10.Kapitel - Das etwas andere Gespräch
Hi alle zusammen,
ich hatte bereits schonmal ein 10-tes Kapitel veröffentlicht, da dieses allerdings nicht ordentlich gespeichert wurde, habe ich es (so gut ich eben noch konnte) wieder zusammengeflickt.
Euer Mini_Mimigma
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Ich betrat also das Büro der Schulleiterin, naja, also das hatte ich angenommen, doch allerdings gab es hinter der Tür nur gefühlt 2 Milliarden andere Flure und Türen, die einen sonst wohin bringen konnten. ,,Miss Nashton, bitte gehen sie geradeaus, bis sie an der letzten Tür ankommen und gehen Sie einfach hindurch. Anschließend folgen sie dem Flur bis zur ersten Kreuzung und biegen dann rechts ab. Danach wiederholen sie den Vorgang zwei weitere Male, sonst würden sie sich ja nur in einem Labyrinth aus Büchern wiederfinden und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr rausfinden... Auf jeden Fall gehen sie nach diesem Vorgang...'', erklärte mir die Sekretärin. Oder besser gesagt, erklärte sie es nur meinem Gesicht, denn ich hatte nicht wirklich zugehört, schließlich waren mir meine Gedanken wichtiger, als eine doofe Wegbeschreibung... Es kann doch nicht so schwer sein, das Büro der Schulleitung aufzusuchen, oder doch? Vielleicht haben ja schon ein paar Schüler versucht, etwas aus dem Büro der Schulleitung zu stehlen und deshalb hat man einer solch drastischen Maßnahme Zustimmung gegeben. Oder es gab früher eventuell böse Mächte, die versucht haben, die Schulleitung zu kidnappen und damit die Academy an sich zu reißen... VIEL ZU KOMPLIZIERT !!! Mal wieder. Jedenfalls folgte ich einfach der Anweisung, oder zumindest dem Teil, den ich mitbekommen hatte, bevor ich in meinem Meer aus Gedanken versunken war. Ich lief gemütlichen Schrittes einfach geradeaus und wollte die Tür am Ende des Ganges einfach aufstoßen, als ich ein seltsam dunkles Leuchten wahrnehmen konnte. ,,Wer ist dort? Die Schulleitung?'', waren noch mein letztes ausatmen meiner Gedanken, bevor sich die Tür vor mir langsam öffnete und ein alt wirkender Mann mir die Tür offen hielt. ,,Sie müssen wohl Miss Nashton sein, ja? Wenn Sie mir dann bitte folgen mögen.'', war das einzige, was der Herr, der wohl so etwas wie ein Leiter durch das ganze Wirrwarr hier war, sagte, als er auch schon loszulaufen begann.
,,Ja, ich bin Miss Nashton, aber woher wussten Sie das, ohne vorher nachzufragen? Ich meine jeder hätte das sein können...'', fragte ich dem Mann, der mir nicht ganz geheuer zu sein schien. Aber deshalb war er hier wahrscheinlich auch kein Lehrer an dieser Academy...
Der Mann, wessen Name mir nicht bekannt war, gab mir eine eher einfältige Antwort, die ich mir auch hätte denken können :,,Da Sie die einzige Person sind, die hier anwesend war, um sich bei der Schulleitung blicken zu lassen, war das doch offensichtlich...''
Ich wurde also den Rest des Weges von einem Mann durch diese Wirrwarr-Flure geführt, mit dem ich weder ein Gespräch aufbauen konnte (auch wenn ich das wohl bei seiner Erscheinung eher weniger wollte) noch wusste, mit wem ich hier gerade durch die Flure lief. Der Mann blieb vor einer Tür stehen, die kaum merklich mit einer gräulichen Schrift verziert war: ,,Büro der Schulleitung''.
,,So Miss Nashton, dann gehen Sie zu Ihrem Termin. Ich werde hier auf Sie warten und Sie nach Ende Ihres Gespräches hinausgeleiten...'', sagte mein Begleiter. Also nur für diese Flure, die einem echt den letzten Nerv kosten konnten...
Da der Mann mich so freundlich empfangen hatte, schenkte ich ihm ein unschuldiges lächeln und betrat das Zimmer, welches für ein sonderbares Gespräch wohl mehr als passend eingerichtet war. Viele antike Artefakte, die sich hier finden ließen, standen kreuz und quer im Raum verteilt. Mal neben ein paar seltenen Pflanzen, dann auch mal neben einem Globus und auch einfach mal in den Bücherregalen. Da dienten sie wohl als Buchtrenner, oder eher als Gewicht, damit die Bücher alle gerade stehen konnten. Also davon konnte ich ja einfach mal ausgehen. Ich betrat also diesem kuriosen Ort, der als Büro der Schulleitung bekannt war. Oder zumindest ausgeschildert war und stellte fest, dass zumindest die hintere Hälfte des Raumes eine gewisse Ordnung vorweisen konnte. Immerhin...
~ ,,Miss Nashton, haben Sie gut hergefunden? Ich bin erfreut zu sehen, dass Sie den Termin ernstnehmen und auch noch Pünktlich bei mir erschienen sind. Jedenfalls bin ich mir sicher, dass sie meine kleine Nachricht schon gelesen haben und wir also direkt mit dem Theme, weshalb Sie heute hier sind, anfangen können...''
Gerade als ich erzählen wollte, dass es nicht schwer war, den Raum, mithilfe einer Begleitung, die wahrscheinlich den ganzen Tag griesgrämig durch die Gegend lief, zu finden, redete die Schulleitung einfach darauf los:
~,, Also, wie Sie ja bereits wissen, haben sie Kräfte, die ,,normalen'' Menschen verborgen bleiben. Damit steht natürlich außer Frage, dass auch wir normal sind. Aber wir, also die Elementoren, haben die Gabe der Götter empfangen und lernen damit auch umzugehen. Es gibt einmal alle 111 Jahre einen Elementor, der besonders heraussticht, denn seine Fähigkeiten übersteigen die der anderen Elementoren um eine beträchtliche Länge. So ist es einem Erwachten also möglich, die Elemente von anderen zu erlernen, ohne wirklich eine Affinität zu diesem Element gehabt zu haben. Außerdem fällt es diesem Elementor leicht, schwierige Elementare Angriffe oder Verteidigungen zu nutzen und zu errichten. Es gibt noch viele weitere Dinge, die einen Erwachten ausmachen, aber deshalb sind wir nicht hier. Ich wollte Ihnen nämlich etwas zu Ihrer Familie erzählen... '', fing die Schulleiterin an, als sie wohl etwas wahrgenommen hatte, denn Sie redete nicht weiter, sondern schloss Ihre Augen und schien sich auf die Umgebung zu konzentrieren.~
,,Ja, ich weiß, dass Sie sich gerade konzentrieren müssen Frau....'', ich stokte. Ich kannte doch gar nicht Ihren Namen, wie sollte ich sie denn dann bitte ansprechen? Okay, ich werde es einfach mit Frau Schulleitung ausprobieren... Das war der Gedanke, mit dem ich ansetzen wollte, bevor ich gesehen hatte, was passiert war.
Während ich also darüber nachdachte, wie ich sie denn Ansprechen könnte, flog die Tür auf und ein bestimmt drei Meter großer Feuerball flog in unsere Richtung. Die Schulleitung machte eine einfach aussehende Handbewegung nach rechts und der Feuerball erlosch. Ich musste doch Irgendwie helfen können, dachte ich mir und setzte zu einem Lichtstrahlangriff an, doch anstelle meines geliebten Lichtelementes erschien ein Drachenartiger Strahl aus Feuer und ließ den unbekannten Angreifer gegen die Wand sausen. Nach diesem Angriff, gab der Angreifer keine Regung mehr von sich und wurde von den gerade anrückenden Sicherheitsleuten irgendwohin weggeschafft. Aber auch ich konnte keine Regung mehr von mir geben, denn ich sackte zusammen, wegen der Tatsache, dass ich etwas getan hatte, was ich nicht hätte tun können... Also zumindest sollte ich das doch nicht können... Aber die Schulleitung wollte mir doch noch etwas sagen, was meine Familie betraf... So endeten meine Gedanken, bevor die Welt vor mir immer mehr in Schwarz getaucht wurde.
~ Miss Nashton hat.....Und dann fiel Sie... auf jeden Fall möchte Ich, dass.... Auf wiedersehen!~
~ Wir.....doch es ist möglich.....mal sehen.... doch wir werden versuchen.....~
Wer redete denn bitte da? Ich konnte nicht wirklich was verstehen... Bin ich gestorben? Nein, gestorben bin ich sicherlich nicht, denn die erste Stimme hatte ich doch schonmal gehört... Was ist denn nochmal passiert? Ich kann mich nicht wirklich an etwas erinnern.... Oder vielleicht doch?! Gestern sollte ich doch... Warte, was sollte ich gestern? Irgendetwas wichtiges sollte ich doch gestern noch tun... Ich fühle mich irgendwie so schwach, vielleicht schlafe ich noch ein wenig...
~ Miss Nashton? Sind Sie wach, Miss Nashton? Wie geht es Ihnen? Darf ich ihnen Ihr Frühstück anreichen, vielleicht auch noch die Gardinen offenziehen? ~
,,Lass mich doch einfach Schlafen!!!'', soweit zumindest mein Gedanke, bevor mir bewusst wurde, dass wohl eine wichtige Person nach meinem Wohlbefinden fragte. Aber warum fragte jemand nach meinem Wohlbefinden? Ich habe doch nur geschlafen, um mich zu erholen, denn ich hatte mich ja ziemlich Schwach gefühlt... Es tauchten auf einmal Bilder auf, die das wohl geschehene zeigten und ich riss ruckartig meine Augen auf und starrte geschockt geradeaus. ,, Was zur Hölle!!!'', rief ich wohl ein wenig zu laut, denn das Mädchen, welches in meinem Zimmer stand, zuckte sichtlich zusammen und erholte sich erst, als sie sah, dass ich jetzt wach, aber dafür geschockt und kerzengerade in meinem Bett saß. Ich wollte etwas sagen, doch das Mädchen reichte mir nur flüchtig mein Frühstück zu meinem Bett, wünschte mir kurz einen guten Morgen und sprintete, wie bei einem Marathon aus meinem Zimmer. Ich schaute mich um und musste feststellen, dass das hier nicht mein Zimmer war. In meinem Zimmer hatte ich eine Freundin, doch hier schien ich ganz alleine zu sein. Das Zimmer sah außerdem so langweilig und hygienisch weiß aus... es war ein bescheuertes Krankenzimmer !!! Na super, ich, die wohl stärkste Person auf der Schule, breche nach einem Angriff zusammen und lande auf der Krankenstation...
Ich aß also mein Frühstück und wollte mich fertig machen und aufstehen, doch anstelle davon, kam Mel, meine beste Freundin in mein Zimmer gerauscht.
,, Geht es dir gut, Eve ? Was ist passiert und weshalb warst du hier in der Krankenstation? Ich habe dich die letzten zwei Tage voll vermisst, du hast ja gesagt, dass du nur kurz zur Schulleitung musst und dann zum Zimmer kommen würdest, aber stattdessen warst du danach hier. Und besuchen durfte ich dich vorher nicht, weil du wohl die Tage bewusstlos gewesen bist. Aber ich bin heilfroh darüber, dass es dir wieder besser geht, denn noch länger hätte ich es nicht ohne dich ausgehalten!''
So konnte man auch jemanden begrüßen, der gerade erst wieder wach geworden ist, dachte ich mir, bevor ich Mel soviel erzählte, wie ich konnte. Ich musste zwar einige Details auslassen, aber den Kern der Geschichte konnte ich ihr wohl trotzdem übermitteln, was ich an ihrer Reaktion ausmachte.
,,Wenn dieser Griesgram denkt, er würde ohne eine Tracht Prügel davonkommen, hat er sich wohl gewaltig geschnitten. Dem werd' ich noch zeigen, wer hier das Schwert in der Hand hat !'', sagte Mel, mit einer Wut, die wohl eher mit einem Miezekätzchen als mit einem gefährlich Elementor zu vergleichen war. Das würde ich ihr aber niemals sagen, denn trotzdem war ich froh darüber, dass sich jemand Sorgen um mich gemacht hatte.
,, Ehm, Eve? Da ist noch jemand, der sich Sorgen um dich gemacht hat. ABER ICH HABE MIR NATÜRLICH VIEEEEL MEHR SORGEN GEMACHT !!! '' So konnte man es wohl als besorgte Freundin übertreiben...Ich meine, wie sollte sich denn eine Freundin sonst verhalten? Ich bin ja noch am lernen, was die Thematik einer Freundschaft betrifft. Die andere Person hätte ich allerdings eher weniger hier erwartet. Shane betrat mein Zimmer, setzte sich hin und fing an zu reden:
,, Weißt du, ich hab mir Sorgen um dich gemacht... Ich wollte eigentlich nochmal mit dir reden, wegen unserem letzten Gespräch und ich hatte gehofft, dass du mir dann zuhören könntest, anstelle mir viele Anschuldigungen gegen den Kopf zu werfen. Ich wollte dir sagen, dass ich mit Mrs. Evson gesprochen habe und sie mir verziehen hat. Falls du jetzt vorhattest zu fragen, warum, das erzähle ich dir, wenn wir mal ungestört unter uns sind. Und was ich noch lustiges sagen wollte... Ein Mädchen namens Ashley ist aus unerklärlichen Gründen seit zwei Tagen in einer Schwarzen Kuppel eingeschlossen und sie konnte bisher von Mr. Iclusia, der ja das Element Dunkelheit beherrscht, nicht befreit werden! Ist das nicht zum wegschmeißen!?'', brabbelte Shane drauf los und fiel anschließend in tosendes Gelächter aus.
,,Ja, total. '', war meine Reaktion nur darauf, denn ich hatte ja Ashley in dieser Schwarzen Kuppel eingeschlossen. Ich machte eine kurze Handbewegung, die die auch unsere Schulleitung bei dem vorgestrigen Angriff angewendet hatte und hoffte einfach mal, dass Ashley jetzt verwirrt vor Mr. Iclusia stand und auch er verwirrt umher blickte, weil er dachte, dass die Schulleitung irgendwo stand und ihm geholfen hatte.
Shane setzte erneut zum Reden an, nur um mich darauf hinzuweisen, dass ich ja noch die Aufgaben des gestrigen Tages nachzuholen hatte und mich die Schulleitung noch heute sprechen wollte, aber sie dieses Mal in mein richtiges Zimmer kommen würde, da die Schutzmaßnahmen in ihrem Wirrwarr-Labyrinth neu konfiguriert werden mussten. Die beiden verabschiedeten sich, da die beiden ja noch Unterricht hatten und ich machte mich daran, mich frisch zu machen und endlich diese Krankenstation zu verlassen.
Ich zog nach dem Duschen meine Klamotten, die Mel für mich freundlicherweise mitgebracht hatte, über und war auf dem bestem Wege, dieses stinklangweilige Zimmer zu verlassen, als mich das Mädchen, welches hier wohl die Krankenschwester darstellte, vom Gehen abhielt.
~ ,, Bevor Sie gehen, muss ich Sie bitte noch einmal sprechen, denn ich habe Ihnen eine wichtige Botschaft zu übermitteln. Und da ich mir bewusst bin, dass Sie anschließend viele Fragen haben werden, schlage ich Ihnen vor sich zu setzen...'', sagte die zierliche und sehr klein wirkende Krankenschwester, die mir mit Ihrer Bitte nicht nur auf den Nerv kletterte, sondern mir einen ungewöhnlichen Schauer verursachte... ~
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SOOOOO, meine lieben Leser,
ich hoffe euch hat das sicherlich etwas andere Gespräch genau so gefallen, wie die Kapitel davor. Ich möchte mich nochmals entschuldigen, dass dieses Kapitel wohl anders sein wird, als ich es vorher veröffentlicht hatte, bevor Wattpad entschlossen hatte, mein Kapitel einfach nicht abzuspeichern...
Aber trotzdem denke ich, dass euch dieses Kapitel gefallen hat. Ich möchte mich zudem bei @Funkenhummel bedanken, dass Sie sich um mich gesorgt hat, weil ich in letzter Zeit ziemlich erkrankt war. ^^ Jetzt geht es mir wieder besser und ich denke, dass ich schon bald das nächste Kapitel veröffentlichen kann.
Euer Mini_Mimigma ( fühlt euch gedrückt ^^)
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