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"Polizei! Polizei! Polizei!", schreien die verschiedenen Stimmen lautstark durcheinander. Die Waffen geladen und gezogen, rennen die schwarz vermummten Beamten hintereinander ins Haus und schwirren wie vorab besprochen in unterschiedliche Richtungen aus.

Selbst mein Herz rast heftig in meiner Brust, ich will mir gar nicht vorstellen, wie es Esmeralda, Nelu und den Kleinen in dieser Sekunde geht.

Wir warten noch ein paar Sekunden, dann laufen wir ebenfalls ins Innere des Hauses. Immer wieder knallt es aus verschiedenen Ecken und wird gleißend hell. Ich kenne Blendgranaten, die nicht ohne Grund auch Schockgranaten genannt werden und ich hasse sie. Sie explodieren mit einem ohrenbetäubenden Knall und sehr hellem Licht. Personen, die sich in der Nähe des Explosionsbereiches aufhalten, werden dabei kurzzeitig orientierungslos, da Seh- und Hörwahrnehmung stark beeinträchtigt werden.

Etwas humaner sind die Rauch- oder Nebelgranaten. Sie explodieren nicht, sondern die Ladung brennt unter einer starken Rauch- oder Nebelentwicklung langsam ab.

Auch dieser Rauch, der beißend nach Aluminium und Hexachlorid riecht, liegt in der Luft. Sam läuft ins Erdgeschoss, während ich die Treppen hoch stapfe und zielsicher auf Esmeraldas Zimmer zusteuere.

Sie sitzt verschreckt im Bett, die großen, grünen Augen verängstigt aufgerissen. Ihre braunen Locken stehen wild in alle Richtungen ab und ihre schlanken Hände zittern. Sie trägt einen klassischen Schlafanzug aus rosafarbenem Satin mit feinen weißen Streifen und zieht die Bettdecke schutzsuchend hoch.

Der SEK-Beamte, der in ihrem Zimmer steht, fragt in harschem Ton: "Name?"

Er ist nicht unfreundlich, sondern einfach maximal angespannt und bis in die Haarspitzen vollgepumpt mit Adrenalin. Ich weiß das, denn es geht mir nicht anders.

"Esmeralda Serafin", antwortet sie leise und furchtsam. Er nickt wissend.

"Ich habe Esmeralda Serafin, erstes Obergeschoss, Zimmer rechts von der Treppe", funkt er an die Kollegen, bevor er sich wieder an die schöne Rumänin wendet. "Aufstehen, Hände hinter den Rücken", weist er sie an. Sie leistet dem Befehl eingeschüchtert Folge. Als ich sehe, dass der Kollege Kabelbinder aus seiner Hose zieht, fahre ich dazwischen.

"Das ist nicht notwendig", erkläre ich ruhig und gehe mit großen Schritten auf die beiden zu. Esmeralda fährt herum und starrt mich an, als wolle sie sich vergewissern, ob sie richtig liegt. Sie hat meine Stimme erkannt.

Ihre hektische Bewegung ruft wiederum den Kollegen auf den Plan, der direkt intuitiv nach ihrer Hand greift und sie unsanft zurück aufs Bett schubst.

"Ey", fahre ich ihn an und baue mich vor ihm auf.

"Was ey?", raunt er zurück und starrt mir in die Augen. Ich habe die Kollegen des SEK heute zum ersten Mal gesehen und nur durch seine Augen habe ich keinen blassen Schimmer, wer da vor mir steht.

Blut rauscht durch meine Adern, mein Herz schlägt schnell und ich muss mich zwingen, tief durchzuatmen.

"Du brauchst sie nicht zu fesseln. Ich kenne sie, sie ist harmlos", bringe ich diplomatisch hervor. "Ich bleibe bei ihr und sichere sie, du kannst weiter", nicke ich ihm zu.

Er hält kurz inne, schenkt mir einen letzten tiefen Blick und löst sich dann aus seiner Starre um das Zimmer zu verlassen.

Dann wende ich mich Esmeralda zu und schenke ihr ein Lächeln. Ich bin mir sicher, dass es sie auch durch meine Sturmmaske erreicht, weil meine Augen mit lächeln.

"Nick?", sagt sie halb fragend, halb siegessicher. Ich nicke leicht, kaum merkbar.

"Ich habe doch gesagt, ich werde da sein, wenn du mich brauchst."

"Das ging deutlich schneller, als ich dachte", flüstert sie. In ihren Augen spiegelt sich ein Potpourri der Emotionen: Angst, Schock über den nächtlichen Einmarsch, Freude mich zu sehen, Vertrauen in mich, Erleichterung, Hoffnung.

Endlich ist da wieder ein Funken Hoffnung in ihrem Blick. Endlich sehe ich wieder ein Quäntchen des Strahlens, welches sie damals in ihren smaragdgrünen Augen hatte. Ich hoffe so sehr, es kommt wieder zurück.

Ich schirme sie mit meinem Körper ab, greife nach ihrer Hand und drücke sie kurz. "Wenn das hier durch ist, und es wird einige Stunden laufen, dann rufst du mich an. Kannst du das? Hast du dein Handy noch und meine Nummer?"

Sie nickt wortlos, wirkt plötzlich wieder aufgeregt.

"Gut. Dann rufst du mich an. Du packst die wichtigsten Sachen ein, wirklich nur die Teile, auf die du auf keinen Fall verzichten kannst. Alles, was man ersetzen kann wie Kleidung und Bücher, lässt du erstmal hier. Du darfst nicht zu auffällig sein. Wir versuchen später, deine restlichen Sachen zu holen. Wir verabreden einen Treffpunkt und ich hole dich dort ab." Ich rede so leise auf sie ein, fast schon beschwörend. Ich bläue ihr die Worte ein, damit sie nichts vergisst. Auf den letzten Metern darf einfach nichts mehr schiefgehen.

"Und Nelu?", fragt sie plötzlich panisch.

"Nelu wird heute erstmal in ein Jugendwohnheim kommen. Alleine, ohne Adonis, Leonidas und so. So kurzfristig haben wir keine andere Lösung. Aber mein Vater wird noch heute mit dir einen Eilantrag erstellen, damit du die Vormundschaft und im besten Fall auch das Sorgerecht für Nelu erhältst und dann holen wir ihn so schnell es geht zu uns, ja?"

"Zu uns", wiederholt sie und lächelt mit Tränen in den Augen.

Wieder drücke ich ihre Hand sanft und streiche mit meinem Daumen zärtlich über ihren Handrücken. "Jetzt wird alles gut, mein Schatz, ich verspreche es dir."

In dem Moment knackt mein Funkgerät. "Durchsage an alle: Die Zielpersonen wurden gesichert. Alle Bewohner des Hauses wurden angetroffen und festgesetzt. Bitte begebt euch alle ins Wohnzimmer im Erdgeschoss des Hauses. Das SEK übergibt an die Hundertschaft und rückt ab. Gute Arbeit, Männer."

Ich lasse Esmeraldas Finger ein letztes Mal durch meine gleiten. "Lass uns heruntergehen", nicke ich ihr zu. Sie geht vor und ich folge ihr. Im Haus ist ordentlich Bewegung, aus allen Ecken kommen Geräusche, Schritte der schweren Einsatzstiefel, Pöbeln eines der männlichen Jugendlichen, eines der kleinen Mädchen weint, Mariana Serafin zetert lautstark auf rumänisch.

Im Wohnzimmer ist es nach wenigen Sekunden brechend voll. Stella klammert sich an eine ihrer verwahrlosten Barbies, deren Allgemeinzustand so schlecht ist wie ihr eigener: strubbelige Haare, am Hinterkopf verfilzt, dreckige, dürre Beinchen, ein fleckiges Kleid, im Fall des Mädchens ist es allerdings ein Nachthemd und kein pinkes Cocktailkleid mit Glitzerprint. Sie weint, hat Angst und kauert hilflos und überfordert von der Gesamtsituation auf dem Sofa.

Keine Frage: das ist unumstritten die Schattenseite unseres Jobs. Jeder von uns hätte dem Mädchen diese Angst gerne erspart. Am Ende des Tages muss man uns aber auch zugestehen, dass die Schuld dafür nicht bei uns liegt, sondern bei ihren Eltern.

Ein weiterer Kollege stapft nun ins Wohnzimmer. In der linken Hand trägt er ein ballistisches Schutzschild, mit der rechten hält er Aurelia fest, die sich schutzsuchend an ihn klammert, ihren Kopf vertrauensvoll an seine Schulter gelehnt. Die kleinen, braunen Augen sind verschlafen und sie hat noch nicht realisiert, was hier gerade abgeht.

Die beiden geben ein skurriles Bild ab, der schwerbewaffnete Polizist in Vollmontur, Schutzausrüstung vom Scheitel bis zur Sohle, und auf dem Arm das kleine Mädchen, fast nackt, vulnerabel, klein und zerbrechlich. Diese Momentaufnahme werde ich wohl für immer im Kopf behalten.

"Siehst du, hier ist deine Schwester", erklärt er mit warmer Stimme und lächelt dem Mädchen zu. Sie nickt aufgeregt. Sanft setzt er Aurelia neben Stella auf die Couch. Die beiden umarmen sich fest und lassen sich nicht mehr los.

Adonis uns Leonidas sind mit Kabelbindern gefesselt, ihre Eltern ebenso. Nelu sitzt ganz in der Ecke, kreidebleich, den Kopf gesenkt. Ich könnte schwören, er wischt sich verstohlen eine Träne aus dem Gesicht, aber ich sehe es aus der Distanz nicht.

Esmeralda geht ohne weitere Aufforderung zu ihrem Bruder herüber und lässt sich auf dem Boden vor ihm nieder. Sie greift nach seiner Hand und kuschelt sich an ihn. "Totul va fi bene", flüstert sie leise immer wieder, und das verstehe sogar ich: "Alles wird gut." Unser Mantra, das wir seit Tagen immer wieder aufsagen. Alles wird gut.

Klaas betritt den Raum, die schwere Ledermappe vor der Brust. Hinter ihm ein Haufen ebenfalls vermummter Polizisten, die Hundertschaft, die nun anrückt und das Spezialeinsatzkommando ablöst. "Ich brauche so zehn bis fünfzehn Leute, die hier bleiben und die Familie bewachen", weist er an. Die Einsatzkräfte des SEK verlassen das Wohnzimmer und tauschen mit den neu eintreffenden Kollegen. Sie sind nur die Männer fürs Grobe, ihr Job ist erledigt.

"Corneliu Serafin, Mariana Serafin, Valeriu Serafin und Florentina Serafin: es liegt der dringende Tatverdacht vor, dass sie sich nach § 211 StGB des gemeinschaftlichen Mordes beziehungsweise der Teilnahme am Mord an Liviu und Filia Serafin schuldig gemacht haben. Nach §§ 112 ff. StPO haben wir daher einen Haftbefehl gegen sie erwirkt und Untersuchungshaft angeordnet. Wir werden sie im Anschluss an die Maßnahmen an die JVA überführen."

Nelu zieht scharf die Luft ein und schüttelt ungläubig den Kopf. "Ich dachte Mama und Papa sind wegen des Brandes im Wohnwagen gestorben?", fragt er panisch. Man hört ihm an, dass seine ganze Welt in diesem Moment zusammenbricht. "Ihr habt mir immer gesagt, das war ein Unfall! Esmeralda, sag mir, dass das nicht stimmt?"

Esmeralda schweigt. Sie weiß nicht, was sie sagen soll. Tränen laufen über Nelus feines Gesicht und er vergräbt verschämt das Gesicht in seinen Händen. Seine Schwester senkt bestürzt den Kopf und streichelt ihm liebevoll über das Bein.

"Adonis und Leonidas Serafin", fährt Klaas fort und sucht den Blick der beiden Jugendlichen. "Sie sind unseren Ermittlungen zufolge dringend tatverdächtig, sich nach § 224 des Strafgesetzbuches einer gefährlichen Körperverletzung mittels eines hinterlistigen Überfalls und einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich schuldig gemacht zu haben. Gegen sie liegen ebenfalls Haftbefehle vor und sie werden zur Untersuchungshaft in eine Jugendjustizvollzugsanstalt überführt."

Adonis, der sonst so vorlaute und freche Jugendliche, ist plötzlich erstaunlich kleinlaut. Ihm geht der Arsch auf Grundeis, das sehe ich ihm an.

Es ist erstaunlicherweise Leonidas, der lautstark verkündet: "Denkt ihr jetzt, ihr könnt uns damit ficken oder was? Unser Anwalt holt uns da ganz schnell wieder raus und dann werdet ihr sehen, was ihr davon habt!"

Klaas ignoriert seinen Kommentar und arbeitet stoisch weiter die Liste ab.

"Stella und Aurelia", er geht etwas in die Knie und lächelt die beiden Mädchen aufmunternd an. "Ihr beide geht gleich mal mit meinem Kollegen in eure Zimmer und packt euch eure wichtigsten Sachen ein. Dann kommt gleich die Rike und nimmt euch mit zu sich nachhause. Mama und Papa können sich in der nächsten Zeit nicht um euch kümmern, deshalb wird das die Rike machen."

Ein Stich geht durch mein Herz.

"Dann haben wir noch Corvin, Ilarion, Oana und Nelu." Die angesprochenen Jugendlichen gucken Klaas mit großen Augen an. Bis auf Nelu sind sie alle eher Rebellen, haben eine große Klappe und allem was entgegenzusetzen, doch gerade sind sie sehr überrascht ob der Härte, mit der ihnen das deutsche Rechtssystem nun entgegentritt. Bisher sind sie immer mit einem oder zwei blauen Augen davon gekommen, doch die Glückssträhne endet hier und heute.

Das ist keine Schadenfreude von mir. Ich weiß, dass alle drei im Grunde arme Würstchen sind. Kein Kind wird böse geboren. Man kann nur hoffen, dass es nun endlich mit der nötigen Struktur, Hilfe und Aufmerksamkeit der Behörden gelingt, die drei wieder auf Spur zu kriegen. Noch ist nichts verloren.

"Ihr kommt in verschiedene Einrichtungen für Jugendliche. Dort könnt ihr euren Schulabschluss machen, werdet auf ein eigenständiges Leben in eigenen Wohnungen vorbereitet und in allem unterstützt", verkauft er ihnen die Aussicht auf ihr neues Leben möglichst positiv. Bis sie das selbst so sehen können, wird wohl noch einiges Wasser den Rhein herunterfließen.

"Casian", wendet er sich nun an einen der Jungs, der mit die dickste Strafakte füllt. Suchend guckt er durch die vielen Gesichter, bis ein trainierter Jugendlicher mit weißem T-Shirt und enganliegender schwarzer Boxershorts ihm zunickt. "Wir würden dich auch gerne in eine Wohngruppe bringen. Da du aber volljährig bist, können wir das nicht bestimmen. Du kannst selbst entscheiden, ob du das möchtest, oder ob du alleine deinen Weg gehen willst."

Verbittert schüttelt er den Kopf. "Ich brauche keine Hilfe von euch Bullen", spuckt er ihm verächtlich entgegen.

"Falls doch, kannst du dich natürlich jederzeit an uns wenden. Das Gleiche gilt für Zeno und Esmeralda. Im Grunde seid ihr beide zu alt und fallt durch das System. Solltet ihr Unterstützung brauchen, gibt es natürlich nichtsdestotrotz einen Haufen von Hilfsstellen außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe, an die ihr euch wenden könnt."

Dann klappt Klaas die Mappe zu und klemmt sie unter den Arm. "Corneliu, Mariana, Valeriu, Florentina, Adonis und Leonidas Serafin, Sie sind vorläufig festgenommen."

Auf dieses Kommando haben einige der Beamten nur gewartet. Sie strömen aus, gehen auf die genannten Personen zu und führen sie ab.

Adonis ist der letzte, der aufsteht. Plötzlich fährt er herum, seinen Augen leuchten gefährlich auf und sein Kiefer ist angespannt. Er ballt die Hände zu Fäusten, brennend vor Wut, fixiert Esmeralda mit seinem Blick und knurrt laut und bedrohlich: "Esmeralda știu că asta e vina ta. Să nu crezi că vei scăpa așa. Vei primi pedeapsa ta, îți promit asta."

Ich beiße mir auf die Zunge, ehe ich etwas sage, was ich hinterher bereue, doch der Beamte, der den Jugendlichen in enganliegender Versace-Boxershorts und schwarzem Shirt am Arm festhält, schreitet direkt ein. "Hey!", ruft er und zieht an seinem Arm. "Lass die Scheiße! Hier wird niemand bedroht, ist das klar?"

Auch wenn keiner von uns verstanden hat, was Adonis Esmeralda noch unbedingt mitgeben wollte, die Tonart und seine Mimik haben unmissverständlich klargemacht, dass es keine Liebesbekundungen waren.

Ich muss mir später unbedingt von ihr übersetzen lassen, was er gesagt hat.

Kurz darauf kommt ein Team von Jugendamtsmitarbeitern, die alle minderjährigen Serafins mitnehmen. Jeder bekommt unter strenger Aufsicht der Kollegen noch die Chance, sein nötigstes Hab und Gut einzupacken, bevor sie mitgenommen und in ihre neuen Unterkünfte gebracht werden. Zuletzt sind nur noch Sam und ich, Klaas, einige Beamte und Zeno, Casian und Esmeralda im Wohnzimmer.

"Die Kollegen haben parallel begonnen, das gesamte Haus zu durchsuchen. Die Maßnahme kann und wird mehrere Stunden dauern. Sie dürfen der Durchsuchung beiwohnen, können das Haus aber auch verlassen, da gegen Sie kein Haftbefehl vorliegt. Im Haus frei bewegen dürfen Sie sich während der Durchsuchung nicht, Sie müssten also hier im Wohnzimmer bleiben", erklärt unser Einsatzleiter geduldig.

"Ne danke", antwortet Casian und richtet sich auf. Der Stoff seines Shirts spannt über seiner Brust. "Lass' abhauen. Das will ich mir echt nicht geben", sagt er an Zeno gerichtet und nickt ihm auffordernd zu. Der erhebt sich und sieht Esmeralda fragend an.

"Ich bleibe hier", gibt sie entschieden zurück. Ihre Hände verraten, dass sie nicht ganz so selbstsicher ist, wie sie vorgibt, aber sie weiß auch, dass keiner von uns zulassen wird, dass ihr jemand was tut. Ich bin hier und das gibt ihr die Sicherheit, sich zu widersetzen.

"Was willst du hier? Willst du zugucken, wie die in deiner Unterwäsche wühlen oder was?", lacht Casian verächtlich. Wir sind ihm noch nicht so oft begegnet, deshalb kann ich ihn charakterlich nicht einschätzen, doch ich weiß, dass auch er brandgefährlich ist. Nur weil er noch frei ist, braucht er nicht zu denken, dass wir ihn nicht auf dem Zettel haben.

"Nein, Casian", antwortet sie spitz und reckt ihm trotzig das Kinn entgegen. "Ich will versuchen, damit klarzukommen, dass deine Eltern meine umgebracht haben!"

Wütend funkelt sie ihn an, ihre grünen Augen leuchten bedrohlich auf wie die einer Katze bei Nacht. Casian erwidert ihren Blick einige Sekunden lang mit einem unergründlichen Blick, bis er sich abwendet. "Komm, lass' uns gehen", zischt er Zeno zu und die beiden ziehen im Doppelpack ab.

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