Prolog

Disclamer: Die Figuren (außer die von mir erdachten gehören Paolini. Ich schreibe diese Geschichte zu meinem und ich hoffe zu eurem Vergnügen und verdiene kein Geld damit.




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Das durfte doch nicht wahr sein! Marlena stieß ein wütendes Knurren aus und richtete sich im Bett auf. Zuerst hatte ihm etwas hartnäckig ihre Schulter angestoßen und sie aus dem süßesten Träumen gerissen. Sie hatte sich allerdings standhaft geweigert die Augen aufzuschlagen und schließlich hatte der unliebsamen Störenfried es aufgegeben sie an der Schulter zu rütteln. Doch nun, gerade als der Schlaf sie wieder in seine Arme nehmen wollte sie ihr etwas glitschiges und feuchtes quer durch ihr Gesicht.


Das war zu viel für die junge Drachenreiterin. Wütend blickte sie sich nach dem Übeltäter um und erkannte, dass das Fenster, welches ihr Aussicht auf das Plateau gab, auf dem die Drachen ihre Eltern lebten, praktisch völlig von einem schneeweißen Drachenkopf eingenommen wurde, der zwischen seinen beeindruckenden Zähnen ein großes Büsche, vor Tautropfen starrender Farn-Blätter hielt.
"Du hast mich damit geweckt habe ich recht?" erkundigte sich die junge Frau wütend.
Die die weiße Drachendame schien sich nur königlich über den offen zur Schau gestellten Zorn zu amüsieren.

"Kleines! Wäre es mir lieber gewesen ich hätte dich abgeleckt?"-
In Anbetracht der Tatsache, dass die Zunge einer ausgewachsenen Drachendame einem Höhlenbären das Fell abziehen konnte sich Marlena wohl wirklich glücklich schätzen dass die Drachendame, die sie zu ihrer Reiterin gemacht hatte und von ihr den Namen Alonvy bekommen hatte, sich zu dieser sanfteren Methode entschlossen hatte.
- "Haste etwa vergessen was heute für ein Tag ist?!" - Ereiferte sich Alonvy und entledigte sich der lästigen Pflanzen diese noch im Maul hatte.
Erst jetzt viel Marlena wieder ein, das heute wirklich ein besonderer Tag war.
- "Stimmt! Du hast ja recht!" -
- "Dann sieh zu, dass du aus den Federn kommst kleiner Halbling!" -
Nun gab es wirklich kein Halten mehr für Marlena. Sofort sprang sie aus dem Bett und verschwand in dem kleinen Badezimmer das sich an ihren Raum anschloss.


Während sie sich schnell in einen vorzeigbare Zustand brachte dachte sie einmal mehr über den Kosenamen "kleiner Halbling" nach. Im Grunde stimmte es nicht ganz. Ihr Vater war zur Hälfte ein Elfe und zu anderen ein Mensch ihre Mutter aber war eine "reinblütige" Elfe. Für kurze Zeit hatte sie sogar ihr Volk regiert. Halbling nannte man all jene Kinder, die aus unterschiedlichen Völkern entstammten. Dabei spielte es keine Rolle zu welchem Anteil man zu welchem Volk gehörte. Immerhin war dieser Kosenamen besser als" dreiviertel Elfe".


Marlena beendete ihre Morgentoilette, die man nur als Katzenwäsche bezeichnen konnte, packte die Reste ihres Waschzeugs zusammen und verstaute es in den bereits gepackten Satteltaschen.
Diese unter bereitliegende Drachensattel erinnerten sie an die Besonderheit des heutigen Tages. Marlena hatte inzwischen 35 Sommer gesehen und vor fünf Jahren hatte sie ihre Mutter überzeugen können, dass sie reif genug war an einer Reiterprüfung teilzunehmen. Dabei war Alonvy geschlüpft. Der kleine weiße Schlüpfling war damals buchstäblich aus seinem Ei heraus gekullert. Schneeweiß strahlten die Schuppen und Rückenzacken und Hörner glänzten als wären sie aus Weißgold angefertigt. Eragon und Arya hatten es sich nicht nehmen lassen ihre Tochter persönlich zu Reiterin auszubilden.


In der Anfangszeit des Ordens hatte die Ausbildungszeit nur drei Jahre betragen aber inzwischen waren die Reihen der Reiter zahlenmäßig angewachsen und der Ältestenrat hatte entschieden stufenweise die Ausbildungszeit zu verlängern um gründlicher und ausführlicher auf bestimmte Themen eingehen zu können.


Vor einer Woche dann war Marlena in den Stand einer vollwertigen Reiterin erhoben worden und nun wollte sie sich auf ihre Reise begeben.


Die Reise war eine weitere Tradition des Ordens der Drachenreiter sie, soweit Marlena wusste, auf einem ehemaligen Schüler ihrer Eltern zurückging. Den jungen elfischen Drachenreiter Kalain und seinen Drachen Drugatie.


Zum ersten Mal würde Marlena alleine mit Alonvy die Ostmark verlassen und die große, weite Welt kennenlernen dürfen. Natürlich hatte es bereits andere Gelegenheiten gegeben in denen sie durch Land gereist waren. Doch immer hatten ihre Eltern sie begleitet. Das war im Grunde nichts schlechtes. Marlena liebte ihre Eltern doch sie wollte endlich auf eigenen Füßen stehen und ihre eigenen Entscheidungen treffen.


In aller Eile zog sich die junge Frau an. Sie achtete dabei auf Bequemlichkeit aber auch auf Zweckmäßigkeit. Ein weißes Hemd, mit geschnürten Ärmeln, eine Weste aus weichem, braunem Leder und eine robuste, dunkelbraune Hose.
Reiseumhang und Schwert legte sie neben ihrer Satteltaschen. Beim frühstückt würde sie das nur belasten.


35 Sommer mochten unter den Menschen schon klar als Erwachsenenalter gelten. Nach den Elfischen Maßstäben, ihre Mutter angelegt hatte war Marlena allerdings noch sehr jung. Die junge Frau akzeptierte diese Meinung mit der Begründung, wenn ich noch jung bin kann ich wenigstens Spaß haben.
Unter Spaß verstand die junge Halbling, beispielsweise nicht die Treppe zu benutzen die Erdgeschosses ihres Elternhauses führte sondern sich an den Hals ihrer Drachendame zu klammern und sich von ihr auf den Boden setzen zu lassen.
Ein Schabernack den Alonvy nur zu gerne mitmachte.


Marlena drückte ihrer Drachendame als ihre Füße den Boden berührten ein ausgelassenen Kuss zwischen die Nasenlöcher und sah sich dann auf der freien Fläche vor ihrem Elternhaus um. Es dauerte nicht lange und sie entdeckte ihre Mutter. Dieser stand einige Meter entfernt und vollführte grade den Tanz der Schlange und des Kranichs.


Der köstliche Duft, welcher aus dem Küchenfenster des Hauses immer Nase stieg verriet ihr, dass ihr Vater offenbar wieder das Zepter in der Küche übernommen hatte.


Ein wenig wehmütig sah Marlena zu ihrer Mutter hinüber. Arya und Eragon, ihre Eltern, waren bisher immer eine feste Größe in ihrem Leben gewesen. Ein Echo von Aufregung und Angst streifte durch Marlenas Seele als ihr bewusst wurde, dass der Aufbruch zu ihrer Reise eine gewisse Distanz zu ihrer Mutter und ihrem Vater aufbauen würde.
Kurz entschlossen huschte junge Halbling an die Seite ihrer Mutter und beteiligte sich an den fließenden rhythmische Bewegungen die jeder Drachenreiter erlernen musste.


Kurz blitzten Aryas grüne Augen zu ihr herüber und ein Zucken um die Mundwinkel deutete ein dankbares Lächeln an. Nicht immer war das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter so einfach und klar gewesen wie die harmonischen Bewegungsabläufe die sie nun absolvierten suggerierte. Nein es hat auch stürmische Zeiten zwischen den beiden Frauen gegeben. Marlena hatte ihre Eltern immer geliebt doch manchmal war es schwer für sie gewesen ihre Mutter zu verstehen. Die angesehene Drachenreiterin und Mitglied des ältesten Rates war niemand, der sein Herz auf der Zunge trug. Ein Umstand den Marlena lange nicht hatte nachvollziehen können. Besonders in ihren, wie Eragon es nannte, "Rebellenjahren" hatte es auf der liebevollen Vermittlung ihres Vaters bedurft um den Ausbruch eines blutigen Krieges zu verhindern.


Im Augenblick aber genoss die junge Halbling einfach den Gleichklang der Bewegungen mit ihrer Mutter und die Harmonie des Augenblicks.


Als sie ihre Übungen schließlich abgeschlossen hatten wann sie sich einander zu. Arya blickte ihr direkt in die Augen und Marlena hätte blind sein müssen um die Liebe nicht zu sehen, die ihre Mutter wortlos vermittelte. Schließlich zog die Elfe sie in eine sanfte Umarmungen und flüsterte ihr zu: "Wohin sein Weg dich auch führt, vergiss nie wie nach Hause kommst."
Marlena antwortete nicht mit Worten sondern schmiegte sich noch etwas enger in die Umarmung ihrer Mutter.


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So, das war's für heute schon.
Keine Sorge, die Entwicklung die zu diesem Punkt geführt hat werde ich in Rückblenden oder Erzählungen noch deutlich beleuchten. Der Zeitsprung war nötig um wirklich einen Generationswechsel in Alagaesia darstellen zu können.
Ob ich morgen schon zum weiterschreiben, weiß ich nicht in jedem Fall Volk die Fortsetzung so bald wie möglich.

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