Kapitel 6
Es war ein grauenvolles Gefühl, mir einen Wecker zu stellen und ich fragte mich, wie es soweit kommen konnte. Wie sollte das weitergehen? Erstaunlich ausgeschlafen wurde ich am nähsten Morgen geweckt. Mit einem Scheppern fiel der Wecker zu Boden, als ich ihn mit einer Hand runter fegte und mich auf die Seite rollte, um zu sehen, dass es tatsächlich erst neun war.
Auf Zehenspitzen ging ich den kalten Boden bis zum Bad entlang und stieg in die Dusche, um das heiße Wasser auf meinem Körper zu spüren. Ich schloss die Augen und spürte die klare Flüssigkeit meinem Körper entlang fließen. Das Duschgel roch nach Sommer und Zitrone und der Duft verbreitete sich im ganzen Bad.
Duschen war wunderschön. Ich schlang das Handtusch fester um meinen Körper, versuchte ein Zittern zu unterdrücken. Mit dem Handtuch in der Hand ging ich in mein Zimmer und überlegte, was ich anziehen sollte. Ich nahm eine Jeans und ein Shirt, stellte mich vor den Spiegel und begann meine Haare zu föhnen. In Fanfictions wird es 'Morgenroutine' genannt; ich putze meine Zähne, band meine Haare zu einem Dutt und versuchte schließlich, meine Augenringe durch Make-up zu überdecken.
Es war viertel vor. Ich beschloss das Frühstück wegzulassen und sah mit großem Vergnügen, dass meine Haare perfekt lagen. Anscheined war das Glück echt mit mir. Ich zog meine Converse an und machte mich auf den Weg zu Gunnar's.
Er stand an der Wand gelehnt da und ich starrte mich an, als ich näher kam. Plötzlich kam ich mir furchtbar albern vor, als ich daran dachte, dass ich auch Wimperntusche aufgetragen hatte. Hinterher dachte er noch, ich würde mich für ihn schick machen. Peinlich.
Er nickte mir entgegen und ich schaute auf den Boden. ,,Hi, Rose.", begrüßte er mich und stieß sich von der Wand ab, war mit einem eleganten Schritt neben mir. ,,Ausgeschlafen?"
Ich schüttelte den Kopf und er grinste. Wie machte er das eigentlich? So ganz ohne Kaffee, ganz ohne Koffein? Man wird doch nicht durch Tee wacher. Er muss Cola in rauen Mengen konsumieren. Ich folgte ihm. Er summte leise vor sich hin. Als wir an seinem Auto ankamen, sang er, aber ich kannte das Lied nicht.
Er hielt mir die Tür offen und ich stieg ein. Die Innenausstattung des Wagens bestand aus dunklem, festem Leder und ich war mir sicher, dass er das nicht für einen Apfel und 'nen Ei bekommen hatte. Auch der Laden musste, trotz seines Zustands, eine Menge gekostet haben und wenn ich das richtig verstanden hatte, kam er zurück aus Amerika. Was hatte er dort drüben gemacht?
Wir, er, redete nicht, aber die Stille war nicht unangenehm. Seit er wusste, dass ich nicht sprechen konnte, fühlte ich mich wohler. Im Radio lief "Thinking out loud" und ich drehte an dem kleinen Rad, bis die Lautstärke das Auto durchflutete. Louis drückte auf einen Knopf und ich hörte das Brausen des Windes, als er das Dach zurück fahren ließ. Ich merkte erst jetzt, das ich in einem Caprio saß und genoss den Wind um meine Ohren. Ich sah ihn an. ,,Dieser Song darf doch nicht nur uns verwehrt sein!", rief er. Ich liebte Jungs mit gutem Musikgeschmack. Ich sah ihn an, als er laut sang. Der Wind pfiff in meinen Ohren und doch hörte ich seine Stimme klar und deutlich, sie trat aus der Menge hervor wie es ein Diamant zwischen Kieselsteinen tut. Er bemerkte meinen Blick und sang mich an. ,,'Cause honey your soul can never grow old, it's evergreen." Er lächelte:,, Baby your smile's forever in my mind and memory..."
Er sang so unglaublich gut. Er wurde immer leiser, ließ Ed wieder singen und richtete seinen Blick auf die Straße. Ich sah ihn an. ,,Was ist?", fragte er nervös, als er meinen Blick betrachtete. Ich wendete meinen Kopf, um zu symbolisieren, dass nichts passiert war und er fragte nicht weiter nach. Wir waren kurz darauf da und als ich den riesigen Komplex sah, in dem ich die nächsten Stunden seien würde, schluckte ich. Louis parkte das Auto weit vorne und ich sah die Tatsache, dass es sonst wesentlich voller war, als gut an.
Er typische Geruch traf mich, als ich eintrat. Frisches Holz, Farbe, Chemikalien. Ich konnte es nicht definieren, aber ich fand es nicht unangenehm. Ein großes Schild ('BRING GLÜCK HINEIN') begrüßte uns und wir gingen die Treppe hoch. Eine weite Ebene präsentierte sich uns. Der Linoleum Boden stank und meinen Blick immer wieder nach links und rechts schweifend, ging ich durch den Gang. Louis ging rechts von mir.
Auf einem großen Übersichtsplan schauten wir, wo wir uns befanden und wo wir hinmussten. Wir waren bei dem fetten roten Punkt; wir waren zu doof, den Plan zu verstehen, also gingen wir den Rundweg. So gehts auch.
Wir merkten schnell, dass wir völlig falsch waren. Küchen um Küchen kamen uns entgegen und Louis stöhnte genervt auf, als die Brownies, die auf einem Tisch lagen, nicht echt waren. Er legte die Dekoration frustiert weg. Ich nutzte die sich anbietende Fläche, um etwas aufzuschreiben.
Was suchen wir genau?
,,Einen neuen Schrank, der andere fällt ja fast in sich hinein. Küchen brauchen wir eigentlich nicht.", antwortete er und lachte, weil wir nur von ihnen umgeben waren. ,,Stell dir vor, wir gehen hier verloren. Ich sehe es schon kommen, MENSCHEN TOD IM GESCHIRRSPÜLER- wir werden erst Jahre später gefunden, verstümmelt, schlimmer aussehend als das Gollum. Das wäre schon lustig."
,,Meinst du, der Laden hier würde die Beerdigung bezahlen? Danach können die sowieso einpacken. Oder sie verdienen nur noch an Adrenalin-Junkies, die ihre Grenzen testen wollen. Oh mein Gott! Wir sollten gucken, ob in der Spüle 'ne Leiche liegt.", setze er fort und stand auf.
Theatralik liegt dir, oder?
Er nickte. ,,Meinte meine Leherin damals auch. Als ich Goethe einen Vater-Sohn Komplex angedichtet habe, hat sie meine Eltern eingeladen...", er stockte kurz und redete dann weiter:,, Und als ich Connar eine reingehauen habe, gab es richtig Ärger. Hat natürlich niemanden interessiert, dass er eine Mitschülerin fett genannt und anschließend auf sie geschlagen hat."
Aber dann hast du doch nichts falsch gemacht, hä, das muss doch auch deine Lehrerin sehen
,,Ich war nicht sehr beliebt, kann man sagen. Hatte immer eine andere Meinung als die anderen.", er zuckte mit der Schulter und setze seinen Weg fort, ich folgte ihm, nachdem ich meinen Block wieder in meine Umhängetasche gepackt hatte. Als wir die Innenausstattung erreichten, wurde er aufgeregt. Wie ein besessener rannte er auf die Wohnlandschaften zu und warf sich genüsslich auf ein Sofa. Er wollte erst wieder aufstehen, als ich auf die in der Nähe stehenden Schränke zeigte. Er maulte. ,,Rose, setz dich, dann siehst du wie bequem das ist!"
Ich verschränkte die Arme und er seuftze. ,,Du bist dickköpfig."
Ich verdrehte die Augen. Und er kindisch. Beides konnte in gewissen Maßen positiv sein, zu viel konnte einen umbringen. Ich streckte ihm meine Hand hin und zog ihn hoch, als er sie ergriff. Dann ließ er sie nicht mehr los. Er strich mit seinem Daumen kleine Kreise über meinen Handballen und lächelte, als er seine Nummer sah. ,,Drei...", murmelte er. ,,Drei, zwei, fünf, null, zwei..."
Ich merkte, wie das Blut in meine Wangen schoss, sie rot färbte. Nervös fummelte ich mit der anderen Hand an meiner Hose und kniff mir einmal in den Oberschenkel, um mich zu beruhigen. Als ich einen Schrank sah, der recht schön war, rannte ich los. Er kam lachend hinterher.
Seine Hand in meiner hatte sich komisch angefühlt. Der Schrank als Fluchtmöglichkeit kam mir gerade recht und ich versuchte nicht weiter an das Gefühl, was meinen Körper durchströmte hatte, zu denken. Wissend nickte er, als er vor dem Regal stand. Ich starrte auf das Schild, was an ihm montiert war.
Ich wollte grade draufzeigen, da machte er eine abrupte Bewegung mit der Hand und kniff das Gesicht zusammen, als wenn er nachdenken würde. Er machte eine kunstvolle Pause. ,,Eiche!", rief er aus. ,,Ich bin mir ganz sicher, dieser Schrank besteht aus Eiche. Ich hab ein Auge für sowas."
Ich biss mir auf die Lippe, um vor Amüsierung kein verstörendes Gesicht zu ziehen. Buche. Es war Buche und als er das las, beschloss er, die Schuld auf seine Kontaktlinsen zu schieben. Er brauchte eine Brille- jede Information die ich über ihn bekam saugte ich gierig auf, wie ein Schwamm.
Das er einzelnde Holzarten nicht unterscheiden konnte, machte mir nicht so viele Sorgen wie das Wissen, dass er alles alleine bezahlen würde. Ich würde, wenn ich könnte, einen Teil beitragen, aber ich hatte das Geld einfach nicht. Ich konnte mir keinen Schrank leisten, geschweige denn überhaupt daran zu denken.
Als er den Preis sah, ließ er sich nichts anmerken. Hatte er im Lotto gewonnen? Ein Anfang zwanzigjähriger saß doch nicht auf einem Haufen Kohle und konnte sich erlauben, was auch immer er wollte.
,,Aber Rose, der Schrank war sowieso nicht perfekt.", sagte er.
Es gibt kein Perfekt, also kann man auch keinen perfekten Schrank erwarten.
Er las, was ich geschrieben hatte. ,,Natürliche gibt es perfekt. Jeder Menschen ist perfekt, Situationen können perfekt sein und Schränke können deinen vollen Vorstellungen entsprechen."
Jeder Mensch hat seine Ecken und Kanten und jeder hat einen Fehler, sei es seine Nase oder sei es die Persönlichkeit. Niemand wird es je schaffen perfekt zu sein, weil das nicht geht, genauso wenig wie es geht die Sterne vom Himmel zu holen.
,,Warum fangen wir eigentlich immer wieder an zu diskutieren?"
Weil du das Wort 'perfekt' missbrauchst.
,,Und wer entscheidet, das eine krumme Nase dein Fehler ist?", fragte er herausfordernd. ,,Und noch nie was von Kometen gehört?"
KOMETEN SIND KEINE STERNE
,,Ganz ruhig, Baby. Ansichtssache."
Er ging einfach auf den nähsten Schrank zu und begutachteten ihn von allen Seiten. Er rümpfte die Nade, ging weiter zum nähsten und wertete auch den mit einer schnellen Handbewegung ab. Ich ging hinterher. War er sauer? Nein, er lächelte. War ich sauer? Ich mochte es mit ihm zu diskutieren. Wir waren noch lange nicht fertig.
Irgendwann blieb er stehen. Mit verschränkten Armen stand er vor einem robusten, dunklen Schrank mit Verzierungen und eingesetzen Glasscheiben. Eine Anrichte bot dem Besitzer Platz und er war wunderschön. Er schien nicht hier rein zu passen. Er schein alt zu sein, eine Geschichte zu haben. Die anderen waren frisch aus China eingeflogen und stanken nach Plastik.
,,Rose.", sagte er mit tiefer, feierlicher Stimme. ,,Der ist es. Der wird es. Der war es immer."
Irgendetwas störte mich und als ich verstand, was es war, beugte ich mich vorne hinüber und ließ den Kugelschreiber über das Blatt Papier flitzen. Du redet von Horcruxen... fing ich an. Holst dir aber bei nähst bester Gelegenheit einen neuen Schrank und ersetzt den, den du noch im Geschäft stehen hast, eiskalt? Warum hast du dann den Laden aufgekauft?
,,Weil Horcruxe, nur weil man sie weitergibt, nicht zerbrechen. Denkst du nicht, dass es schöner ist, anderen eine Freude zu machen und ihnen einen Schrank zu schenken, der schon so viel erlebt und noch erleben wird, als wenn er in der Ecke vergammelt und man ihm immer genervte Blicke zu wirft? Manchmal muss man sich lösen, um wundervolles zu erschaffen."
Das machte Sinn. Und es beeindruckte mich. Ich nickte ergeben. Das dunkle Holz sah alt und dennoch weich aus. Die Neonlampen, die von der Decke hingen, spiegelten sich in seinen Scheiben und Louis Hand, die erfürchtich die Seite enlang strich, schien perfekt in das Bild zu passen.
Bei dem Preis jedoch wurde mir schlecht. Also würde ich sagen müssen, dass ich ihn nicht mag und ihn zu einen günstigeren überreden, denn es gehörte sich einfach nicht, andere bezahlen zu lassen, was man selbst genießt. Er redete davon, wie perfekt er in den Laden passen würde. Würde er? Schon- ich musste ihm rechtgeben.
Die Zahlen bohrten sich in mein Auge. Fuck. Warum musste Schönes häufig so teuer sein?
Er ist so teuer...
Ich musste die Worte quetschen, auf eine kleine Ecke. Ich hatte die ganze Zeit zu schnell und zu unordentlich geschrieben. Er schielte auf das Blatt, schüttelte den Kopf.
,,Ich hab Geld."
Es ist nicht fair, dass du alles bezahlen musst!
,,Es ist nicht fair, das du dir darum auch noch Gedanken machst, als wenn du nicht genug Probleme hättest."
Er solle mir nichts von meinen Problemen erzählen, denn er wusste nichts darüber. Ich würde ihm, sobald ich Geld verdiene, alles zurück zahlen und wenn es das letzte ist was ich tue, denn eine Rose macht keine Schulden bei einem Junge, den sie erst seit wenigen Tagen kennt. Jemandem etwas schuldig zu sein ist das Schlimmste, was passieren kann.
Er ging nicht weiter auf seine Behauptung, ich hätte Probleme, ein. Warscheinlich weil er nicht wusste ob das stimmte oder ob er das aus der Luft gegriffen hatte und hoffte, dass es stimmt, damit er sich toll fühlen konnte. Ich sah ihn an.
Die Informationsstelle war hübsch. Kantiges, starkes Gesicht und trotzdem feine Züge, vermischt mit einer Frischheit, die sie mit ihren Lächeln ausstrahlte. Sie war ein Mensch, auf den ich neidisch war. Nicht, weil sie Geld hatte oder einen Vater, ich war neidisch das sie andere Menschen nur durch sich selbst zum lächeln bringen konnte, denn das war das größte, was man im Leben erreichen konnte. Andere glücklich zu machen, weil man so ist wie man ist. Ihre Hand glitt elegant über das Papier, in dem sie Louis Bestellung aufschrieb, mit dem Datum, an dem es geliefert werden würde. Er nickte dankbar.
Wir verließen das Gebäude und ich atmete einmal tief ein, als die frische Luft mir entgegen strömte. ,,Die Lieferung bringen sie uns in den nähsten Wochen nach Henley.", sagte er, aber ich hatte es trotz meiner Gedankengänge mitbekommen. Mein Gesicht spiegelte sich in der Scheibe seines Cabrios. Ich hasste meine Sommersprossen, so sehr. Meine breiten Oberschenkel und diesen beschissenen Hintern. Als ich mich ins Auto setzte, grummelte mein Bauch. Er stockte in seiner Erzählung, bei der ich nicht genau aufgepasst hatte und fuhr plötzlich links ein.
,,Bevor du fragst.", fing er an. ,,Wir fahren zu McDonalds. Du hast Hunger, ich hab Hunger, wir alle haben Hunger."
Scheiß auf das Gewicht, Fast Food geht immer. Meistens. Wir fuhren in die Auffahrt zu McDrive und er musste bestellen ("Einmal das Kids Menü, NEIN, zweimal"), bis die Dumpfbatzen es auch mal verstanden hatten. Während er fuhr, redete er:,, Ich hasse es, mich in diesen Laden zu setzen. Es stank nach Fett, Öl und vergammelten Käse, auf den Tischen liegen häufig noch Pommes Reste. Und ich passe in diese Rutschen nicht mehr! Der einzigste Grund, der mich überzeugt hätte, fehlt auch."
Er nahm die Tüte entgegen und ich drückte ihm Geld in die Hand. Er sah mich verwirrt an. ,,Rose, ich bezahle. Natürlich, ich bin der Mann."
Er gab mir das Geld zurück, aber ich schnallte mich geschickt ab und kletterte auf seinen Schoss, um die Möglichkeit zu haben, es dem Verkäufer zu geben. Ich schenkte ihm ein Lächeln und er verdrehte die Augen, froh zu sein, bald Feierabend zu haben. Warscheinlich überdachte er gerade seine gesamte schulische Laufbahn.
Louis lehnte sich zurück, nachdem ich wieder auf meinem Platz saß, mich anschnallte und die Tüte öffnete. ,,Wow, jetzt bin ich hart."
Die Pommes flog durch den Innenraum und landete in seinem Gesicht. Ich lachte mehr als ich sollte und er grinste, guckte nach unten und dann wieder zu mir. Vergnügt biss ich auf meinen Pommes herum und tunkte sie in die einzig wahre süß-saure Soße.
,,Das ist das erste mal, das ich so ein Zeug wieder esse, seit ich aus Amerika zurück bin. Ich meine, das gibt es da ja fast nur. Aber hier ist es besser, vorallem mit solchen Begleitungen."
Ich wusste nicht was ich sagen sollte (haha), genauso wenig wie ich es finden sollte, dass man bei McDrive kauft und sich dann auf den Parkplatz vor den Eingang stellt. Ich zeigte auf die Rutsche.
Wenn man noch nie einen Stromschlag auf einer McDonals Rutsche bekommen hat, war die Kindheit beschissen.
Er stimmte vehment zu. ,,Oder wenn du nie einen Ballon bekommen hast, oder dir nie ein Spielzeug geholt hast und es danach nach genaueren hinschauen kacke fandest."
GENAU!!!
Er stopfte einen Nugget in sich hinein und leckte sich über die Lippen, ehe er einen Schluck seines Getränkes nahm und schluckte. Die Pommes waren immer matschig und trotzdem schmeckten sie geil. Das ist auch ein Mysterium für sich.
Es war schätzungsweise zwei Uhr und wir aßen Fast Food, während wie uns über Rutschen unterhielten. So hab ich mir mein Traumdate immer vorgestellt. Nur, dass ich nie welche hatte. Dafür hab ich mir tausende beim Bachelor reingezogen und kam jedes mal zu dem Schluss, dass mich keins davon ansprechen würde. Jogginghosen und Maxdome, aber doch kein Champagner trinken und versext über den Rasen rollen.
Eigentlich war das schon ziemlich arm. Aber hey, ich hatte zu viel Freizeit und einen Fernseher. Deswegen kannte ich auch jede Folge The Big Bang Theory oder How I Met Your Mother. Oder von Breaking Bad. Eigentlich hab ich schon so ziemlich alles gesehen.
Ich steckte mir einen Nugget in den Mund, fuhr mit meinem Finger genüsslich durch die Soße und leckte ihn ab. Warum schmeckte das eigentlich so gut?
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