Noch am Leben
Steve Rogers P.O.V.
Ich wachte erschöpft in einem Krankenbett auf und 'Trouble Man' lief nebenbei. Ein Blick zu meiner Rechten verriet mir, dass Sam wohl die ganze Zeit an meinem Bett gesessen haben müsste. Er las Zeitung und hatte mich noch nicht bemerkt.
"Achtung, Links."
Er lächelte.
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Sam und ich statteten mit Fury zusammen einen Besuch seines Grabes ab.
"Also, Sie haben sowas ja auch schon mal durchgemacht..."
"Man gewöhnt sich dran."
"Wir haben alle Daten von Hydra ausgewertet. Einige Ratten sind nicht mit dem Schiff untergegangen... Ich breche heute Abend nach Europa auf und wollte fragen, ob Sie mitkommen."
"Ich muss vorher noch was erledigen."
"Was ist mit Ihnen, Wilson?"
"Ich bin mehr Soldat, als Spion."
"Na gut..."
Er reichte uns beiden zum Abschied die Hand.
"Wenn jemand nach mir fragt, sagen Sie, er findet mich genau hier."
Dann verschwand er und Natasha kam dazu.
"Du solltest dich geehrt fühlen. So nah an einem „Danke" war er noch nie."
"Du gehst nicht mit ihm?"
"Nein."
"Bleibst aber auch nicht."
"Nein... Ich muss mir erstmal einige Tarnungen ausdenken."
"Könnte 'ne Weile dauern."
"Davon geh' ich aus. Du hattest mich um was gebeten. Ich hab ein paar Gefallen in Kiev eingefordert."
Sie überreichte mir einen Umschlag mit der Aufschrift: 'ДЕЛО No.17'
"Tust du mir auch einen Gefallen? Ruf die Krankenschwester an."
"Das ist sie doch gar nicht."
"Und du bist kein S.H.I.E.L.D.-Agent. Sharon... Sie ist nett."
Sie kam näher und ich dachte, sie wollte mir was ins Ohr flüstern, doch sie gab mir einen Kuss auf die Wange.
Sie lächelte mich an und machte sich auf den Weg.
"Und sei vorsichtig, Steve. Vielleicht solltest du dieser Sache nicht nachgehen."
Ihr Blick wurde ernst und richtete sich auf den Umschlag. Dann ging sie.
Ich schlug die erste Seite auf und sah ein Bild von Bucky. Eingefroren. Unten in der rechten Ecke noch ein kleines, altes Bild von damals.
"Du willst ihn suchen."
Sam stellte sich zu mir.
"Du musst nicht mit mir kommen."
"Ja, ich weiß... Wann fangen wir an?"
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Ich stand gerade vor der Hulkzelle, in welcher Blue eingesperrt war. Sie war noch nicht zu Bewusstsein gekommen.
Im Kampf von ihr und Sam kam gesagter nicht drum rum, sie mit einem Messer zu verletzten.
Verwundet ließ er sie zurück und kümmerte sich dann um Rumlow, ein Anhänger von Hydra, welcher auf dem Weg zu Natasha war.
Hinterher hat ein Suchtrupp Blue übersät mit Blut hinter ein paar Containern versteckt gefunden und ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht.
Sie wurde versorgt und war nun hier. Bruce überwachte und leitete das Verarzten und entwickelte grade mit dem abgenommenen Blut ein Gegenmittel.
Es schmerzte, sie so zu sehen. Sie war überseht mit lauter Schurfwunden, Kratzern und Verbänden.
Ich hatte mich bereits bei Stark über die Ereignisse bei ihm informiert und erfahren, dass die Schusswunde von Blues eigentlichen Sicherheitsbeauftragten kam. Auch habe er sie für etwas bestraft, laut Miss Potts und das nicht grade behutsam. Ich warf ihm vor, dass man so nicht mit ihr umgehen dürfte und dass das unverantwortlich wäre, doch so stur, wie er war, blockte er mal wieder alles ab.
Ich wurde aus den Gedanken geholt, als sich Blue plötzlich regte. Sofort gab ich allen Bescheid und nach wenigen Minuten hatten sich alle um die Zelle versammelt. Sam, Bruce, Stark, Fury, Hill und Natasha.
Stark wirkte genervt und ungeduldig.
"Ja und jetzt?"
"Ich habe es ganz genau gesehen! Sie hat sich bewegt."
"Die Augen lassen mit dem Alter nach, Opi. Denk' daran."
Ich verleiherte die Augen und schaute hoffend zu Blue. Dann tatsächlich! Sie öffnete die Augen, welche unglücklicherweise immer noch schwarz wie die Nacht waren, und erhob sich langsam. Sie schaute einmal in die Runde und ihr Blick blieb bei mir hängen.
"Blue...?"
Sie schaute mich hasserfüllt an und es verletzte mich irgendwie. Natürlich war es nicht Blue, die mich da anschaute, doch es war trotzdem nicht so schön mitanzusehen. Es deprimierte mich.
"Und was machen wir jetzt?"
Sam schaute sie sich skeptisch an.
"Es dauert nicht mehr lange, bis ich das Gegenmittel fertig habe."
"Also heißt es nun: nichts tun und abwarten."
Bruce machte sich wieder auf den Weg ins Labor und Stark ging mit ihm.
Fury und Agent Hill verließen uns dann auch und nur noch Sam blieb und leistete mir Gesellschaft.
Ich setzte mich mit ihm an eine Wand und er las ein Buch. Blue hatte sich hingesetzt und lehnte sich gegen die Glaswand. Den Blick durchgehend auf mir ruhend.
"Tu dir das nicht an..."
Ich antwortete nicht. Nach ein paar Minuten des Schweigens, versuchte er es noch einmal.
"Hey, soll'n wir was bestellen? Ich kenn' da so 'nen richtig guten Laden. Der macht mit Abstand die besten Burritos ganz New Yorks!"
"Kein Hunger."
Er seufzte.
"Ich werd' mir auf jeden Fall einen bestellen."
Er kramte sein Handy aus der Tasche und bestellte sein Essen zum Tower.
"Sicher, dass du nichts willst?"
Ich schüttelte den Kopf und er beendete seinen Anruf.
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Am nächsten Morgen wurde ich von einem aufgeregten Bruce geweckt.
"Ich hab's! Hier ist es!"
Er hielt mir eine Spritze mit einer klaren Flüssigkeit hin und betrachtete sie stolz. Seine Gesichtszüge untermalten tiefe Augenringe. Er musste wohl die ganze Nacht durchgearbeitet haben.
Erleichtert lächelte ich und Sam wachte nun auch grummelnd neben mir auf.
"Wie wollt ihr es denn überhaupt verabreichen? Freiwillig wird sie das nie zulassen."
Er gähnte herzhaft und ich überlegte.
"Wir müssen es schaffen, sie zu fixieren... Am besten mit so vielen Leuten wie möglich."
Beide nickten zustimmend und nach einer Weile hatte wir vier Leute parat und mit uns beiden zusammen waren es dann sechs, die sie überwältigen würden.
"Das geht doch einfacher."
Stark kam mit einem Kaffee dazu und musterte uns entgeistert.
"Und wie das, bitteschön?"
Daraufhin kamen drei geistlose Iron Man-Anzüge angetreten und stellten sich in einer Reihe auf.
"So."
Die Zelltür wurde geöffnet und die Blechbüchsen durchschritten diese.
Eine wollte nach ihr greife, doch sie wich einen Schritt zurück. Dann ging der Kampf los, doch so schnell er begann, war er wieder vorbei und die Teile hatte sie fest im Griff. Sie legten sie auf Befehl zu Boden und Bruce trat unsicher dazu.
"Hoffentlich funktioniert es..."
Vorsichtig stach er die Nadel in ihr Handgelenk und entleerte die Flüssigkeit. Er machte ein paar Schritte zurück und Blue hörte auf sich zu wehren und wurde ganz ruhig.
Lange Zeit passierte nichts und wir warteten nur. Bruce verließ zur Sicherheit die Zelle und beobachtete mit uns alles von außen.
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