Familie
Kapitel 31
Nora scrollte noch durch die Emails als Alec nach Hause kam und er, wie erwartet, direkt in Richtung Badezimmer verschwand als würde sie nicht merken, dass Alec nach Blut und auch nach Sex roch. Der Knoten, der sich in ihrem Magen bildete, wurde zu einer wütenden Faust und sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht sofort aufzuspringen und ihn wie eine Furie auf ihn loszugehen.
„Wie hieß sie?", fragte Nora und sah ihn wütend an. Dass sie vor seinem Laptop saß und sich offensichtlich durch seine persönlichen Nachrichten klickte, schien ihn nicht zu stören. Er hielt aber inne, drehte ihr den Kopf zu und sah ihr müde entgegen. Er war fast vier Stunden weg gewesen.
„Ist das wichtig? Sie war eine Hure und jetzt ist sie tot", sagte er und sah Nora ohne zu blinzeln entgegen. „Du hast sie getötet?", fragte Nora und Alec grinste.
„Ja, ab und zu töte ich, während ich Sex habe, das schockiert dich doch hoffentlich nicht. Keine Angst, wenn ich duschen war ist mein Schwanz wieder hart und bereit für dich, Prinzesschen!" entfuhr es ihm. Doch Nora ließ ihn so leicht nicht entkommen.
„Das ist das erste Mal, das du tatsächlich getötet hast, Alec? Sonst hat es dir gereicht sie zu schlagen oder ein paar Narben zu hinterlassen. Was ist passiert?" fragte sie weiter, erhob sich vom Sofa und folgte ihm ins Bad.
„Irrtum, Nora. Sie ist die dritte Frau gewesen, die ich beim Sex getötet habe. Ich habe es nur nie mit den Frauen gemacht, die ich zu uns geholt habe", erklärte er und Nora sollte nun wirklich etwas geschockter reagieren, doch das tat sie nicht. Das Töten gehörte zu seiner Passion und vom Sex zu Mord war es nie weit gewesen. Es war klar, dass er das früher oder später tun würde. Aber Nora hatte immer geglaubt, wenn es geschah, wäre es ein Zeichen von Kontrollverlust seinerseits. Nun sagte er ihr aber, er hätte es lediglich nur immer so geplant das sie nichts mitbekam.
Nora ließ den Gedanken erst einmal sacken und lehnte sich in den Türrahmen des Badezimmers, während er sich auszog und Schritt für Schritt seinen herrlichen Körper präsentierte. Gott, der Mann war wirklich ein Leckerbissen auf zwei Beinen. Die breiten Schultern, die schmale Tailie, das verdammte Sixpack und besonders all diese kleinen Narben machten ihn einfach nur unwiderstehlich. Jede Frau würde auf so einen Körper hereinfallen.
„Also kannst du dich beherrschen? Es kontrollieren?", fragte sie und ließ ihren Blick immer wieder über seinen Körper wandern. Sie war so abgelenkt, dass sie sein Grinsen nicht bemerkte.
„Komm her, Nora", hauche er in ihre Richtung und wie eine Motte die in das Feuerflog setzte sich Noras Körper in Bewegung. Alec fuhr mit dem Finger über ihre Wange und Nora ließ ihre Hände über seine kräftige Brust wandern. Sie hatte so lange darauf gewartet ihn endlich wieder berühren zu können und auch wenn er gerade eine andere gevögelt hatte: Sie wollte ihn.
„Ich will dich nicht verletzen, Nora. Wir wissen beide, dass das hier zwischen uns nicht funktioniert, wenn ich mich nicht irgendwo anders auslasse. Ja, ich habe mich unter Kontrolle. Ich kann mit dir schlafen ohne brutal werden zu müssen, dafür werde ich mir ab und zu einen besonders harten Fick gönnen und ich befürchte, das diese dann fast ausschließlich tödlich verlaufen werden."
Nora nickte verständnisvoll. Sie wusste, dass dieses Monster in ihm gefüttert werden musste, damit es den Mann denn sie so sehr brauchte nicht verschlang und sie gleich mit sich. Doch das mit den Frauen störte sie enorm.
„Ich will dich für mich alleine, Alec. Ich habe mit den Morden keine Probleme, mit dem Sex schon." Gestand sie und räumte ihm damit so viel Macht über ihre Gefühle ein, dass es sie selbst überraschte. Er beugte sich zu ihr herunter und strich ihr fast schon zärtlich die Haare beiseite um ihren Hals zu küssen. Sie seufzte angesichts der liebevollen Geste und schmolz sofort dahin.
„Ich bin ruhig Nora. Ich habe missbraucht und gemordet, jetzt bin ich ruhig und kann dir geben, was du brauchst", flüsterte er, umschlang ihre Taille und zog sie mit in die Duschkabine.
Seine Lippen prallen hart auf ihre, als Nora sich hektisch daran machte ihre Bluse, ihre Jeans und ihre Unterwäsche loszuwerden während Alec auch seine letzten Kleidungsstücke verlor. Seine Zunge blieb in ihrem Mund, selbst als er ihre Beine auseinander schob und sie mit einem mal so heftig in ihr versenkte, dass Nora kurz Luft holen musste um sich daran zu gewöhnen. Doch da stieß er bereits zu, pumpte so kräftig in ihren Körper hinein, dass es sie mit jedem Stoß auf die Zehenspitzen zwang. Das Stöhne, welches ihrer Kehle entkam, ging in seinem unter und seine Finger gruben sich in ihren Hintern, bis Nora den Halt komplett verlor und ihre Beine um seine Hüften schlingen musste.
„Du bist immer noch grob!", murmelte Nora zwischen zwei Küssen, musste aber zugeben, dass er wesentlich sanfter mit ihr umging als die letzten Male. Was bei Alec nur hieß, dass die blauen Flecken, die sie davon tragen würde sicherlich nach ein Tag wieder verschwunden sein könnten. Er keuchte und trieb sich so tief in sie, dass es weh tat und ihr ein schmerzvolles Keuchen entwischte. Mit ihm würde es wohl nie ganz ohne gehen.
„Ich bin nicht in ihr gekommen. Ich konnte nicht, ich musste die ganze Zeit daran denken, dass ich in dir kommen wollte. Ich will, das du mein Kind in dir trägst." Hauchte er ihr entgegen und der Gedanke schien ihn tatsächlich anzutörnen, denn er wurde schneller und trieb sich selbst unweigerlich seinem Höhepunkt entgegen. Nora schnappte nach Luft, versuchte bei dem harten Sex und der Position so etwas wie ihre Sinne zusammenzuhalten. Doch in dem Moment kam sie auch schon und sie presste sich an Alec, während der immer noch unerbittlich in sie stieß und erst langsamer wurde, als sie seinen heißen Samen in ihren Unterleib spürte. Er stieß noch einige Male in sie hinein, als wolle er sichergehen, dass jeder Tropfen seines Spermas in ihrer Gebärmutter wanderte. Dann erschlaffte er endlich in ihr und glitt aus ihr heraus.
Nora keuchte, war froh, dass er sie hielt, denn ohne ihn wäre sie sicher in der Kabine zusammengebrochen. Ihre Gedanken rasten, waren hoch motiviert und erleichtert wegen des Sex und erst nachdem sich ihr Herzschlag wieder zu beruhigen begann, drangen seine Worte bis zu ihr hindurch.
Ein Kind. Er wollte, dass sie sein Kind in sich trug. Vor Schreck riss sie die Augen auf und sah zu ihm hoch. Alec drehte währenddessen die Brause auf und der heiße Strom prasselte auf ihre eng umschlungene Körper herab.
„Meinst du das ernst? Du willst ein Kind?", fragte sie ungläubig. Alec war nicht gerade ein Mann, mit dem Man sich eine Familie vorstellen konnte und Nora fühlte sich selbst definitiv zu jung dafür und zu verkorkst. Was wären sie doch für furchtbare Eltern. Alec zuckte mit den Schultern.
„Ich mag Kinder", entfuhr es ihm plötzlich und Nora glaubte sich verhört zu haben.
„Du magst Kinder? Ist das dein Ernst? Du bist ein verdammter Auftragsmörder! Du liebst es zu töten und zu foltern!" brachte sie ihm entgegen. Wieder zuckte er mit den Schultern. „Muss ja nicht gleich sein, aber ob du es willst oder nicht, Nora: Ich werde ein verdammtes Kind in deinen Bauch einpflanzen, also solltest du dich an den Gedanken gewöhnen! Aber fürs Erste reicht es mir, wenn du mir den Rücken wäschst!" knurrte er etwas beleidigt und Nora konnte sich Gedanken nicht verwehren, dass sie ihn mit ihren Worten wohl irgendwie getroffen hatte.
Als er sich umdrehte und sie etwas resigniert nach den Schwamm griff, um ihn einzuseifen, fand sie die Ruhe ernsthaft darüber nachzudenken. Sie hatte selbst nie darüber nachgedacht Kinder zu bekommen und wenn sie die Vorstellung nur lange genug zuließ, kam sie ebenfalls zu dem Schluss, dass sie welche wollte. Klar würden sie und Alec die miesesten Eltern sein, die dieses Land je gesehen hatte, aber mal ehrlich: Sie würde dieses Kind besser behandeln als sie behandelt wurde. Sie würde es nicht nur verwöhnen, sondern auch lieben.
„Den Zeitpunkt bestimme ich, Alec! Es ist mein Körper und ich will bereit dafür sein, um es besser zu machen als meine Mutter!", brachte sie etwas übellaunig hervor. Alec zuckte mit den Schultern. „Von mir aus", sagte er desinteressiert, aber Nora konnte er nicht täuschen. Auch wenn es nicht danach klang, er freute sich, das wusste sie einfach.
Beta: Geany
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