Kapitel 21 - Ein echter Knaller
Ein gigantischer Knall zerfetzte die letzten Walzerklänge und die zarten Akkorde zerstoben in alle Himmelsrichtungen wie aufgescheuchte Schmetterlinge.
Was um alles in der Welt ist das?
Sylvia zuckte unwillkürlich zusammen, ihre linke Hand krallte sich in Armands Schulter, während die rechte Hand sich an seiner festklammerte. Trotzdem verlor sie die Balance und stieg Armand versehentlich auf die Füße, was dieser aber nicht zu bemerken schien, da seine Augen gebannt auf einen Punkt hinter ihr fixiert waren.
So schnell wie der ohrenbetäubende Lärm hereingebrochen war, verwandelte er sich urplötzlich in eine geisterhafte Stille, die sich wie eine zähe Masse um sie legte. Das Vogelgezwitscher und das Rascheln der Bäume erstarben. Es war, als hätte irgendjemand plötzlich der Erde den Ton abgedreht. Vielleicht spielte Tarkov mit seinem DJ-Equipment herum? Nein, das konnte nicht sein, denn wenn das nur so ein göttlicher Insiderwitz gewesen wäre, wäre doch Armand nicht genauso erstarrt vor Schreck wie sie. Aus irgendeinem Grund konnte sie auch weder das Haus noch die Terrasse sehen, denn alles um sie herum war wie in einen verschwommenen Schleier gehüllt wie eine mit Fett verschmierte Brille.
Sylvia konnte ihren eigenen Atem überdeutlich hören, bildete sich sein, dass das Hämmern ihres Herzschlages wie Trommelfeuer in der sie umgebenden Stille widerhallen musste. Ihr Blick blieb an Armands Gesicht hängen, das alle Farbe verloren zu haben schien, seine Augen immer noch regungslos auf etwas hinter ihrem Rücken gerichtet.
„Was genau passiert hier gerade?", flüsterte sie, als sie ihre Stimmbänder soweit unter Kontrolle hatte, wenigstens ein paar Wörter artikulieren zu können, ohne sich wie ein quietschendes Hundespielzeug anzuhören.
„Die Frage ist wohl eher ‚Wer passiert hier gerade?'" Armands Stimme klang eigenartig heiser und die Bestimmtheit, mit der er sie näher an sich heranzog, ließ nichts Gutes vermuten. Seine Kiefer pressten sich derart heftig aufeinander, dass ein Knacken zu hören war und seine Lippen verengten sich zu einer geraden Linie. Und nicht nur das, jeder einzelne Muskel in seinem Körper schien sich anzuspannen. Er glich einem Raubtier auf dem Sprung. Oder war es eher ein Beutetier auf der Flucht?
Wer auch immer ihrem einträchtigen Tanz so lautstark ein Ende gesetzt hatte, schien Armand in äußerste Unruhe zu versetzen.
Doch was vermochte einen Gott dermaßen aus dem Gleichgewicht zu bringen? Da gab es nicht viel zur Auswahl. Außer einen noch mächtigeren Gott. Einen Obergott. Einen, der möglicherweise noch ein Hähnchen zu rupfen hatte mit Armand.
Plötzlich dämmerte es ihr. „Ist es d—dein Familienoberhaupt, dieser Mr. Z?", platzte es aus ihr heraus.
Ein eigenartig leeres Lachen türmte sich hinter ihrem Rücken auf wie eine bedrohliche Flutwelle und ließ die kleinen Härchen in ihrem Nacken aufstehen.
„Wie ich sehe, hast du deiner irdischen Gespielin wenigstens von meiner Existenz erzählt, wenn du dich auch sonst wie ein elender Feigling davongeschlichen hast", tönte eine sonore Stimme hinter ihr. Vögel und Bäume waren immer noch in der klebrigen unnatürlichen Stille gefangen.
Sylvias Handflächen waren schwitzig und das Herz klopfte ihr bis zum Hals. Sollte sie es wagen, sich umzudrehen? Nein, dazu fehlte ihr der Mut, denn wenn sie dem mysteriösen Mr. Z, dem Gott aller Götter, erstmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde, dann war sie sich sicher, dass sie wohl in Ohnmacht fallen würde. Und diese Blöße wollte sie sich nicht geben. Also verharrte sie weiter in derselben Position, wie ein aufgescheuchtes Reh, das im blendenden Scheinwerferlicht regungslos stehenblieb.
„Keine Angst." Armand lächelte ihr kurz zu, aber das Lächeln wirkte hölzern und erreichte seine Augen nicht. „Mr. Z ist gerne theatralisch und groß im Worte austeilen, aber ich verspreche dir, dass er es meist maßlos übertreibt und das alles nur halb so schlimm ist."
Wenn das stimmte, warum konnte sie dann förmlich Armands Anspannung fühlen, wie sie über seinen Körper krabbelte wie eine Armee von unsichtbaren Ameisen?
„Du enttäuschst mich, Armand. Ich hatte nicht von dir erwartet, dass du so weit sinken würdest und deine eigenen egoistischen Gefühle, oder was auch immer du dir da einredest, das du für diese Frau empfindest, über deine Pflicht zu stellen. Besonders nicht, nachdem ich dir doch überdeutlich klargemacht habe, dass ein weiteres Aus-der-Reihe-Tanzen nicht ungestraft bleiben wird. Ich hatte gehofft, dass du den Ernst der Lage erkennen würdest. Stattdessen finde ich dich hier Walzer tanzend mit der Person, für die du das Liebeswohl der gesamten Menschheit einfach weggeworfen hast."
Auweia! Das klingt jetzt aber nicht so gut. Gar nicht gut. Der hört sich mächtig angepisst an. Und so wie es aussieht, bin ich auch noch schuld an dem ganzen Desaster.
Sylvia hielt den Atem an und starrte auf Armands Hals, darauf wie sein Adamsapfel sich auf und ab bewegte, während er schluckte. Er hielt sie weiter fest in seinen Armen, so als fürchte er, sie würde ihm jeden Moment entrissen werden.
„Ich habe meinen Job lange genug gemacht. Es war Zeit für eine Veränderung. Zeit endlich an mich selbst zu denken, nachdem ich tausende von Jahren nur an das Wohl der Menschheit gedacht habe. Ihre Drohungen machen mir keine Angst mehr. Ich verzichte freiwillig auf meine Unsterblichkeit. Somit sind wir quitt und schulden uns nichts."
Da war wieder dieses leere Lachen, das in der beklemmenden Stille herumhallte wie ein verirrtes Echo.
„Ach, so hast du dir das also vorgestellt? Du wanderst einfach auf die Erde, streifst deine Unsterblichkeit ab wie eine alte Jacke und tanzt dann mit deiner Erdenfreundin deinem irdischen Sonnenuntergang entgegen?" Mr. Z schnalzte mit der Zunge. „Ganz so einfach ist das nicht, Bürschchen. Da hast du deine Rechnung ohne mich gemacht und das wird dir noch leidtun. So ungestraft kommst du mir nicht davon."
„Komm, lass uns gehen. Das müssen wir uns nicht anhören", flüsterte Armand Sylvia zu und versuchte sie wegzuziehen, doch sie bewegte sich keinen Millimeter. Es war, als ob sie plötzlich mit dem Boden verwachsen wäre, als ob ihre Füße Wurzeln geschlagen hätten.
Sylvia blickte zwischen ihnen beiden hinunter und zu ihrem Entsetzen musste sie feststellen, dass genau das mit ihren Füßen passiert war. Sie konnte nicht mal ihre Schuhsohlen heben. Armand mochte an ihr ziehen und zerren wie er wollte, sie blieb regungslos stehen.
„Armand, was ist mit mir los? Ich ... ich kann mich nicht bewegen!" Eine erneute Welle der Panik schlug über ihr zusammen. Was, wenn sie den Obergott so sehr erzürnt hatte, dass er ihrem Leben jetzt und hier auf der Stelle ein Ende setzen würde? Oder sie womöglich auf immer und ewig in einen Baum verwandeln würde?
Warte mal, da gabs doch irgend so eine griechische Sagengestalt, der ist das auch passiert. Nein, nein, das kann ich nicht gebrauchen.
„Ich regel das schon. Kein Grund zur Panik. Das ist nur wieder einer seiner alten Tricks, mit denen er gerne die Menschen einschüchtert."
Sylvia biss sich auf die Unterlippe. „Bist du dir da sicher? Ich will nicht gerne wie Daphne enden." Ja genau so hieß die.
Wieso, Sylvia? Wieso musstest du dich auch mit einem Gott einlassen? Jetzt hast du den Salat. Hattest du nicht mit Edgar schon genug Probleme? Warum musstest du dir denn jetzt auch noch den Ärger von Mr. Obergott zuziehen?
Armand sah ihr in die Augen und sie versuchte sich in den blauen Weiten des Himmels festzuhalten, um nicht in der aufsteigenden nachtschwarzen Panik unterzugehen.
„Das wirst du nicht, das verspreche ich dir. Vertraust du mir?" Armand nahm ihre Hände in seine und drückte sie sanft.
„Ja, das tue ich", sagte sie wider besseres Wissen. Was blieb ihr denn anderes übrig? Wenn es hart auf hart käme in einem Kampf der Götter, dann waren ihre Chancen lebend aus dem ganzen Chaos wieder rauszukommen ohnehin verschwindend gering. So klammerte sie sich an den letzten Strohhalm, daran, dass Armand sie irgendwie aus dieser misslichen Lage wieder befreien würde.
„Gut." Armand lächelte sie kurz an, doch das Blau seiner Augen erschien plötzlich getrübt, als hätte sich ein Schleier der Wehmut darüber gelegt.
Während sie noch darüber nachdachte, was das zu bedeuten haben konnte, hatte Armand sie schon losgelassen und war hinter sie getreten.
Sie versuchte ihren Oberkörper zu drehen, um endlich nach hinten sehen zu können, doch wo auch immer Mr. Z sich befand, lag außerhalb ihres Gesichtsfeldes. Oder vielleicht konnte sie ihn als Mensch ja auch gar nicht sehen?
„Was soll das?", hörte sie Armand hinter sich sagen. „Wenn Sie schon Ihren Unmut an jemandem auslassen müssen, so nehmen Sie mich und nicht Sylvia."
„Das tue ich doch. Ich möchte nur sichergehen, dass mir deine kleine Gespielin nicht dazwischenfunkt."
Sylvia lief es eiskalt über den Rücken. Das klang jetzt nicht gerade beruhigend. Sie rüttelte an ihren Schuhen, aber da war nichts zu machen. Ihre Füße steckten fest und ihre menschlichen Kräfte reichten nicht aus, um daran etwas zu ändern.
„Lassen Sie Sylvia gehen. Ich verspreche Ihnen, sie wird sich nicht einmischen."
„Das wage ich zu bezweifeln. So wie sie sich an dir festgeklammert hat, wird sie garantiert versuchen wollen, dich vor deiner gerechten Bestrafung zu beschützen. Spätestens, wenn du dich vor Schmerzen windest und um Gnade flehst. Das kann ich nicht zulassen."
Was? Nein, nein! Bestrafung? Schmerzen? Um Gnade flehen? Ist denn dieser Typ komplett von Sinnen? Von wegen Obergott! Das klingt verdächtig nach Mafiamethoden!
„Mr. Z, bitte, Sie dürfen ihm nicht wehtun. Das ... das war alles meine Schuld. Ich habe ihn doch um Hilfe gebeten und nur deswegen ist er gekommen. Also eigentlich ist zuerst seine Cousine gekommen, aber das ist ja jetzt egal. Er wollte sicher nichts Böses. Das müssen Sie mir glauben." Die Worte purzelten nur so aus ihr heraus.
Mist. Hoffentlich hab ich jetzt nicht auch noch Natalia in Schwierigkeiten gebracht mit meinem sinnlosen Geplapper.
„Siehst du was ich meine?" Mr. Zs Stimme triefte vor Selbstgefälligkeit. „Wenn alleine die Androhung von Gewalt sie dazu bringt, eine Verteidigungsrede für dich zu schwingen, dann brauche ich keine göttliche Vorstellungskraft, um zu wissen, dass sie alles daran setzen würde, dich vor mir zu beschützen. So sind Menschen nun mal. Vorhersehbar und berechenbar. Das solltest du eigentlich wissen, Armand." So wie Mr. Z Armands Namen sagte, klang es fast so als würde er ihn ausspucken, als wäre er eine Beleidigung.
„Mr. Z —", begann Armand, doch seine Worte gingen in einem plötzlichen donnernden Geräusch unter. Die Blätter an den Bäumen erzitterten an den Ästen.
„Genug gefaselt", brüllte Mr. Z in den Donner hinein. „Du kommst mit mir und dann geht der Spaß richtig los."
„Nein!", schrie Sylvia und wand sich aus Leibeskräften, versuchte ein letztes Mal verzweifelt ihre Füße zu bewegen. Schweißperlen standen ihr auf der Stirn und ihr T-Shirt klebte an ihrem Rücken wie eine zweite Haut. Doch es war sinnlos. Ihre Beine waren am Erdboden festgetackert.
Ohne Vorwarnung explodierte es um sie herum. Blitze zuckten plötzlich durch die aus dem nirgendwo aufgetauchten tiefhängenden Wolken, die alles um sie herum hinter einer stahlgrauen Mauer verschwinden ließen. Ein gigantischer Sturm erhob sich und warf sie zu Boden wie einen umgeknickten Grashalm. Sie hatte nicht mal Zeit ihren Sturz mit den Händen abzufedern. Ihre Stirn schlug am Rasen auf, ein stechender Schmerz durchfuhr sie, und dann war da nur mehr eine weiche, warme Dunkelheit, die sich wie eine schützende Decke des Vergessens auf sie legte.
„Sylvia!" Eine weibliche Stimme schwirrte irgendwo um ihren Kopf herum.
Irgendjemand rüttelte an ihrem Körper.
Ich will aber noch nicht aufstehen.
„Sie bewegt sich nicht", sagte eine andere Stimme.
„Das seh ich selber."
Ich will doch nur in Ruhe schlafen. Nur ein paar Minuten.
„Versuch es halt noch einmal", brummte es neben ihrem Ohr.
„Ich hätte noch ein Fläschchen Riechsalz bei mir. Das soll bei den Damen der Gesellschaft Wunder wirken."
Riechsalz?
„Wir sind hier nicht im achtzehnten Jahrhundert, Maurizio", sagte die brummige Bassstimme.
„Also mit einem Kuss hab ich noch jede Dame aus einer Ohnmacht erwecken können."
Kuss? Wieso Kuss? Was ist denn das für ein komischer Traum?
„Bist du komplett bescheuert?", sagte die weibliche Stimme mit einer schneidenden Kälte. „Wenn Armand erfährt, dass du sein Mädchen geküsst hast, dann bist du ein Sexgott ohne Werkzeug."
Armand ...
Armand?
„Armand!" Sylvia fuhr plötzlich in die Höhe. Ihre Füße waren wie Gelee, aber wenigstens waren sie nicht mehr mit der Erde verwachsen. Es hämmerte in ihrem Kopf, aber sie ignorierte den dumpfen Schmerz. Irgendwie musste sie ihre komplett chaotischen Gedanken organisieren. „D—da war so ein komischer Typ, ich hab den zwar nicht sehen können, aber ich glaube das war Mr. Z. Zuerst war es wie eine wahnsinnige Explosion und dann war alles plötzlich gruselig leise und alles war verschwunden, das Haus, die Terrasse. Ich ... ich war irgendwie mit dem Boden verwachsen und dann ..." Sie pausierte, um nach Luft zu schnappen. „... und dann hat er angedroht, Armand zu bestrafen." Sie starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die um sie herum versammelten Götter und den babyblauen Himmel, auf dem ruhig und friedlich ein paar Wölkchen dahintuckerten. Alles sah so aus, als wäre Mr. Z hier nie aufgetaucht. „Und jetzt ist er weg. Er ... er hat ihn einfach mitgenommen." Ihr Hals schnürte sich zusammen und ihre Stimme versagte.
„Hey, alles halb so wild." Natalia spendierte ihr ein aufmunterndes Lächeln.
Tarkov nickte und legte ihr eine seiner Bärenpranken auf die Schulter. „Der Alte ist ziemlich theatralisch veranlagt. Mach dir mal keine Sorgen um Armand. Der windet sich da garantiert wieder raus."
Sylvia schwankte und lehnte sich dankbar an die stabile Wand, die ihr Tarkov mit seinem Körper bot. Sie wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Ihr T-Shirt klebte immer noch an ihrem unteren Rücken. „Aber er hat gesagt, dass sich Armand vor Schmerzen winden und um Gnade flehen wird." Entsetzliche Bilder von Armand, wie er hilflos von einem sadistischen Mr. Z gefoltert wird, sein Körper blutüberströmt und von tiefen Wunden übersät, drängten sich in Sylvias Kopf. Ein Szenario schlimmer als das andere. Sie hätte wohl doch nicht so genau die Methoden der Spanischen Inquisition erforschen sollen, dann wäre ihr das grauenvolle Detailwissen erspart geblieben. Vierteilen. Fingernägel ausreißen. Häuten bei lebendigem Leibe. Und wer weiß, was einem Obergott sonst noch alles einfiel! Möglicherweise überstiegen seine Foltermethoden jegliches menschliches Vorstellungsvermögen.
Nein, das konnte sie nicht zulassen.
Niemals.
Noch immer zitternd von dem Schock zwang sie sich dazu, ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen. Sie blickte in die Runde der um sie versammelten Götter, deren Minen von besorgt bis belustigt reichten und schluckte. Schluckte ihre Angst und ihre Unsicherheit hinunter bis sie so weit in ihrem Inneren versiegelt waren, dass sie nicht mehr an die Oberfläche schwimmen konnten. Sie zwang sich dazu, ihre Stimme fest und entschlossen klingen zu lassen. „Es ist alleine meine Schuld, dass Armand jetzt in der Klemme sitzt, also liegt es an mir, Mr. Z von seiner Unschuld zu überzeugen und ihn da rauszuholen, koste es was es wolle."
Auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen würde, so hatte sie sich doch noch nie in ihrem Leben so entschlossen gefühlt. Armand hatte seine Unsterblichkeit für sie aufs Spiel gesetzt. Das Mindeste, was sie tun konnte, war ihr eigenes sterbliches Leben in die Waagschale zu werfen. Zu hoffen, dass es genug wog, um ihn befreien zu können.
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