Kapitel 10: Der Traum
Ich renne und renne. Meine Füße schmerzen und meine Lunge fühlt sich an als würde sie gleich platzen. Ich laufe immer weiter, komme aber nicht vor ran. U m mich herum ist ein riesiger Flur. Hinter mir höre ich die lauten Schritte der Wachen. Ich komme nicht vor ran und meine Füße fühlen sich an als würde ich durch Schlamm laufen. Ich blicke an mir herab und tatsächlich ich laufe durch Knöcheltiefen Schlamm.
Hinter mir ruft eine Wache: "Stehen Bleiben!" Ich versuche weiter zulaufen, jedoch kicken meine Beine unter mir weg. Ich falle, mein Gesicht landet im Dreck. Als ich es drehe, blicke ich in das weiße und tote Gesicht einer Dienerin, ihre Augen sich weit aufgerissen und blicken mich leer an.
Auf einmal liegen überall um mich herum tote Mädchen, Dienerinnen. Ich sehe eine wunderschöne Frau auf mich zu schweben. Ihr weißes Kleid flattert um sie herum. In ihrer Hand liegt ein blutiges Messer. Blut tropft von der Klinge und fällt zu Boden.
Als die Frau näher kommt erkenne ich sie, es ist die Königin. Ich will schreien, doch kein Ton kommt aus meiner Kehle. Ich kann mich nicht einmal mehr bewegen. Von selbst richte ich mich auf, als die Königin ihre Hand ausstreckt. Sie dringt in meinen Geist ein und steuert meinen Körper. Ich gehorche ihr wie eine Marionette.
Langsam steige ich über die toten Dienerinnen und laufe zur Königin. Sie lächelt mich an und streckt mir ihr blutiges Messer entgegen. Sie zwingt mich es zu nehmen, ich versuche mich zu währen doch es ist hoffnungslos. Das Messer liegt schwer in meiner Hand. Das Blut macht meine Hände nass. Ich blicke zur Königin diese nickt mir zu. Ich höre ihre honigweiche Stimme in meinem Kopf diese sagt: "Stirb für mich!"
Meine Hände umpacken das Messer fester, sie drehen es gegen meinen Willen um, sodass die Spitze auf mein Herz gerichtet ist. Nein! Ich versuche erneut mich zu währen, doch ich bin zu schwach. Die Spitze berührt mein weißes Kleid und dringt immer weiter in mich ein. Ich sehe wie sich ein Blutroter Fleck auf meinem weißen Kleid aus breitet.
Endlich kann ich wieder Schreien. Mein Schrei hallt von allen Seiten wieder und verschluckt mich.
Schweiß gebadet und schreien wachte ich in meinem Bett auf. Keuchend setzte ich mich auf und stieg aus dem Bett. Meine Füße berührten den Kalten Fußboden und so langsam gelang es mir wieder klar zu denken. Ich öffnete das Fenster weit und hielt mein Gesicht in die kalte Nachtluft. Was war das nur für ein Alptraum gewesen? Zitternd holte ich tief Luft und blickte zu den Sternen auf. Ich wünschte mir, dass alles wie vor ein paar Monaten war. Bevor ich all diese Zweifel und Enttäuschungen erlebte.
Doch damals wusste ich noch nicht was es hieß wirklich enttäuscht zu werden.
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