4. Policeman - Eva Simons

Es war ziemlich früh am Morgen. Der Schnee war über Nacht beinahe komplett geschmolzen und verlieh dem Gras vor dem Haus einen besonders hübschen Glanz. Obwohl die Straßen ziemlich glatt aussahen, war das Team Geheimnislöser bereits auf dem Weg zu Nicholas' Arbeitsstelle. Er hatte sich zwar einige Tage freigenommen, die Gründe wollte Sam keiner erzählen, doch wenn er etwas früher zurückkäme würde ihm das bestimmt keiner übel nehmen.
Mit vor der Brust verschränkten Armen saß Nick auf dem Rücksitz von Ivy's hellem Autochen. Sein Kopf war zur Seite gewandt. Er sah mit einem ernsten Blick aus dem Fenster und schien über etwas nachzudenken.
Sam durfte auf dem Beifahrersitz sitzen. Die Nacht war ziemlich kurz für ihn gewesen, trotzdem fühlte er sich kein bisschen müde. Selbst im Krankenhaus schien er nicht besonders lang zu schlafen, woran auch immer das lag. Deshalb war er auch bereits wach gewesen, als Ivy in das Wohnzimmer geschlurft kam, um ihn aufzuwecken.
"Sam, wir müssen nochmal über gestern reden. Weil... What the fuck. Du kannst nicht einfach aus dem gefühlt sechsten Stockwerk eines Hauses springen und einfach..." Mit einer Hand ließ sie das Lenkrad los und fuchtelte damit wild in der Luft herum," und einfach wieder aufstehen, als sein nichts gewesen. Wie zum Henker hast du das gemacht?"
Fragen über Fragen. Sam wünschte sich wirklich nichts mehr, als endlich sein Gedächtnis zurück zu bekommen. Auch wenn sie diesen Stunt gestern nicht mehr groß erwähnt hatten, hatte Ivy ihn doch aufgeklärt und gemeint, dass ein normaler Mensch gestorben, oder zumindest tödliche Verletzungen davongetragen hätte.
"Ich weiß es nicht," antwortete der Gigant schließlich, was Ivy zum Seufzen brachte. Sie schien es aufzugeben weitere Fragen zu stellen, weshalb sich beide eigentlich dazu entschieden hatten, den Rest der Fahrt zu schweigen, doch Nick machte ihnen da einen Strich durch die Rechnung.
"Ich kann das nicht," murmelte er. Es war so leise, dass sie es beinahe nicht verstanden hatten. Durch den Rückspiegel erkannte Sam, dass er nun nicht mehr aus dem Fenster sah, sondern zu ihnen nach vorne. "Ich kann noch nicht zurück.. Es... Es ist zu früh." Aufgewühlt fuhr er sich durch die blonden Haare, die bereits noch verwuschelter aussahen, als noch am Abend zuvor. Seine Augen hatte er nun auf den Boden des Fahrzeugs gerichtet. Er konnte Ivy anscheinend nicht in die Augen sehen.
"Nick," Ivy's Stimme klang so sanft, während sie seinen Namen aussprach," Es war nicht deine Schuld. Es war..."
"Notwehr. Ja, ich weiß," unterbrach er seine Schwester laut," Das kannst du seiner Familie erzählen. Oder seinen Freunden. Vielleicht hatte er ja sogar Haustiere, die ihn jetzt vermissen?"
Mit einem Mal wirkte Ivy unglaublich müde. Ihr Körper sank ein wenig in sich zusammen und die dunklen Ringe unter ihren Augen schienen bei jeder Laterne, an der sie vorbei fuhren, dunkler zu werden.
"Nick.." aber mehr brachte sie nicht heraus. Ihr fehlten augenscheinlich die Worte. Sam wusste auch nicht, was er hätte zu der Konversation beitragen können. Immerhin wusste er nicht einmal den Auslöser von dieser. Was auch immer während Nick's Job vorgefallen war, er fühlte sich deswegen schrecklich.
Die restliche Fahrt war mit bedrückendem Schweigen gefüllt. Keiner sagte etwas. Erst als sie an dem großen weißen Gebäude mit dem Schild "Police" ankamen, wurde diese Stille durchbrochen.
"Vergiss nicht Nick, dass du nach Rigsby und... Wie auch immer der andere sich genannt hatte..."
"Jane," korrigierte Nick seine Schwester.
"Rigsby und Jane fragst und nicht nach den Novak's. Frag am besten, was sie hier wollten und wo sie sich gerade aufhalten. Im Notfall erfinde einfach irgendeine Lüge, aber..."
"Ivonne," unterbrach Nick sie erneut," Ich kann mir das schon merken. Keine Sorge." Er zeigte ihr ein Lächeln, dass sie vermutlich aufmuntern sollte, aber es schien sie nur noch nervöser zu machen.
"Bis gleich." Mit diesen Worten stieg Nick aus dem Auto aus. Draußen zupfte er an seiner Kleidung herum, bevor er die Glastüren öffnete und in einem Gang verschwand.
Schon herrschte wieder Stille. Ivy knabberte nervös an ihren Fingernägeln und ließ dabei nicht die Tür des Präsidiums aus den Augen.
"Darfst du mir erzählen, weshalb er nicht mehr hier her wollte?" fragte Sam. Er war neugierig und wollte wenigstens diese Lücke seines Unwissens füllen. Er würde sich zwar auch mit dem Unwissen abfinden können, aber...
"Ich weiß nicht, ob ich diejenige sein sollte, die dir das erzählt. Wir kennen uns ja eigentlich auch noch nicht so lang und... Also... Ich meine, es ist nicht seine Schuld gewesen, aber er macht sich solche Vorwürfe." Sie ließ von ihren Fingernägeln ab, um stattdessen mit einigen Strähnen ihres Haares zu spielen," Wehe du sagst ihm, dass du es von mir erfahren hast."
"Ich werde nichts sagen," versprach Sam und lauschte dann ihrer Erzählung.
"Nick ist Polizist geworden, weil unser Vater es damals so wollte. Er... starb während eines Einsatzes und da es sein letzter Wunsch war, ist Nicky diesem nachgekommen. Nur... Er ist noch nie der stärkste gewesen. Wir haben uns erst in der Grundschule kennengelernt... Unser Vater... Also... Er war fremdgegangen und daraus ist Nicholas entstanden. Anfänglich habe ich ihn gehasst, aber... Er wurde in der Grundschule von einigen Jungen geärgert, weil er so dünn und schmächtig war. Da habe ich ihm geholfen und ihn seitdem immer beschützt. Ich hätte auch Polizist werden sollen, dann hätte ich ihn beschützen können..."
"Ivy," Sam legte eine Hand auf ihre Schulter, um sie zu beruhigen. Sie hatte aufeinmal immer schneller zu sprechen, während ihre Augen immer rötlicher wurden und ihr schließlich eine Träne über die Wange geronnen war.
Ivy wischte sich mit dem Ärmer ihrer Jacke die Augen und schniefte einmal, bevor sie wieder zum Reden ansetzte. "Während einem Einsatz hat er jemanden erschossen. Sie sagten, dass es Notwehr war, aber Nicky konnte nicht eigenständig vom Tatort gehen. Er... Er hat einfach da gesessen, bis ich gekommen bin und... und..." Weitere Tränen kullerten ihr über die Wange. Sie machte sich wegen dieser Sache wirklich Sorgen. Selbst Vorwürfe konnte Sam heraushören, auch wenn es gar nicht ihre Schuld gewesen war. Polizisten waren für die Gerechtigkeit zuständig, das hatte Sam gelernt, also war dies wohl Berufsrisiko.
"Ivy," setzte er vorsichtig an, damit er auch ja nichts falsches sagte," Das ist nicht deine Schuld. In diesem Moment hieß es bestimmt, entweder er oder Nick. Stell dir vor, Nick hätte nicht aus Notwehr gehandelt und jetzt wäre er derjenige der gestorben wäre."
Auch wenn Ivy immer noch am weinen war, so schlich sich doch ein schwaches Lächeln in ihr Gesicht. "Das ist nicht gerade das, was ich wollte, dass du sagst, aber besser als gar nichts. Und du hast Recht. Trotzdem, ich weiß nicht, was schlimmer ist."
Mit zusammengezogenen Augenbrauen sah Sam Ivy an. Für ihn war das eine einfache Sache. Er würde es bevorzugen, wenn sein Bruder noch am Leben wäre. Egal, ob dadurch die andere Person gestorben wäre. Diese war in diesem Fall immerhin schuldig gewesen. Weshalb also war sich Ivy nicht sicher, ob sie einen lebendigen Bruder einem toten vorzog? Er verstand diese Frau einfach nicht. Es blieb ihm auch nicht mehr Zeit, um darüber nachzudenken, denn die Glastür öffnete sich und keine drei Sekunden später saß Nick wieder auf dem Rücksitz des Autos.
Sam drehte sich zu dem Mann herum und verglich unterbewusst sein Erscheinungsbild mit dem eines kleinen dünnen Nick. Er konnte sich dies gar nicht vorstellen. Nick war nicht nur größer als Ivy, sondern auch stabiler gebaut. Er hatte sogar eine kleine Plauze. Sam konnte sich bei bestem Willen keinen kleinen dürren Nick vorstellen.
"Okay Leute. Hört zu. Heute waren Jimmy und Ruby im Dienst, also haben wir Glück gehabt. Ich glaube nämlich, dass Ruby auf mich steht." Nick wackelte anzüglich mit den Augenbrauen, ehe Ivy ihn dazu drängte endlich zum Punkt zu kommen. "Ruby hat mir gerne geholfen. Jimmy war ein bisschen skeptisch, aber das ist der immer. Regelverstöße sind nicht so sein Ding. Ach ja, diese Akte war gesichert. Befehl des FBI's oderso. Lucifer sei Dank, dass Ruby sich da rein hacken konnte und.."
"Jajaja. Jetzt hör endlich auf von Ruby zu schwärmen. Was hast du herausgefunden?"
"In der Ruhe liegt die Kraft, Schwesterherz." Nick zog Ivy weiter auf und wirkte damit wirklich gar nicht wie jemand, der gerade zurück an einen Ort musste, der ihn an sein Trauma erinnerte. Für Sam war da irgendetwas faul. Etwas schien nicht zu stimmen. Vielleicht hatte Nick Ivy nicht die ganze Wahrheit erzählt.
"Diese zwei Agents haben einen Fall übernommen, in dem es um Menschen geht, die spurlos in einem Wald verschwinden. Sekunde, ich habe mir die Akte über diesen Fall unter den Nagel gerissen." Nick holte einen braunen Ordner hervor, den keiner bis zu diesem Zeitpunkt bemerkt hatte und öffnete diesen," Das hat wohl vor einigen Monaten mit Zeltenden Teenagern angefangen. Huiuiui, da sind die Gruselgeschichten wohl wahr geworden..." Er blättert etwas weiter. "Spuren gibt es wohl nicht sehr viele. Sie denken, dass es vielleicht ein Tier sein könnte, weil es an den Tatorten gewaltige Krallenspuren gibt.... und... Moment, mehr haben die nicht?"
"Mich wundert es eher, weshalb jemand vom FBI diesen Fall übernehmen sollte. Ich meine, Spuren von Krallen? Vielleicht ist es ein Wolfsrudel auf der Durchreise oder ein Bär, der von dem Geruch von Essen angelockt wurde."
Dies konnte eine teilweise plausible Theorie sein, aber irgendwie hatte Sam ein anderes Gefühl und Nick schien es ebenso zu ergehen. Denn dieser schüttelte seinen Kopf, während er sich weiter durch die Seiten der Akte wurschtelte.
"Wölfe greifen Menschen nicht einfach so an. Sie gehen ihnen normalerweise aus dem Weg und ein Bär? Welcher Idiot hat sich diese Märchen ausgedacht? Ein Bär, der die Menschen verspeist, ohne auch nur einen Teil des Körpers übrig zu lassen. Geschweige denn die Blutlache, die irgendwo sein müsste. Nein. Niemals war das ein Tier. Vielleicht war das irgend ein Psychopat, der durch die Spuren von sich ablenken wollte..."
Egal auf was für Ideen die Geschwister kamen, für Sam fühlten sich diese nicht so an, als wären sie die Antworten auf dieses Rätsel.
"Wir sollten zurück zu Ivy fahren. Wir könnten etwas übersehen haben und mit ihrem magischen Kasten können wir vielleicht herausfinden, was es genau sein könnte." Sam sagte dies mit einer vollkommenen ernsten Miene. Kaum hatte er geendet, wurde er von Nick und Ivy mit verwirrten Blicken angeschaut. Es dauerte einige Momente, bevor es in Ivy's Kopf "klick" machte und sie verstand, was Sam da gemeint hatte. Urplötzlich brach sie in schallendes Gelächter aus. Sie musste sich sogar an ihrem Lenkrad stützen, um nicht vor Lachen zur Seite zu kippen. Einige Sekunden später sickerte es auch bei Nick durch und er fing an zu grinsen.
"Sambo, meinst du mit 'magischem Kasten' den Laptop?"
Keuchend schnappte die Schwarzhaarige nach Luft, bevor sie von einer weiteren Welle Gelächter übermannt wurde. Nick presste seine Lippen zusammen, damit er nicht auch noch mit Lachen anfing, doch Sam's bedröppeltes Gesicht gab ihm den Rest.
"Du bist unglaublich," brachte Nick zwischendurch hervor.
Schmollend drehte sich Sam von den Geschwistern weg. Er verstand nicht, weshalb die beiden so am Lachen waren und was genau denn nun so witzig war. Nur weil er den richtigen Ausdruck für Laptop nicht wusste, war das noch lang nicht der Witz des Jahrhunderts. In diesem Moment gab er sich sogar lieber mit seinem, von einer Plane bedeckten, Fenster ab. Hier und da waren einige Falten, die er anfing zu zählen, um die Zeit abzuwarten, in der sich die beiden endlich wieder einbekämen.
Allzu lang hatte dies immerhin nicht gedauert. Auf der Fahrt zu Ivy's und Nick's zu Hause gab es zwar ab und zu noch einmal ein Kichern, aber mehr auch nicht. Im Wohnzimmer hatten sie sich dann vollständig wieder unter Kontrolle und sie konnten sich in aller Ruhe an den Fall setzen. Nick durchkämmte weiter die Akte, die eher Fragen, als Antworten preisgab und Ivy versuchte etwas hilfreiches aus dem Internet herauszubekommen. Währenddessen beobachtete Sam die beiden, denn er wusste nicht, wie er ihnen irgendwie helfen konnte. Selbst wenn Ivy noch so einen Laptop besäße, so müsste Sam erst einmal lernen, wie er damit umgehen musste. Deshalb beschränkte er sich darauf ganz besonders auf Ivy zu achten und von dieser zu lernen, wie er dieses Geeät zu handhaben hatte.
Stunde um Stunde verging und bevor sie es sich versahen war es dunkel. Nick hatte die Akte mittlerweile gefühlt das zwanzigste Mal in die Hand genommen und noch einmal durchgelesen, damit er auch ja nichts übersehen hatte und Ivy hatte einige Tabs offen gelassen, die hilfreich sein könnten.
Irgendwann streckte sie sich, wobei ihr Rücken ein ungesundes Knacken von sich gab und Sam sie mit großen Augen anstarrte. Diese ignorierte dies jedoch und drehte den Laptop so, dass auch Nick hereinschauen konnte.
"Hört mal zu ihr zwei. Es gibt wirklich nicht sehr viel über die Novak's, aber ich habe einige Zeitungsartikel gefunden, in welchen sie auf Bildern drauf sind. Die meisten... okay, sagen wir mal alle aufgenommenen Fotos sehen nicht freiwillig aus." Sie öffnete einen anderen Tab, auf dem ein Zeitungsartikel mit der Überschrift "Ungeklärte Todesfälle in Manhatten aufgeklärt." Darunter war ein Foto von einigen Menschen, die die beiden Novak's in ihrer Mitte hatten. Jeder dieser Menschen hatte einen Arm um die gesuchten Männer gelegt. Der größere der Novak's hielt eine Hand vor sein Gesicht und das seines Bruders. Der kleinere Mann hatte aber eine Hand über die seines Bruder gelegt, als wolle er sie von seinem Gesicht entfernen, während er mit der anderen Hand ein Peace-Zeichen machte.
"Der Artikel ist gerade mal einen Monat alt, ist aber leider auch der jüngste über sie. Naja, sie werden da nichtmal namentlich erwähnt... Nick? Bitte sag mir, dass du mehr Glück hattest. Meine Suche ist komplett nutzlos."
Es war, als hätte Nick nur auf dieses Stichwort gewartet, denn er schlug die Akte auf, die an einigen Stellen eine bunte Markierung hatte, damit er sich leichter zurechtfand.
"Da ich großartig bin, habe ich herausgefunden welcher Wald es ist, in dem diese Menschen verschwinden. Er ist nur eine Fahrt von 30 Minuten von uns entfernt. Hier hinten ist eine Liste der Opfer. Diese sind alle zwischen 16 und 25 Jahren. Das wundert mich schon nicht mehr. Nur dumme Menschen gehen in einen Wald, in dem komische Gerüchte kursieren."
"Oder junge Abenteurer," hing Ivy an Nick's Erklärung dran. Denn es gab viele Teenager, die einfach nur ihren Mut beweisen wollten und aus so einem Erlebnis einen Kick zogen.
"Der letzte Eintrag sagt, dass sie ein Bein von einem der Opfer gefunden haben. Hier ist sogar der Standort..."
Es war definitiv hilfreich, dass sie so viel über diesen Fall ans Licht brachten, aber sie wollten diesen nicht lösen. Sie wollten diese geheimnisvollen Brüder finden. Deshalb schaltete sich Sam nun auch einmal dazu.
"Ich finde, dass wir in diesen Wald gehen sollten. Ich würde mir als FBI Agent die Tatorte ansehen und schauen, was es in der Umgebung zu finden gibt. Wir nehmen uns einfach etwas zur Verteidigung mit und..."
"Bist du jetzt vollkommen verrückt geworden Samuel?"
"Gute Idee."
Platzte es aus den Geschwistern gleichzeitig heraus.
"Niemand von diesen Donut verschlingenden Sessel-Pupsern weiß, was das ist! Das ist Selbstmord!"
Doch Nick schüttelte den Kopf. "Ich habe meine Dienstwaffe. Was auch immer das ist, es wird diese Waffe nicht überleben. Ihr beiden nehmt euch einfach ein Messer mit, für den Fall der Fälle und ab gehts."
"Das ist aber nicht..."
"Alles klar Freunde, wir haben einen Plan," Nick hörte sich Ivy's Einspruch erst gar nicht an. Er sprang auf und wollte anscheinend direkt zum Ort des Geschehens fahren. Sam stand ebenfalls auf, aber da hatten sie die Rechnung ohne Ivy gemacht.
"Ihr seit... STOPP! Ich hasse euch dafür, aber wenn wir da schon hingehen, dann wenn es hell ist! Kein verdammtes zucker scheißendes Einhorn der Welt bekommt mich in diesen Wald rein, wenn es dunkel ist! Wenn ihr beide sterben wollt, dann geht ihr gefälligst allein!"
Als Ivy sah, dass sich nun beide Männer in Bewegung setzten, sprang auch sie auf. Sie hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass die beiden einfach ins Abenteuer, entschuldigt, in den Tod stürzen und sie zurücklassen würden.
"Halt!" brüllte sie und packte ihre Männer an jeweils einem Arm," Ihr bleibt hier und zwar bis zum verdammten Morgengrauen! Dann gehen wir gemeinsam los. Bewaffnet, mit genügend Ausrüstung und gut genug angezogen!"
Die Frau hatte gesprochen und keiner wollte ihr in diesem Moment widersprechen.

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