Kapitel 19
Mojito,welcher Ast, Biene,Hummelpfote und Libelle gefunden hatte , führte die Gruppe zum Krähenort, wo der Rest wartete . Als er die vier zufäälig fand, von ihren Reiseziel erfuhrt, erzählte er, dass der Krähenort den Berge nah sein. Anschließend fand er die anderen sowie die Clankatzen. Gerade erzählte Mojito davon , während er Fenchelpfote stützte. Es wurde heller , einige Monster rasten schon mit müden Zweibeiner in ihren Bäuchen vorbei.
„ Wir sollten uns verstecken „, miaute Fuchs und Mojito nickte. "Eine Freundin von mir hat in ihrem Garten einen Schuppen". Ast wunderte sich was ein Garten und ein Schuppen waren, traute sich aber nicht zu fragen. Stattdessen unternahm Fenchelpfote das und der Kater dankte ihr still. "Ein Garten sind eher kleine Abschnitte wo die Zweibeiner Pflanzen züchten", Ast merkte wie ein Ausdruck über die Naturkatzen lief, denn er nicht deutete konnte. "Und ein Schuppen ist ein Nest wo alles gelagert wird, besonders für den Garten".
Intressiert stellte die Schülerin Fragen, wobei Ast nicht mehr zuhörte und seinen Gedanken, ob die Mission erfolgreich sein würde und ob er hier, wo er seinen Traum leben konnte oder bei seiner Familie bleiben sollte. Jede Entscheidung schien falsch zu laufen, ihn unglücklich zu machen. Er hatte hier in wenigen Tagen erstaunlich viele Heilkräuter kennengelernt und gelernt, er füllte sich in der Bande der Natur frei und selbst mit seinen neuem Namen Ast kam der junge Kater gut zurecht. Aber er vermisste Löwenkralle,Abendsonne, Rindenjunges und Sicheljunges. Es fühlte sich falsch an, sich nicht verabschiedet haben und er erinnerte sich daran den beiden Jungen bei ihren Zeronomien versprochen zu haben, am lautesten zu jubeln. War das nicht Verrat? Würden sie es ihm verzeihen? Und dann war noch Hagebuttenpfote, welche stets für ihn da war, wie Biene eben. Die Gefühle zu beiden waren doch unterschiedlich, zu Hagebuttenpfote stand er in Dankbarkeit und es würde immer so sein, doch Biene war anders. Sie hatte ihm sofort alles beigebracht, während Hagebuttenpfote nur versuchte seine Gefühle zu überdecken und den Verlust seines Traumweg überspielte, indem sie ihm -
"Ast, können wir reden", unterbrach sein Cousin Lärchenpfote ihn. Ast sah hoch, Lärchenpfote sah ernster aus als sonst, Etwas schien seine Brust zu klammern und jedes Atem verhindern. "Was ist denn?", konnte er gerade noch so rausbringen, während die Gedanken sich überpurzelten, die Aussenwelt abschirmten. "Ast", dröhnte in seinen Ohren, fodernd, fragend. Bernsteinaugen suchten, fesselten sein Blick, weiches Fell schmiegte sich an ihn. "Was gibt es ?", fragte der Kater Lärchenpfote, sein Herz trommelte gegen seine Brust. Lärchenpfote schwieg kurz, doch die Stille schien wie Blattwenden zu dauern. "Sollte Biene es hören? Es ist recht privat". Die Kätzin, welche sich an ihm schmiegte, miaute :" Ich tu das, was du willst". "Bleib", flehte er wie ein Junges, dass sich schutzlos und ängstlich fühlte, weil er sich so fühlte.
"Dein Vater Löwenkralle ist nicht dein Vater, sondern Entenfeder".
Es schien alles stillzustehen, wie dickflüssiges, ätzendes Gift sickerten die Worte, riefen eine Erkenntnis, die alles beantwortete heraus.Deswegen durfte ich nie Heiler werden.Deswegen hasst mich Entenfeder so.Deswegen benehmen sich Abendsonne und Entenfeder immer so komisch, wenn sie zusammen sind.Weil ich ein Fehler bin. Gegen das Gesetz der Heiler. Entenfeder beheiligt es ja so. Aber selber bricht ers.Ich dürfte nicht existieren.Ich bin Nichts. Die Gedanken purzelten, riefen, verdeckten die Umgebung. Wie gesteuert ging Ast voran, sein Blick gesenkt. Der Kater wollte mit niemanden reden, besonders nicht mit einer Clankatze, die ihn daran erinnerte was für ein Fehler er doch war.
Die Häuser standen dicht beiander, schmale Donnerwege schlängelten sich zwischen den Reihen. Gebüsch oder feste, harte Silberranken bildeten die Grenzen der kleinen Zweibeinerterritorium, die Mojito Garten nannte. Mojito sprang auf einen merkwürdigen Ligusterbusch, dessen Äste und Zweige in eine Richtung zu wachsen schienen. "Nele, bist du da?". Kein Antworten.Abermals rief er. Seit der Wahrheit war nicht viel Zeit vergangen, aber die Gedanken waren still.Wie lange wusste er nicht.Biene hatte den ganzen Weg an sich gekuschelt und ihm ein Gefühl von Nähe und Akzeptanz entwicklet.Ast wusste eins: Er wird nicht zu den Clans zurückkehren, wo er nicht hingehört,wo er nur ein Fehler ist. "Nele", riss Mojitos Stimme die Nacht. " Sie muss wohl schlafen".Dann sprang er in den Garten, die restlichen folgten ihn. Am Rande am Ligusterbusch wuchs hohes Gras und paar Kräuter, die dem Frost noch standgehalten haben. Ein Pfad aus strahlend weissen Kiesel führte zu einem Zweibeinernest, das Mojito überquerte. Hinter dem Zweibeinernest lagen unbewachsene Erdestellen, das Gras stummelte vor sich hin und in der Ecke stand ein kleines, hölzernes Zweibernestchen. Mojito griff in einer Pfotenbedeckung, die Zweibeiner immer trugen.In sein Maul hing ein goldenes Ding, das steckte er in ein rostgoldenen Loch und öffnete die Tür.
"Woher wusttest du das?", staunte, Fenchelpfote wortlos und ohne sich umzusehen tratt Ast rein und legte sich auf den kalten Boden. Biene folgte ihm."Platz hat es".Sie zog einen blauen,dreckigen Fell. "Nehmen wir es als Nestmeterial". Verneinen wollte er, doch ihr Blick hielt ihn ab. Ohne Worte legte er sich aufs dicke, weiche Fell. Mit Bienes Schnurren in den Ohren und Zungenstrichen glitt er in einen traumlosen Schlaf.
Der graue Himmel verschluckte die Sonne, Flocken purzelten zum Boden, ein kalter Gegenwind bliess. Mojito schwätzte mit Flauschi und Nele, während ihre Jungen Lilly und Streif herumpurzelten und Lärchenpfotes Schweif jagten. Ungeduldig wartete Ast, er wollte so schnell wie möglichst weg. Sein Blick schweifte durch den Garten. Fenchelpfote blickte sich ebenfalls um und als ihre Blicke sich traffen , senkte sie ihn beschämt, Morgenpfotes Ohren zuckten, ein schleierartiger Ausdruck schimmerte in seinen gesunden Augen, Russpfotes Schwanzspitze zuckte ungewöhnlich schnell hin und her und Lärchenpfotes Haltung schien angespannt zu sein. "Könnt ihr nicht was anderes spielen ", blaffte er harsch. Sowas passt doch nicht zu ihm, wieso sind alle so angespannt. Fuchs,Wolke,Pfau, Teich,Feder,Schilfhalm,Ringelblume und Hummel sehen genervt, aber nicht angespannt aus .Was ist hier nur los. Jammernd sprang Streif zur Nele, die ihren Schweif tröstend legte. Seine Schwester bat Ringelblume und Hummel was zu erzählen. "Mojito, können wir weiter", drängte Fenchelpfote. "Es tut mir leid, ich hab meine Freunde lange nicht gesehen." Schnell verabschiedeten sich die drei."Streif,Lilly sagt tschüss", foderte ihre Mutter."Tschüss", riefen beide.
Nicht weit entfernt von den Zweibeinernesten beider Kätzinnen lag der Krähenortplatz. Plötzlich bebte die Erde, alles schwankte und zitterte leicht , der Boden glitt unter Ast Pfoten, ein dumpfer Aufprall brachten Kopfschmerzen hervor,Schreie tönten in der kurzen Zeit.Und so plötzlich es gekommen war verschwand das Spektakel.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top