Teil 11
Devan Pov
Ich stand auf und trottete zur Tür. Als ich sie öffnete blickte mir ein wütendes und zur selben Zeit ängstliches Mädchen entgegen. Sie war patschnass. Ihr blondes Haar klebte an ihrem Kopf. Von ihren Klamotten tropfte das Wasser nur so herab. Verwirrt sah ich sie an.
Sie erinnerte mich an jemanden. Sie erinnerte mich an Adam. Die Ähnlichkeit der beiden war wirklich verblüffend.
Sie hatte die selben Augen und die selben blonden Haare wie er.
„Wo ist Adam?", riss sie mich aus meinen Gedanken. Dabei klang sie so aufgebracht, dass ich nur ein verunsichertes Stottern hervor brachte: „Ich...ähm...Ich hab...hab keine Ahnung.".
Erst jetzt wurde mir klar, dass ich hier Ally, Adams Schwester vor mir hatte. Das hieß, dass Adam nicht nach Hause gegangen war. Er war verschwunden. Der süßeste Junge der ganzen Welt war weg und das war allein meine Schuld.
Wieder lief mir eine Träne die Wange hinab. Konnte das nicht mal aufhören? Ständig musste ich heulen. Das hatte bisher noch niemand mit mir gemacht. Warum aber dann er? Weshalb machte Adam mich so verdammt emotional?
Ich vernahm ein tiefes Räuspern. Das konnte nicht von Ally kommen. Nicht von ihrer hohen Stimme.
Ich blickte über ihren Kopf hinweg und erblickte Jay. Mit einem Schlag wich mir alle Farbe aus dem Gesicht und wurde kreidebleich.
Shit!
Das konnte doch nicht wahr sein. Ich hatte Jay doch gerade davon überzeugt, dass ich ein Mädchen hier hatte und nicht Adam. Was mache ich denn jetzt? Er wird mich hassen! Ich bin erledigt. Wenn mein Vater Wind davon bekommt bin ich tot. Ich konnte mir ja schon mal mein Grab im Garten schaufeln.
Runterspielen konnte ich das ganze jetzt ja sowieso nicht mehr. Oder doch?
Vielleicht konnte ich ihm ja sagen, dass ich ihm wegen dem ganzen Stoff geholfen hatte. Nein. Das war viel zu unglaubwürdig. Das hatte ich noch nie getan. Wieso also ausgerechnet jetzt damit anfangen?!
Ich war sowas von geliefert.
Eine schnipsende Hand vor meinem Gesicht brachte mich zurück in die Realität. Es war Ally, die mich erwartungsvoll und wütend ansah.
„Ich hab dich was gefragt!", sagte sie leicht vorwurfsvoll.
Oh Mist. Ich hatte mal wieder nicht zugehört.
Zum Glück musste ich nicht zugeben, dass ich in Gedanken war, denn sie stellte ihre Frage bereits erneut. „Hilfst du mir wenigstens ihn zu suchen?".
Ich nickte eifrig, schlüpfte in meine Schuhe und in meine Jacke und schloss die Tür hinter mir. Einen Schlüssel hatte ich immer dabei, da ich diesen immer sofort wieder in meine Jackentasche steckte, wenn ich aufgeschlossen hatte.
Zusammen mit Ally ging ich die Stufen runter und den kleinen Kiesweg entlang. Dann blieb ich vor Jay stehen, der an der Straße gewartet hatte.
„Hilfst du uns auch ihn zu suchen?", fragte ich ihn. Er sah mich kurz ein bisschen verständnislos an nickte dann aber.
„Danke", sagte ich und brachte ein kleines Lächeln über meine Lippen.
„Ich erkläre dir später alles.", fügte ich noch kurz hinzu, dann brachen wir drei auf, um uns auf die Suche nach Adam zu machen.
Hallöchen meine Lieben 🥰
Na was glaubt ihr wie Jay reagieren wird?
Ihr werdet es ja dann sehen😉
Viel Spaß weiterhin beim lesen.
Euer Wölfchen 🐺😘
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