Kapitel 24
Am nächsten Tag - Irgendwo in der ersten Welt
Ich hoffe die anderen verstehen meine Entscheidung aber es gibt nur eine Person die Musa helfen kann ihre Magie wiederzubekommen und das ist die Person, die sie gestohlen hat. Sebastian. Deswegen habe ich ihn unbemerkt von den anderen kontaktiert und mich mit ihm in der ersten Welt verabredet. Der Treffpunkt ist doch anders als ich ihn erwartet habe. Ich betrete das Diner und sehe Sebastian schon an einem Tisch sitzen. Komisch in so zu sehen.
Immerhin dachten wir noch bis vor wenigen Tagen, dass wir ihn vertrauen können. „Bloom, wie schön, dass du da bist. Ist Rosalie gar nicht mitgekommen." begrüßt er mich lächelnd und bei seinem Lächeln läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Gut, das ich vor meinem verschwinden noch ein Bluthexenelixier getrunken habe. Sicher ist sicher.
„Rosalie weiß nicht, dass ich hier bin." ich setze mich zu ihm. „Sicher so wie deine anderen Freundinnen. Schade, ich hätte auch gerne mit ihr geplaudert aber gut ist ja jetzt nicht zu ändern."
„Als du sagtest, wir treffen uns in der ersten Welt hätte ich nie an so was gedacht. Eher an einen Hinterhof oder eine Tiefgarage. Ein Friedhof kam mir auch noch in den Sinn." „So bin ich nicht. Ich liebe Diners, da gibt es tollen Kaffee und Fried Chicken. Ich habe mir schon was bestellt aber sicher kommt die nette Bedienung gleich zurück und du kannst bestellen."
„Ich bin nicht zum Essen hier." „Schade den es ist so schön kitschig hier. Weißt du es fällt mir schwer Menschen zu vertrauen, deswegen kam dein Anruf schon überraschend." er macht eine Handbewegung und ich sehe wie die Gäste wie ferngesteuert spitze Gegenstände auf sich richten.
„Was soll das? Ich habe dich in keine Falle gelockt." „Das kann ich nicht so ganz glauben. Du solltest mich eigentlich hassen für das, was ich deinen Freunden angetan habe und doch sitzt du hier. Die Bluthexen sind eine Plage für die magische Welt. So hat uns Rosalind doch so schön treffend beschrieben. Fragt sich nur, wer die größere Plage ist."
„Ich hasse dich und wünschte du würdest in der Hölle verrotten." „Doch ich habe etwas, was du brauchst, oder?" grinst er mich siegessicher an und ich muss mich echt zusammenreißen nicht ausfallend zu werden. Ich spüre auch, wie meine Magie immer wieder auflodert. Das ist mir heute schon sehr oft aufgefallen. Es ist als würde sie ihren eigenen Willen haben. Ob das Nachwirkungen der Konvergenzzeremonie sind. „Ja, ich brauche eine Information."
„Was bekomme ich im Austausch? Meine Informationen sind nicht billig." Arsch. „Löse erst die Magie. Diese Menschen sind unschuldig." „Immer so rechtschaffend. Kein Mensch ist wirklich unschuldig aber gut." ich atme auf als jeder wieder seiner Tätigkeit nachgeht.
„Also was hast du für mich?" ich ziehe das Buch aus meiner Tasche und sehe für einen kurzen Moment ein Funkeln in Sebastians Augen. „Ah ein Buch. Wie schön." „Wie bekommt Musa ihre Magie zurück?" frage ich ihn drängend.
„Das ist die Frage wirklich. Ich bekomme ein schäbiges altes Buch und deine Freundin ein Leben voller Magie. Klingt nicht nach einem fairen Tausch." wenn er so weitermacht, reißt mir noch der Geduldsfaden.
„Weißt du es etwas nicht? Kannst du sie nur stehlen aber nicht zurückgeben" das darf nicht sein. Wenn er nicht helfen kann, weiß ich nicht, was wir noch machen können. Flora ist mit ihren Recherchen zu den Scrapern auch nicht weitergekommen.
„Mhm harte Anschuldigung aber ich mache dir einen Vorschlag. Gib mir das Buch und ich sage dir wie es geht. Die Antwort auf deine Frage steht dort drin." „Was sagt mir das du nicht einfach mit dem Buch wegrennst?"
„Wissen gehen Wissen. Was sagst du? Wenn du Musa helfen willst, musst du mir ein Stück entgegenkommen. Wir könnten natürlich auch über andere Dinge reden. Zum Beispiel dich oder die Drachenflamme" funkelt er mich berechnend an und das bringt mich für einen kurzen Moment aus dem Konzept.
Was weiß er den bitte über mich. Oder die Drachenflamme. Spielt er nur auf Zeit oder will mich ablenken. Was soll ich tun. „Also Bloom, was willst du wissen?" ich treffe die Entscheidung, die richtig ist.
„Wie bekommt Musa ihre Magie zurück?" „So selbstlos von dir. Ich bin beeindruckt aber das liegt ja in der Familie." zögerlich reiche ich ihm das Buch. Ich beobachte wie er durch die Seiten blättert und da fällt es mir wie Schuppen von den Augen. „Du kannst das lesen."
„Ja kann ich wieso schaust du so geschockt. Ach ja, ich habe euch ja erzählt ich könnte es nicht. Das war witzig irgendwie aber ich konnte ja nicht alle meine Tricks verraten." er ist so widerlich und überheblich. Wie konnten wir uns nur so in ihm täuschen. „Wie geht es eigentlich, Saul?" „Interessiert dich das wirklich?" ich kann seine Frage nicht so ernst nehmen.
„Nein, wollte nur Smalltalk machen. Ich bin froh, dass du mir das Buch zurückgebracht hast. Jetzt ist es endlich wieder in Familienbesitz." „Was meinst du?" „Es gehörte meinem Vater bis Rosalind es gestohlen hat aber gut. Das ist ja nicht unser Thema oder hast du es dir anders überlegt."
„Nein und ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." ich spüre wie die Magie meinen Körper durchströmt. Etwas ist ganz und gar nicht normal. „Schön. Es gibt zwei Möglichkeiten. Option eins, den Prozess umkehren. Das heißt, einer meiner kleinen Freunde nimmt die Magie von mir und gibt sie deiner Freundin zurück. Glaub mir es müsste viel passieren damit ich dem zustimme den es muss auf freiwilliger Basis passieren als kein erzwingen möglich. Option zwei, du müsstest mich töten. Dann bekommt jede Fee ihre Magie zurück." erklärt er mir stolz und schlägt das Buch zu. Das ist nicht hilfreich.
„Wieso werde ich das Gefühl nicht los, das du nicht wolltest das ich das weiß." „Wir hatten einen Deal außerdem spielt es eh keine Rolle. Horch in dich hinein Bloom könntest du mich den wirklich töten. Bist du eine kaltblütige Mörderin? Ich glaube eher nicht." er hat recht.
Ich würde weit gehen, um Musa zu helfen aber so weit. Nein. Dann wäre ich nicht besser als sie. „Ich sehe, du bist frustriert aber so ist das nun mal. Einer gewinnt, einer verliert. Hast du sonst noch eine Frage?" „Nein kein Bedarf." ich hatte soviel Hoffnung in dieses Treffen gelegt.
Etwas später
„Leute wir haben ein Problem." „Was ist los?" fragt Rosie alarmiert und ich sehe keinen Grund, die Sache zu beschönigen. Ich hatte schon den ganzen Tag das Gefühl, das sich Bloom merkwürdig benimmt aber das sie wirklich ihre Idee umsetzt. Ich hätte wachsamer sein müssen. „Bloom trifft sich gerade mit Sebastian."
„Was? Ist sie verrückt. Das ist gefährlich. Gerade weil sie ihre Magie noch nicht entladen hat." „Ich weiß. Sie klang so aufgewühlt. Sie wollte Musa helfen ihre Magie wiederzubekommen." „Und dachte, weil Sebastian sie nehmen kann kann er sie auch wiedergeben."
„Ja" „Was machen wir jetzt?" fragt Stella alarmiert. „Wo sind sie?" frage ich Aisha. Eigentlich gibt es nur eine Option. „In der ersten Welt. In einem Diner. Bloom hat mir die Adresse gegeben." „Gut wir machen jetzt folgendes. Ihr geht zu Rosalind und Saul und ich gehe zu Bloom. Stella, kannst du mir deinen Ring ausleihen." „Was bist du verrückt? Wie willst du außerdem durch die Barriere kommen?" meint Aisha aufgebracht.
„Was haben wir für eine Wahl. Sebastian ist gefährlich und in Blooms Zustand ist eine Konfrontation nicht gut. Der Ring kann uns nicht alle transportieren." „Hier Rosie aber sei bitte vorsichtig." reicht mir Stella ihren Ring. „Bin ich versprochen." „Rosie"
„Aisha ich bin vorsichtig. Mum hat mir mal gezeigt, wie ich die Magie der Barriere kurzzeitig außer Gefecht setzen kann also keine Sorge." „Na schön, es gefällt mir nicht aber Blooms Sicherheit geht vor." ich reiche Rosie die Adresse. „Pass bitte auf. Er ist eine Bluthexe und mit allen Wassern gewaschen." Rosie nickt mir zu und ich beobachte, wie sie verschwindet. „Holen wir die anderen und gehen zu Rosalind und Saul." „Gut."
Bei Rosalind
Ich kann nicht glauben, wie sich Rosalind gerade verhält. „Sie sind in der ersten Welt und brauchen Verstärkung." „Und was soll ich eurer Meinung nach machen." „Zu ihnen gehen. Ihnen helfen. Machen sie sich keine Sorgen um ihre Tochter." fragt Stella sie fassungslos.
Ich glaube nicht das Rosalind den Ernst der Lage erkennt. „Rosalie hat eine Armee von Scrapern getötet ich denke, sie kommt klar und was Bloom an geht, wenn wir Glück haben, verliert sie die Beherrschung und all unsere Probleme sind mit einem Mal gelöst." fassungslos sehe ich sie an. Den anderen geht es auch so. Wie kann ein Mensch nur so kaltblütig sein. Fast als. Nein, das kann nicht sein.
„Sie wollen, dass sie die Beherrschung, verliert, damit sie die Drecksarbeit für sie macht." „Das war eine gute Idee mit dem Konvergenzkristall."
„Woher wissen sie davon?" „Nun ja deine Mutter hat mir davon erzählt. Hast du wirklich geglaubt, sein verschwinden würde unbemerkt bleiben. Du bist nur die Prinzessin und alle Bediensteten berichten ihr loyal, was vor sich geht. Alles was vor sich geht."
„Bloom ist keine Killerin." „Das werden wir sehen aber ich würde mich nicht zu sehr darauf verlassen. Bloom ist in letzter Zeit sehr labil." „Rosalie wird das nicht zulassen." „Vielleicht kommt sie auch schon zu spät. Lassen wir uns überraschen. Also dann Mädels, wenn nichts mehr ist, könnt ihr gehen." sie schmeißt uns aus ihrem Büro und wir stehen geschockt auf dem Flur.
„Und jetzt?" fragt Terra verzweifelt. „Wir können nur das Beste hoffen. Ich kenne Bloom sie ist keine Killerin." bitte Rosalie komm rechtzeitig bei ihr an.
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