Bollywood?
Falls ihr es vergessen habt, sage ich Jackson Bennet gerade die Wahrheit. Und mit Wahrheit meine ich, dass ich bei BTCHS mitmache. Und damit verderbe ich mir wahrscheinlich die kleine Chance darauf, mit ihm zusammen zu kommen. Nicht, dass es so schon schwer genug ist mit Jackson eine Beziehung zu führen, die sich nicht nur um Sex dreht. Und ja, ich dummes Mädchen habe mich in ihn verliebt, ich weiß auch nicht mehr wann genau, die letzten Wochen sind verschwommen, ich weiß nur, dass es passiert ist.
Mein Mund redet, ich bekomme Panik, mir wird heiß. Ich wäre jetzt lieber in Spanien, oder in Amerika, oder Neuseeland, oder in der Antarktis. Oder am Mond. Auf Tauch-tour durch den Atlantik? U-boot-fahrt? Bollywood?
Wie habe ich mir das vor drei Wochen vorgestellt? Habe ich wirklich gedacht, das wird alles toll, alles wundervoll?
„Aber ja, ich dachte, das schaffe ich eh nicht und ich wusste ja nicht, dass ich jemanden wie dich bekomme, doofe Komplexe. Dann hatte ich keine Wahl und musste es wenigstens versuchen und ich hatte die Idee mit dem Doppeldate und der Nachhilfe und mit der Reise. Dort wollte ich es dir schon sagen, doch du weißt schon."
Jackson lehnt sich an der Lehrertisch, in seinem Blick gibt es wiedermal keine Emotionen. Also rede ich weiter, es ist so schon merkwürdig genug, doch in Stille ist alles immer merkwürdiger.
„Und dann wurdest du plötzlich nett, und das habe ich mir wirklich nicht gedacht, so gemein wie du am Anfang warst. Und als wir in diesem Club waren und alles zusammen wurde alles zu viel und ja. Gina hat dazwischen abgebrochen und es Finn erzählt, doch ich habe einfach weiter gemacht. Ich weiß, ich hätte aufhören sollen und ich weiß dich interessiert das sicher nicht. Doch ich mag dich wirklich sehr und mir ist das Geld jetzt egal. Ich wollte einfach gesehen werden, in der Schule, im Alltag, ich wollte bemerkt werden. Doch das ist mir jetzt alles egal und kannst du endlich etwas sagen, ich habe schon einen ganz trockenen Mund, so wie nach einem Referat."
Er schaut mir direkt in die Augen und verschränkt seine Arme. Am liebsten würde ich jetzt unten in der Aula stehen und mit den anderen tanzen. Doch nein, das Leben hat mir diesmal keine Zitronen gereicht, sondern verfaulte Äpfel, also stehe ich da und warte auf irgendeine Reaktion von Jackson Bennet.
Er hält meinen Blick, zwinkert nicht, geht einen Schritt nach vor, sodass seine Nase einen Zentimeter von meiner entfernt ist.
„Ria..."
Endlich, er macht seinen Mund auf.
Meine Alveolen funktionieren nicht mehr, meine Lunge fühlt sich leer an.
Er kommt noch näher, sodass ich seine ganze Wärme spüren kann. Mein Herz spielt jetzt auch verrückt.
„Hast du wirklich gedacht, dass du dich nicht in mich verlieben wirst?", flüstert er in mein Ohr.
„Ich..."
„Und hast du wirklich gedacht, ich finde das alles nicht heraus?"
„Was du...?"
„Da hast du Jackson Bennet aber gewaltig unterschätzt."
Er entfernt sich wieder und geht in Richtung Tür.
„Moment, du hast alles gewusst?"
Mit seiner ganzen Schönheit dreht er sich um und steht dort filmreif im Halbschatten des Türrahmens.
„Du solltest deine Listen nicht einfach so rumliegen lassen."
Und schon verschwindet er wieder und mit ihm auch jedes Gefühl, dass ich in den letzten 10 Minuten hatte.
Er wusste es.
Er ist nicht sauer.
Doch was bedeutet das?
——-
Das Kapitel muss kurz sein, das gehört so, bitte regt euch bei meiner Sekretärin auf.
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