Teil 12

Adam Pov

Mit jeder Minute wurde es kälter und der doofe Regen unterstützte die schnell fallende Temperatur nur noch mehr.
Ich weinte nicht mehr so stark, was wahrscheinlich daran lag, dass meine Tränendrüsen ausgetrocknet waren. Richtig beruhigen konnte ich mich jedoch nicht. Ich lag immer noch leblos auf dem Boden und war zu schwach aufzustehen.
Was war nur mit mir los? Ich war ein Engel, ein Geschöpf des Himmelreiches. Noch nie war ich so schwach. So zerbrechlich. Ich hatte immer diese gewisse Macht in mir. Dich jetzt? Jetzt fühlte es sich so an, als ob sämtliche Macht aus meinem Körper gewichen war. Ich versuchte mich zu bewegen, konnte mich aber noch immer nicht rühren. In schluchzen verließ meine Lippen.
Wie konnte eine einzige Person mein Leben so auf den Kopf stellen? Wie konnte ich jemand eigentlich fremden so sehr mögen?
Ein tiefes Loch entstand in meinem Inneren. Ich sehnte mich nach Devans nähe. Nach seinen Augen, seinem Lächeln und seiner Zuneigung. Ich vermisste ihn.
Ich vermisste den Jungen, der mir ein warmes Gefühl bescherte. Ich konnte jetzt schon an niemand anderen mehr denken. Wie sollte das denn weitergehen? Was sollte ich nur tun?
Ich musste hier weg. Ich musste nach Hause. Doch dazu musste ich erstmal aufstehen.
Wieder und wieder versuchte ich aufzustehen, doch jedes mal wenn ich es schaffte mich auch nur einen Zentimeter zu bewegen sackte ich wieder zusammen.
Irgendwann gab ich es auf. Ich wollte diese Demütigung nicht länger ertragen.
Die Kälte drückte immer mehr auf meinen Körper und der Regen wurde immer stärker.
Ich begann zu zittern. Mein Körper hatte offensichtlich auch noch den letzten Rest an übernatürlicher Macht verloren.
War ich jetzt ein Mensch? Ein Erdling?
Wieder schluchzte ich. Weinen konnte ich jedoch immer noch nicht.
Komplett ausgelaugt lag ich hier. Mitten im Wald. Mitten in der Nacht. Mir wurde immer kälter. Und ich wurde immer schwächer.
Ich wünschte mir in diesem Moment nichts sehnlicher, als jetzt bei Devan zu sein. Ich wollte von ihm gehalten werden. Ich wollte einfach nur in seinen Armen liegen und mich an ihn kuscheln.
Ich wollte das nicht denken, aber ich hatte keine Kontrolle mehr. Ich konnte meine Gedanken nicht mehr kontrollieren. Sie flossen einfach durch meinen Kopf, wie Wasser durch ein Sieb.

„Adam!"

Na toll jetzt bekam ich schon Halluzinationen und glaubte Devans Stimme zu hören, die nach mir rief.

„Adam, wo bist du?"

Die Stimme wurde lauter. Ich versuchte meinen Kopf zu heben, um ihm zu antworten. Allerdings konnte ich mich keinen Millimeter mehr bewegen.

„Adam!"

Wieder wurde die Stimme lauter.
Ich wollte schreien. Wollte auf mich aufmerksam machen, doch ich konnte nicht. Ich war zu schwach. Vor meinen Augen schien alles zu verschwimmen.

„Oh mein Gott, Adam!", hörte ich Devan der auf mich zuzukommen schien.
Meine Augen klappten zu und ich merkte nur noch wie sich zwei starke Arme um mich legten.
Dann wurde alles schwarz und ich verlor das Bewusstsein.

Hallöchen meine Lieben 🥰
Na habt ihr Adam vermisst?
Was wird wohl jetzt mit ihm passieren?
Wird er wieder aufwachen?
Was glaubt ihr? Lasst es mich wissen🤗
Euer Wölfchen 🐺😘

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