Kapitel 15: Bleib bei mir!

Nach noch ein paar Stunden wachte Sowjet langsam auf. Das Erste was er erblickte, war das Gesicht seines Ehemanns, der ihn anlächelte und sich mit seinem Kopf an ihn kuschelte. Sowjet Union sah zu dem kleinen Kind zwischen ihm und Reich. Der Kleine streckte seine winzigen Hände nach ihm aus und sah ihn mit großen Augen an. Sowjet führte einer seiner Hände zu dem Baby, das darauf einen seiner Finger mit seinen kleinen Händchen nahm und zu seinem Mund zog. Das kleine Kind nahm den Finger von Sowjet Union etwas in seinen Mund. Drittes Reich kicherte davon leise. Sowjet fand den Kleinen unglaublich niedlich. Reich nahm vom Nachtkästchen das Fläschchen für Libertasland.

Sowjet nahm langsam und vorsichtig seine Hand weg, bevor sein Ehemann das kleine Kind hochhob und in Sowjet Unions Arme legte, damit er Libertasland besser mit dem Fläschchen füttern konnte. „Er ist so unglaublich niedlich.", flüsterte Sowjet begeistert. Reich stimmte ihm leise zu: „Unser Sohn ist wirklich unglaublich niedlich." Nachdem Libertasland genügend getrunken hatte, verbrachten die drei noch etwas Zeit im Bett liegend. Die zwei Erwachsenen redeten und schenkten dabei immer wieder ihrem Baby ihre Aufmerksamkeit. Langsam öffnete Sowjet die Zimmertür und ließ seinen Mann und mit dem Baby in seinen Armen aus dem Zimmer, bevor sie nach unten gingen.

Die Kinder konnten sie unten im Wohnzimmer nicht sehen, also waren diese bestimmt draußen. Sowjet ging in die Küche und machte für Reich und sich selbst das Wasser warm für einen Tee. Drittes Reich saß sich ins Wohnzimmer, nachdem er kurz nach draußen gegangen war, um den Kindern beim Spielen zu zusehen. Die Kinder wollten auch noch etwas Zeit mit ihrem kleinen Bruder verbringen, also übergab er seiner Mutter, Russland und Deutschland die Aufsicht über Libertasland. Wenig später hörte er schwere Schritte auf ihn zukommen. Sowjet stellte ihm einige Kekse und den Schwarztee mit Milch und Zucker auf den Tisch. Danach wollte er wieder in der Küche verschwinden.

„Schatz bitte setzte dich zu mir.", holte Reich ihn zu sich. Allein, dass Reich ihn wieder 'Schatz' genannt hatte, brachte Sowjet Union noch mehr Freude und Hoffnung, dass Reich nicht mehr ganz so wütend auf ihn war. Darauf saß sich Sowjet neben seinen Ehemann. Reich konnte nicht anders und umarmte Sowjets Arm. Langsam fing Reich an zu weinen. Er wollte sich nicht mehr mit Sowjet streiten oder auf ihn wütend sein, er wollte ihn wieder so nahe bei sich haben, wie es ging. Ihm tat es selbst so leid, wie sehr er Sowjet vor einigen Stunden von sich weggestoßen hatte. „E-Es tut mir so leid Sowjet. Ich liebe dich, egal was für einen Müll du angestellt hast. So wie ich dich behandelt habe, seit ich hier bin, war falsch.", schluchzte Reich, der sich an Sowjets Arm festklammerte.

Sowjet Union nahm seinen Arm weg von Drittes Reich, sodass Reich ihn losließ und nach unten sah, während er seine weiteren Tränen zurückhielt. Sowjet Union drehte sich zu ihm um und kam etwas über ihn. Reich sah mit großen Augen nach oben zu Sowjet, der ihn auf die Lippen küsste. Reich legte seine Arme um Sowjets Nacken, schloss seine Augen und genoss den Moment. Irgendwann lag Drittes Reich unter Sowjet, der nicht mehr aufhören konnte, ihn zu küssen. „Endlich geht es euch wieder besser.", meinte Russland, der gerade von draußen kam, um sich und seinen Geschwistern etwas zu trinken zu holen.

Nach einem weiteren Kuss fragte Reich: „Russland wie geht es deinem kleinen Bruder?" „Gut, wir passen gut auf den Kleinen auf.", antwortete er. Sowjet nutzte die Chance und fing an Reich zu kitzeln, sodass er anfing laut zu lachen. Einige Minuten später kam GEAU von oben runter und sah, dass ihre Mutter mit dem Bauch auf ihrem Vater lag, weil die beiden ihre Positionen getauscht haben und mit ihm redete, während beide lächelten und immer wieder lachen mussten. Es freute sie so sehr, dass sie sich wieder vertrugen. Darauf flatterte sie auf Reich zu und umarmte ihn. Drittes Reich umarmte sie zurück und lachte. Sowjet Union legte seine Arme um die beiden und küsste beide auf die Wange. Kurz darauf gingen die drei nach draußen.

GEAU lief in Richtung Baumhaus und flog nach oben. Deutschland hatte Libertasland in seinen Armen und kam mit Reichs Mutter, die in ihrer Countryhumansgestalt war zu den zwei erwachsenen Männern. Drittes Reich bedankte sich für das Aufpassen, nahm das kleine Kind und ging mit ihm nach drinnen. Kurz darauf kam Sowjet Union zu ihnen in die Küche. Er ging hinter Reich und schlang seine Arme um seinen Bauch, bevor er seine Wange küsste.

Sowjet Union hatte ein großes Lächeln auf dem Gesicht und kam näher zu dem kleinen Geschöpf, das ihn so fröhlich anlachte. Es streckte wieder seine Arme nach ihm aus, während es in den Armen seiner Mutter lag. Langsam machte es wieder etwas mehr die Augen zu und das Lächeln verschwand. Das Baby sah eher so aus, als hätte es Schmerzen. Reich machte sofort die Kellertür auf und stürmte nach unten zu den Regalen mit dem Obst und Gemüse. Er schnappte sich welche mit einer Hand. „Reich?", fragte Sowjet, der gerade runtergekommen war in den Keller und die ganze Situation nicht verstand.

„Keine Zeit!", meinte Reich und sammelte hektisch noch ein paar Früchte, bevor er wieder nach oben stürmte, dort alles zusammenmischte und zerkleinerte zu einer Art Brei, den er mit ein paar Tropfen von dem aufgeheizten Wasser zusammenmischte, damit es etwas wärmer war. Als er fertig war holte er einen Löffel und versuchte vorsichtig, das Baby dazu zu bringen das Gemisch zu essen. Nach kurzer Zeit öffnete das kleine Kind den Mund und Reich fütterte es mit dem Brei. Es aß drei Löffel. Darauf setzte sich Reich mit dem Kind in den Armen auf den Küchentresen. Sowjet Union stand kurz darauf vor ihm. „Was ist mit unserem Sohn Liebling?", fragte er ihn. „Ich weiß es nicht. Er hat irgendwie zu wenig Lebensenergie", flüsterte Reich. Sie warteten noch ein wenig und das kleine Kind sah darauf eher müde aus, doch zum Glück nicht mehr voller Schmerzen.

Drittes Reich war darauf sehr erleichtert und sah hoch zu seinem Mann. Anhand seines Blickes wusste er, dass er die ganze Situation erklären musste: „Eigentlich sollten es Zwillinge werden, doch sein Bruder ist kurz nach der Geburt, vermutlich durch Energiemangel gestorben. Er hat auch Energiemangel, aber nicht so schlimm wie sein Bruder, trotzdem habe ich große Angst um ihn." Sowjet streichte mit seiner großen Hand über Reichs Wange und sagte: „Wir kriegen das hin und werden ihn gesund pflegen. Wie wäre es, wenn ich Abendessen mache und wir uns nachher ein wenig entspannen und kuscheln?" Drittes Reich stimmte zu und bekam einen Kuss auf die Lippen von seinem Partner.

Er blieb noch etwas sitzen, während Sowjet Union sich um das Essen kümmerte. Kurz darauf schnaufte Sowjet Union kurz so ein, als würde er weinen oder gleich anfangen damit. „Schatz? Was ist los?", fragte Drittes Reich. „Ich kann nur immer noch nicht glauben, dass du hier bist, mit unserem Sohn.", antwortete er begeistert. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich zurückkomme, aber zu dem Zeitpunkt dachte ich mehr, an ein paar Monate.", meinte Reich. Sowjet kam noch einmal näher zu ihm, legte seine Hände auf seine Wangen, bevor er sagte: „Trotzdem bin ich so unfassbar glücklich dich wieder zu sehen und dich zu küss-" Reich küsste ihn und drückte ihn mit seinen Flügeln an sich.

Nach dem Kuss meinte Drittes Reich: „Ich weiß, dass es lange und unerträglich für uns beide war." Nach einiger Zeit fragte Sowjet: „Wirst du eigentlich demnächst wieder für einige Monate verschwinden?" Reich wollte nicht darauf antworten. „Sowjet... ich-", wollte Reich anfangen, doch wurde unterbrochen, da Sowjet ihn an seinen Schultern gepackt hatte. „Nein, Reich! Tu mir das nicht an. Ich flehe dich an! Bleib bei mir! Ich kann nicht so lange ohne dich aushalten. Ich konnte dich seit fast fünf Jahren ungefähr jeden Tag sehen, sogar wie du Jahrelang nicht aufgewacht bist, konnte ich dich sehen.

Bitte, bitte bleib bei mir. Ich überlebe keine weitere Woche ohne dich.", flehte Sowjet seinen Ehemann an. Er drückte sein Gesicht an Reichs Brust, während dieser ihm auf den Kopf küsste. Drittes Reich versuchte seinem Mann klarzumachen: „Schatz sie suchen nach mir. Solange ich hier bin, seid ihr in Gefahr und ich kann nicht zulassen, dass euch etwas zustößt." Sowjet meinte strenger: „Du bist, aber jetzt hier und ich sorge dafür, dass du hier nicht mehr weg kommst. Du gehörst mir und solange ich hier bin, bekommt dich niemand und niemand wird es wagen unserer Familie irgendetwas anzutun. Bleib bei mir... bitte." Reich schmiegte sich an ihn, doch sagte kein Ton mehr, da ihm nichts mehr einfiel.

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