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So habt ihr euch vom letzten Kapitel erholt??? Sehr schön. Heute kommt besagter Freitag aus Erens Sicht.

Keine Ahnung was ich sagen soll, außer viel Spaß beim lesen







Eren POV:

Rückblick

Es war Freitag und ich hatte eine harte Woche hinter mir. Täglich bis zu drei Klausuren war schon nicht ohne.

Seit eineinhalb Wochen habe ich Levi nicht mehr gesehen. Immer wieder haben wir uns knapp verpasst.

Heute wollte ich ihn überraschen und war auf dem Weg zu ihm.

Mama war bei ihrer Freundin.

Glücklich lief ich die Straße entlang.

Bis ich auf einmal Schritte hinter mir hörte. Erst dachte ich mir nichts dabei, doch dann, bekam ich doch etwas Angst und beschleunigte. Die Schritte hinter mir wurden ebenfalls schneller.

Als ich zu rennen begann wurde ich festgehalten. Ich wollte schreien, aber die Hand auf meinem Mund verhinderte dies.

Ich zappelte und versuchte nach dem Typ zu treten, aber immer ohne Erfolg.

Er zog mich in eine dunkle Gasse und drückte mich gegen die Mauer.

„Halt still und dir passiert nichts" keuchte er und zog mir das T-Shirt etwas hoch. Er lachte immer wieder so komisch auf. Wie eine Hyäne.

Dann kamen zwei weitere Männer dazu, darunter...


„Jean? Was soll das?" keifte ich und wollte wieder schreien.

„Ja schrei nur, wenn ich hier fertig bin, sende ich dieses Video an deinen lieben Levi. Er wird dann sehr schnell merken, was du doch für ein Flittchen bist." sagte er und dann bemerkte ich das Handy in seiner Hand.

Er kam auf mich zu und drückte mir seine Lippen auf.
Ich stieß ihn weg, doch er nahm meine Hände und pinnte sie über meinem Kopf fest.

Dann zog er mein Oberteil so hoch das meine Brust frei lag.

„Kein Wunder das er auf sie abfährt, bei dem Fahrgestell" hörte ich eine andere Stimme lachen.

Ich wurde geküsst und man berührte mich an stellen, die noch nicht einmal Levi berührt hatte.

Ich begann zu weinen. Als sie mir die Hose von der Hüfte zogen.

Doch bevor etwas geschah, was ich mir für Levi aufgehoben habe. Nahm ich meine ganze Kraft zusammen und stieß sie alle von mir. Dann rannte ich los. Ich rannte so schnell ich konnte.

Bei ihm angekommen, klingelte ich Sturm. Ich will nur noch in Sicherheit sein.

Das es begann wie in Strömen zu regnen hatte ich nicht ganz registriert.

Seine Stimme war pure Erleichterung und seine Arme meine Rettung. "Hilf mir" hauchte ich und sackte zusammen.

Nachts wurde ich wach und lag neben Levi im Bett. Er hat einen Arm über mich gelegt.

Kurz strich ich ihm über die Wange, dann stand ich auf und suchte das Badezimmer auf.

Ich musste duschen. Musste dieses Gefühl los werden.

Als ich im Bad stand, sah ich mich hasserfüllt im Spiegel an.

Levi hat mich wohl umgezogen. Ich zog das T-Shirt aus und legte es auf die Waschmaschine, dann stieg ich in die Dusche.

Ich drehte den Wasserhahn auf und stellte mich darunter.

Ich dachte zurück was Jean getan hatte. Wenn das Levi erfährt dann, bin ich schuld an der zerstörten Freundschaft.

Ich sank auf die Knie und begann wieder zu weinen. Das erste mal bin ich so richtig verliebt und nun das. Sollte ich mich von Levi trennen? Könnte ich es überhaupt? Was würde er tun, wenn er das Video zugeschickt bekommt? Wird er mich hassen? Wird er mir die Schuld dafür geben?

„Hey...schhh...ich bin hier...hör auf zu weinen" hörte ich seine tiefe und ruhige Stimme. Ich krallte mich in sein T-Shirt.

Am nächsten Morgen wachte ich in seinen Armen auf. Er sah mich traurig an. Doch als er mich küssen wollte, konnte ich es nicht. Ich kann ihn nicht beschmutzen.

Ich bat ihn mir etwas Zeit zu geben. "Was mir absolut nicht recht ist, aber ich akzeptiere es. Ich liebe dich Eren" hauchte er und strich mir durch das Haar.

Ohne ein Wort verließ ich seine kleine Wohnung und lief schnell nach Hause.

Ich zog mich in mein Zimmer zurück und meldete mich in der Uni krank. Jeden Tag war ich mehrmals täglich duschen, um dieses dreckige Gefühl los zu werden.

Mama fragte immer wieder nach, doch ich konnte es ihr nicht sagen.


Eines Tages klingelte es an der Tür und wenig später hörte ich seine Stimme.

Ich hatte mich die letzten Stunden etwas beruhigen können, aber jetzt kam alles wieder raus.

Er hat es erfahren und ist jetzt hier um mir den Laufpass zu geben.

Ich konnte den lauten Aufschrei nicht unterdrucken. Ich habe alles kaputt gemacht.

Wenig später fand ich mich in seinen Armen wieder. "Nicht" hauchte ich, ich wollte nicht das er mir noch mehr weh tat.

"Eren rede mit mir bitte. Es ist schrecklich nicht zu wissen was los ist. Bitte ich will dich nicht verlieren" sagte er mit trauriger Stimme. Ich kann es ihm nicht sagen. "Levi" hauchte ich und legte meinen Kopf an seine Brust.

"Eren...ich liebe dich. Bitte sag was ist passiert, dass du mich von dir stößt" hörte ich und schloss meine Augen und genoss das zärtliche Gefühl in meinem Nacken.

Da mir damals die Haare zum Teil abgeschnitten wurden, musste ich sie etwas kürzen. Was ihn aber nicht zu stören schien. Leicht hob er mein Kopf am Kinn an und wir sahen in die Augen des anderen.

"Ich kann nicht" hauchte ich und kam ihm näher.

Egal was passiert war, egal was mir passieren hätte können. Liebte ich Levi. Ich liebte ihn einfach zu sehr. Ohne ihn war ich nichts Wert.

Ganz leicht berührten sich unser Lippen und da war es wieder dieses erfüllende Gefühl. Der Kuss begann sanft und schüchtern und wurde dann immer verlangender. Plötzlich drehte er uns und ich lag auf ihm. Ganz langsam fuhr er unter meinen Pullover und dort wo er mich berührt, kribbelte es wie verrückt. Der Kuss nahm ungeahnte höhen an. Er streichelte mich mit so einer Zärtlichkeit, dass ich dachte es wäre nur ein Traum. Doch dann knetete er meinen Hintern und ich musste leise keuchen.

Ich löste mich von ihm und sah in seine grauen Augen. "Ich liebe dich Levi" flüsterte ich und er strich mir lächelnd eine Strähne aus der Stirn. Er erwiderte meine Liebe.

Dann begann ich zu bröckeln, was ist wenn ich ihm sage das es Jean war? Zerstöre ich dann alles? Ich kann ihm ja ein Teil gestehen und dann sehe ich wie er es auffasst.

Kurz atmete ich noch einmal tief durch.

"Sie hatten es versucht, aber nicht geschafft. Nur du allein sollst es bekommen" sagte ich leise und hoffte er hat es nicht verstanden. Doch zu meinem Leid hatte er es gehört. Natürlich hat er das, wenn man es ihm fast ins Ohr flüstert.

Ich dachte er gäbe sich damit zu frieden, aber er wollte wissen wer genau sie waren und das er sie leiden lässt.

Aber ich konnte nicht. Nicht mit dem Wissen, dass er ein Video davon besaß.

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