Kapitel 13: Ein eigener Ball
Wir standen hinter der Kräuter Garten neben dem Baum, unter dem wir immer zu Mittag aßen. Aber es sah ganz anders aus, überall standen kleine Kerzen und auf dem Boden lagen Rosenblätter. In der Mitte lag eine Picknickdecke und darauf stand ein Korb. Wie süß! dachte ich und lächelte.
Strahlend drehte ich mich zu Lucien um: "Oh,...Wow! Das ist so schön danke!" Ich fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Er sah genau so glücklich aus, wie ich mich fühlte. "Hab ich gerne gemacht. Ich hab sogar essen dabei. willst du was essen?" "Ja gerne", antwortete ich und er nahm meine Hand. "Es ist zwar nicht so schick, aber ich hoffe es passt für dich. Ich meine immer hin ist das unser erstes Date." Er sah mich etwas verlegen an. oh, jetzt fiel mir erst auf, dass das hier ein Date war. Glücklich antwortete ich: "Nein, ich meine es ist super!"
Lucien zauberte aus seinem Korb lauter leckeres. Wie zum Beispiel Feigen, Maisbrot, Obst, Brot und Kräuterbutter und etliche andere leckere Speisen. Dazu tranken wir verdünnten Wein.
"Es schmeckt echt lecker. Hast du das selber gekocht?" fragte ich ihn mit vollem Mund. Wie konnte man nur so köstlich kochen? Meine Mutter konnte ebenfalls super kochen. Bei mir hielt sich diese Begabung jedoch leider in Grenzen. "Ja, ich hab es selber gekocht", antwortete er. Er fand es sichtlich peinlich, dass er so gut kochen konnte. "Krass. ich kann so etwas leider gar nicht", gestand ich und lächelte ihn an.
Nach dem wir alles leer gegessen hatte, schlug er vor zu tanzen. "Ja gerne. Aber haben wir den Musik?" fragte ich ihn. "Also wir nicht direkt. Aber die anderen auf dem Ball machen ihre Musik bestimmt bald lauter und dann können wir hier zu tanzen", erklärte er mir.
"Marlie, darf ich um einen Tanz bitten?"
"Gerne." Er nahm meine Hand und wir gingen zu einer Stelle ein paar Meter von unserem Picknick entfernt hin. Und wirklich die Musik wurde lauter und man hörte sie hier gut. Lucien und ich bewegten uns langsam zum Tackt der Musik. Mein Kopf lag an seiner Schulter. Erst jetzt viel mir auf wie groß er im Vergleich zu mir war. Ich reichte ihm gerade einmal bis zu seinen Schultern.
"Ich bin froh, dass ich diesen Abend mit dir hier bin und nicht mit den anderen auf dem Frühlingsball", sagte ich und seufzte glücklich. "Ich bin auch froh, dass ich diesen Abend mit dir verbringen darf", antwortete er. "Ich liebe es zu tanzen, ich fühle mich dann irgendwie frei. ich weiß, dass hört sich komisch an", flüsterte ich an seiner Brust. Er hingegen erwiderte: "Nein überhaupt nicht." "Ich glaube, wenn ich zur zweihundertsten Feuernacht meine Flügel bekomme, dann werde ich mich komplett frei fühlen." Ich freute mich schon so lang darauf. Wir bekamen nach unserem dienst Flügel, man bekam seine Flügel nur wenn man in seiner Engelsgestalt war. In dieser konnten wir aber erst nach unserem Dienst schlüpfen.
"Ja, das kann ich verstehen. Es ist wundervoll zu fliegen", er lächelte und beugte sich zu mir herunter. Als er mich küsste fühlte ich mich beinahe als würde ich fliegen.
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