Kapitel 18

Wir lösten uns nur widerwillig, da wir ein Geräusch hörten, was sich anhörte als wäre jemand hin gefallen.
Und das war tatsächlich so.
Als wir den Kuss unterbrachen sahen wir Yoongi auf dem Boden und ich musste lauthals loslachen.
„Was machst du da!?" fragte Tae und ging an mir vorbei um ihm auf zu helfen.
„Sorry ich wollte euch nicht stören, als ich gehen wollte bin ich am Boden hängen geblieben." erklärte er und ich lachte weiter. Diese Vorstellung, wenn ich es gesehen hätte, wäre es bestimmt noch witziger.
„Ey lach du nich hier! Du hast die Zunge in Tae's ekelhaften Hals gesteckt nicht ich!" meckerte er und warf ein Handtuch auf mich, was ich locker auffing.
„Eh ja gut.. ich geh dann mal wieder, ich hab was zu erledigen." stotterte Tae und ging hoch.
Ich sah auf die Uhr und bekam Panik. Heute war Samstag und Milenia würde heute wieder im Einkaufszentrum sein.
„Ich muss auch los!" sagte ich und rannte Yoongi auf dem Weg in Jimin's Zimmer fast wieder um.
„Eyy!" schrie er aber ich drehte mich nicht mehr um. Das war unsere Chance mit ihr zu reden, ein letztes Mal. Ein einziges Mal bis ich alle hintergehe.

„Jimin fahr schneller!" meckerte ich als wir beide auf seinem Motorrad saßen.
„Chill doch mal! Hier ist Verkehr!" meckerte er zurück. Ich brachte ihn zum bremsen und meinte wir sollen Plätze tauschen, so dass ich vorne saß und er hinten. Seine Hände lagen auf meiner Schulter und sie griffen sich dort fest, ich fuhr nicht gerade langsam und fuhr durch jede einzelne Lücke durch, in die ich nur konnte.
Als wir dann am Einkaufszentrum waren kam die gerade raus und wir liefen auf sie zu.
„Was macht ihr denn hier? Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen!?" Sagte sie sauer und ich konnte ein wenig Traurigkeit in ihren Augen sehen.
„Wir wollen mit dir reden. Bitte. Nur dieses eine mal.." antwortete Jimin und nahm ihre Hand. Jimin war noch nie so zu einem Mädchen, er meinte es ernst mit ihr.
„Milenia.. du bist meine beste Freundin seit so einer langen Zeit.." meinte ich und musste mich zurück halten, damit ich selbst nicht weinte. Wenn es einen Menschen gab, ohne den ich nicht leben könnte, war es sie.
„Ihr habt mir so viel verschwiegen.. und du hast anscheinend nichts daraus gelernt Y/N." antwortete sie und mein Gesicht wurde heiß.
Jimin sah mich fragend an.
„Ich werde mit Jimin reden aber nicht mit dir. Solange das alles nicht geklärt ist will ich dich nicht sehen, wenn es jemals so weit ist dann sehen wir wie es weiter geht.. ich gebe keine Garantien." sagte sie und ging weg.
„Jimin geh ihr hinterher.." forderte ich ihn auf und zwang ein Lächeln in mein Gesicht.
„Aber.."
„Geh!" schrie ich ihn förmlich an und schon ihn in ihre Richtung hinterher.
Sie hat recht, dass sie nicht mit mir reden will, sie wusste von allem Bescheid und könnte es Ihnen eigentlich sagen, was sie nicht tut, weil sie es von mir erfahren sollten. Aber ich habe mich entschieden.. gegen sie..

Yooni P/O/V
„Also fangen wir bald an?" fragte ich Y/N's Vater der nickte.
„Wir müssen nur warten bis sie uns wieder anruft und uns sagt wo sie sind damit wir sie „entführen" können." erklärte er während er irgendwas aufschrieb. Ich war glücklich sie wieder zu sehen nach all den Monaten. Meine beste Freundin und ich wären wieder vereint und könnten wieder gemeinsam lachen.
Hätte ich jedoch in diesem Moment gewusst, was alles so schief lief in ihrem Leben, wäre ich viel eher für sie da gewesen.

Y/N P/O/V
Ich ging zum Friedhof, der nicht all zu weit weg war, um mit meiner Mutter zu reden. Es mag dumm klingen aber ich musste es einfach, bevor mein ganzes Leben in tausend Stücke fiel und die anderen erfahren wer ich wirklich bin und wieso ich nicht ausgerastet bin bei irgendwelchen Mafia Aufträgen oder sonstigem.
Ich wollte stark bleiben, all diese Gedanken an sie vergessen, all die Gedanken, die mich dazu brachten sie nicht zu hintergehen sondern sie zu warnen aber ich konnte es nicht. Sie kamen immer wieder zurück, egal wie sehr ich diese unterdrückte. Ich musste mit jemanden darüber reden, der mich verstand, der mir hilft, der für mich da ist.
Aber ich hatte niemanden. Yooni würde es nicht verstehen und Milenia will nichts mehr mit mir zu tun haben, bis all das vorbei ist.
Ich bemerkte nicht, dass ich schon längst am Grab meiner Mutter an kam, da ich so in meinen Gedanken versunken war aber als ich es bemerkte kniete ich mich davor.
„Hey Mum.. ich wünschte gerade echt du wärst hier.. ich brauche jemanden, der mich unterstützt und mir zuhört, deine guten Ratschläge.. was soll ich tun? Sie enttäuschen und verlieren oder sie vorwarnen und ihnen die Wahrheit sagen und dann erst verlieren? Ich wollte das alles nicht. Ich wollte mich nicht in ihn verlieben. Ich wollte nicht, dass sie mir wichtig werden. Ich wollte nicht an Dad zweifeln aber was wenn es doch die Wahrheit ist?! Ich habe Milenia und dich verloren und jetzt verliere ich noch mehr Menschen, egal wie ich mich entscheiden würde. Seitdem du weg bist zersplittert mein Leben nach und nach immer mehr. Dich zu verlieren war eine Sache, aber niemanden zu haben dem man alles anvertrauen kann und einen, der alles wieder zusammenklebt ist eine andere. Ich wollte für dich weiter machen, auch für Dad. Dir zeigen, dass ich das Zeug dazu habe eine Mafia zu leiten, sowie ich es auch Dad zeigen wollte. Stattdessen sitze ich hier und rede mit jemanden , der mich sowieso nicht hören kann und nicht reden kann.
Ich wünschte einfach du wärst hier." sagte ich und weinte. Aber wurde von einem Anruf unterbrochen, es war Tae.
„Ja?.."
„Hey.. Ehm.. komm bitte nach Hause.. ich meine zurück.. wir haben eine Mission und brauchen dich." sagte Tae und ich rieb mir meine Tränen weg.
„Ja okay.. ich bin gleich da."
„Weinst du?.."
„Nein. Alles ist in Ordnung."
„Okay.. pass auf dich auf ja?" sagte er erneut und ich legte auf. Nach Hause Hah. Wenn er wüsste, dass es mehr als nur mein zu Hause bei Ihnen war..
Ich stand auf und sah Yooni als ich Richtung Ausgang des Friedhofes ging.
„Yooni!!" schrie ich und umarmte ihn fest. Es war schön ihn zu umarmen, er beruhigte mich mit seinen Umarmungen, jedoch war er nicht hier um mich zu beruhigen..
„Und?"
„Was und?"
„Wann ist die Mission?"
„Oh.. eh.. in 4 Tagen.."
„Ich sage deinem Vater Bescheid aber du solltest gehen, sonst kommst du noch zu spät." meinte er und wuschelte mir durch's Haar. War klar dass er nicht bemerken würde wie schlecht es mir ging. Ich nickte und ging dann schon wieder, seitdem er so viel mit meinem Vater zu tun hat bemerkt er nicht mehr wie schlecht es mir geht. Entweder bin ich besser darin geworden es zu verstecken oder er ist einfach herzlos geworden.

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