~8~
Ich wusste nicht wie lange wir dort auf dem Boden saßen aber es fühlte sich an wie eine halbe Ewigkeit bis sie langsam auf stand und mich wiederum mit zog. Der Arzt war bereits gegangen und nirgends zu sehen, nur Patienten und Besucher waren auf dem Flur zu sehen, manche sahen uns traurig an und andere sahen nur auf ihren Weg. „Komm Ih bring dich in dein Zimmer.." sagte ich doch sie schüttelte schnell ihren Kopf und entgegnete :"Nein! Da kann ich nie wieder rein.. zu viele Erinnerungen!" na gut dann bringe ich sie wohl mit mir in mein Zimmer. Ich zog sie hinter mir her und ging mit ihr in mein Zimmer und schloss die Tür hinter ihr. Es kam eine seltsame Stille auf und wir beide schienen nicht zu wissen wie wir diese Brechen könnten. Über ein anderes Thema zu reden nachdem was alles passiert ist, ist glaube ich nicht die beste Idee, genauso wie über das Thema zu sprechen.. als meine Tür dann auf gerissen wurde von der Ärztin war ich erleichtert. „Kommst du mit? Deine erste Chemo ist jetzt...Marie?.." sie sah erschrocken auf Marie und wusste sofort was los ist. „Es tut mir leid aber du musst in dein Zimmer zurück.. es ist schwer aber du kannst gehen und dort sind deine Sachen.." sie brachte Marie in ihr Zimmer während ich bedrückt auf dem Flur wartete. Die Geschehnisse drückten mir auf den Magen weswegen es mir wieder schlecht wurde. Ich wollte für Marie da sein, doch konnte es nicht..
Wir kamen in einen kleinen Raum wo wir dann alleine waren. „Du bekommst jetzt wieder einen Beutel, aber dieser ist anders als der zuvor. Dieser verhindert, dass die weißen Blutkörperchen sich vermehren und größer werden." erklärte sie mir und stach mir eine Nadel in den Arm, es schmerzte nicht all zu sehr aber es kam unerwartet. Na toll jetzt musste ich schon wieder dieses Ding mit mir herumschleppen... „So das war's.. komm bitte jeden Morgen um 11Uhr hier her um den Beutel zu wechseln, ich werde auf dich warten." sagte sie und deutete, dass ich gehen könnte. „Okay tschau.." antwortete ich und ging aus der Tür raus mit meinem neuen Freund ;-; ich habe mir das ganz anders vorgestellt aber was soll's so lange es hilft. Ich ging den Flur entlang und sah nur, wie Marie sich auf dem Weg nach draußen machte. Ich wollte ihr nach aber sie war zu schnell, ich würde nur über dieses Ding fallen wenn ich laufen würde. Das war's also.. Marie werde ich sicherlich nie wieder sehen aber ich wünschte ihr alles gute auf ihrem Weg.
Als ich an meinem Zimmer an kam sah ich meine Mutter vor der Tür stehen. Zeit sie zu fragen was das alles sollte mit Dad. „Mum?" fragte ich und sie drehte sich hektisch um und sah den Beutel an mir. „Es ist wohl schon am laufen hm?" fragte sie mich nun und ich schob sie einfach in mein Zimmer. „Was soll das ganze!?" schrie ich sie an und meine Wut war sicherlich in meinem Gesicht zu erkennen. „Wovon redest du süße?" fragte sie erneut. „Ich will keine Gegenfragen ich will antworten!! Wieso lügst du Dad an, dass es mir gut geht Hm!? Weißt du wie verletzt er sein wird, wenn er die Wahrheit erfährt!?" schrie ich sie weiterhin an und ihr Blick wurde von neutral zu traurig. „Welche Wahrheit?" hörte ich eine all zu bekannte Stimme fragen die aber nicht von meiner Mutter kam, sondern von dem jenigen hinter mir.
Jungkook P/O/V
Es war so ätzend langweilig ohne d/N und ich wusste nicht was ich tun sollte nach der Behandlung. Als ich aus meinem Zimmer fuhr sah ich wie sie in einen Raum verschwand mit einer Ärztin. Sie sah nicht gerade glücklich aus aber das kann nicht an der Behandlung liegen oder?.. Ich fuhr nach ganz unten mit dem Fahrstuhl und sah einen Mann an der Rezeption stehen, der nach d/N fragte doch keine Antwort erhielt, da die Mutter meinte der Vater sei Tod. Ich sah mir alles genau an und entschloss mich dann zu dem Mann zu gehen. D/N hatte einen Vater und der war nicht Tod oder sie hätte mir das alles nicht erzählt. „Entschuldigen Sie.. Sie wollten zu ihrer Tochter d/N?" fragte ich als ich vor ihm stand. Er sah mich nur an und nickte. „Aber ich denke das wird nichts.. sie muss hier sein.. sie und ihre Mutter sind nicht zuhause und jetzt meinen sie ihre Mutter meinte ihr Vater sei Tod.. was wenn es wirklich so ist und sie die falsche ist..." schluchzte er und war den Tränen nah. „Also die d/N die ich kenne hat einen Vater." antwortete ich und ich sah wie seine Augen wieder einen Funken Hoffnung ergatterten. „Kannst du mich zu ihr bringen?" fragte er und ich nickte. Meine Hände schmerzten von dem ständigen drücken weswegen ich etwas langsam war. „..Deine Hände tun weh hab ich recht? Komm ich schieb dich." sagte d/N's Vater. Ich wollte zwar nicht abhängig von anderen sein aber manchmal ging sogar mir die Kraft aus. Es bestand kein Zweifel, dass er der Vater von d/N ist, denn die beiden sind hilfsbereit und nehmen einen Menschen so wie er ist. Ich drückte die Nummer des Stockwerkes und die Tür des Fahrstuhls schloss sich. „Sie sah heute nicht gerade glücklich aus also denke ich, dass Sie d/N aber wieder glücklich machen können." meine ich und sah ein Lächeln kommen von dem Mann. Der Fahrstuhl blieb stehen und ich sagte ihm die Richtung in die wir müssten. Man konnte lautes Schreien hören aus dem Zimmer von ihr und ich machte mir Sorgen. Was war da los? Wir blieben vor dem Zimmer stehen und hörten nur wie d/N schrie:"Weißt du wie verletzt er sein wird, wenn er die Wahrheit erfährt!?" ihr Vater ging in den Raum rein, gefolgt von mir und fragte:"Welche Wahrheit?" ich blieb still und bemerkte wie d/N zuckte als sie die stummer hörte. Sie drehte sich um und man konnte die Tränen der Freude sehen als sie erkannte, dass es ihr Vater ist. „Dad..." flüsterte sie. Die Mutter hingegen wurde immer blasser. „Liebling.. was tust du hier???" fragte sie entsetzt. „Bin ich wirklich noch dein Liebling? Ich dachte ich sei Tod." entgegnete er und sah sie kalt an. Ich war in mitten einer Familien Auseinandersetzung jedoch konnte ich d/N jetzt nicht im Stich lassen oder? Nein. „Warte was!?" fragte d/N und sah ihre Mutter entsetzt an. „Sie sagte ich sei verstorben an der Rezeption damit ich nicht ins Zimmer komme.." antwortete der Vater. „Aber was für eine Lüge ist jetzt schon wieder ausgebrochen?" fuhr er fort und d/N sah ihre Mutter traurig an, setzte sich auf's Bett und weinte dann. Ich spürte es war alles zu viel für sie im Moment und fuhr zu ihr rüber um ihre Hand zu halten. „Dad.. mir geht es alles andere als gut. Ich habe Leukämie." flüsterte sie regelrecht und weinte nur noch stärker. Ich wusste nicht was ich tun solle also umarmte ich sie nur. „Du.. draußen." sagte der Vater nur während er auf ihre Mutter zeigte und beide verschwanden draußen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top