Kapitel 27

Y/N P/O/V
Als wir fertig waren mit dem Putzen und Jin das Essen fertig hatte saßen wir alle gemeinsam am Tisch und redeten wir über alles mögliche und lachten dabei. Es war komisch zwei Stühle frei zu sehen, normalerweise wären es drei, aber Milenia saß auf Jimin's Platz.
Es war ebenfalls komisch zu wissen niemals mehr ihr lachen zu sehen oder zu hören.
Man vermisste die komischsten Dinge an ihnen.

Ich vergaß voll und ganz, dass ich die ganze Zeit auf die zwei Plätze, die nebeneinander lagen, starrte bis Jungkook mich anstupste.
„Gehen wir morgen zu Tae Y/N?" fragte er mich und ich nickte schweigend.
„Ich hoffe er wacht vor Jimin's Beerdigung auf.. Er war Jimin's bester Freund, sein unbiologischer Bruder.." sagte Milenia und hörte auf mit essen.
„Glaub mir Milenia, das hofft jeder hier." antwortete Seokjin und ich nickte langsam, fast unbemerkbar.
„Ich gehe ein wenig raus." sagte ich und stellte mein Geschirr weg.
Ich musste einfach raus aus dem Haus, da ich spürte, wie die Erinnerungen wieder hoch kamen.
Ich wollte nicht schon wieder weinen aber alles war so unreal, ich wartete auf den Moment, in dem Jimin,Yooni und Namjoon beide aus dem nichts auftauchten und sagen „It's a Prank!!!" ich wäre nicht mal sauer, sondern einfach nur glücklich und erleichtert.
Werde ich jemals drüber hinweg kommen, dass die beiden starben? Nein, ich denke nicht.
Niemand wird es wahrscheinlich.

„Y/N?.." flüsterte jemand und ich drehte mich um, um Yoongi zu sehen.
„Yoongi was ist los?" fragte ich sofort. Dumme Frage. Echt dumme. Kennt ihr das, wenn ihr etwas aus Reflex fragt und es einfach bereut? That's me at the moment.

„Weiß nicht wie ich es sagen soll." antwortete er und kam auf mich zu, ging aber an mir vorbei um sich auf die Bang zu setzen und ich ging ihm nach.
„Du weißt du kannst mir alles an vertrauen oder?" fragte ich und er nickte.
„Ich muss umziehen. Mein Vater möchte, dass ich in seiner Firma in Spanien arbeite." sagte er und vergrub sein Gesicht in seine Hände.
„Oh.. und?.."
„Ich will nicht.. aber ich werde gezwungen."
„Min Yoongi. Du hast dir noch nie was sagen lassen und jetzt schon!? Du bist dein einziger bestimmer, was dein Leben angeht!"
„Ich weiß.."
„Du kannst jetzt nicht gehen! Niemals!.. Wenn du nach Spanien gehst dann.."
„..Dann wird der Kontakt zu euch weniger und ihr verliert mich ebenfalls."
„...Hör auf sowas zu sagen!" schrie ich ihn an und ihm flossen ebenfalls Tränen herunter.

„Komm her." sagte er nur und umarmte mich fest.
Ich durfte ihn nicht auch noch verlieren. Nein. Ich konnte es nicht.
Klar er zweifelte am Anfang an mir, aber er ist mir wichtiger geworden denn je.
Jeder von ihnen.
Und ich konnte nicht aufhören es zu sagen.
Am liebsten würde ich es der ganzen Welt verkünden, was aber nicht ging.
Das war meine Familie.

Am nächsten Tag machten Jungkook und ich uns sofort auf den Weg ins Krankenhaus, Milenia blieb mit den anderen in der Villa und machten was auch immer sie taten.
Wir ließen uns Zeit um in sein Zimmer zu kommen und was wir vor fanden schockierte uns.
Er war nicht mehr da.
Die Maschinen waren aus.
Alles von seinen Dingen war verschwunden.
Mein Herz blieb stehen und mir wurde schwindelig.
„J-Jungkook..." flüsterte ich und suchte halt bei ihm.
„Ruhig.. ganz ruhig.. atme Y/N." sagte er und beruhigte mich. Ich atmete wieder normal und eine Ärztin betrat den Raum.
„Sucht ihr Kim Taehyung?" fragte sie und Kookie nickte.
„Er ist in einen anderen Raum verlegt worden." fuhr sie fort und ich dachte ich starb auf der Stelle.
„Hätten sie uns nicht anrufen können und dies mitteilen können?! Ich habe mir gerade echt sorgen gemacht!?" meckerte ich sie an aber bekam keine Antwort, sie ging raus und zeigte uns einfach den Weg.
„Tae.." kam aus meinem Mund raus und ich ging zu ihm.
„Kookie. Weißt du überhaupt was mit seiner Mutter passierte?" fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf.
„Niemand." antwortete er und ich nickte nur.
Mein Blick wanderte zu Taehyung und ich sah ihn einfach an wie er da lag.
Er atmete, aber war nicht ansprechbar.
Er lebte, aber lag wie eine Leiche seit Tagen auf dem Bett.
Wie muss es für ihn sein, alles hören zu können aber sich nicht bewegen oder sonstiges zu können? Ich in so einer Situation würde innerlich ausrasten.
„Soll ich raus gehen?" fragte Jungkook und ich schüttelte den Kopf.
„Nein, bleib hier." antwortete ich und er kam auf mich zu um mich zu umarmen.
„Es wird alles gut werden. Er ist stark." sagte er und ich nickte.
Taehyung war wirklich stark, stärker als man meint.
Das hat gut so, denn was würde ich ohne ihn tun?..
Ich würde es mir niemals verzeihen, wenn ihm etwas passiert. Ich dachte das jeden Tag tausend mal und sagte es dementsprechend genauso oft.
Was er für mich bedeutete? Die Welt.
Dann auf einmal hörte ich ein piepsen und es war sein Herzschlag.. es stoppte.
In Schock sah ich auf Jungkook und ich vergaß alles um mich rum.

Sein Blick sagte alles aus, er wollte mir zeigen, dass er sich nicht sorgte und dass er dachte es würde alles okay sein aber tief im inneren seiner Augen erkannte ich das Gegenteil. Seine Gedanken flippten aus und er hatte gerade keine Hoffnung mehr.
Und ehe ich mich versah stürmten Ärzte rein und brachten uns beide so schnell wie möglich in den Flur.
Man hörte wie sie drinnen redeten, aber nicht was.
Sie reanimierten ihn, während Kook's und ich einfach nur draußen auf Stühlen saßen und in die leere starrten.
Die anderen zu kontaktierten fiel uns schwer, was wenn er es doch schaffte und sie sich um sonst sorgen machten?
Am besten wäre es ihnen Bescheid zu sagen, wenn er es nicht schaffte..
Eventuell schlief ich ein nach einigen Minuten, denn dies alles machte mir zu schaffen.
Ich träumte von ihm.
Alle Erinnerungen waren wie eine Diashow in meinem Traum abgespielt worden.

Wie süß er aussah, als er geschockt war, wie ich kämpfte.

Seine Behinderte Aktion mit dem „Aeeek" Geräusch.

Bis zum letzten Satz den ich von ihm hörte..
Ich bin so dumm und naiv. Habe dir vertraut und sollte die Konsequenzen dafür jetzt auch tragen. Alles was ich dir jemals sagte war die Wahrheit. Alles. Aber du hast dich entschieden."
Aber was mich niemals nicht verletzen würde war..
„Los. Schieß."
Es zerbrach mir immer wieder auf's neue das Herz.
Dann wurde ich wach und meine Augen klebten durch die Tränen etwas zusammen.
Jungkook war weg.
Keine Menschenseele zu sehen.
In Taehyungs raum war niemand, nicht mal er.
War er Tod?..

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top