Kapitel 13

Die Spinne webte ihr Netz, wie ich meine Gedankengänge verzweigte, um herauszufinden, wo der Schwachpunkte war, der Fehler, der der Spinne nie hätten passieren dürfen, weil das ganze Netz daran Schaden nimmt. Wann hatten meine Gedanken angefangen sich im Kreis zu drehen?

Ich musste entscheiden ob ich die Erde oder die Sonne war. Drehte sich alles um mich, oder drehte ich mich um jemanden?

Nur Nachts um Drei kamen solche Gedanken auf. Seitdem ich in meinem Ärger - wenn das der passende Begriff war- das Buch weggeschmissen hatte, drückte mein Denken gegen die Hirnplatte. Und natürlich zirkulierte alles um Louis Tomlinson.

Mittlerweile war ich mir sicher, das ich überreagiert hatte. Vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag. Was bildete ich mir den ein, jemanden nach ein paar Worten zu veurteilen, wo ich während meiner Periode anderen den Tod wünschte?

Aber er hatte auch gesehen das es mir schlecht ging. Oder geht. Er hatte sich nicht gemeldet. Aber ich hatte mich auch nicht bei ihm gemeldet. Waren wir nicht beide gleichermaßen Schuld? Aber woran denn genau?

Wann hatten meine Gedanken angefangen sich im Kreis zu drehen?

Ich drehte mich auf meine linke Seite und steckte die Hand unter meinen Kopf, die Beine winkelte ich an, mein Fenster war offen und ich starrte in die Nacht heraus, sah ab und zu eine Fledermaus über den, wegen dem Mond sichtbaren Himmel sausen und versuchte zu schlafen, aber es gelang mir ebenso wenig wie meinen Ohren, die Fledermäuse zu hören.

Unruhig wälzte ich mich hin und her.

Warum war ich davon ausgegangen, das Louis und ich Freunde waren? Weil wir zusammen einkaufen waren? Weil er nett zu mir war? Er hat es mir selbst gesagt; Angestellte. Mittlerweile müsste der Schrank da sein. Die Erkenntniss ließ mich heiß werden.

Vielleicht war der Schwachpunkt im Netz meiner Gedanken auch der Gedanke an Louis.

Obwohl es mitten in der Nacht war beschloss ich, ein Bad zu nehmen. Plötzlich fühlte ich mich dreckig, verklebt, unrein. Ich hatte die Trauer und die Wut-Phase hinter mir, ich konnte ernüchternd analysieren, was mich so zum heulen gebracht hatte und in dem angenehm warmen Wasser, in das ich mich legte, wurde mir klar, das das alles hier BULLSHIT war.

BULLSHIT, das ich damals überhaupt auf Amy und Stella gehört hatte.

BULLSHIT, das ich wegen Louis verzweifelte.

Beweist man nicht Stärke, in dem man nicht wegrennt, sondern bleibt? Wenn er nicht stark war, hätte wenigstens ich mich melden können. Ich zückte mein Handy und sah das ich ihn blockiert hatte, was mir garnicht bewusst gewesen war. Ich war immer davon ausgegangen, das es Untergebung hieß, wenn man nachgab, aber vielleicht war es einfach das Erwachsen werden?

Aber was wenn er mich schon vergessen hatte?

BULLSHIT, man kann keine Person innerhalb weniger Tage vergessen. Auch wenn es mir so vorkam, als wenn es schon viel länger her ist, das ist es nicht. Ich musste aufhören Ausreden zu suchen. Aber ich war immer noch ich. Ich würde morgen zu dem Laden gehen. Nahm ich mir ganz fest vor.

Das Wasser wurde kalt. Ich trocknete mich leicht ab, ließ das Wasser ablaufen und flitze ins erneut ins Bett. Ich sah den Kalender an meiner Wand. Das Ende der Ferien war mit einem X gekennzeichnet und dieses rückte immer näher, bedrohlich. Ich hielt meine grade eingeredete Stärke stabil und machte mit der Schule weiter. Dann sah ich den Mond.

Das Schicksal war wie der Mond. Wie Ebbe und Flut. Wie mein Leben.

Und ich schlief mit dem Gedanken von tausenden Verschwörungstheorien der Mondlandung ein. 




hi :-)

neues, kurzes, knackiges und ich hoffe irgendwie zum denken anregendes kapitel, nach langer zeit, wofür ich mich entschuldige! ich bin irgendwie zwischen bücher versunken, die nicht meine eigenen waren.

nehmts mir nicht krumm xx

es ist zwar noch schule, aber wir gucken überall nur noch filme, ALSO HALLO FERIEN! SECHS WOCHEN! KÖNNT IHR EUCH DAS VORSTELLEN?

ganz liebe grüße,
sophia <33

fragen; fahrt ihr in den urlaub?
 :DD        was ist euer traumziel?

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