~ POV Mitsuya ~

"Wir behalten es erstmal für uns bitte Draken." Ich sah zu ihm und er nickte. "Und was hast du jetzt vor Takashi?"
"Dem auf die Spur gehen. Ich muss wissen ob sie wirklich bei Tenjiku ist" Ohne auf eine Antwort zu warten verlies ich sein Zimmer und das Bordell.
In Gedanken versunken schlenderte ich durch Shibuyas Straßen und versuchte damit umzugehen.

'Tenjiku.. bitte Tomo sei nicht in Tenjiku.. hab ich etwa so versagt als großer Bruder?'

Meine Gedanken und Gefühle flogen wie wild in mir herum. Erst kommt sie mit diesem Arschloch zusammen, der sie nur ausnutzt und nun auch noch Tenjiku.
"Ich verliere sie.. ich verlier meine Schwester an Ran Haitani.."
Dieser Gedanke stand groß in meinem Kopf und zerrt an meinem Herzen. Es fühlte sich fast so an, als würde mein Herz zerbrechen.

Tomoe

Meine Tomoe

Sie ist wie meine Zwillingsschwester und das wichtigste in meinem Leben. Sie steht über allem, sogar über Toman, Mama und Mana und Luna.

"Was soll ich nur tun? Ich brauche sie.. ich brauche Tomo.. ohne sie schaff ich nichts.. sie ist mein der Fels in der Brandung.. mein Anker"

Mit glassigen Augen stand ich plötzlich am Hafen mit Blick auf die Rainbowbridge. Ich sah auf mein Handy und es waren bereits 3 Stunden vergangen, seit ich bei Draken los bin.
"Jetzt ist es auch schon egal.." Somit ging ich weiter spazieren, über die Rainbowbridge bis zum Odaiba Strand. Dort setzte ich mich schließlich in den Sand, den Kopf auf den Knien und sah auf das Wasser der kleinen Bucht. Die Lichter der Stadt spiegelten sich in ruhigen Wasser und nur vereinzelte kleine Wellen waren erkennbar. Eine leichter kalter Wind wehte und verpasste meinem Körper eine Gänsehaut, aber es war mir egal obwohl ich nur eine dünnere Jacke trug im November.

"Ich muss wissen ob sie bei Tenjiku ist.. soll ich sie einfach fragen? Direkt darauf ansprechen? Nein.. sie darf nicht erfahren das ich diese Vermutung habe..ich werde es selber rausfinden.. Aber das heißt ich muss ihr nachspionieren.. meiner eigenen Schwester.." Laut seufzte ich auf und lies mich nach hinten in den kalten Sand fallen.

"Bitte Tomo bleib bei mir.." wimmerte ich leise und verlor ein paar Tränen.

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~ POV Tomoe ~

"Nii-chan wo bist du?"
Ich machte mir große Sorgen und fuhr mit Takas Bike quer durch Tokyo. Die Sonne war bereits aufgegangen, aber trotzdem war es ziemlich kühl da der Winter bevor steht. Nachdem Ran und Rindou nach dem essen gegangen sind, hat auch Taka die Wohnung verlassen und ist zu Draken. Doch er kam bis jetzt nicht nach Hause, obwohl mir Draken vorhin gesagt hat, das sich Taka bereits um 24 Uhr auf den Heimweg gemacht hat. Doch da ist er nicht. Die ganze Nacht über, war seine Bettseite leer und kalt.
Auf Anrufe und Nachrichten reagiert Taka auch nicht und deshalb fahr ich nun die Stadt ab. Draken, Mikey und Hakkai halfen mir dabei.

"Bitte lass nichts passiert sein.. bitte nicht.. ich brauch dich doch Nii-chan" Tränen kullern über mein Gesicht, während ich nun über die Rainbowbridge fuhr. Im Rückspiegel konnte ich Hakkai erkennen, der kurz darauf nebenmir fuhr. Nach der Brücke Bogen wir direkt zum Odaiba Strand ab und stellten die Bikes auf den kleinen Parkplatz ab. Allerdings blieben wir noch bei den Bikes, da Mikey und Draken auch gerade ankamen.

"Und hat er sich schon gemeldet?" fragte Draken und die Sorge um ihn war bei allen drei sichtbar. Besorgt schüttelte ich den Kopf und Hakkai nahm mich in den Arm. "Wir finden ihn. Taka-chan geht es bestimmt gut"
Ich nickte und hoffte das Hakkai recht hat. Als er sich wieder löste sah ich seufzend zum Strand, doch riss dann die Augen auf.

"TAKA!!!"
So schnell mich meine Beine trugen, rannte ich auf meinen Bruder zu, der mit dem Rücken im Sand lag. Durch den Sand wäre ich fast hingefallen, aber schließlich kniete ich neben meinem Bruder. Die Jungs waren mir gleich gefolgt und Hakkai kniete mir gegenüber.
"Nii-chan wach auf" Ich rüttelte meinen Bruder, doch er rührte sich nicht. Seine Haut war blass, seine Lippen blau und sein Körper eiskalt. Ich legte mein Ohr auf auf seine Brust um seinen Herzschlag zu hören.
"Er lebt, aber sein Puls ist schwach." teilte ich den anderen mit und legte Takashi schließlich auf meinen Schoß. "Nii-chan bitte wach doch auf." Meine Tränen fielen auf das blasse Gesicht meines Bruders, der sich weiterhin nicht rührte.
"Er muss ins Krankenhaus" kam von Tomans Vizepräsidenten und ich nickte. "Ich nehm ihn auf meinem Bike mit" sagte Hakkai gleich und hob Takashi hoch. Mikey half mir hoch und strich sanft über meinen Kopf. "Keine Sorge Tomoe, Takashi packt das schon." lächelt er sanft und gemeinsam gingen wir zu den Bikes. Hakkai setzte meinen Bruder vor sich auf das Bike, damit er ihn halten kann und anschließend fuhren wir ins nächstgelegene Krankenhaus.

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Hier ein paar Bilder zur Rainbowbridge und dem Odaiba Beach. Es ist echt toll da ^^
(Also Odaiba ist wie Shibuya ein Stadtviertel von Tokyo)