Kapitel. 36 - Das Geständnis
Was hab ich da gerade gesagt?
Oh mein Gott. Ich hab ihm meine Gefühle gegenüber gestanden.
WAS STIMMT NICHT MIT MIR?!
Und sowas kann man auch nicht einfach zurück nehmen.
,,Was hast du gesagt?" fragte er und konnte es nicht glauben.
Seine Stimmung und Haltung hatte sich komplett verändert.
Ich bekam kaum mein Mund auf.
Was jetzt? Was jetzt?!!
,,Verliebt?" wiederholte er.
,,A-Also ...I-ich meinte, dass nicht so...!" versuchte ich mich noch da raus zu retten.
,,Schämst du dich etwa? Oder weshalb bist du so rot angelaufen?" schüchterte er mich nur wieder ein.
,,E-Es spielt keine Rolle, was ich fühle...!"
Ich holte tief nach Luft. Mir wurde ganz warm vor Verlegenheit.
,,Wieso? Weil ich ein Verbrecher bin?" spottete er beleidigt.
Der Abstand zwischen uns vergrößerte sich.
Ist er verletzt?
,,Ja..!" beantwortete ich seine Frage dennoch ehrlich.
Auf meine Antwort jedoch reagierte er nicht wirklich begeistert.
,,Fuck! Kira!! Hör auf damit!"
,,M-mit was den?" fragte ich leise und unsicher. Ich befürchtete schon das dieses Gespräch völlig aus dem Ruder laufen würde.
,,Du sollst mir in die Augen und schauen und sagen, dass du mich liebst..!" verlangte er und hielt mich am Kinn fest.
Er zwang mich in seine brodelnden Augen zu schauen, so dominant wie er nun mal war.
Dass er mich Unterdruck setzte, machte es nur schwerer für mich.
,,Ich kann das nicht...bitte respektiere meine Entscheidung, Taylor...
Was soll ich dir sagen..?Dass ich dich liebe und wir ein glückliches Leben haben werden?!
Und vergessen, dass mich da draußen viele Menschen suchen und meine Familie mit Sicherheit das schlimmste in ihren Leben durchmachen muss!!
Abgesehen davon, dass ich niemals ein freies Leben haben werde...bei dir..!"
,,Wie sieht denn ein freies Leben für dich aus, Kira?" fragte er gefasst.
Gute Frage.
,,Nicht so!"
,,Was soll ich den machen?!"
,,Ich möchte dass, du mir vertraust..!"
,,Und was kann ich tun um dir das Gefühl zu geben, dass ich dir vertraue?" Fragte er ruhiger und näherte sich.
Zögernd überlegte ich, wie ich ihn fragen sollte..
Was soll's!
,,Ich will meine Eltern anrufen...!"
Seine Augen verengten sich sofort und glühten auf.
,,I-ich will Ihnen nur sagen..dass es mir gut geht..! Bitte, Taylor...! Das würde meine Eltern erleichtern..!
Mich erleichtern...!" fügte ich hinzu.
Bitte. Sag nicht nein.
,,Kira. Bitte...kleines...Verlang sowas nicht von mir. Du weißt das geht nicht...
Wir wissen nicht mal ob die abgehört werden und was willst du deinen Eltern überhaupt sagen?
Denkst du, das beruhigt die?? Die werden noch mehr durchdrehen und keine Ruhe geben!!" diskutierte er stur.
Was ich den sagen will..? Ich weiß es nicht..
Ich merkte, dass er recht hatte, trotzdem wollte ich meinen Eltern wenigsten ein Lebenszeichen geben...!
Überfordert wusste ich nicht wie ich mich verhalten sollte.
Das ist alles so kompliziert.
,,Irgendwann wird es leichter..!" bemühte er sich mich aufzumuntern.
Das macht es leider nicht einfacher für mich...
,,Baby...du hast doch noch mich und das ist doch auch etwas...!"
Beim Versuch nach meine Hände zu greifen, weichte ich aus.
,,Wie soll ich mit diesem Leben überhaupt glücklich werden...!" zischte ich sauer.
Er hat leicht reden. Ich muss doch alles opfern!!!
,,Das wirst du schon...! Wir werden nicht mehr lange hier in Deutschland bleiben...!" sagte er als wäre es eine beschlossene Sache.
Wie bitte?!
Fassungslos schaute ich ihn mit offenen Mund an.
,,W-Was? Wohin willst du den hin?"
Ich musste schlucken..!
Das geht nicht..!
,,Spanien, Amerika..wohin wir wollen, Baby!"
,,Ich werde sicher nicht irgendwo mit Dir auswandern!!" schrie ich ihn wutentbrannt an.
,,Das hast du nicht zu entscheiden, kleines."
,,NEIN!! WENN DU DAS TUST, VERZEIH ICH DIR DAS NIEMALS!! ICH KANN MEINE FAMILIE NICHT EINFACH SO VERGESSEN UND VERLASSEN!!"
,,Du hast dein altes Leben schon lange aufgegeben, seitdem du mir über den Weg gelaufen bist.
Siehst du nicht, dass wir für einander bestimmt sind..!"
Unduldsam und engherzig, sah er mich verständnislos an.
Wieso tut er so, als würde ich nichts sehen..? Sieht er nicht wie falsch das alles ist..
Mir wurde klar, dass er niemals dafür Verständnis haben wird...
Alles was nicht ihn betrifft...war ihm egal.
Hauptsache er bekommt sein Willen..
,,Ich kann damit leben, wenn du mir nicht verzeihst und mich hasst...!"
Was?
Er legte seine Hände auf meine Schulter ab und wanderte langsam zu meinem Hals, dabei sah er mir tief in die Augen.
Diese verfluchten Augen..!!!
,,Womit ich nicht leben kann..bist du..ich brauche dich..
Ich weiß, das ist egoistisch und selbstsüchtig..aber ich liebe dich...!"
Bei diesen Worten, machte ich tiefbetrübt meine Augen zu.
Ich würde dich so gerne hassen..wenn das bloß so einfach wäre..
Dann wären wir nicht an diesen Punkt.
Ich konnte mit jeder Faser meines Körper fühlen, wie sehr er mich küssen wollte.
Nicht...
,,Kira..." mein Name hörte sich immer so schön aus seinen Mund an.
Ist das ungewollt? Oder doch mit Absicht?
Ohne Vorwarnung legte er seine Lippen auf meine und küsste mich leidenschaftlich.
Obwohl ich ihn anfangs wegdrückte und es nicht zulassen wollte..gab ich im Endeffekt doch nach..
Diese Augen hatten mich scheinbar unter Kontrolle...
Sicher war das naiv.
Nicht ohne Grund heißt es nämlich Liebe macht blind..
,,Ich. Will. Dich!" betonte er in Erregung versetzt jedes einzelne Wort und schubste mich schon aufs Bett.
Nein. Lass das nicht zu. Lass das bloß nicht zu!!
Mein Verstand sagte nein, doch mein Körper wollte nichts mehr als ihn.
Er bedeckte meinen ganzen Körper mit küsse und zog mich dabei hektisch aus.
,,W-wir dürfen das nicht..!"
,,Dein Körper sagt was anders..!" flüsterte er mir ins Ohr und zog mir meine Hose und das Oberteil aus.
Nur noch die Unterwäsche stand ihm im Weg.
Ich kann nicht klar denken...alles was ich will..ist er..
Er spielte mit meinen Körper um mich zu verführen.
,,Sag du willst es..!" verlangte er.
,,T-Taylor...!"
Er nahm meine Handfläche und küsste sie.
,,Du brauchst von deinen Gefühlen keine Angst zu haben oder dich zu schämen.
Blende doch mal aus, was die anderen von dir denken würden oder was das richtig wäre...
Denk doch einfach nur an dich..!"
Seine Worte klangen überzeugend richtig in meinen Ohren.
Vielleicht lag es auch nur daran, dass ich es kaum mehr aushielt...
Ich will ihn. Ich will ihn...
Diese verdammten Augen gewinnen immer.
,,Sag. Es." knurrte er.
,,Ich will dich..!"
Und erneut begann ich meinen Fehler mit ihm zu wiederholen.
Wieso fühlen sich Fehler nur so verdammt gut an?!
Genau auf diese Worte hatte er gewartet.
Er riss mir die Unterwäsche vom Leib und zog sich selber dabei nur die Hose aus.
Gierig küssten wir uns und er spielte mit seinen Finger bei mir unten rum.
Ich stöhnte auf und spürte das ziehen in meinen Unterleib.
Meine Finger krallte ich in das Laken.
Wie Folter.
,,Du bist so wunderschön..!" ließ er mich zappeln.
,,T-Taylor...!" Wimmerte ich.
Nachdem er mich gedehnt hatte, zog er seine Finger raus.
Mein Körper bettelte nach Erlösung.
Er sollte mich bereinigen. Nur er sollte mich so berühren dürfen...
,,Bitte..! Ich will dich in mir fühlen...!"
So erregt war noch nie.
,,Oh Baby...!" stöhnte er und drang in mich ein.
Er bewegte sich immer schneller und härter in mir.
Ich schling meine Arme und Beine keuchend um ihn.
Auch wenn es sich bei mir unten wund anfühlte, wollte ich nicht, dass er aufhörte.
,,Komm für mich Baby...!" stöhnte er kurz vor den Höhepunkt.
Er spielte während er mich fickte, an meiner Klitoris rum um mich noch feuchter und erregter zu machen.
Und das klappte..
Sofort durchfuhr mich dieses explodierte Gefühl, was meinen gesamten Körper beben lies.
Wellen der Lust.
,,I-Ich komme..!" brach ich wie ein Vulkan aus und kam genau gleichzeitig mit Taylor zum orgasmus.
Ich war nicht mehr fähig mich zu bewegen oder geschweige denn zu reden.
Bei Taylor schien es nicht anders zu sein.
Ruhig legten wir nebeneinander und schauten uns an.
Ich fühlte mich richtig erschöpft und erleichtert.
Was er wohl gerade denkt? Wie er jetzt von mir denkt?
,,Du bist so heiss...!" brach er die Stille und küsste mich.
,,Was ist das zwischen uns...was soll das für uns bedeuten?" unterbrach ich ihn müde.
Gelassen legte er sich hin und drückte mich an ihn.
Es fiel mir immer schwerer nicht die Augen zu schließen.
Meinen Augenglieder fühlten sich immer schwerer an.
Wieso ist das auch so gemütlich...?
,,Das bedeutet, dass du mir gehörst...!" hörte ich ihn noch bevor ich komplett ausgelaugt einschlief.
Irgendwann wachte ich auf und bemerkte, dass Taylor nicht mehr neben mir lag.
Wie viele Stunden sind vergangen?
Ich fühlte mich schlapp, als hätte ich viel zu lange geschlafen.
Wo ist er hin?
Beunruhigt stand ich auf und suchte nach ihm. Doch er hatte die Wohnung verlassen ohne mir eine Nachricht hinterlassen zu haben.
Meine Laune verschlechterte sich drastisch.
Genervt ging ich ins Wohnzimmer und lies mich auf die Couch fallen.
Wie gewohnt schaltete ich den Fernseher an um meine Langeweile zu vertreiben.
Doch bei keinen Film war ich wirklich fähig mich zu konzentrieren.
Mich beschäftigte nur die Frage, was Taylor in den Moment trieb.
Ob er wieder was gefährliches tut?
Als er abends immer noch nicht da war, wurden meine Sorgen nur größer.
Was wenn ihm was zugestoßen ist?!
Ich spielte sogar mit den Gedanken, dass er mich verlassen haben könnte.
Was wenn er mich nur benutzte...
Heulend schlief ich mit leeren Magen auf die Couch ein.
,,Baby...wach auf..!" weckte er mich mitten in der Nacht.
Erschrocken setze ich mich auf.
Er war betrunken und schien gute Laune zu haben.
,,Wo warst du?" fuhr ich ihn böse An.
,,Bisschen unterwegs."
Will er mir nicht sagen, wo er war?
,,Wieso ziehst so ein Gesicht?" fragte er nichtsahnend.
,,Ich war die ganze Zeit alleine und du hast es nicht mal nötig mir zu sagen, wo du bist!"
Er verdrehte Genervt die Augen.
,,Es gibt Sachen, wo du lieber unwissend bleiben solltest.
Außerdem bin ich doch jetzt da."
Es hat sich also nichts geändert. Nicht Für ihn.
,,Und so soll jetzt unser Leben aussehen? Mein ganzes Leben lang bin ich gefangen in dieser Wohnung und du lebst draußen dein Leben gewöhnlich weiter ohne mich aufzuklären!"
,,WILLST DU DICH JETZT STREITEN MITTEN IN DER NACHT?!" erhob er seine Stimme gegen mich.
Bedrückt schüttelte ich meinen Kopf und legte mich wieder hin.
Drehte mich aber von ihm ab und wollte einfach wieder schlafen.
Das macht doch kein Sinn mit ihm zu diskutieren.
Erst recht nicht, wenn er besoffen war.
,,Ist das dein Ernst? Willst du hier schlafen?"
Statt ihn zu antworten entschied mich ihn zu ignorieren.
,,DANN NICHT!" schrie er wütend und lies mich zum Glück dabei in Ruhe.
Er schlug seine Schlafzimmertür beleidigt mit voller Kraft zu.
,,Verdammte hure..!" hörte ich ihn noch von dort aus fluchen.
Das tut weh...
Der vorherige Tag war auch zu schön um wahr zu sein.
Tränen überkamen mich und ich bekam die ganze Nacht kein Auge zu.
Während er seinen Rausch ausschlief, machte ich mich verrückt durch meine Gedanken.
Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte gegenüber ihn.
Ich wusste auch nicht, wie er sich gegenüber mir verhalten würde.
Wieso macht er alles immer kaputt?
Jedesmal wenn wir uns annäherten und ich ihn versuchte einen Chance zu geben, vermasselte er es.
Ob es Absicht war?
Oder wusste er einfach nicht wie er mit mir umgehen sollte?
Ich mach es schon wieder.
Jedes mal verteidige ich ihn...und versuchte immer eine Ausrede für sein benehmen zu finden...um etwas gutes in ihn entdecken...
,,Kira...es tut mir leid...wegen gestern Abend...du weißt doch, du bist mein wertvollster Besitz..!"
Verdammt?! Wie lange steht der schon hier?!
Seine Augen sahen mich bedauernd an und er kniete sich zu mir.
,,Das wird nicht mehr vorkommen....so ein Verhalten..!"
Sanft nahm er meine Hand und küsste sie.
Naiv und gutmütig wie ich war, lächelte ich ihn einfach an, als sei nie was gewesen.
,,Schon vergessen." log ich.
,,Ich hab auch über deine Worte nachgedacht...ich kann von dir nicht verlangen dein Leben lang dich zu verstecken..also werden wir das Land verlassen und wo ganz weit weg von hier ein neues Leben aufbauen...
Wie gesagt...Spanien?"
Was?! Das meinte er also ernst?!
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