Punkt 14) Checo x Max
Für: NoNameKown
Fahrer: Sergio Perez x Max Verstappen
Punkt 14: Nacktbaden im Meer
Anhaltspunkte: Max der Checo in der Sommerpause in Mexico besucht.
A/N: Als Paar gingen die beiden nicht wirklich für mich :( Ich hoffe es wird mir verziehen. Auch habe ich mich hier für AU entschieden. Persönlich mag ich den OS. Aber das ist ja auch immer Geschmackssache. Habe mir aber Mühe gegeben, das Beste raus zu holen :)
+.+.+.+.+.+.
Der Sand knirschte unter seinen nackten Füßen. Versunken in seinen Gedanken, bemerkte Sergio die andere Person im Meer erst, als er nur wenige Meter vom Wasser entfernt stand.
Es war nicht so, dass Sergio noch nie fremde Menschen an seinem Privatstrand gesehen hatte. In den meisten Fällen konnte er diese mit freundlichen Worten dazu bringen sein Privatgelände zu verlassen.
Aber diesmal war es keine fremde Person, die dort vor ihm im Meer stand. Und das scheinbar nackt, wenn er sich all die Kleidung ansah, welche verteilt vor ihm im Sand lagen.
„Max?"
Vielleicht spielte ihm seine Augen doch einen Streich. Aber als der Mann sich umdrehte und ihn erschrocken, aber auch Verlegen anblickte, konnte Sergio schnell ausschließen das seine Augen oder das Hirn ihm einen Streich spielten. Vor ihm stand bis zur Hüfte im Meer, wirklich Max.
„Was um alles in der Welt machst du hier?"
Noch immer konnte er nicht glauben, dass Max hier vor ihm stand und gerade dabei war nackt, wie Gott ihn schuf aus dem Wasser zu kommen. Hart schluckte Sergio gegen den Klos in seinem Hals. Dieser Anblick hatte ihn noch nie kalt gelassen.
„Ich wollte ein letztes Mal an den Ort, wo alles Angefangen hat, bevor ich mich auf den Weg zu dir gemacht hätte."
Rasch schnappte Max sich das Handtuch aus seinem Rucksack, trocknete sich flüchtig ab und stieg ohne Unterwäsche in seine kurze Hose und Shirt.
„Wir waren nicht verabredet? Dein Dad hat mir keine Mail geschickt oder mich angerufen, dass ein Auftrag in Mexico anliegt."
Nachdenklich kniff Sergio die Augen zusammen. Hatte er vielleicht eine Mail seines Geschäftspartners überlesen? Aber eigentlich konnte dies nicht sein, da er jeden Tag die Geschäftskonten und Mails nachschaute. Das letzte Mal hatte er vor gut drei Wochen mit Jos geredet, um ein Projekt hier in seiner Heimat zu besprechen. Und gesehen hatte er den Niederländer das letzte Mal vor guten vier Monaten das letzte Mal.
„Mein Dad hat andere Dinge zu tun. Aktuell irgendwo in Asien."
„Er weiß gar nicht, dass du hier bist?"
„Wieso sollte er? Ich bin 23 Jahre und sehr wohl in der Lage allein mit dem Privatjet durch die Welt zu Fliegen. Dad bin ich schon lange keine Rechenschaft mehr schuldig."
Trotzig verschränkte Max die Arme vor der Brust, drehte sich zeitgleich von Sergio weg und schaute auf das weite Meer hinaus.
Wunderschöne Stunden hatten der Ältere und er hier verbracht. Zärtliche, aber auch stürmische Moment teilten sie an diesem magischen Ort. Das es ausgerechnet der Geschäftspartner seines Dads sein würde, der ihn mal entjungfern würde, war damals auch nicht zu erwarten gewesen, als er zwangsmäßig mit seinem Erzeuger nach Mexico Fliegen musste. Nur um darauf vorbereitet zu werden, was ihn alles erwarten würde, wenn er irgendwann in die Firma einsteigen würde.
„Es überrascht mich einfach, dass du hier bist. Du weißt, ich habe dich gerne um mich herum. Aber wir brauchen uns auch nichts vormachen. Du bist immer nur hier gewesen, wenn dein Dad ein Termin in Mexico hatte. Und dann sind wir meistens mit anderen Dingen beschäftigt gewesen als mit dem Firmenkonzept."
Sechs Jahre kannte er Sergio schon.
Drei Jahre hatten sie nun sowas wie eine Affäre. Obwohl das nicht das richtige Wort war, welches ihre sexuelle Beziehung zueinander betraf. Weder Sergio noch er selbst waren in einer festen Beziehung, weswegen sie ja dann auch keine heimliche Affäre hatten. Ihr Stell dich ein, war insoweit geheim, dass sein Dad davon nichts wusstes. Und der Rest seiner Familie ebenfalls nicht. Aber in Gegensatz zu seinem Erzeuger wussten seine Mum und Schwester das er Bisexuell war. Und es gab neben Sergio auch in den Niederlanden und Monaco einige Kerle mit denen Max sich vergnügte. Im Stillen und heimlich. Aber die Chance das Jos durchdrehen würde, wenn dieser erfuhr das sein Geschäftspartner seinen Sohn vögelte war hoch. Immerhin hatte sein Erzeuger einen sehr kleinen Wut Pegel.
„Wir haben uns Versprochen, wenn einer von uns jemals jemanden kennenlernt, mit dem es ernst werden könnte, würden wir das zwischen uns beenden. Ich hatte verdammt viel Spaß mit dir. Du hast mir Dinge im Bett gezeigt, die waren schon krass. Und ich habe jedes Mal genossen, wenn du mich genommen hast. Aber ich war auch ehrlich und habe dir gesagt, dass ich niemals fremd gehen würde, sollte ich einen Freund oder Freundin haben. Niemals würde ich für eine Affäre meine Beziehung aufs Spiel setzen."
Langsam ergab es einen Sinn, dass Max so unversehens hier in Mexico war. Auch wenn dieser mit seinen 23 Jahren seine Entscheidungen allein trug. Meistens waren die beiden Verstappens für ein paar Tage in einem Luxushotel untergebracht und sie trafen sich mittags zum Meeting und Verträgen aushandeln. Seit Max sich von Jos abgekapselt hatte und sein Ding allein durchzog, war auch Max in der Weltgeschichte unterwegs, nur eben in anderer Funktion als sein Dad. Sergio wusste, dass diese Entscheidung ein Faustschlag für Jos gewesen war. Sein einziger Sohn, sein Erbe hatte sich gegen ihn und die Firma entschieden, hatte sich mit einigen Freunden selbst ein erfolgreiches E-Sport Unternehmen aufgebaut.
„Und du bist hier, um mir zu sagen, dass es jemanden in deinem Leben gibt?"
Langsam trat er neben Max, nickte diesem zu und gemeinsam ließen sie sich in den warmen Sand nieder.
„Wir waren erst ein paar Mal aus."
„Richtige Dates?"
„Ja. Unser erstes Date war in Monaco. Aber nicht in einem dieser Schicki Micki Lokalen. Er hat mich abgeholt. Wir sind etwas außerhalb von Monte Carlo gewesen. Picknicken. Ich war das letzte Mal als Kind mit meiner Mum und Schwester Picknicken. Es war so schön. Er hat sich so viel Mühe gegeben und ständig Angst gehabt, dass mir das nicht gefallen könnte."
„Da wusste er noch nicht, dass du ein kleiner Romantiker sein kannst?"
Schnaubend boxte Max gegen den Arm des Älteren. Nur weil er in einem schwachen Moment, nach fantastischem Sex mit Sergio mal verlauten lassen hatte, dass er Romantik nicht immer kitschig und weibisch empfinden würde.
„Beim zweiten Date, waren wir dann ganz klassisch im Kino und danach Essen. Aber bei ihm zu Hause. Was zufälligerweise das Apartment unter meinem Apartment ist."
„Ulalala. Er ist also dein Nachbar?"
„Hm. Das auch. Aber vielmehr arbeitet er bei Lando und mir. Vor ein paar Monaten hat er sich bei uns Beworben. Die Bewerbung war so originell, das Lando und ich ihn eingeladen hatten. Er ist etwas älter als die anderen die bei uns Arbeiten, hat aber auch dafür sehr gute Erfahrungen in dem Job. Er ist für unsere australischen Kunden besonders interessant."
„Ein Australier? Nicht schlecht. Und was heißt, er ist etwas älter?"
„Knapp 9 Jahre."
Lachend legte Sergio einen Arm um seinen jungen Ex-Geliebten. Das war weniger als zwischen Max und ihm. Als die Sache zwischen Max und ihm damals angefangen hatte, fühlte sich Sergio oft wie ein Verbrecher, weil er Sex mit einem so jungen Mann hatte. Einen jungen Mann, der genau wusste, was er wollte und wie er es wollte.
„Dir ist es wirklich ernst mit diesem Mann?"
„Himmel Sergio, ich glaube das ich noch nie so verknallt war. Danny hat mich vom ersten Moment umgehauen, kaum das er das Büro betreten hat. Sein breites Lächeln, diese braunen Augen, die immer noch etwas Kindliches, spielerisches haben. Er mag einiges Älter sein, aber das merkt man diesem Mann so gar nicht an. Im Beruf ist er voll fokussiert und macht seine Aufgaben echt richtig gut. Die Kunden lieben Danny."
„Ich kenne dich ja schon einige Jahre Max. So geschwärmt hast du noch nie von einem anderen Mann. Aber ich erinnere mich auch nicht daran, dass du mal erwähnt hättest in einen verliebt zu sein."
Spielerisch ließ Max Sand zwischen seinen Fingern zerrinnen. Kein Typ, mit dem er jemals im Bett war, hatte sein Interesse an mehr geweckt. Es störte Max nicht, dass es ihn in den letzten Jahren hauptsächlich um Sex ging. Immerhin war er frei, jung und ungebunden. Hatte ein ordentliches Sümmchen auf dem Konto und ein eigenes Unternehmen. Ihm war egal was andere von ihn dachten oder ihn unterstellten mit Geld alles machen zu können. Er wusste es besser. Alle Typen, mit denen er das Bett geteilt hatte, wussten das er nicht an was Festen interessiert war. Aber bis Danny vor ein paar Monaten in sein Leben trat, gab es auch keinen Mann, der solch ein Herzklopfen verursacht hatte. Kein Mann hatte ihn mit bloßem Lächeln weiche Knie beschert oder eine Armee Schmetterlinge im Bauch freigesetzt. Erst als Danny sein Leben bereicherte, wusste Max was es hieß sich zu verlieben.
Das Einzige, was ihn damals noch im Weg stand, war sein strenger, manchmal gewalttätige Dad. Es war im Grunde Sergio zu verdanken, dass er sich gegen seinen Dad gestellt hatte und mit Freunden ein eigenes Business aufgebaut hatte. Viele Jahre hatte er den Drängen und Druck seines Erzeugers nachgegeben, hatte getan was verlangt wurde. Manchmal fühlte Max sich noch immer schäbig, dass er sich so hatte behandeln lassen.
„Denk nicht an ihn Max."
„Woher..."
„Ich kenne dich Max. Als Jungen, ja fast noch ein Kind. Du warst vorlaut, hitzköpfig und arrogant. Schnell konnte ich hinter deine Fassade schauen. Ich bin froh, dass du dich mir anvertraut hast. Es macht mich stolz zu sehen, was für ein selbstbewusster junger Mann du geworden bist. Es war nicht davon auszugehen, dass du dich so von deinem Dad lösen würdest können. Umso schöner ist es zu sehen, was du geschafft hast. Wenn dein Dad und ich Termine haben, vermeidet er über dich zu Reden. Aber ich lasse es mir nie nehmen dich anzusprechen und Jos unter die Nase zu reiben, wie großartig ich deine Entwicklung finde und wie mutig deine Entscheidung doch gewesen ist, ein eigenes Unternehmen mit Freunden zu Gründen. Gefällt Jos nicht wirklich. Aber ich habe mir noch nie was Verbieten oder vorschreiben lassen."
Sergio war in vielen Dingen ein Retter gewesen. Ein Mentor und Liebhaber. Durch den Mexikaner hatte er endlich den Mut für das einzustehen, was er wollte. Auch konnte er endlich seiner Mum erzählen, wie schlecht er sich bei seinem Erzeuger gefühlt hatte. Jahrelang hatte er immer behauptet es ginge ihm gut, was seine Mum und Vicky ihm nie abgenommen hatten. Irgendwann konnte Max nachvollziehen warum seine Mum sich hatte Scheiden lassen. Und es war ihn so unangenehm zu wissen das sein Erzeuger seine Mum geschlagen hatte, er aber immer zu seinem Dad gehalten hatte, weil er es einfach nicht anders kannte.
„Mum und Vicky haben Danny schon kennenlernt. Und auch mein Freundeskreis kennt ihn."
„Er ist hier, oder?"
„Ja. Ich wollte ihn dir vorstellen, weil du ein sehr wichtiger Teil meines Lebens eingenommen hast. Ich meine nicht nur unsere sexuellen Abenteuer. Du hast so viel für mich getan. Ohne dich wäre ich heute nicht da, wo ich bin. Es ist das mindeste das du den Mann kennenlernst, an den ich mein Herz verloren habe."
Liebevoll zog er Max näher an sich, drückte einen Kuss auf dessen Haare.
„Weiß er von uns?"
„Ja. Ich habe ihm alles erzählt."
„Und?"
„Er hat mich nicht verurteilt oder schief angeschaut. Daniel meinte nur, dass er auch mal jung war und sehr viel ausprobiert hat. Solange er in keiner festen Beziehung war, hatte er Spaß. Aber auch für ihn ist Treue in einer Beziehung wichtig."
„Ich bin glücklich Maxie. Glücklich dich in meinem Leben zu haben und glücklich, dass du jemanden gefunden hast, der dich bedingungslos liebt, so wie du bist. Das tut Daniel?"
„Ja. Ja, er liebt mich. Ich war sogar schon mit ihm in Australien bei seiner Familie. Ich weiß auf jeden Fall, woher er sein ansteckendes, sonniges Gemüt hat."
„Dann bleibt ja jetzt nur noch eine Sache."
Fragend drehte Max den Kopf.
„Ein letztes Mal gemeinsam nackt Baden im Meer?"
„Da wo alles anfing?"
„Genau. Der Kreis schließt sich."
Lächelnd nickte Max, erhob sich und zog sich wieder aus. Noch bevor er sich auf den weg zum Strand von Sergio gemacht hatte, hatte er mit Danny darüber geredet, dass es vielleicht zu einem letzten Mal nackt baden kommen könnte. Es war bestimmt nicht selbstverständlich das der Partner so locker und entspannt, wie Daniel reagierte. Aber Danny vertraute ihn und Max würde dieses Vertrauen niemals missachten.
Lachend liefen sie ins Meer, schmissen sich gegen die Wellen und schlossen somit wirklich den Kreis, der zwischen ihnen alles in Bewegung gesetzt hatte.
ENDE
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