Kapitel 15 - Black Widow

„Bist du dir sicher, dass du allein reingehen willst?" Natalia beugte ihren Kopf runter und lugte an Sylvia vorbei aus dem Autofenster, als ob sie durch die Mauern des Gebäudes in die gemeinsame Wohnung von Edgar und Sylvia sehen könnte.

„Ja, ganz sicher. Edgar ist um die Zeit immer laufen. Das hat er noch nie ausfallen lassen und wird er auch heute nicht machen, dazu sind ihm seine Muskeln viel zu wichtig."

„Auch noch ein eitler Geck, hm?"

Sylvia zuckte kurz mit der Schulter. Nach dem für ihren Geschmack viel zu ausführlichen Gespräch beim heutigen Frühstück über ihr zerrüttetes Verhältnis mit Edgar war sie definitiv nicht in der Stimmung, Natalia noch mehr Details über eine Person zu servieren, die sie eigentlich am liebsten aus ihrem Gedächtnis verbannen wollte.

„Er sieht gut aus und will auch, dass das so bleibt", kommentierte sie lapidar.

„Denkt wohl, das kaschiert seinen miserablen Charakter." Natalias Augen verengten sich zu Schlitzen. „Der wird noch sein blaues Wunder erleben."

„Ich will bloß, dass er mich in Ruhe lässt, sonst nichts." Sie schnappte sich ihre Tasche und den großen Koffer, den Natalia für sie organisiert hatte. Warum Natalia plötzlich so daran interessiert war, dass Edgar den Preis für sein mieses Verhalten zahlen solle, erschloss sich ihr nicht. Es verschaffte ihr zwar eine gewisse Genugtuung zu sehen, dass noch jemand außer ihr fand, dass Edgar viel zu lange ungestraft davongekommen war, aber es fühlte sich auch irgendwie eigenartig an. Sie konnte bloß nicht den Finger darauf legen, warum.

Es war jetzt aber auch nicht der Moment, um darüber nachzudenken. Wenn sie aus der Wohnung draußen sein wollte, bevor Edgar zurückkam, dann sollte sie sich besser beeilen.

Schnellen Schrittes machte sie sich auf und nachdem sie sich vergewissert hatte, dass Edgar definitiv nicht zuhause war, hängte sie ihre Tasche an den Haken beim Eingang und ließ ihr Handy auf dem kleinen Tischchen darunter liegen. Mit dem Koffer im Schlepptau machte sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer. Zuallererst wanderte ein Haufen Kleidung in den Koffer, dann noch die notwendigsten Kosmetika aus dem Bad. Als Nächstes waren die wichtigsten Bücher und Unterlagen aus dem Arbeitszimmer dran, ebenso diverse Ladekabel und sonstiges Computerzubehör, dann flitzte sie nochmal in den Flur, um sich eine weitere Jacke und ein Paar Schuhe zum Wechseln einzupacken.

Sie checkte schnell ihr Handy, um sicherzugehen, ob sie noch genug Zeit hatte, kurz die Toilette aufzusuchen. Das ausgiebige Frühstück plus der wirklich leckere Kaffee, den Natalia für sie beide zubereitet hatte, machte sich nun deutlich bemerkbar.

Auf der Toilette sitzend stellte sie mit Genugtuung fest, dass dies genau das Abschiedsgeschenk war, das Edgar von ihr verdiente. Fette Duftwolke inklusive.

Soll er doch das Klo alleine putzen. Ich schrubb da sicher nicht mehr drüber.

Amelie würde sich wohl kaum für den Putzdienst einspannen lassen. So gut war Edgar nun auch wieder nicht im Bett, dass sich das rentieren würde. Beschäftigt mit ihren schadenfrohen Gedanken, vergaß sie für einen Moment die Zeit, und als sie endlich das Badezimmer verließ, um ihre Sachen aus dem Flur zu schnappen, blieb sie plötzlich wie angewurzelt stehen.

Dort neben ihrem Koffer stand Edgar — mit ihrem Handy in der Hand. Er trug seine üblichen Laufklamotten und dieses lächerliche Stirnband, von dem er immer behauptete, es ließe ihn lässig aussehen, doch in Wahrheit erinnerte es sie immer irgendwie an einen Aerobic-Trainer aus den 80-er Jahren.

Wutentbrannt stapfte sie auf ihn zu. „Was machst du denn da mit meinem Handy? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dir erlaubt habe, in meinen Sachen rumzuschnüffeln."

Sie hielt ihm ihre ausgestreckte Hand hin, doch Edgar machte keine Anstalten, das Smartphone aus der Hand zu legen.

Langsam drehte er ihr seinen verschwitzten Kopf zu. „Wer ist Armand und wieso nennt er dich ‚Süße'?" Seine Stimme war leicht außer Atem.

„Was?", war das Einzige, was Sylvia darauf einfiel und dann dämmerte es ihr erst. „W — wieso liest du meine Nachrichten? Ich hab doch einen Passcode." Sie starrte ihn entgeistert an.

„Der war nicht wirklich schwer zu knacken, ‚Süße'. Du verwendest für so ziemlich alles deinen Geburtstag." Er bedachte sie mit einem herablassenden Blick.

Mistkerl, elendiger.

Aber sie würde sich jetzt nicht auf irgendwelche Diskussionen einlassen.

„Gib mir jetzt sofort mein Telefon wieder." Sie versuchte, es ihm aus der Hand zu ziehen, doch Edgar war schneller und hielt es außer Reichweite.

Scheiße. Warum muss er auch so groß sein und ich so klein?

„Erst, wenn du mir sagst, wer dieser Armand-Typ ist und warum der als Iron Man bei dir eingespeichert ist. Soll das irgendein besonders witziger Insiderwitz sein?" Edgars schwarze Augenbrauen zogen sich zusammen wie zwei fette haarige Raupen.

Igitt. Wie hab ich den je attraktiv finden können?

„Das geht dich einen feuchten Dreck an. Gib mir jetzt sofort mein Handy wieder. Mit wem ich Nachrichten schreibe, kann dir sowas von egal sein."

„Hast du mit dem Typen was? Ziehst du jetzt bei ihm ein?" Edgar deutete mit seinem Kinn auf den voll gepackten Koffer. „Bumst er dich besser als ich?"

„Jetzt mach aber mal halblang, Edgar, und komm mir nicht mit deiner krankhaften Eifersucht. Hast du schon wieder vergessen? Du bist derjenige, der in der Gegend herumfickt wie ein wild gewordener geiler Bock."

„Wie lange willst du mir denn das jetzt noch vorwerfen?"

Mann, wie schwer von Begriff bist du denn? Na, kein Wunder, wenn man das Gehirn in der Unterhose mit sich rumträgt.

„Solange bis du deinen Fehltritt einsiehst und mich endlich in Ruhe lässt. Ich will mit dir nichts mehr zu tun haben. Warum denkst du denn, dass ich hier bin? Um wieder zu dir zurückzukommen? Nein, ganz sicher nicht. Träum mal schön weiter. Ich will nur die nötigsten Sachen holen, bis ich eine Wohnung für mich gefunden habe, alleine, nur damit du's weißt, obwohl dich das rein gar nichts angeht."

Die Wut kochte in ihr hoch und sie fühlte, wie ihr die Schweißperlen auf der Stirn standen. Wenn Edgar jetzt nicht bald mit ihrem Handy rausrückte, dann würde sie einen hysterischen Anfall kriegen und entweder in Geschrei oder Tränen ausbrechen. Beides nicht wirklich empfehlenswert, wenn sie nicht noch mehr unnötige Zeit hier mit Edgar verplempern wollte. Natalia wunderte sich wahrscheinlich schon, wo sie so lange blieb.

Plötzlich ließ Edgar das Handy auf das kleine Tischchen fallen und packte Sylvia an den Schultern. Bevor sie noch realisierte, was eigentlich gerade passierte, hatte Edgar sie auch schon gegen die hinter ihr liegende Wand geschoben und presste sie nun mit seinen Händen an ihren Schultern dagegen.

„Lass mich sofort los!" Panik machte sich in ihrer Magengrube breit wie eine zähe schwarze Nebelsuppe. „Was fällt dir eigentlich ein?"

Sein Gesicht schwebte ganz knapp vor ihrem und sein warmer Atem hüllte sie ein. Übelkeit stieg in ihr hoch. „Mir fällt gleich noch viel mehr ein, wenn du nicht endlich mit der Wahrheit rausrückst."

Scheiße. Mist. Jetzt rastet der noch komplett aus.

Sylvia stockte der Atem und ein fetter Kloß saß in ihrem Hals. Sie versuchte, ihre Schultern aus seinem Griff herauszuwinden, aber gegen seine Muskelkraft hatte sie keine Chance. Breitbeinig stand er vor ihr, ein wildes Funkeln in seinen dunklen Augen.

„Edgar ... bitte", stotterte sie. Die Tränen schossen ihr ein und ein lähmendes Gefühl der Hilflosigkeit überkam sie. Wenn er jetzt wirklich auf dumme Gedanken kam, dann war ein blaues Auge ihre geringste Sorge.

Ein absolut ohrenbetäubender Knall ließ Sylvia instinktiv zusammenzucken. Die Eingangstür hinter Edgar war aus den Angeln gerissen worden und Teile von splitterndem Holz und verbogenem Metall segelten durch die Luft. Das klang geradezu, als ob ein Tornado durch die Tür gefegt wäre.

„Edgar, ‚Süßer'", kam eine ihr mittlerweile sehr vertraute Stimme, „wenn dir was an deinem kleinen Schwänzchen liegt, dann nimmst du jetzt sofort deine widerlichen Pranken von dem Mädchen, aber Dalli. Ich bin nicht die geduldigste Frau in diesem Universum."

Nach einer Schrecksekunde blinzelte Edgar und die Verwirrung auf seinem Gesicht war nahezu komisch anzusehen. Wenn Sylvia nicht noch immer wie gelähmt vor Angst gewesen wäre, dann hätte sie wohl laut aufgelacht. Er starrte Sylvia mit offenem Mund an, aber kein Laut kam von seinen Lippen. Er sah irgendwie aus wie ein Fisch im Trockenen, der gerade vergessen hatte, wo er eigentlich war und was er gerade machen wollte.

„Ts, ts, ts. Schwer von Begriff ist das kleine Edgarlein also auch noch. Dann mache ich es dir einfach. Ich zähle bis drei, nein warte, so viel Zeit verdienst du nicht, also ich zähle einfach bis eins und dann lässt du die Kleine los, sonst verpasse ich deinen Eiern ein Geschenk, an das sie sich noch lange erinnern werden."

Nun war es doch endlich bis zu Edgars vor Eifersucht vernebeltem Gehirn vorgedrungen, dass hier offensichtlich jemand gerade gewaltsam die Eingangstüre niedergerissen hatte.

„Wer zum Henker —", begann er, als er sich langsam umdrehte, aber die Worte erstarben auf seinen Lippen beim Anblick der Frau, die nun vor ihm stand.

Erst jetzt, da Edgar sie endlich losgelassen hatte, konnte Sylvia Natalia nun auch genau erkennen, und selbst ihr blieb vor Staunen der Mund offen. War Natalia schon zuvor sicher die schönste Frau gewesen, die Sylvia je zu Gesicht bekommen hatte, so hatte sie jetzt geradezu überirdische und ehrlich gesagt ziemlich bedrohlich wirkende Züge angenommen. Ein rot waberndes Kraftfeld schien sie zu umgeben wie ein loderndes Höllenfeuer, ein furioser Kontrast zu dem engen schwarzen Lederoutfit, das sie heute angelegt hatte, einen hautengen Overall, der wie ein Kampfanzug wirkte und jede ihrer weiblichen Kurven perfekt umschloss.

Black Widow, hatte Sylvia beim Frühstück heute im Spaß zu ihr gesagt, aber das hier toppte jede Marvel Superheldin.

Ihre langen schwarzen Haare wallten um ihre schlanken Schultern wie Medusas Schlangen. Sylvia schluckte. Und erst ihre Augen. Die waren leuchtend rot wie Rubine und die Art und Weise, wie sie gerade Edgar fixierte, jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken.

Nie im Leben war das eine normale Frau. Das war komplett ausgeschlossen. Kein Mensch kann so leuchten, und so rote Augen haben nur Vampire ... im Film.

Komm schon, Sylvia, krieg jetzt keine Panik. Es gibt keine Vampire im echten Leben und wieso sollte Natalia einer sein? Es gibt bestimmt irgendeine Erklärung für dieses komische Leuchten und die Augen. Vielleicht steht Natalia auf Cosplay und sie hat so spezielle Leuchteffekte und besonders coole Kontaktlinsen.

Sylvias Gedanken eierten herum wie eine wild gewordene Waschmaschine im Schleudergang, während Edgar und Natalia sich für mehrere Sekunden wortlos anstarrten.

„Wer ich bin, tut nichts zur Sache", sagte Natalia mit einer Stimme so schneidend und kalt wie eine Klinge aus Stahl. „Was hier zählt, ist die unmögliche Art und Weise wie du Sylvia behandelt hast. Das kann nicht ungesühnt bleiben."

Wie eine aufgescheuchte Motte schwirrte Sylvias Blick zwischen Edgar und Natalia hin und her. Es war klar, dass Edgar unter anderen Umständen wohl zweifellos versucht hätte, Natalia in sein Bett zu bekommen. Gegen ihren Sexappeal war ja selbst Sylvia nicht komplett immun, und sie hatte normalerweise nicht mal Interesse an Frauen.

Aber zu ihrer Genugtuung spiegelte sich da eher Unsicherheit auf seinem Gesicht, die er nun natürlich nach bester Edgar-Manier mit aufgesetzter Überheblichkeit zu überspielen versuchte.

„Du hast hier gar nichts zu melden." Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Verlass sofort meine Wohnung oder ich rufe die Polizei und die kaputte Eingangstüre wirst du mir ersetzen. Dafür wird mein Anwalt sorgen."

Oh — oh. Edgar, das war jetzt nicht so schlau von dir.

Sylvia biss sich nervös auf die Unterlippe und schob sich entlang der Wand langsam immer weiter weg von Edgar, dessen Aufmerksamkeit nun ohnehin nicht mehr ihr galt.

Sicher ist sicher.

Natalias Augen verengten sich bedrohlich, bis sie aussahen wie tödliche Laserstrahlen, und sie starrte ihn einige wenige Sekunden wortlos an. Dann, ohne weitere Vorwarnung, schoss plötzlich eines ihrer Beine, das Sylvia nur als verschwommenen Farbfleck wahrnahm, in die Höhe und bevor Edgar überhaupt wusste, wie ihm geschah, hatte sie ihm, aus einer tänzerischen Pirouette heraus, die Spitze ihres Stiefels genau in die Weichteile gerammt. Das dumpfe Geräusch beim Aufprall ließ selbst Sylvia unwillkürlich zusammenzucken. Es hörte sich an, als hätte jemand mit einem Stahlrohr auf einen nassen Sack eingedroschen.

Edgar heulte laut auf wie ein geschlagener Hund. Sein ganzes Gesicht war bleich und schmerzverzerrt und, mit beiden Händen krampfhaft auf sein bestes Stück gepresst, sank er vor Natalia auf die Knie.

„Das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dir blüht, wenn du meine Freundin nicht in Ruhe lässt, verstanden?"

Ein sardonisches Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie auf Edgar blickte, der vor Schmerzen wimmernd am Boden langsam vor und zurückwippte wie ein kleines Kind. Wie auf Knopfdruck verschwand der rot leuchtende Schein um sie herum, genauso wie die roten Augen, die wieder ihre normale braune Farbe annahmen.

Sylvia hatte die ganze Szene fasziniert beobachtet und irgendein ganz winziger Teil in ihr verspürte sogar so etwas wie Mitleid mit Edgar, aber den Teil blendete sie ganz schnell aus. So effektiv hätte sie ihm nie selbst eine Abreibung verpassen können.

„Bereit zum Gehen?", zwitscherte Natalia wieder in ihrer üblichen Tonlage, so als wäre Fußtritte austeilen ihr täglicher Morgensport.

„Äh, ja ... ja, bereit", stotterte Sylvia, aber irgendwie wollten ihre Beine nicht so recht ihrem Gehirn gehorchen.

Natalia stöckelte auf ihren schwarzen Lackstiefeln zu ihr und legte ihren Kopf schief. „Alles okay? Tut mir leid, dass ich nicht früher bei dir war, aber es kam mir erst verdächtig vor, als du so lang gebraucht hast und dann hab ich noch den Typen ins Haus gehen sehen, da dachte ich mir, das könnte brenzlig werden für dich."

Edgars abgehacktes Schluchzen war im Hintergrund zu hören und ihr wurde plötzlich erst richtig bewusst, dass sie es nur Natalia zu verdanken hatte, dass ihr Schlimmeres erspart geblieben war.

Der Schock des ganzen Ereignisses überrollte sie wie eine gigantische Flutwelle und die Tränen, die ihr zuvor schon aufgestiegen waren, rannen ihr nun ungebremst über die Wangen. „Danke, dass du ... mir geholfen hast", sagte sie mit erstickter Stimme. Sie hatte sich noch nie so hilflos, klein und schwach gefühlt wie heute.

„Aber klar doch. Ich hab versprochen, dir zu helfen und ich halte immer meine Versprechen. Aber jetzt lass uns von hier abhauen, bevor bei dem das Gefühl in den Eiern zurückkehrt." Sie warf einen vernichtenden Blick in Richtung Edgar und grinste ihr dann verschwörerisch zu. „Obwohl, das könnte noch ein Weilchen dauern."

Sylvia nickte matt und ohne weiter auf Edgar zu achten, schnappte sie sich ihr Handy und ihre Tasche. Mit Natalias Hilfe bugsierte sie den Koffer zum Auto und die ganze Rückfahrt zum Familienanwesen sagte Sylvia kein Wort. Sie war in den Sitz gesunken wie ein Häufchen Elend und starrte schweigend aus dem Fenster. Ihre Hände kneteten krampfhaft ihr komplett vollgerotztes Taschentuch. Die Tränen wollten einfach nicht aufhören zu fließen und sie wünschte sich nichts mehr als eine verständnisvolle Schulter zum Ausweinen, jemand, der sie tröstete und in den Arm nahm. Jemand, der ihr dabei half, den ganzen Schrecken der letzten Tage endlich vergessen zu können.

Sie hörte wie Natalia irgendwas in ihr Smartphone tippte und nachdem es ewig lang geläutet hatte, sagte sie ziemlich genervt ins Telefon. „Armand, wieso gehst du nicht ran? Es ist Zeit, dass du deinen Arsch hier runterbewegst. Dein Mädchen braucht dich."

Armand. Allein der Klang seines Namens erschien ihr plötzlich wie ein blasser Hoffnungsstreif am düsteren Horizont. Ja, seine breite Schulter eignete sich definitiv gut zum Anlehnen und Ausweinen. Der Anflug eines Lächelns bahnte sich den Weg durch ihr tränenverschmiertes Gesicht.

Black Widow mochte ja gut sein im Austeilen von Abreibungen, aber nun brauchte sie ihren Iron Man. Dringend.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top