23 - Neue Rekruten...

Geza marschierte die Straße runter. Es war schon dunkel und kalt. Geza merkte das aber nicht einmal. König Livian hatte ihr die Hilfe verweigert, obwohl sie ihr gesetzlich zustand. Hatten die Fürsten untereinander Probleme, so war der Monarch verpflichtet, zwischen ihnen zu verhandeln und Recht zu sprechen. Und Livian! Lag nur auf seiner faulen Haut und scherrte sich einen Dreck um seine Pflichten! 

Jetzt waren Geza und Theodor auf sich alleine gestellt. Wäre wenigstens Richard da! Wie sollte sie die Burg wieder zurückbekommen? Sie wollte die Burg zurück! Das stand außer Frage. Sie konnte und wollte Quercus nicht einfach so Gideon überlassen. Eine Fürstin, die ihre Untertanen einfach alleine lässt! So etwas durfte es nicht geben! Geza musste wenigstens versuchen, die Burg und somit die Provinz zurück zu erobern. 

Eine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. "Kein Schritt weiter! Hände, wo ich sie sehen kann!" Erschrocken blieb Geza stehen. Fjella, die all die Zeit geduldig Geza gefolgt war, warf ihr Gepäck von den Schultern, eilte zu Geza und brachte ihren Speer nach vorne. Doch Geza schob sie zur Seite. Außer der Person, von der die Aufforderung ausging, standen den zwei Frauen noch sechs Füchse gegenüber. "Berenike? Bist du das?", fragte Geza und machte zwei vorsichtige Schritte auf die Person zu. Ihre Körperhaltung entspannte sich, sie nahm die Kapuze ab und ließ die roten und blonden Haare sehen. "Geza? Da brat mir einer nen Storch! Du bist es wirklich! Was machst du hier?", Berenike schien sich aufrichtig über das Wiedersehen zu freuen.
"Das ist eine etwas längere Geschichte...", gestand Geza. "Dann kommt mit! Ich habe hier in der Nähe ein Lager aufgeschlagen, da können wir uns in Ruhe unterhalten", bot Berenike an und die zwei Frauen folgten ihr.

Sie bogen von der Straße ab und liefen erst über ein Feld, bevor sie in einem Wäldchen verschwanden. "Geza, das habe ich dich bei unserer letzten Begegnung gar nicht gefragt. Welches Tier gehört zu dir?" Geza musste lachen, das stimme wirklich. "Eulen", beantwortete Geza die Frage. Berenike nickte und schaute fragend zu Fjella. Diese verstand die Frage, ohne dass sie gestellt wurde und antwortete knapp: "Elche" Berenike nickte abermals und führte ihre Gäste zwischen den Bäumen und Sträuchern durch.

Tiefer im Forst stand ein Zelt, davor saß vor einem Lagerfeuer eine junge Frau. Das warme Licht des Feuers erhellte ihre braunen Haare, die von rötlichen Strähnen durchzogen waren. Mit ihrer dünnen Hand rührte sie mit einem Löffel in einem Kessel, um den Hals hatte sie einen dicken Pelzkragen. Sie hob den Blick, als die drei Frauen in den Lichtkegel des Feuers traten.
"Du hast mir nicht gesagt, dass du Gäste mitbringst", brummte die junge Frau und strich sich über den Pelzkragen, der sich plötzlich bewegte. Aus dem Fell schauten auf einmal vier Pfoten raus und eine spitze Schnauze mit runden Ohren raus.
"Es ist ein Marder!", hätte Geza fast entzückt gerufen, erinnerte sich aber schnell genug daran, dass sie besser keinen Lärm machen sollte. Also war es nur ein begeistertes Flüstern. Die junge Frau musterte sie mit fast zu neutralem Blick und ließ ein trockenes "Ja" hören. 
"Das ist meine Freundin Alenia. Wir haben uns vor einigen Jahren zusammen getan", stellte Berenike die junge Frau vor. Diese nickte nur und schaute wieder zu dem Kessel. "Ich habe nur für zwei Personen gekocht", sagte sie. Fjella kramte in ihrem Beutel und holte einen halben Laib Brot heraus. "Nicht gerade viel, aber besser als gar nichts", murmelte Alenia und die vier Frauen setzten sich in einem Kreis um das Feuer. 

"Werden diese zwei auch bei uns übernachten?", fragte die junge Frau weiter und gab dem Marder auf ihren Schulter einen Stubs, damit er heruterkletterte. Geza und Fjella schauten fragend zu Berenike, die ohne groß zu überlegen erklärte: "Ganz genau, diese Nacht werden wir ihnen das Zelt überlassen" 
"Ich weiß ja nicht, wovon du nachts träumst, aber ich schlafe ganz sicher nicht unter freiem Himmel", protestierte Alenia. Berenike gab ein unzufriedenes Schnauben von sich. Geza versuchte die Lage noch zu retten. "Vielleicht passen ja alle in das Zelt", mutmaßte sie. Alenia prustete und auch Berenike kicherte. Das Zelt war streng genommen auch für zwei Personen zu klein. "Uns wird schon etwas einfallen", meinte Berenike.

Sie löffelte die Suppe direkt aus dem Kessel. Sie war älter geworden, die blonden Strähnen hatten eine silbrige Farbe angenommen und ihr sonnengebräuntes, wettergegerbtes Gesicht war war von einigen Furchen durchzogen. "Na dann, Geza! Erzähl! Wie kommt es dazu, dass du mit einer anderen Fera durch die Weltgeschichte wanderst", forderte Berenike Geza auf.

Geza erzählte alles, was passiert war. Richards Abreise, die Fehde, der Überfall auf die Burg, die Gefangenschaft, die Flucht und endlich der Unterschlupf bei Fjella. Das, was Theodor angetan wurde und was Gideon beinahe mit ihr angerichtet hatte, ließ sie aus. Alenia wurde hellhörig, ließ sie aber alles zu Ende erzählen. "Du... Sie sind die Fürstin! Können Sie irgendwas machen, damit ich in die Eichenfeste ziehen kann? Ich habe keine Lust mehr, mich im Wald zu verstecken!", fragte sie. Berenike verdrehte genervt die Augen. "Was denn? Nicht jeder hasst das Stadtleben so wie du!", verteidigte sich Alenia und ließ ihren fragenden Blick auf Geza ruhen. "Sollte ich die Burg wieder zurückerlangen, dann werde ich alles in meiner Macht stehende tun", versprach Geza.
Alenia fragte weiter: "Was brauchst du... brauchen Sie denn, um die Eichenfeste zurückzubekommen?"
Geza lachte bitter: "Ich bräuchte hundert kampffähige Männer"

Danach wandte sich an Berenike. "Du hast also nicht mit dem Räubern aufgehört?", fragte sie die Frau. Berenike hob ihren Finger und lächelte schelmisch.
"Dein Mann und du habt mich darum gebeten, nicht mehr in Quercus zu räubern. Wir sind jetzt in Fagis", erklärte sie, "Ich habe ein schlaues System entwickelt. In Quercus helfe ich Frühling und Sommer auf Bauernhöfen aus und im Herbst und im Winter mache ich in einer anderen Provinz das, was ich am besten kann"
Geza schüttelte nur mit dem Kopf. Sie freute sich trotzdem, dass Berenike all die Jahre keinen Ärger mehr in Quercus verursacht hatte.

Der Rest des Mahl verlief in Stille. Man hörte nur Wie ein Uhu in den Baumwipfeln schrie. Nur Geza verstand, dass er gerade auf einer mitreißenden Jagd war. Als es Zeit wurde, zu Bett zu gehen, machte sich Berenike ein Lager neben dem Zelt bereit und rief ihre Füchse zu sich. Auch Alenia machte sich wider Erwarten einen Schlafplatz draußen. Ähnlich wie ihre Freundin, umkreiste sie sich mit ihren drei Mardern, sie waren schließlich eine Wärmequelle.
"Alenia, du musst nicht!", wollte Geza protestieren. Allerdings schüttelte die junge Frau den braun-rötlichen Kopf.
"Die Person, die mir zum Stadtleben verhelfen kann, sollte nicht unter freiem Himmel schlafen", meinte sie und wickelte sich in ihren Umhang.

Am nächsten Morgen wurden Geza und Fjella von Alenia geweckt. "Berenike war im nächsten Dorf und hat... eingekauft!", zwitscherte sie. Das Zögern entging Geza nicht, aber sie beschloss nicht näher darauf einzugehen. Wieder setzten sich die vier Frauen auf die Erde um die Feuerstelle herum. Berenike hatte ein Eimerchen Milch und Brote mitgebracht. Geza und Fjella wollten sich zuallererst bei ihren zwei Gastgeberinnen für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft bedanken, aber Berenike winkte ab: "Wartet ab. Alenia hat einen verrückten Vorschlag gemacht und hat mich überredet", Berenike schaute zu ihrer Freundin. Alenia holte tief Luft und stieß aus: "Wir wollen dir helfen, dein Burg zurück zu erobern!" 

Geza verschluckte sich und musste husten. "Wie bitte?", fragte nach und schaute abwechselnd zu Berenike und Alenia. "Du hast schon richtig gehört", meinte Berenike, "Wir und unsere Tiere wollen dir helfen. Alenia hat drei Marder und ich sechs Füchse"
"Danke euch beiden", sagte Geza, "Aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist" 
"Jetzt hör auf! Du hast mir damals ja auch irgendwie geholfen. Ohne dich wäre ich in Quercus geblieben und wäre früher oder später gehängt worden. Und in Maximilla und inzwischen auch hier in Fagis ist es den Fürsten so egal, ob auf ihren Straßen geräubert wird! Ich bin dir schon etwas schuldig", widersprach Berenike.
Hier schaltete sich Fjella ein: "Geza, auch ich habe überlegt, wie ich dir helfen kann. Ich könnte mit meinen Elchen reden, bestimmt würden ein paar dabei sein, wenn ich ihnen die Sache richtig erkläre!"

Geza schaute sich verblüfft um. Es war eine lachhafte Vorstellung. Wie sollten sie, vier Frauen und Theodor, eine Burg zurückerobern? Andererseits hatten sie starke Tiere an ihrer Seite wie Wölfe und Elche, auch Füchse, Marder und Eulen sollte man nicht unterschätzen. Aber trotzdem, was waren sie im Vergleich zu Gideon Armee? Geza vermutete zwar, dass er einen Teil zurück nach Maximilla schicken und vielleicht sogar selbt mitgehen würde. Dennoch konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie sie das anstellen sollten. Das sagte sie den dreien auch. "Das ist echt lieb von euch, dass ihr mir helfen wollt. Aber wie sollen wir das zu fünft hinbekommen?", äußerte sie ihr Sorge. Alenia und Berenike schauten verwirrt. Geza verstand aber schnell, was die beiden nicht verstanden. "Mein Sohn Theodor ist auch ein Fera. Wölfe", erklärte sie. Die beiden Frauen nickten und wollten noch etwas sagen, aber Fjella kam ihnen zuvor: "Wieso zu fünft? Weiter südlich, in der Nähe der Sturmberge wohnen drei Brüder. Sie sind auch Fera. Vielleicht würden sie uns helfen. Dann sind wir schon zu acht. Und noch die Tiere"

Das war tatsächlich eine Idee. Geza hatte nichts mehr zu verlieren also meinte sie: "Fragen kostet nichts. Ich werde hingehen" 
"Und wir kommen mit!", rief Alenia und die anderen zwei Frauen nickten. 
Geza hätte vor Dankbarkeit fast angefangen zu weinen. "Danke euch! Wie soll ich euch das jemals..." Die drei Frauen ließen sie nicht ausreden.
"Ich will in der Stadt leben und du... Sie können mir das ermöglichen!", meinte Alenia.
"Ich wiederhole, ich bin dir einen Gefallen schuldig!", rief Berenike. 
"Du erinnerst mich an meine Tochter...Ich möchte dir helfen", flüsterte Fjella und schaute weg.

Sie packten zusammen und machten sich sofort auf den Weg. Es war ein ordentliches Stück bis zu dem Wohnort der drei Fera. Die vier Frauen waren über eine Woche auf den Straßen Arbors unterwegs. Da das Zelt immer noch zu klein war, dachten sich die vier Frauen, dass jede von ihnen zwei Nächte im Zelt und zwei unter freien Himmel verbringen würde. Allerding regnete es die meisten Nächte so stark, dass sie sich irgendwie alle in das kleine Zelt reinzwängten. Sie mussten so zwar im Sitzen schlafen, aber dafür war ihnen die ganze Nacht über warm. Hin und wieder erjagten Fjella oder Berenike einen Hasen oder ein Kaninchen, Geza und Alenia sammelten Pilze, die bei dem feuchten Wetter gedeihen, und das Geld, das Geza von ihrem verkauften Schmuck hatte, war auch noch nicht aufgebraucht. 

 Am letzten Tag irrten sie über schmale Bergwege, irgendwo sollte die Hütte der drei Fera sein. Die Wolken hingen tief über der Erde und hüllten die Bergspitzen in einen dichten Nebel, sodass man sie gar nicht sehen konnte. Nur die orangenen Blätter der Buchen zu Füßen der Sturmberge heiterten die Landschaft mit der satten Farbe auf. 

"Fjella, bist du dir sicher, dass die Brüder hier leben?", fragte Berenike stemmte die Hand in die Hüften.
"Ja, ganz sicher. Vor zwei Jahren habe ich sie besucht. Damals hatten sie ihre Hütte gerade fertiggestellt. Also könnte sie ihr Heim noch nicht verlassen haben. Das ist irgendwo hier!", versicherte Fjella und machte einen langen Hals. Alenia stöhnte und verdrehte die Augen.
"Wir laufen schon den ganzen  Tag durch diese Berge!", beschwerte sie sich und erntete einen missbilligenden Blick von Geza.
"Fjella tut, was sie kann. Mach es ihr nicht noch schwerer!", flüsterte sie, damit Fjella sie nicht hörte. 

Erst bei Sonnenuntergang erreichten sie eine Hütte. Auf dem Dach saß ein Schwarm Raben und krähte, hoch oben im Himmel kreisten zwei Raubvögel, Steinadler, wie Geza vermutete. Ein Junge in Theodors Alter saß auf der Bank und spielte mit einem Messer. Er schaute hoch. Er hatte braune Haare mit deutlichen schwarzen Strähnen, also hatten sie das richtige Haus gefunden. Als er die vier Frauen sah, klopfte er mit der Faust gegen die Tür. Zwei weitere Personen traten heraus. Es waren zwei junge Männer, einer war vielleicht siebzehn oder achtzehn der andere Anfang zwanzig. Der jüngere der beiden hatte wie seine kleiner Bruder braune Haare mit schwarzen Strähnen. Bei dem Ältesten war es genau umgekehrt, sie Haare waren schwarz und mit braunen Strähnen durchzogen.

"Fjella! Was ist los? Und wer sind diese Frauen?", fragte der Älteste. 
"Grüß dich, Corvin. Hallo, Arvid, Silvan. Für dieses Gespräch sollten wir und hinsetzen", meinte Fjella.
"Wie du meinst", antwortete der mittlere, der bei dem Namen Arvid genickt hatte. Die Gruppe ging in das Haus. Geza sah eine Handvoll Mäuse auf dem Boden und erschreckte sich. In der Eichenfeste, wie auch in jedem Haushalt, waren Mäuse eine große Gefahr, sie waren fähig alles wegzufressen, was in den Kellern und Speisekammern lag.
Doch der jüngste der drei Brüder, dessen Name anscheinend Silvan war, sprach zu ihnen: "Wir brauchen etwas Platz, ihr Mäuse!" Die kleinen Tierchen rannten zu einem Loch im Boden und verschwanden dort. 

Das Häuschen war etwas größer als das von Fjella aber von der Einrichtung ähnlich. An einer der Wände stand eine Art großes Regal, auf dem aber kein Geschirr oder Ähnliches stand. Das Regal diente den drei Brüdern als Schlafplatz. Im Ofen glühten und prasselten die Kohlen und über der Glut hing ein Teekessel. Die Küchenutensilien hingen nicht geordnet von der Decke, wie bei Fjella oder auch in der Küche der Eichenfeste, sondern lagen in einem wilden Durcheinander auf einem niedrigen Tischchen neben dem Ofen.

Alle setzten sich an den Tisch, es war etwas eng, aber irgendwie passten doch alle sieben rein. "Worum geht es?", fragte Corvin. 
"Das hier sind Berenike, Alenia und Geza. Geza ist aber nicht nur Fera, sie ist auch noch die Fürstin der Provinz Quercus. Den Rest erzählt sie euch selbst", sagte Fjella und alle richteten ihren Blick auf Geza. Sie erzählte die Geschichte noch einmal und ließ abermals die Details der Gefangenschaft aus. 

Silvan schaute zerknirscht auf die Tischplatte und Arvid kaute auf den Fingernägeln und starrte ins Leere, während Corvin Geza mitfühlend ins Gesicht sah.
"Es tut uns Leid, dass dir und deinem Sohn das passieren musste", flüsterte er.
Arvid schaute auch zu Geza und fragte: "Das war zwar sehr interessant, aber was haben wir mit der Sache zu tun?"
"Ich wollte fragen, ob ihr und eure Tiere mir dabei helfen würdet, die Burg zurückzuerobern", erklärte Geza den Grund ihres Besuches. Corvin lächelte und seine Körperhaltung öffnete sich, aber sein Bruder Arvid legte ihm eine Hand auf die Schulter und legte den Kopf schief.
"Was haben wir denn davon?", wollte er wissen, "Ich und meine Brüder werden unser Leben nicht einfach so riskieren"

Geza erklärte, dass sie es ermöglichen wollte, dass Fera in der Eichenfeste leben könnten. Ansonsten könnte sie ihnen Geld anbieten, wenn Gideon denn etwas übriggelassen hatte.
Hier meldete sich Silvan, der Jüngste der drei, zum ersten Mal: "Brüder, das ist meine Chance! Ich wollte schon immer Töpfer werden! Der Meister im Dorf hat mich nicht nehmen wollen! Vielleicht nimmt mich in der Eichenfeste jemand in die Lehre?" Die Frage war an Geza gerichtet. Arvid meinte: "Du bist Fera! Du glaubst doch nicht, dass..."
Aber Geza unterbrach ihn: "Die Eichenfeste hat mich seit über fünfzehn Jahren als Fürstin und der Erbe der Fürstenkrone, mein Sohn, ist auch ein Fera. Meine Eulen haben die Stadt einmal vor Plünderung und Verwüstung gerettet. Die Städter haben in all diesen Jahren dazugelernt!" Arvid nickte und schien diesbezüglich überzeugt. Doch eine Sache interessierte ihn noch.

"Wie viel würdest du mir und meinen beiden Brüdern zahlen, wenn wir mitkommen?", fragte er und stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch ab. Geza legte die Unterarme auf den Tisch und schaute dem gegenüber fest ins Gesicht.
"Dein Vorschlag?"
"Fünfzig Goldmünzen für jeden von uns"
"Vierzig Goldmünzen, wenn ihr mitkommt und wir erfolgreich sind"
"Fünfundvierzig. Und wenn wir nicht erfolgreich sind, dann..."
"Dann wirst du das Geld sicher nicht brauchen"
"Verstehe"
"Abgemacht!", Geza streckte die Hand über den Tisch aus und Arvid drückte sie.

"Und jetzt lasst uns was essen!", rief Corvin, "Arvids Adler haben und heute geholfen eine ganze Bergziege zu erlegen!"
Arvid murmelte: "Davon hätten wir uns eine Woche ernähren können" begann aber mit der Zubereitung des Fleisches, wobei Fjella den beiden älteren Brüdern zur Hand ging. Alenia und Berenike verließen die Hütte um das Zelt aufzubauen, es war Unmöglich, dass alle in der Hütte übernachteten, dafür war sie einfach zu klein. Geza aber setzte sich zu Silvan und schnitt mit ihm Kohl als Beilage.
"Frau Geza, wie kann ich dir denn mit meinen Mäusen behilflich sein? Die sind doch so klein", fragte er.
Geza lächelte und meinte nur: "Wir werden auch für Mäuse Verwendung finden"

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