Kapitel. 17 - "Sein Besitz"


Was soll der scheiss!!!!"
schrie eine Stimme gequält.

Die Stimme bereitet in mir ein schreckliches Gefühl.

Und zwar am ganzen Körper entlang.

Zudem wurde mir übel und am liebsten hätte ich mich übergeben.

Wieso klang die Stimme wie Cem?

Was war das gestern? Ist das alles wirklich geschehen.

Ich wurde von Cem vergewaltigt und habe anschließend noch mit Taylor geschlafen.

Ich wollte die Sache langsam auf mich einwirken lassen.

Panik, Schmerz und Hass stiegen in mir auf.

Dabei hab ich mir gewünscht, das alles nur ein Traum gewesen war.

Doch nun war ich ausgenüchtert. Und war in der Realität zurück gekehrt.

Desto mehr mir bewusst wurde, was ich getan hab, umso mehr hatte ich Angst, die Augen zu öffnen.

Mein Kopf schmerzte so sehr, dass es eine Zumutung war meine Augen zu öffnen.

Ich konnte mich nicht mal erinnern, wie ich eingeschlafen bin.

Doch eins musste ich wissen und zwar was um mich herum geschah.

Mit schrecklichen schmerzen am gesamten Körper, setze ich mich langsam auf und sah mich endlich um.

Sofort weiteten meine Augen sich so groß es ging.

Ich war entsetzt, als ich das Spektakel vor meiner Nase wahr nahm.

WIR waren alle in mein Zimmer.

Ich saß auf mein Bett und starrte tatsächlich Cem in die Augen.

Er saß gefesselt und halb Tod geprügelt auf meinen Schreibstuhl.

Blut lief seine Nase entlang, die wahrscheinlich gebrochen war, er hatte zudem eine aufgeplatzte Lippe und der Rest seines Gesichts sah auch nicht besser aus.

Taylor stand wie ein Psychopath vor ihm und sah ihn feindselig an.

,,Was soll das..?" fragte ich gleichzeitig entsetzt und Wütend.

,,DER WIXXER IST IRRE!!" brüllte Cem und spuckte Taylor an.

Das war keine gute Idee.

Taylor sah aus wie eine Bombe, die jeden Moment in die Luft gehen könnte.

Sein Gesichtsausdruck war erschreckend. Er sah einfach aus wie ein Psychopath.

Er grinste Kurz, doch sein Gesicht verzog sich zu eine sehr kalten Miene.

Es ging so schnell. Taylor gab ihn mehrere Fäuste hintereinander.

Cem Gesicht blutete immer stärker, doch es war seltsam.

Ich empfand gar kein Mitleid. Und Taylor machte die Sache richtig Spaß.

Das ist nicht richtig.

,,Hör auf!!" schrie ich ihn an.

Er stoppte wirklich, doch er sah mich wütend an.

,,Du konntest gestern
kaum vor schmerzen laufen, wegen ihm.

Er hat deinen Körper und deine Seele beschmutzt.

Er verdient es nicht zu leben.

Du bist mein Eigentum."

Sein Eigentum?

Was verdammt nochmal lief hier schief?

,,Kira. Er hat dir weh getan...
sei doch ehrlich.

Am liebsten würdest du
ihn selbst umlegen..!"

Stimmte das wirklich?

Cem sah mich flehend an, während seine Nase stark blutet.

Er sah jämmerlich aus. Völlig verängstigt und schwer verletzt.

Doch während ich in seinen Augen schaute, erinnerte ich mich nur an die schlimmen Dinge die er mir ein tag davor angetan hat.

In meinen zuhause.

Nicht nur seine Taten brachten mich zu Weißglut, seine Worte waren widerlicher...

Wie er mich behandelt hat, mit mir umgegangen ist.

Soll er doch sterben.

Ein Teil in mir ist auch, wegen ihm gestorben.

,,Das du dich noch traust mir in die Augen zu sehen.." ich erkannte meine eigene Stimme nicht mehr.

Voller Hass.

,,E-s tut mir leid..Kira..ich war völlig drauf...!" versuchte dieser Lappen sich rauszureden.

Taylor packte sein Nacken und drückte sein Kopf nach unten.

,,Ich werde dir dein Schwanz abhacken, mein Freund" lachte Taylor.

,,B-bitte..lass mich gehen..ich werde nie wieder so was tun..es tut mir leid..!" winselte Cem.

,,Pscht..das glaube ich dir, dafür sorge ich schon" entgegnete Taylor drohend.

Egal, wie sehr er flehte, ich konnte seine dreckige Seite nicht vergessen.

Man kann sowas nicht verzeihen. Niemals.

Mein ganzer Körper tat noch weh und ich fühlte mich wie der letzte dreck und alles nur wegen ihm.

Taylor ging plötzlich zur Seite und ich bemerkte erst dann, das er mein kleinen Tisch umgestellt hat.

Auf den Tisch lagen duzende Sachen.

Als Taylor nach etwas hinter seinem Rücken griff, hatte ich schon ein schlechtes Gefühl.

Als würde die Sachen hier eskalieren und kein gutes Ende im Lauf nehmen.

Ich dachte, das müsste ein übler Scherz sein, doch sein Gesicht sah nicht danach aus.

Taylor hatte wirklich eine Waffe hervor gezogen und richtete sie auf Cem.

Meine innere Stimme wollte es nicht wahr haben, doch meine Augen bewiesen mir das Gegenteil.

Bin ich etwa eine Mörderin geworden?

War ich schon so weit?

Diese beiden Kerlen hatten mir schreckliches angetan. Und selbst Taylor schien ich irgendwie verzeihen zu können, obwohl er mich entführt hat und auch nicht wirklich sanft zu mir war.

Und gestern habe ich mit ihm geschlafen, ihn geküsst und es hat sich auch noch gut angefühlt.

Diese Mann hat mir eine verdammte gehirnwäsche verpasst!!

Ich war immer noch sein Opfer.

Und er der Täter.

Und es würde nie anders sein.

Er wollte die Kontrolle über mich. Er dachte, ich sei sein besitze.

Er müss völlig den Verstand verloren haben und der gehört in die geschlossene!!

Dieser Mann ist ein Verbrecher. Er hat schon gemordet und ist bereit es wieder zu tun.

Was war nur los mit Mir?

Ich will das alles nicht.

Eigentlich war alles Taylors schuld.

Hätte er mich nicht so psychisch kaputt gemacht, wäre ich nie so dumm gewesen zu glauben, das Cem ein bessere Mensch ist!!

Beide sind arschlöcher und würden es verdienen eine Kugel zu bekommen...

Die beiden haben mich gegen meinen Willen zu Sachen gezwungen und mich dadurch ruiniert.

Wahrscheinlich werde ich mich mein ganzes Leben damit befassen müssen und werde es nie wirklich verarbeiten können.

Unendlich viele negative Gedanken umkreisten meinen Kopf.

Mein Kopf war so durcheinander,dass ich mich nicht entscheiden konnte, wem ich in diesen Augenblick mehr hasste.

,,Kira..du darfst das nicht zu lassen" heulte Cem flehend.

So hab ich ihn noch nie gesehen.

Taylor lachte ihn aus und war jeden Moment kurz davor den Abdruck zu betätigen.

,,Ihr widert mich beide an" unterbrach ich beide und riss sie aus ihren eigenen Film zurück.

Cem sah beschämt nach unten und jammerte wie ein loser leise vor sich hin.

Taylor im Gegensatz sah mich kritisch an und legte glücklicherweise die Waffe weg.

,,Was soll das Kira?

Wieso sagst du sowas..?"

,,Du bist doch schuld an allem!! Wäre ich dir bloß nie begegnet..! Dann wäre mir nie was passiert!! Diese Sache zwischen mir und Cem nicht!! Und vor allem nicht dieses abgefuckter scheiss zwischen uns!!!"

Sein Gesicht veränderte sich Schlagweise.

Erst wirkte er überrascht und überrumpelt. Doch dann wirkte alles um ihn nur noch zornig.

,,Vielleicht ist das alles meine schuld.

Doch wir spielen hier nur
nach meinen Regeln, Küken.

Hast du das etwa vergessen?"

Das war er!

Das ist sein wahres Gesicht!!

Fassungslos starrte ich ihn an.

Ich sah ganz genau in seinen Augen, das er es genoss, diese Macht über mich zu besitzen.

,,Du warst von Anfang an ein Fehler..!"

,,Und du mein beste Wahl" entgegnete er grinsend.

,,Und deshalb bestimme ich alles...!"
dabei nahm er wieder seine Waffe und richtete sie erneut auf Cem.

Cem sah ihn mit großen Augen an und schrie erbittert um sein Leben.

,,Taylor bitte! Tue es nicht! Du darfst ihn nicht töten. Er ist vielleicht ein wixxer.

Aber auch er hat Menschen die ihn lieben. Du weißt gar nicht, was für eine Kettenreaktion du damit auslöst!!" appellierte ich an sein Verstand.

,,Bitte...ich kann das alles nicht mehr...das ist verdammt nochmal das zuhause meiner Familie!!!" schrie ich ihn emotional an.

Wieder dieses hilflose Gefühle durchleben zu müssen, war meine größte Angst.

Wieso bekam keiner mit, was sich hier abdrehte!

Ich hätte die Polizei anrufen müssen!!! Das war alles meine Schuld.

Taylor sah mich währenddessen nicht mal an. Doch da er nicht abdrückte, muss er wohl über meine Worte nachgedacht haben.

,,Weil es das zuhause deiner Eltern ist,
werde ich aus Respekt es nicht völlig beschmutzen....

Doch etwas dreckig werde ich sein müssen und bestraft wirst du trotzdem du kleiner Bengel!"

Dann tat Taylor was er meinte, tun zu müssen.

Er gab zwei Schüsse ab und beide gingen durch Cems Knie.

Die Abzüge waren schrecklich, dieser laute Knall!

Und dann zwei mal!

Ich wusste gar nicht mehr, was mit mir da geschah.

Sein Geschrei war entsetzlich. Auch ich kreischte los. Es war der blanke horror.

Sein Gesicht wurde ganz weiß und seine Augen schielten schon.

Er wurde tatsächlich ohnmächtig.

Mein Teppich färbte sich langsam rot.

So viel Blut!!

,,Dafür das du mein Mädchen
befleckt hast, sollst du dein Leben lang bestraft sein nicht mehr laufen zu können..hahaha.." lachte er als hätte eine Wohltat erreicht.

Oh mein Gott. Ich kann nicht atmen.

Ich kann mich nicht bewegen.

Als hätten meine Füße sich auf den Boden befestigt.

Taylor und ich hatten einige Blut Spritzer abbekommen.

Das war verstörend. Noch nie hab ich sowas brutales selbst miterlebt.

Ich konnte und wollte die Sache gar nicht begreifen.

,,Es wird Zeit abzuhauen.
Bald werden die Bullen hier auftauchen, meine
Schöne"
sagte er gelassen und kam auf mich zu.

NEIN!!! Neinnn! NEINNN!

,,N..nein...!" wisperte ich ängstlich...doch er packte meine Hand und zog mich hinter sich.

Weil ich Angst hatte, es könnte noch schlimmer ausgehen, hielt ich meinen Mund und wehrte mich nicht mal.

Innerlich weinte ich und schrie, doch äußerlich war ich wie weggetreten.

Jetzt fängt der verdammte
scheiss wieder von vorne an!!!!!

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