Kapitel 12

Erinnerst du dich noch an den Tag des Streits? Das war ein wundervoller Tag. Vielleicht nicht für dich. Aber für mich. Ich war glücklich, denn du warst es nicht. Du warst so unglücklich, dass mein Herz vor Freude zu tanzen angefangen hat.

Weißt du noch, was der Grund für den Streit war? Das war ich. Ich habe es genossen wie du dich mit ihr gefetzt hast, es war wunderbar. Aber das seltsamste war, dass nicht einmal du die Schuld daran getragen hast. Du warst nicht an diesem Streit Schuld. Ich war es auch nicht. Man kann sagen, dass es ihre Schuld war. Aber in Wirklichkeit war niemand daran Schuld.

Ich muss zugeben, ich habe sie damals verstanden. Wirklich! Ich habe mich trotzdem an eurem Streit geweidet. Jede Beschimpfung, jede Oktave höher, die ihre Stimme gegangen ist, war wie ein Tropfen Honig auf meiner Zunge. Und am Ende, man mag es kaum glauben, habt ihr euch getrennt! Du kannst dir sicher vorstellen, welches Glück ich damals empfunden habe. Denn du hattest deines verloren.

Das war ein toller Tag. Nicht für dich. Aber für mich. Ich trage keinerlei Schuld daran, dass du von da an keine Gefährtin gehabt hast. Die Frage ist nur: Ist, die Ursache sein und die Schuld daran tragen das gleiche?

Wahrscheinlich nickst du jetzt heftig, aber es war nicht meine Schuld, dass Froststern mich ausgewählt hat um deine sture Tochter zu erziehen.

Aber ich weiß, dass ich für dich und auch für sie der einzige Grund bin, warum ihr an diesem Tag, an diesem sehr glücklichen Tag, getrennte Pfade gegangen seid.

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