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Noah drückte mich an die Wand und küsste mich sanft. Ich erwiderte sofort lächelnd. So oft hatte ich nun schon diese wundervollen weichen Lippen auf meinen gespürt.

Morgen war unser Jahrestag und er plante eine Überraschung für uns. "Wir sehen uns Morgen: wisperte er an meinen Lippen und löste sich von mir.

Ich sah lächelnd in seine perfekten blauen Augen und nickte.

"Und zieh dir ja was schickes an" Er grinste mich an, drückte mir einen kurzen Kuss auf den Mund und ging.

Ich sah ihm kurz nach und ging dann zu meiner kichernden besten Freundin, die auf mich gewartet hatte.

"Was ist so witzig?" Fragte ich und sah sie gespielt empört an.

"Ihr zwei seid einfach so süß. Du hast so ein Glück mit ihm. Ich will das auch" seufzte sie

"Du findest deinen Traumprinzen schon Leonie" ich umarmte sie kurz fest. "Ich muss jetzt los sonst killt mich meine Mutter. Abwr wir sehen uns morgen?"

"Ja klar" Sie drückte mich kurz und ging dann zu ihrer großen Schwester um mit ihr nach Hause zu fahren.

Ich schüttelte meinen Kopf. Leonie könnte doch schon längst einen freund haben. Sie sah einfach perfekt aus mit ihren blonden Haaren und ihren strahlend blauen Augen.

Sie sah aus wie ein Engel. Ich sah kurz auf mein Handy um die Uhrzeit zu checken und sah das mir meine Mutter geschrieben hatte.

Wo steckst du?! Ich habe gesagt das du pünktlich sein sollst!

Ich verdrehte meine Augen und steckte mein Handy wieder in meine Jackentasche. Nur wie spät es jetzt war wusste ich wieder nicht.

Ich seufzte leise und ging dann schnell los. Meine Mutter hatte den Drang schnell zu übertreiben.

Ich hastete über den Zebrastreifen und ignorierte die Tatsache, dass meine Schnürsenkel offen waren.

Ich hielt die Rimen meines Rucksackes fest und ging schneller.

Ich hörte hinter mir Schritte und sah kurz zurück. Ein schwarzgekleideter Mann, den man nicht erkennen konnte verfolgte mich.

Mein Herz klopfte mir bis zum Hals und ich ging instinktiv schneller.

Ich atmete schneller und zitterte. Als ich grob am Arm gepackt wurde schrie ich laut auf und im nächsten Moment wurde mir eine Hand auf den Mund gepresst.

Ich versuchte in seine hand zu beißen oder meinen Angreifer zu treten, aber ohne erfolg. Ich fing stumm an zu weinen und versuchte irgendwie Aufmerksamkeit zu bekommen.

Wieso war denn hier keiner der mir helfen könnte?!

Ich wurde immer panischer und trat panisch um.mich.

Das letzte was ich noch merkte war das mir jemand ein Tuch in den Mund steckte und mich in ein Auto stieß.

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Ich öffnete meine Augen langsam und blinzelte ein paar mal um etwas zu erkennen. Jedoch war meine sicht verschwommen und mein Kopf drohte zu zerplatzen.

Ich versuchte laut nach Hilfe zu schreien doch der einzige Ton der aus meinem Mund kam war ein leises Krächzen.

Ich fing langsam an mich unzusehen. Ich war wohl in einer Scheune. Es lag überall Stroh rum. Langsam versuchte ich aufstehen aber irgendwo gab es Widerstand.

Langsam sah ich zurück und erkannte das meine Hände an einen holzmasten gefesselt waren.

Stumm fing ich wieder an zu weinen. Was hatte das zu bedeuten? Warum war ausgerechnet ich ihr Opfer? Warum immer ich? Wieso hatte ich soviel Pech?

Mein Schädel tat immer mehr weh und ich schluckte schwer. Ich musste mir was überlegen wie ich hier rauskommen würde.

Ich wusste nicht einmal wer mir das antat.

Eine raue Stimme bereitete mir Gänsehaut. Irgendwoher kannte ich diese Sitmme doch. Ich sah mich nach der Stimme um und brachte ein leises "Hallo?" Raus. Danach schmerzte mein Hals schon gewaltig.

Ich hörte noch eine Stimme und versuchte irgendwas zu verstehen. Aber mein Kopf machte es mir unmöglich mich zu konzentrieren.

"Ich will nicht das sie einen anderen findet. Sie gehört nur mir!" Lachte die gleiche raue Stimme die ich vorhin schon identifizieren konnte.

Diese Stimme kam mir so bekannt vor aber mir wollte einfach nicht einfallen wessen Stimme das war.

Ich hörte schwere Schritte näher kommen und hielt meinen Atem an.

Gleich würde ich meinen Entführer sehen. Und ich musste unbedingt herausfinden wer es war.

Ich hörte das eine knarzende Türe geöffnet wurde und dann laut ins Schloss fiel. Der war doch jetzt nicht ernsthaft wieder gegangen oder?

"Hilfe!" Rief ich "bitte ich brauche Hilfe!"

"Halt die Klappe Jenniffer!" Fuhr mich jemand an und kam schnellen Schrittes auf mich zu.

Ich sah langsam auf und blickte in zwei blaue Augen. Mir blieb mein Herz stehen und ein leises Schuchzen verließ meine Kehle.

"Du" brachte ich erstickt heraus und fing stumm an zu weinen. "W-wieso? Wieso tust du mir das an?!" Fragte ich hysterisch und rüttelte an meinen Fesseln.

Er lachte bitter und blieb vor mir stehen. "Niemand soll dich sehen. Niemand soll mit dir lachen und niemand soll dich bekommen!"

Ich schluchzte wieder leise auf. "Wie kannst du mir das antun du Arschloch?! Wieso tust du das?! Du bist doch krank. Verdammt krank!"

Er hockte sich zu mir und nahm grob mein Kinn. "Du wirst mir noch dankbar sein" grinste er und küsste mich dann sanft.

Ich wollte ihn wegstoßen, schaffte es jedoch nicht. Er hatte mir wortwörtlich mein Herz gebrochen. Ich hatte ihm vertraut! Wieso war mir nie aufgefallen wie er wirklich war?

Ich hörte dieselbe Türe wieder aufgehen und wieder kam jemand auf ich zu. Verheult sah ich auf und sah das ein ziemlich großer Mann mit einer Tüte auf mich zukam.

Er gab Noah schweigend die Tüte und schnalzte kurz mit seiner Zunge. Dann sah er mich kurz voller Mitleid an und ging wieder. Meine einzige Hoffnung ging einfach wieder.

Ich wusste nicht wieso aber ich hatte die Hoffnung das er mir da raushelfen könnte. Ich hatte doch Mitleid in seinen Augen gesehen.

Ein schnalzendes Geräusch und ein brennender Schmerz in der Wange riss mich aus den Gedanken. "Du gehörst mir verdammt! Nur mir"

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