Kapitel 35
Nachdem alle sich wieder eingenistet haben und die Mutter von Tae herzlichst Willkommen hießen beschlossen wir Abends in ein Restaurant essen zu gehen, dazu brauchten Milenia und ich jedoch Kleider..
„Wir gehen shoppen!" meinte sie verzweifelt und schmiss das letzte Kleid, was im Schrank war auf den Boden.
„Zieh doch einfach etwas normales an, du musst keinen von dir Überzeugen." sagte ich und ließ mich auf's Bett fallen.
„Ich weiß. Aber ich will endlich mal wieder gut aussehen! Seit MONATEN sehe ich aus wie eine behinderte Potato, die auf Drogen ist."
„Du bist auf Drogen!?"
„NEIN! Aber nur so zum Vergleich, denn so sehe ich aus."
„Hmm.. ja Stimmt. Sollen wir Tae's Mutter fragen, ob sie mit uns kommt? Sie ist ja schließlich Designerin."
„OMG JA!" schrie sie und rannte so schnell es ging aus dem Zimmer hinaus.
Sollte ich ihr nach laufen?... neee, ich lag gerade so bequem.
„Y/N wir gehen Shoppen!!!" schrie sie dann aus dem Flur, von mir bekam sie keine Reaktion, wenn ich ruhig blieb dachte sie vielleicht ich sei Tod, hoffte ich jedenfalls.
„Y/N!" schrie dann Tae's Mutter und ich stand ohne weitere Gedanken hektisch auf und lief zu ihnen.
Tae's Mutter war echt lieb. Sie war wie eine Mutter für mich um ehrlich zu sein, eine Mutter die ich leider nicht mehr habe.
„Also ich fände dies ja Persönlich gut für Y/N." sagte Milenia und hielt ein schwarzes Kleid vor mich.
„Sie brauch mehr Farbe Leni." meinte Hana und suchte weiter.
Ich saß Regungs- und Emotionslos auf einer Couch und sah den beiden zu.
Ich wollte mehr Farbe in mein Leben bringen, aber war das wirklich ich? Mein ganzes Leben lang kannte ich nur schwarz, weiß und rot, rot war die einzigste Farbe die ich hier und mal ebenso trug, außer mein Ballkleid, welches ich immer noch im Schrank hatte, aber es war too much für den Restaurantbesuch heute Abend.
„Perfekt!" kam es aus der Ecke und ich sah auf Hana.
Milenia ging auf sie zu und man konnte sehen, dass ihr fast die Augen heraus fielen.
Ehe ich mich dann versah standen wir nach der Anprobe auch schon an der Kasse.
Es stand mir echt wirklich gut und es war mal was neues, aber nicht too much für's Restaurant.
„So jetzt haben wir alle neue Kleider. Wie wär's, wenn wir etwas kleines Essen gehen? Ich habe Hunger." sagte ich dann und setzte meinen Hundeblick ein.
„Ja klingt gut, ich habe auch Kohldampf! Sie auch Frau Kim?"
„Och bitte Milenia, ich will eure Freundin sein. Nenn mich Hana und sprich mich mit du an. Aber um deine Frage zu beantworten.. ja lasst uns etwas kleines Essen gehen." antwortete sie und wir gingen unseren Nasen und dem herrlichen Duft von essen nach.
„Heute wird Tae dich bestimmt fragen, ob du seine Freundin sein willst da bin ich mir sicher!" sagte Milenia, als wir einen freien Platz fanden und uns hin setzten. Wir waren an einem Asia Imbiss, ich liebte es hier, ich könnte jeden Tag hier sitzen und essen.
Ich sah auf Tae's Mutter und wurde rot. Peinlich.
„Wenn er dies nicht tut ist er dumm!" meinte sie schließlich und ich verschluckte mich an meinem Getränk.
„Es ist nicht gesagt, ob wir überhaupt zusammen kommen oder nicht." widersprach ich und nahm mein Handy raus.
„Ja okay aber trotzdem!"
„Mein Sohn mag ein Idiot sein Y/N aber wenn er so dumm sein sollte und so ein tolles Mädchen wie dich gehen lässt kenne ich ihn nicht mehr." sagte Hana und nahm mir mein Handy aus der Hand.
„Du bist echt ein tolles Mädchen okay? Du hast so viel mit gemacht und hast meinem Sohn ebenfalls verziehen in Zeiten, in denen andere ihn verlassen hätten, dazu bist du eins der stärksten Mädchen die ich kenne." fuhr sie fort und steckte mein Handy in ihre Tasche.
Das war das süßeste, was mir heute gesagt wurde und bestimmt überhaupt in meinem Leben. Meine Augen wurden nass aber ich bekam hin, die Tränen zu unterdrücken, jedenfalls nicht mein Lächeln.
„Danke Hana." antwortete ich und unser Essen kam auch schon.
Tae P/O/V
Die Mädchen waren aus dem Haus und die Jungs und ich machten uns einen schönen Tag, ohne sie.
Man dachte immer, sie wären nervig, aber wenn sie mal nicht da waren vermisste man die nervigen kleinen Zwerge schon.
„Frägst du Y/N heute?" fragte Hobi und ich sah auf ihn.
„Was?" antwortete ich mit einer Gegenfrage. Ich wusste so null von was er redete.
„Na, ob ihr beide ein paar werdet!" meinte er aufgeregt und kam mit seinem Gesicht näher an meines.
Oh. Das.
„Eh.. ich weiß es noch nicht."
„WAS!?" fragten alle laut und ich erschreckte mich zu Tode.
„Du warst noch nie in deinem Leben verliebt! Außer das eine mal und du hast dich noch nie so verhalten seit dem einen Tag. Wir wissen, dass dies nicht nur „Zum Spaß" ist. Du liebst sie. Mehr als alles andere."
„Hör auf sie hier rein zu ziehen, sie hat nichts mit dem, was zwischen mir und Y/N ist zu tun!"
„Wieso bist du immer noch so sensibel bei dem Thema?!"
„DESWEGEN!" schrie ich Jungkook an und stand wütend auf, wurde aber von Jin aufgehalten.
„Stopp." sagte er in einer tiefen Tonlage.
Ich sah in sein Gesicht mit lauter Fragezeichen.
„Wenn du Y/N wirklich liebst und nicht gehen lassen willst dann solltest du dir jetzt klar machen, ob du sie frägst oder nicht. Sie wird nicht auf ewig warten und bestimmt frägt sie dich nicht. Entweder du tust es bald oder gar nicht.
Wenn du es tust, dann sei dir sicher, dass du die eine Person wirklich los gelassen hast und drüber hinweg bist. Dein Fuckboy leben ist vorbei seitdem du Y/N kennst also denke ich, dass sie dir schon etwas bedeutet. Es ist deine Entscheidung. Aber wenn du es nicht tust dann wissen wir alle wieso.. weil du diese eine Person noch nicht vergessen hast beziehungsweise nicht vergessen und los lassen willst. Denke gut über deine Entscheidung nach." predigte er und ich war sprachlos. Ich nickte und ging an ihm vorbei in mein Zimmer.
War ich bereit für eine neue Beziehung?
Wird das selbe passieren, wie vor ein paar Jahren?
Bin ich wirklich hinweg über die eine Person und bereit sie los zu lassen?
Sie bedeutete mir alles aber das tut Y/N auch.
Für wen würde ich mich entscheiden?
Es war keine leichte Entscheidung aber ich fand eine bevor wir ins Restaurant gingen.
Und ich war mir sicher, dass es die richtige war. Für alle.
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