Kapitel 20
Am nächsten Morgen durfte ich mir bei niemandem was anmerken lassen, aber ich schaffte es nicht, da es Namjoon und Jin auffiel. Wer hätte es gedacht, dass die beiden es rausfanden.. war klar, den Brüdern könnte man nichts verheimlichen.
„Was ist los?" fragte der ältere von beiden. Ich sah sie leer an in zuckte mit den Schultern, sie ließen die anderen Einkaufen gehen nur um mit mir zu reden, denn ohne heftigen Grund würde Jin diese Idioten nicht alleine Einkaufen gehen.
„Wir wissen dass was ist also sag es uns. Wenn nicht müssen wir uns auf die harte und weh tuende Art und Weise machen."
„Hatte und schmerzhafte?.. Ehm Leute sorry aber.."
„MAN! Könntest du einmal bitte nicht alles anders interpretieren!?" meckerte Jin und Namjoon lachte mit mir.
„Ja Ja okay aber redet mit niemandem darüber.. ich habe heraus gefunden, dass ich einen Halbbruder habe und niemals davon erfuhr.. bis vor paar Tagen.. und ich weiß einfach nicht wo mein Kopf steht. Es ist so als würde ich schon mein ganzes Leben lang angelogen werden von den wichtigsten Menschen in meinem Leben und die, denen ich zuvor nichts geglaubt habe und bis zum Tod hasste.. bemerken wie es mir wirklich geht.. sagen mir die Wahrheit über mein Leben.. und zeigen mir was wirklich eine Familie ist. Die Familie ist zwar klein und kaputt.. aber.. sie ist die beste kleine und kaputte Familie der Welt.." erzählte ich Ihnen und bemerkte, dass ich zum Wohnzimmer Fenster geschlendert bin und drehte mich zu ihnen um. Namjoon hatte einen all wissenden Blick drauf, den Jin jedoch mit einem heftigen Kopf schütteln verneinte.
„Das beste was du jetzt tun kannst ist mit denen, die dich anlogen zu reden.." meinte Jin und kam auf mich zu um mich zu umarmen.
„Ich weiß.. aber sie sagen zu mir, dass ich meinen Feinden nicht trauen solle." antwortete ich und sah als er die Umarmung auflöste auf den Boden.
„Du wirst die Wahrheit schon erfahren.." sagte Namjoon darauf hin und tat das selbe wie Jin.
Jedoch mussten sie sich verabschieden und zu den anderen fahren, um zu sehen ob auch wirklich alles in Ordnung ist.
Es war gut mit ihnen zu reden aber ich fühlte mich meinem Vater gegenüber wie eine verräterin.. egal was ich tue, ich kann einfach nichts gegen die Jungs tun, es ist so als würden sie wissen was sie zu mir sagen müssen damit mein Herz auf ihrer Seite ist.. aber mein Kopf war es immer noch nicht.
Auf einmal bekam ich von hinten einen stumpfen Schlag auf meinen Kopf und alles wurde schwarz, das letzte was ich sagen konnte war ein leises „Tae..Hilfe.."
Nach einigen Stunden wachte ich in meinem Bett auf, nicht das welches ich bei den Jungs zu Hause hatte, sondern das welches in der Villa meines Vaters stand. Es dauerte keine Minute bis ich den Schmerz an meinem Hinterkopf spürte und meinen Kopf fest hielt.
„Y/N!" sagte eine mir all zu bekannte Stimme und es war Yooni. Sollte ich ihm erzählen was ich weiß oder doch lieber den Rand halten.
„Yooni.." sagte ich ebenfalls und nahm ihn in die arme, wobei mir einige Tränen runter flossen. Ich sah ihn zwar vor einigen Tagen aber er hat mir trotzdem gefehlt.
„Bist du auf Tae's Seite?" fragte ich ohne es überhaupt zu merken, dass ich es fragte und löste die Umarmung.
„Woher?.."
„Ich habe Tae und dein Gespräch belauscht.. er hat mir daraufhin alles erklärt und.. und er meinte wir wären Halbgeschwister.."
„Er weiß von Dir!?"
„Nein. Aber er sagte es mir. Bin ich wirklich gesucht von anderen Mafia's?"
„Ja.. weil du dein Leben lang nichts anderes getan hast als zu trainieren und du bist so vernarrt in die Mafia, dass du stark und diszipliniert bist... Ich durfte Dir nie sagen, dass wir Geschwister sind.. ich weiß es auch erst seitdem Tag des Abschlussballs.."
„Und du hast es mir verschwiegen?.." fragte ich und mir fielen wieder ein paar Tränen runter. Er nickte.
„Ich glaube du brauchst kurz deine Ruhe, aber da ist jemand der mit dir reden will.." sagte er und ging raus und gleich darauf kam Milenia rein. Ich habe gedacht sie kommt komisch herein, jedoch kam sie auf mich zu gelaufen und schloss mich weinend in ihre Arme.
„Y/N.. ich habe über alles nachgedacht. Klar ich hasste dich aber.. ich kann dich nicht hassen. Wir haben schon so viel gemeinsam durch also wieso nicht noch das hier!? Es tut mir so leid!." meinte sie und weinte in meine Schulter. Gerade wenn ich dachte mein Leben sei ein Haufen voller Scherben kam sie und machte es etwas ganz.
„Wenn jemand sich entschuldigen sollte dann bin ich es! Ich werde dir nie mehr was verheimlichen! Deswegen solltest du da noch etwas wissen.." antwortete ich und sie setze sich auf mein Bett.
„Erzähl!" schrie sie förmlich vor Aufregung, aber weinte noch.
Das würde eine lange Nacht werden, weil ich sie in jedes einzelne Detail einweihte.. ich erzählte ihr von früher und von dem was jetzt alles so passierte. Sie fand es genauso unnötig wie ich, dass sie mir eine übergebraten haben um mich zu „entführen" aber mir kam der Gedanke auf, dass wenn die Jungs aus der Villa waren, sie Kameras eingeschaltet haben und wenn ich einfach mit gegangen wäre alles aufgeflogen wäre.
Sie übernachtete bei mir und wir kamen uns auch wieder etwas näher, sie erzählte mir was ich alles so verpasste, was nicht wirklich viel war, außer dass sie und Jimin alles langsam angehen werden und sich langsam wieder näherten. Jimin hatte wirklich was an sich, was sie nicht widerstehen konnte, sie liebte ihn.
Und er liebte sie.
Und dass über alles.
Was man bei Park Jimin niemals gedacht hätte.
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