gewählt."
Lewis hatte sich für den rechten unteren Bizeps entschieden, welchen man ja wirklich nur einsehen konnte, wenn er den Arm hob. Im Grunde ein guter Platz für ein Tattoo, was für Ausstehende nicht direkt offensichtlich einsehbar sein sollte.
„Ein Panda und ein Hund? Versteh mich nicht falsch, das ist wirklich eine wunderschöne Arbeit. Aber irgendwie so komplett anders als deine anderen Tattoos." Was Danny erwartet hatte, wusste er nicht. Aber ein Hund, welcher Roscoe verdammt ähnlich sah und scheinbar mit einem Panda kuschelte, war in seiner Vorstellung nicht dabei gewesen.
„Ich liebe Hunde. Sie sind oft so viel besser als Menschen. Ein Tier liebt dich bedingungslos - so wie du bist. Es verurteilt dich nicht. Ein Tier macht dir keinen Druck, will kein Idealbild. Es möchte geliebt und beschützt werden. Und der Panda ... Mein Freund liebt Pandas."
Wenn man es länger anschaute, hatte es schon das gewisse Etwas. Für ihn selbst kam es zwar nicht in Frage, aber es sollte ja auch eine Bedeutung für Lewis und seinen Freund haben. Außerdem hatte er selbst ja auch mehr als nur unterschiedliche und merkwürdige Tattoos.
„Was hast du dir für Max stechen lassen? Und weiß er davon?"
„Max ist in Monaco und denkt, ich besuche einen Kumpel. Ich will ihn morgen mit dem Tattoo überraschen."
„Glaubst du, er wird sich freuen? Es ist ja schon immer etwas heikel, sich ein Tattoo in Verbindung mit dem Partner stechen zu lassen."
„Deswegen kam für mich auch kein Name in Frage. Klar, ich hätte seinen Anfangsbuchstaben nehmen können. M kann ja für vieles stehen, aber das wollte ich nicht. Ich habe etwas genommen, was für niemanden mehr stehen kann als für Max." Vorsichtig schob Danny den Bund seiner Jogginghose herunter und legte eine Menge Folie frei, die ein beeindruckendes Bild schützte.
Links und rechts an den Hüftenknochen prangten Flügel, während ein wenig unter seinem Bauchnabel ein majestätischer Löwenkopf thronte.
„Oh wow. Das ist krass. Das sieht richtig gut aus. Wenn Max das nichts bedeutet, ramme ich ihn das nächste Mal von der Strecke. Einen größeren Liebesbeweis kann es gar nicht geben."
„Du musst meinen Freund nicht von der Strecke schießen. Ich bin mi sicher, dass es ihm gefallen wird. Max liebt meine Tattoos und ich habe öfter mal mitbekommen, dass er auch keine Abneigung dagegen hätte, wenn ich ein Tattoo hätte, welches nur für ihn ist."
Anfangs war Danny wirklich unsicher, ob Max der Typ Mann war, der Gefallen daran fand, wenn der Partner ein offensichtliches Zeichen der Liebe auf sich trug. Schon seit er Max kannte, wusste er um die Faszination des Niederländers für seine Tattoos. Damals noch als Joke hatte er Max erzählt, das irgendwann mal ein Tattoo auf seinem Körper nur für ihn allein sein würde. Nur Max und er würden die Bedeutung kennen.
Das mit der Bedeutung war hinfällig, da alle Fahrer und einige enge Vertraute von ihnen wussten und davon, dass man Max mit dem Löwen in Verbindung brachte. Jeder, der eingeweiht war, würde wissen, wofür der Löwenkopf und die Flügel stehen würden. Das war aber in Ordnung.
„Ich finde, ein Tattoo ist ein schönes Zeichen. Klar, man kann es auch übertreiben und ich persönlich halte wirklich nichts davon, sich den Namen vom Partner tätowieren zu lassen. Eltern, Kinder und Tiere sind in Ordnung. Die werden immer bleiben. Beziehungen kommen und gehen."
Nickend pflichtete Lewis dem Jüngeren bei, während sie die Wohnung wieder verließen. Seinen Körper zierten schon unzählige Kunstwerke und jedes einzelne davon hatte eine Bedeutung, die ihm selbst auch sehr wichtig war. Und selbst wenn andere sein Tattoo mit dem Panda und Hund als kindisch ansehen würden, konnte ihm das nicht egaler sein. Nur für seinen Freund und ihn hatte es eine Bedeutung. Nur für sie beide zählte die Botschaft dahinter.
„Bist du mit dem Auto hier?"
„Nein. Ich hatte mir ein Taxi genommen. Mein Hotel ist nur knapp 20 Minuten Fahrzeit von hier entfernt."
„Dann kann ich dich also mitnehmen?"
„Klar, sehr gerne. Ich bin schon neugierig. Und für deinen Freund ist es wirklich in Ordnung? Ich wollte nicht den Anschein erwecken, dass ihr euch jetzt outen müsst."
„Nein, alles gut, Danny. Wir haben schon öfter darüber geredet. Es gab gewisse Ereignisse und Konflikte im Leben meines Freundes, die ihn haben vorsichtiger werden lassen. Es liegt nicht daran, dass er euch nicht vertraut. Er hat einfach Angst."
Verstehend folgte er Lewis, während er sich weiterhin den Kopf darüber zerbrach, wer Lewis' Freund sein konnte. Irgendwie beschlich ihn immer mehr das Gefühl, dass es einer von ihnen war. Auf jeden Fall jemand, der ihnen nahestand, ansonsten hätte Lewis das mit der Angst und dem Vertrauen nicht so spezifisch erwähnt.
Dass er am heutigen Tag nicht nur ein Tattoo für seinen Freund unter die Haut bringen würde, sondern wohl auch ein schon lange gehütetes Geheimnis erfahren würde, war nicht auf seinem Plan gewesen, als er am gestrigen Tag nach London geflogen war. Aber beschweren würde Danny sich nicht, wusste er doch um das Vertrauen, welches ihm Lewis und sein Freund schenkten. Und genau dieses würde er diesen auch zurückgeben. Erst, wenn die beiden selbst dazu bereit waren, sich auch den anderen anzuvertrauen, würde er selbst etwas sagen. Zwar würde ihm gegenüber Max sicher einiges abverlangt werden, aber selbst diesem würde er nichts sagen, wenn es weiterhin ein Geheimnis bleiben sollte.
„Ich freue mich auf deinen Freund."
„Ja, er freut sich auch. Ist zwar etwas nervös, weil du der erste aus dem Kollegenkreis bist, der von uns erfährt, aber er möchte sich auch nicht länger verstecken. Außerdem kannst du mir etwas beistehen, weil ich nicht genau einschätzen kann, was er von dem Tattoo hält."
Während Lewis sie durch London chauffierte, wurden Dannys Vermutungen immer konkreter. Lewis' Freund war einen von ihnen. Aber wer?
Das würde er in wenigen Minuten wissen. Und es wäre gelogen, wenn er vor Neugierde nicht platzen würde.
ENDE
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So meine Lieben...das war für dieses Jahr das letzte Mal das ich was gepostet habe ^^
Wahrscheinlich geht es nächste Woche mit einem neuen Carlando Kapitel weiter <3
Aktuell habe ich gerade eine kleine Schaffenspause. Oder vielmehr etwas Unlust was zu Tippen. An Ideen mangelt es aber nicht, da entstehen in meinem Kopf viele ;)
Es bleibt mir dann nur noch zu sagen.
Einen guten Rutsch ins neue Jahr. Kommt alle gesund und munter hinüber <3
https://youtu.be/9jK-NcRmVcw
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