In den richtigen verliebt?
ICH HABE DIE GANZE WOCHE KEINE SCHULE!!!!! YEAAAAAHHHHH
A d a m s S i c h t
"Ich komme heute Abend nochmals vorbei." zwinkere ich ihr zu und lehne mich nach vorne, um ihr einen Kuss auf die Nase zu drücken. Wow, hätte nie gedacht, das mal zu tun. Sie lächelt mir bloß schüchtern entgegen und zieht die Ärmel ihres Pullis weiter runter. Gott, sieht das knuffig aus. Dieser Pulli lässt sie so verloren und putzig wirken, sodass ich am liebsten hier bleiben würde, sie auf das Sofa schmeißen und sie dann wieder mit meinem Körpergewicht zu zerdrücken und anschließend ihre Hand durch meine Haare fahren zu spüren. Dieses Gefühl, wenn sie durch meine Haare fährt ist unbeschreiblich. Als würde Sauerstoff durch meine Venen jagen. Ein angenehmes berauschendes Gefühl, welches mich sogleich ins Land der Träume befördert, welches auch sie regiert.
"Was ist?" höre ich sie kichern als sie ihre versteckte Hand vor meinem Gesicht nach rechts und links bewegt. "Hängen geblieben?" grinst sie und sticht neckisch mit ihren Augen in meine. Ich schüttle bloss grinsend meinen Kopf "Nein, musste bloß feststellen, wie albern dieser Pulli an dir aussieht." grinse ich zurück und verschränke meine Arme. Sie legt ihre auf meine, lässt sie zu meinem Nacken fahren, bevor sie schließlich meine Wangen erwärmen. Verdammt, diese Gänsehaut ist beinahe quellend. "Ich bin nicht albern." grinst sie, doch ich verneine mit dem Kopf "Stimmt, du bist mehr als albern." das Grinsen fällt mir schwer, weshalb ich meine Schultern anhebe und sie dann wieder runter zücken lassen. "Du bist eine Ka-" mein Satz leitet sich zu einem qualvollen Schrei. "Ich bin knuffig?" fragte sie lächelnd und lässt meine Wangen immer noch zwischen ihren Fingern. Verdammt, das Klischee, dass Frauen zwicken, wenn ihnen etwas nicht gefällt hat sich gerade bestätigt. Ich schüttle heftigst den Kopf, doch das stellt sich als die dümmste Sache der Welt heraus. Denn ihre Hände bleiben am Fleck und dieser kleine Schmetterling lässt sie auch nicht mit meinem Nicken mitfließen. Am Ende habe ich keine Wangen mehr! "Du bist knuffig!" Sie lässt ihr Hände fallen und ihre Augenbrauen sind definitiv zu weit oben. "Nur knuffig?" fragt sie und runzelt ihre Stirn. Warum müssen Frauen jeden Satz filtern, ihn so umkehren, dass er die negativste Bedeutung hat oder den größten Mist mit einem Wort in Verbindung setzen? Ich seufze und lehne meinen Kopf an die Türlehne, in welcher ich nun schon seit mindestens 10 Minuten stehe. Ist ihr eigentlich nicht kalt? Immerhin steht sie hier nicht so wie ich in einer Winterjacke. Besorgt analysiere ich ihre Körperhaltung und das Zittern ist kaum zu übersehen. Doch ich habe es irgendwie trotzdem übersehen. "Ach Avelin." flüstere ich und lege meine Hände auf ihre Schultern. "Du bist natürlich nicht nur knuffig." lächle ich sie an und sie hebt ihr Kinn in die Höhe. "Das weiß ich doch." erwidert sie und schlägt meine Hände von ihren Schultern. "Und jetzt geh, ich muss heute noch meine Schicht einnehmen." verdreht sie ihre Augen und sieht mich wieder an. Ich verliere den Verstand. Warum sieht das bei ihr so gut aus. Und warum muss sie ausgerechnet jetzt arbeiten?! Ich seufze theatralisch auf und lasse meine Schultern hängen. Will mich jemand bei ihr einsperren? Ich würde sogar in einem Käfig in ihrem Keller leben! Ihr Haus ist eh so groß. Warum überhaupt. Sie kann doch nicht alleine hier leben. Hat sie nicht mal erwähnt, dass sie einen Seelenverwandten hat? Mir wird augenblicklich schlecht, als ich mir vorstelle, dass diese zwei Schokoladenpralinen für jemand anderen schmelzen und dieses wundervolle Lächeln jemandem anderen gilt. Ist sie wirklich so jemand, welche die Liebe bloß als Wort ansieht und nicht als Gefühl? Nein das kann nicht sein. Aber das erklärt den Seelenverwandten nicht. Hat sie das damals überhaupt während der Autofahrt gesagt? War das überhaupt dort? Oh Gott, mein Kopf ist voll. Obwohl eigentlich ist er leer. Ich glaube mein Kopf ist einfach hängen geblieben. "Adam...?" die Unsicherheit übernimmt ihre Stimme und lässt sie noch zärtlicher klingen als sonst schon. Ich sehe zu ihr hinauf und schaue dabei zu, wie ihre Pralinen zu schmelzen beginnen. Hat sie vielleicht von mir gesprochen, als sie ihren Seelenverwandten beschrieb? Verdammt, ich weiß doch nicht mal wie ich so getickt habe. Vielleicht bin ich ganz anders geworden, als sie mich damals kannte. Was wenn der alte Adam gestorben und ein neuer geboren wurde? Wer bin ich überhaupt? Wer ist sie überhaupt? Alles was ich von ihr weiß ist, ihr Name, ihr Alter und als was sie arbeitet. Mehr auch nicht. Was spiele ich mir eigentlich vor? Wie kann ich ihr so nahe sein, obwohl ich sie nicht kenne.
"Adam..?" flüstert sie nochmals um legt diesmal ihre Hand an meine Wange. Ich schließe die Augen und genieße diese Bewegung und die Art, wie sie meinen Namen ausspricht. Ganz sanft. Sanfter. Am sanftesten. Meine Augen öffnen sich wieder und sehen in ihre. Sie hat ihren Kopf inzwischen schief gelegt und sie sieht so verzweifelt und unsicher aus, als würde ich mich gleich umdrehen und gehen. Was ich auch gleich tue. Vorsichtig nehme ich ihre Hand von meiner Wange und setze einen sanften Kuss auf ihren Handrücken. Dabei verlieren wir nicht den Blickkontakt. Verdammt, ich will noch nicht gehen. "Bis heute Abend." flüstere ich und setze ihre diesmal einen Kuss auf die Stirn und lasse meine Lippen dort verweilen, während ich ihren süßen Duft einatme. Kokos und Minze. Verdammt, kann ich das irgendwo als Parfüm kaufen? Obwohl, ich bin mir sicher, dass es an ihr besser riecht. Ich stelle sie einfach als Lufterfrischer in eine Ecke meiner Garage. Bei diesem Gedanken muss ich Schmunzeln. "Okay, jetzt geh endlich." lacht Avelin auf und legt ihre Hände an meine Brust, bevor sie mich etwas wegschubst. "Ist schon gut." grinse ich ebenfalls und drehe mich um. "Ach und Avelin?" ich drehe mich nochmals um und bleibe auf der Treppe stehen. "Weißt du was du noch bist, als nur knuffig?" frage ich und blicke an ihrem Pullover und der Jogginghose hinunter. Dieser Dutt krönt das ganze nochmals. Sie sieht mich fragend an und ihre Augen funkeln vor Neugierde. "Du bist-" Ich halte mir die Hand vor den Mund."Oh, tut mir leid. Hab es wieder vergessen." Somit drehe ich mich um und laufe so schnell es geht die Treppe hinunter. "Adam! Heute Abend wirst du die Nacht mit meinem blumigen Schal in der Mülltonne verbringen!" kreischt sie und ich höre sie auf und ab springen. Ich lache bloß und kann nicht widerstehen, weshalb ich mich nochmals umdrehe "Wirfst du mir noch deine Decke hinaus?" frage ich unschuldig und sie blinzelt perplex und der Schock steht ihr einfach im Gesicht geschrieben. "Warte, ich hole dich gleich ein." murrt sie und ist dabei sich die Schuhe anzuziehen, weshalb ich das kleine Tor zu ihrer Einfahrt schließe und mit schnellen Schritten verschwinde.
Ich muss mit jemandem sprechen!
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"Adam, was geht?" hebt Akiko seine Hand, um mit mir einzuklatschen. Mit einem Grinsen nehme ich seine Hand entgegen. Ich habe ihn kennengelernt, als ich die Zutaten für das Sushi eingekauft habe. Er arbeitet in diesem Supermarkt, Legende. Ein lustiger kleiner Japaner. Das mit klein, meine ich ernst. Er geht mir bis zur Schulter und ich muss zugeben, dass ich ihn anfangs gar nicht ernst nehmen konnte. Als ich ihn mit meinem Einkaufszettel in der Hand gesehen habe, stellte ich fest, dass er aussieht wie ein Erdmännchen. Wirklich! Wie Timon aus König der Löwen. Er ist so dünn, neben ihm mag ich wie Pumba wirken. Und so fühle ich mich auch.
"Was kann ich für dich tun? Soll ich wieder deinen Einkauf übernehmen?" zwinkert er mir zu und lehnt sich an einem Regal ab. Ein Schmunzeln bildet sich auf meinem Gesicht, denn es ist das Regal, welches dem Land Japan gehört. Dieser Supermarkt ist wirklich unglaublich. Denn er ist nicht nach Getreide, Fertigprodukten und all den ganzen Sachen eingeteilt. Jedes Regal präsentiert ein anderes Land.
"Nein, nein." lache ich.
"Ach, selbstständig geworden?" sein Grinsen fängt an zu wachsen und ich beginne mich zu fragen, ob er überhaupt etwas sieht, durch seine zusammengekniffenen Augen.
Ich zucke mit meinen Schultern und lehne mich an das gegenüberliegende Regal.
"Also brauchst du doch meine Hilfe?" fragt er jetzt, sichtlich verwirrt. Das sehe ich, weil er seine Stirn in Falten legt und sein Grinsen langsam bröckelt.
Ich zucke wieder mit meinen Schultern. Hilfe brauche ich ja nicht.
"Und was machst du hier? Möchtest du durch die Welt wandern?" witzelt er und versperrt so wieder sein Augenlicht. Oh man, war der flach.
"Nein, ich dachte mir, ich besuche mal den kleinen Timon." rede ich einfach meinen ersten Gedanken, bevor ich drüber nachdenken konnte.
"Kleinen?" fragt er misstrauisch. Er knetet seine Hände und sieht zu mir hinauf.
"Eh nein, ich habe feinen gesagt." versuche ich mich aus der Situation zu retten. Ich grinse ihn an und nehme eine Konservierungsdose aus dem Regal raus. Auf der Dose steht "koreanischer Gurkensalat" und beim genauerem Hinsehen, erkenne ich welche abgebildet. Ich verziehe etwas angewidert mein Gesicht und fange an zu lesen. "Knackiger geht's wohl kaum." lese ich die Aufschrift vor und blinzle zu Akiko, welcher mich bloß mit einem undefinierbaren Blick anstarrt. "Das können wir doch heute Abend bei mir testen, oder?" frage ich und setze ein Grinsen auf mein Gesicht. Akiko hingegen wird blass und er weicht meinem Blick aus. Was ist los mit dem? Er fängt an mit seinem Fuß auf dem Boden zu zappeln. "Fuck." Flucht er und ich zucke etwas zusammen. Wow, was hat er auf einmal? "Akiko? Alles okay?" frage ich und stelle die Dose wieder in das Regal. Ist er vielleicht doch Koreaner und ich habe seine Gefühle verletzt? "Bei mir ist alles okay." lächelt er gequält bevor er auf mich zu läuft und meine Hände in seine nimmt. Okay, ich weiß, dass das gerade nicht normal ist. "Adam es tut mir wirklich leid.." fängt er an und lässt seinen Blick von einem Ort zum anderen wandern. "Aber ich, also du, also..." plappert er. "Ich bin nicht schwul." sagt er plötzlich und bleibt dabei ernst. Ich ziehe bloß verwirrt meine Augenbrauen nach oben und sehe ihn an. "Okay?" "Es tut mir unglaublich leid! Ich kann deine Gefühle nicht erwidern." seine Augen sehen mich mitleidig an, während sich meine weiten. "Was? Oh Gott, nein Akiko ich bin nicht schwul." fange ich an zu lachen und werfe meine Hände in die Luft. "Wie? Bist du nicht? Oh mein Gott! Danke!" er sieht in den Himmel und wirft ihm einen Luftkuss zu. "Ich dachte schon, dass ich dir hier gerade das Herz breche." grinst Erdmännchen und lehnt sich wieder an das gegenüberliegende Regal. Und ich? Ich lache immer noch "Wie kommst du auf sowas?" frage ich und fahre mir über die Augen. Eine Sache, welche mir aufgefallen ist, ist, dass ich beim Lachen immer tausende von Tränen verliere. "Naja, das mit knackig konnte man zweideutig verstehen und dann kam noch dein Vorschlag, dass wir es heute Abend testen können." er schüttelt grinsend seinen Kopf. "Oh nein, ich habe mein Schmetterling, da brauche ich kein Erdmännchen." grinse ich und starre Löcher in die Luft. Ja, mein Schmetterling, welchen ich nicht kenne. Und sie mich anscheinend auch nicht, zumindest weiß sie das nicht.
"Was soll das jetzt wieder bedeuten?!" ruft er und schmeißt verzweifelt seine Hände in die Luft, bevor er sie hinter seinem Kopf verschränkt "Ist das irgendein Fetisch von dir? Sammelst du Schmetterlinge?" fragt er und scheint das ganze ernst zu meinen. "Nein, damit meine ich Avelin." lächle ich und falle wieder in die Gedankenflut. Ob sie wohl schon auf der Arbeit ist? Vielleicht kann ich sie noch abfangen und ihr wieder etwas auf die Nerven gehen. Insgeheim, weiß ich, dass es ihr gefällt. "Adam. Ich habe immer noch keine Ahnung." er stellt sich nun direkt vor mich und verschränkt genervt seine Hände. "Wegen ihr war dieser ganze Aufstand mit dem Sushi."
Er weiter seine Augen "Ach, die angebliche 'Beste Freundin'" zwinkert er und läuft wieder zu dem gegenüberliegendem Regal. Ich nicke. "Und immer noch beste Freunde?" fragt er und wackelt mit den Augenbrauen. Mein Lächeln erstirbt so langsam und ich lasse mich am Regal hinuntergleiten. "Ich weiß es nicht." gestehe ich. Er lässt sich ebenfalls am Regal hinuntergleiten und nimmt die Schneidersitz-position ein "Wie, du weißt es nicht?" will er wissen. "Naja, wir sind definitiv keine beste Freunde. Wir sind uns gestern ziemlich nah gekommen und ich fühle mich mit ihr so verbunden, als hätte sie meine Seele in der Hand." beichte ich und schmunzle, als ich an gestern Abend dachte. "Aber..." folgt Akiko meinem Gedankengang und legt seinen Kopf schief. "Sie hat mal von einem Seelenverwandten erzählt." ergänze ich und lasse meinen Kopf nach hinten fallen. "Ahh, die berühmten Seelenverwandten. Ach ist es schön, einen zu haben." schwärmt er, bevor er sich wieder an mich wendet."Und wer ist dieser Seelenverwandter?" fragt er nun. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie von mir gesprochen hat." bekenne ich. Sein Klatschen lässt einige verwirrte Blick auf uns werfen, doch das lässt uns trotzdem nicht beirren. Immerhin befinden wir uns hier in einem Laden. Als Akiko meinen trüben Gesichtsausdruck bemerkt, seufzt er "Da gibt es nochmals ein Aber?". Ich nicke "Ich weiß nicht, ob sie immer noch von mir gesprochen hat. Ich meine, ob ich dieser Adam bin, welchen sie kennt. Was, wenn ich ganz anders geworden bin?" frage ich und werfe meinen Kopf nochmals in den Nacken. "Was wenn mein neues Ich, sie verletzt? Sie ist doch so zerbrechlich. Es ist schon schlimm genug, dass sie mich verloren hat. Aber wenn ich sie auch noch verletze wird das die Hölle höchstpersönlich für sie." Das kann doch alles nicht wahr sein. "Wow.... du steckst ganz tief in der Scheisse, was?" kratzt er sich am Hinterkopf. Ich nicke bloß und fahre mir durch die Haare. "Warum Glaubst du, dass du sie verletzt?" fragt er nun. "Weil ich mich vielleicht verändert habe?" frage ich und runzle mit der Stirn. "Veränderungen sind doch nicht immer was schlechtes." erwidert Akiko. "Aber, was wenn sie sich gerade in das verliebt hat, was ich, mein neues Ich, verändert hat?"
"Zerbreche dir nicht den Kopf. Wenn dieses Mädchen dich wirklich liebt, dann wird sie dich akzeptieren." Wenn das nur so einfach wäre. Ich habe einfach keine Ahnung. Es fühlt sich so gut an. Sooo gut, als ich neben ihr aufgewacht bin. Sooo gut, zu wissen, dass dich jemand Zuhause erwartet. Doch... "Ich kenne sie nicht einmal wirklich." murmle ich. "Dann lernt euch neu kennen." lächelt er. "Einfach so?" ich spicke durch mein mittlerweile verdecktes Gesicht und sehe ihn nicken. "Warum nicht? Frag einfach und sie wird antworten. So schwer ist das doch gar nicht." Ich nicke. "Steht das Angebot für heute Abend noch?" wackelt er nun mit seinen Augenbrauen und entlockt mir ein Lachen. "Nein, mein Schmetterling erwartet mich." grinse ich und erhebe mich. "Und mich erwartet eine Schlange an wütenden Menschen, welche auf den Kassierer warten." seufzt er und ich folge seinem Blick, bevor ich ihm ermutigend auf die Schulter klopfe. "Das packst du schon." Er murrt etwas unverständliches. "Na dann. Wir sehen uns noch." Wir verabschieden uns und ich laufe aus der Tür. Was soll ich nun tun? Wir haben erst 16 Uhr und die Schicht von Avelin ist um 22 Uhr zu Ende.
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Helloooooo, my frieeeends!👋🏼
Ich habe diese Woche keine Schule. Jap, keine! Deshalb sollte ich genügend Zeit haben um noch Kapitel hochzuladen hehe. Vielleicht kommt das nächste schon morgen oder übermorgen🤷🏽♀️ vielleicht auch heute🤷🏽♀️
Das überlassen wir meinen Schreibgeist.
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