Kapitel 37
Der rest des Abends flog nur so an mir vorbei, ich wollte einfach nur nach Hause und ins Bett fallen, dies war mir aber noch lange hin gehalten worden, da die Jungs noch in einen nah anliegenden Park spazieren gehen wollten, yeah!
„Y/N, du bist so still, was ist los?" fragte dann ein leicht angetrunkener Tae und ich antwortete mit einem Schweigen.
Wenn er es nicht wissen sollte dann hat er Pech. Er war der jenige, der den ersten Schritt auf mich zu kam und jetzt wieder tausend Schritte nach hinten ging, ich hatte keine Lust auf dieses Ständige hin und her mit uns beiden und wollte ihn Gefühlsmäßig einfach nur vergessen, damit wir eine normale Freundschaft pflegen konnten.
„Es ist irgendwas!" sagte er etwas böse, stellte sich vor mich und hielt meine Schultern fest.
„Tae lass mich los." meinte ich müde und genervt, wieso tat er jetzt so, als würde es ihn interessieren? Die ganze Zeit tat er dies nicht.
Zu meinem Erstaunen ließ er sofort los, nickte traurig und ging zu den anderen. Milenia und Hana kamen dann aber auf mich zu.
„Hey.." sagte Milenia in einem traurigen Ton, sie und Hana wussten was hier los ist.
„Ich will nicht gesagt bekommen, dass alles gut ist beziehungsweise wird oder sonst was, bitte, ich will einfach nur in mein Bett!" antwortete ich sofort. Ich war wirklich Tod müde, es war keine Ausrede für den Schmerz den ich fühlte, denn die beiden wussten es und es gab nichts, was sie vom Gegenteil überzeugen könnte.
„Ich gehe zu den Jungs und überrede sie, dass wir drei zumindest zurück können." sagte Hana und wir nickten.
Auf einer nahe gelegenen Bank setzt ich mich erst mal hin.
„Y/N du siehst echt blass aus.."
„Ich bin schon immer so weiß gewesen."
„Nein! Vielleicht bist du ein heller Hauttyp aber so blass warst du noch nie!" schrie sie mich besorgt an, man ich liebte dieses Mädchen so sehr, sie war immer für mich da, verließ mich nicht in Situationen in denen ich mich selbst verlassen hätte und bemerkte immer wie es mir wirklich ging, auch wenn ich dies alles immer verbergen konnte.
Ich umarmte sie wortlos und ließ erst wieder los, als ich im Augenwinkel Hana zu uns kommen sah mit dem Schlüssel des Hauses und des Jeeps.
„Die Jungs kommen zu Fuß also los!" sagte sie und deutete mit ihrer Hand, dass wir ihr folgen sollten.
Armer Yoongi. Er hasste Spaziergänge.
Doch ehe wir beim Jeep waren rief er uns hinterher und kam zu uns gelaufen.
„Nimmt mich miiiit!" und wir drehten und alle gleichzeitig um und lachten.
Milenia und Yoongi saßen hinten, Hana und ich vorne. Ich liebte es vorne zu sitzen, da man eine bessere Sicht nach draußen hatte.
„Y/N ich will nicht sagen, dass alles gut wird aber ich weiß du bist stark und schaffst es, Milenia, die anderen und ich werden dir dabei helfen okay? Du bist wie eine Tochter die ich nie hatte für mich." flüsterte sie und ich musste leicht Lächeln.
„Danke Hana, wenn ich könnte würde ich dich umarmen." antwortete ich und sie lachte ebenfalls.
Dann nach gefühlt einer Stunde waren wir wieder zuhause.
Ich lief wie eine Tarantel hinein, zog mich in meinem Zimmer um und flog im hohen Bogen in mein Bett.
Dann kam mir alles wieder hoch. Er hatte noch Gefühle für seine Ex, von der er und die anderen mir nie etwas erzählten. Wussten sie, dass er sie noch immer nicht vergessen hat? Ich wusste es nicht und wenn sie es taten hätten sie mir so manchen Schmerz ersparen können, indem sie mir dies sagten, aber nein..
ich wollte nicht weinen, ich hielt es in mir. Aber der Schmerz war stärker als der Wille nicht zu weinen.
Seitdem ich ihn das erste mal sah, war mein Leben nicht mehr das selbe.
Viele komische Dinge geschahen, der Tod meiner Mutter, die Mission von meinem Vater an mich, ich wurde schwach, ich ließ meine Emotionen, die ich 19Jahre lang in mir hatte raus, ich fand heraus wer ich wirklich bin und was mein Vater eigentlich wollte, wer mein Vater wirklich war, ich verlor drei weitere Menschen die mir wichtig waren, brachte meinen Vater um, stieg aus der Mafia aus, was ich niemals für eine Option hielt und wurde von Tae verletzt und das nicht nur ein mal.
Er veränderte mein Leben eher ins negative aber wäre alles nicht auch so gekommen, wenn ich ihn nicht gekannt hätte?
Ich wusste es nicht. Ich wusste nur, dass es wie es jetzt war einfach traurig war.
Ich wollte alles gute für ihn, war im Krankenhaus und brachte seine Mutter zurück zu ihm, vielleicht bin ich im inneren doch nur zu Naiv.
„Y/N du hast deine Ta-.. fuck." sagte jemand und ich sah hoch, es war Yoongi.
Er rannte sofort zu mir und nahm mich in den Arm.
„Ich bin für dich da okay? Ich werde es auch immer sein, wenn du mich brauchst du weißt wo mein Zimmer ist." fuhr er fort und ich nickte. Ich drückte ihn fester an mich, weil ich mich etwas besser in seinen Armen fühlte und ich mich noch besser fühlen wollte.
„Ich hasse es dich so zu sehen."
„Ich hasse es auch, aber ich bin ein Mensch und Menschen haben gefühle."
„Wäre Jin bloß hier.."
„Wieso?"
„Er hat echt tolle Witze auf Lager." meinte er und löste sich langsam von mir.
„Ich bin aber leider nicht so ein Komiker." fuhr er fort.
„Ja und? Manchmal braucht man keine Witze zum Lachen, sondern nur jemanden der für einen da ist." sagte ich und bekam ein Lächeln von ihm.
„Hör auf so süss zu sein!" meinte er beleidigt aber er lachte dabei.
„Danke Yoongi." bedankte ich mich bei ihm mit einem Lächeln und umarmte ihn wieder.
„Ich sage den Mädels nichts okay, schlaf du erstmal." sagte er und ich nickte. Er deckte mich sorgsam zu und machte sogar das Licht aus und schloss die Tür.
Vielleicht hat das ganze doch etwas gutes, denn mir wurde klar, dass Tae nicht der wichtigste und einzigste Mensch in meinem Leben ist, sondern ich noch mehr wertvolle Menschen in meinem Leben habe.
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