Prolog

Diese FF wurde Überarbeitet. Grundlegend hat sich in der Story nichts verändert. Ich habe hauptsächlich Formulierungen, die mir nicht gefallen, gestrichen. An einigen Stellen fügte ich aber auch neue Sätze zu, damit es mehr Sinn macht und einige der Charaktere hoffentlich etwas weniger OOC sind. Mal sind es mehr, mal weniger. Wem die Geschichte gefallen hat - ein zweites Mal Lesen lohnt sich also :)

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„Ma...da- ra", stöhnt Deidara den Namen seines Gegenübers, während sich dieser in ihm bewegt. Er schlingt die Beine um dessen Hüfte und krallte sich in dessen schwarzen Haar fest. „Bitte...", fleht e, während er sich ruckartig gegen ihn bewegt.
Keuchend stützt Madara sich mit den Unterarmen neben dem Deidaras Kopf ab und senkte seinen eigenen. Die härteren Stöße entlocken diesem ein zufriedenes Stöhnen.
„Oh Gott!", keucht Deidara und drückt den Rücken durch. Madaras Stöhnen neben seinem Ohr bringt ihn nur noch mehr in Fahrt. Sie keuchen und stöhnen sich gegenseitig in die Ohren, doch es geht einfach nicht weiter. Beide stehen auf der Schwelle, können sie jedoch nicht überschreiten. Schließlich greift Deidara zwischen ihre Körper, umschließt seinen harten Schaft mit einer Hand, die andere in Madaras Rücken gekrallt, und reibt fest daran. Mit einem Stöhnen kommt er und als er sich dabei um Madara zusammenzieht, kommt dieser ebenfalls. Erschöpft und schwer atmend liegen sie auf dem Bett.

Nachdem sie sich etwas beruhigt haben, zieht Madara sich zurück und steht auf. Deidara schaut ihm zu, wie sich er sich seine Kleidung, die auf dem Boden verstreut liegt, anzieht und ohne ein weiteres Wort den Raum verlässt.

In seinem Büro lässt sich Madara hinter den Schreibtisch in den Stuhl fallen und fährt sich erschöpft mit einer Hand durch die Haare. Er schließt die Augen und würde am liebsten schlafen, doch das geht nicht. Einige Sachen sind noch zu erledigen. Dennoch lässt er den kurzen Moment der Schwäche zu und die Augen geschlossen. Während seine Gedanken abdriften, die Atmung immer gleichmäßiger wird und er kurz davor ist einzuschlafen, klopft es an der Tür. Er zuckt zusammen und öffnet die Augen wieder.
„Ja", sagt er, setzt sich gerade auf, versucht sich die Müdigkeit nicht anmerken zu lassen.
Als er Sasoris rote Haare erkennt, lässt er sich wieder zurück in den Stuhl sinken. Dieser betritt mit einem Stapel Papier in der einen und einem Becher Kaffee in der anderen Hand den Raum.
„Noch mehr?", fragt Madara genervt und müde zugleich und streicht sich über das Gesicht.
„Das bist du selber schuld", erwidert Sasori mit etwas Belustigung in der Stimme und legt die Papiere unter einen anderen Stapel auf den Tisch. Den Kaffee hält er Madara entgegen, der ihn dankend annimmt.
„Was würde ich nur ohne dich machen?", fragt er rhetorisch und nimmt einen großen Schluck der dampfenden Flüssigkeit.
„Du würdest deiner Arbeit nicht hinterherkommen, jetzt schlafen und müsstest dir selber Kaffee holen?"
Zustimmend nickt Madara. „Ohne dich hätte ich diesen Laden hier vermutlich schon längst dicht gemacht ... Danke ..."
Kurz zucken Sasoris Mundwinkel nach oben, dann nickt er kurz und geht Richtung Tür. Dort bleibt er stehe, sagt nach einer kurzen Pause: „Übernimm dich nicht", bevor er den Raum endgültig verlässt.

Madara ist froh, Sasori als seine rechte Hand in diesem Geschäft zu haben. Er ist am längsten mit dabei und einer der Wenigen, die Madara nicht beglücken muss. Denn das ist die effektivste Art diesem wilden und vorlauten Haufen immer wieder zu zeigen, wer der Chef ist.
Mit einem weiteren großen Schluck leert er den Becher und wirft ihn in den Mülleimer. Da der Eimer bis über den Rand hinaus voll ist, landet der Becher mit einem leisen Klacken auf dem Boden.
Seufzend schnappt er sich den obersten Zettel von dem Stapel und beginnt zu lesen. Doch wirklich konzentrieren kann er sich nicht. Ständig schweifen seine Gedanken ab und die Müdigkeit zehrt an seinen Nerven. Wann hatte er das letzte Mal richtig geschlafen? Vorgestern? Nein. Die Tage davor? Auch nicht. Wenige Minuten später wird ihm bewusst, dass es bereits zwei Wochen her ist.
Ohne etwas erreicht zu haben steht Madara auf und verlässt das Büro. Er geht durch den schmalen Flur und schließlich durch eine Tür, die das offizielle Bordell von dem Angestelltenbereich trennt. Sobald er die Tür öffnet kommt ihm die allzu bekannte stickige und warme Luft entgegen. An der Bar, hinter welcher sich die Tür befindet, aus der er soeben getreten ist, bleibt er neben Kakashi stehen.
„Na du?" Kakashi grinst ihn an, als er sieht wie ausgelaugt sein Chef ist. Dieser stützt das Kinn auf einer Hand ab. „Du siehst ziemlich müde aus", fährt er fort und trocknet ein Glas ab.
„Ach, halt die Klappe und mach mir was zu trinken", entgegnet Madara lustlos.
„Also war der Kaffee, den Sasori bestellt hat gar nicht für dich?"
„Doch."
„Stimmt, was konnte ich nur denken? Keiner außer dir trinkt einen dreifachen Espresso mit zwanzig Millilitern Milch und zwei Stück Würfelzucker", sagt Kakashi ironisch.
„Bekomme ich jetzt meinen Drink oder muss ich dir erst einen blasen, damit du mir meinen Wunsch erfüllst?"
„Schon gut", erwidert Kakashi, merkt, dass Madara nicht nach Witzen zumute ist, er sich mit solchen Sprüchen auf dünnem Eis bewegt, und macht sich daran einen Cocktail zu mischen.

Währenddessen geht Madara um die Bar herum und setzt sich auf einen der Hocker. Kakashi schiebt ihm einen Swimming Pool zu, Madara nimmt den Strohhalm aus dem Glas und trinkt einen großen Schluck des alkoholischen Getränks. Besorgt schaut Kakashi ihn an.
„Vielleicht solltest du für heute nach Hause gehen und den Rest Sasori und mir überlassen", schlägt er schließlich vor.
„Nein. Ich bleibe hier bis wir schließen."
„Du bist so ein Dickkopf", murmelt er kopfschüttelnd.
„Aber wie es scheint ein ziemlich geiler Dickkopf. Sonst würdet ihr bei meinem Anblick nicht immer anfangen zu sabbern", erwidert Madara mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.
„Ich sabber nicht!", sagt Kakashi gespielt empört. Madara fängt an zu lachen. Ein herzliches Lachen. Die ehrliche Irritation auf Kakashis Gesicht bringt ihn nur noch mehr zum Lachen. Als er seinen Cocktail ausgetrunken hat, steht er auf und sagt: „Ich glaube du hast recht."
„Was?", kommt ihm geistreich und verwirrt entgegen.
„Ich geh nach Hause und hau mich aufs Ohr. Der Kaffee hat nichts gebracht und zu viel ist ja auch nicht gesund", erklärt Madara.
„Mir macht eher der ganze Zucker sorgen", gesteht Kakashi. „Außerdem ist es für dich sowieso schon zu spät. Anstatt Blut fließt schon lange Kaffee durch deine Adern."
Ein schwaches Lächeln schleicht sich bei den – wahren – Worten auf Madaras Lippen. „Sag Sasori und Hidan dann, wenn du sie das nächste Mal siehst, Bescheid, dass ich weg bin." Er wendet sich ab und geht Richtung Ausgang.
„Bau bitte keinen Unfall!", ruft Kakashi ihm noch hinterher.
Zum Abschied hebt Madara die Hand und geht durch die Tür, die in einen kurzen Flur mündet, in welchem Kakuzu steht. Die Haare liegen glatt und ordentlich auf seinem Rücken, der schwarze Anzug liegt eng an seinem Körper und die Narben um seinem Mund herum lassen ihn noch etwas bedrohlicher wirken. Die Hände hat er locker vor dem Körper verschränkt.

„Du gehst?", fragt der breitschultrige Mann.
Madara nickt zustimmend. „Ja, für heute schon. Bin ziemlich K.O. ..."
„Dann komm mal gut nach Hause."
Die beiden Männer schlagen noch ein, bevor Madara den Rest des kleinen Flurs durchquert und die Tür öffnet. Kühle Herbstluft weht ihm entgegen. Für einen Moment schließt er die Augen und atmet tief ein. Es fühlt sich an, als wäre abgestandene Luft in seinem Kopf und als würde sich jetzt eine Tür zu diesem öffnen und neue, frische Luft hinein lassen.

Noch immer mit geschlossenen Augen geht er um die Ecke, wo sein Auto steht. Doch bevor er bei diesem ankommt, prallt etwas gegen ihn, was ihn dazu bringt die Augen wieder zu öffnen. Auf dem Boden vor ihm sitzt ein Junge. Er hat kurze schwarze Haare und ebenso schwarze Augen. Ein paar Haarsträhnen fallen ihm in die Stirn. Er ist hübsch, stellt Madara fest. „Sorry. Alles okay?", fragt er und streckt dem Jungen eine Hand entgegen. Der ergreift sie und lässt sich auf die Beine ziehen. Der Junge ist einen halben Kopf kleiner als Madara und nicht älter als zwanzig.
„Ja. Danke", antwortet er und klopft sich etwas Dreck von der Hose.
„Kein Problem." Kurz mustert er ihn. „Ich hab' nicht aufgepasst."
„Schon gut. Ich muss dann jetzt auch weiter", sagt der Junge und wendet sich ab. „Tschau!", ruft er und läuft los.

Der scheint es aber eilig zu haben, denkt Madara und setzt den Weg zu seinem Auto fort.
Er steigt ein und lässt erschöpft den Kopf auf das Lenkrad sinken. Der anstrengende Tag und die beiden Wochen mit viel zu wenig Schlaf haben ihn total ausgelaugt.
Einige Minuten später schaltet er den Motor ein und fährt los.

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