Kapitel 17
Als er den Kuss nach einigen Minuten, die sich wie Sekunden anfühlten, dann löste sahen wir uns in die Augen und ich spürte, wie meine Wangen rot und heiß wurden. Ich hatte das Bedürfnis ihn wieder zu küssen aber tat er es auch? Nein. Denn er stand auf und half mir auf meine Beine.
„Ich werde dich beschützen auch wenn du mir heute bewiesen hast, dass du es auch selbst kannst." sagte er und lächelte. Ich lächelte mal wieder schwach, da es mir nicht danach war, wir verabschiedeten uns und gingen auf unsere Zimmer.
Hatte er diese Worte ernst gemeint? Wenn ja.. er würde mir niemals verzeihen.
Ich musste hier weg, aber wohin? Mein Vater konnte ich nicht gebrauchen, Yooni genauso wenig und Milenia will nichts mehr mit mir zu tun haben. Fml.
Es dauerte nicht lange und dann schlief ich auch schon ein.
Am nächsten Morgen war niemand, wirklich niemand da und ich war alleine.
Sie vertrauten mir. Lustig. Ich sollte nicht auf mein Herz hören sondern auf mein Kopf und auf die Mission wieder zurückgreifen, ich war wahrscheinlich schon blind vor Liebe und das sollte ich nicht sein. Wo sollte ich anfangen zu schnüffeln? Tae's Büro!
Ich lief die Treppen hoch, da ich nicht wusste wie lange ich denn noch Zeit hatte.
Ich fand sehr viel in seinem Büro, aber ich wusste, dass es nicht alles war. Mein Vater tat das selbe wie er.
Ich knipste wichtige Dokumente und Pläne ab und sendete sie sofort Yooni. Ich fühlte mich nicht schlecht, sondern fühlte sich gut an, bestimmt lag es an dem Adrenalin, was durch mein Blut fliess.
War es richtig? War es falsch? Das kümmerte mich im Moment echt wenig. Ich war enttäuscht von mir selbst. Ich sollte meinem Vater treue geben und nicht verrat.
Die Jungs waren mir wichtig aber vielleicht war das nur ihre Masche? Idk.
Ich erzählte meinem Vater alles, was er für mich fühlte und was ihn auch noch nebenbei schwach machte. Ich verriet sie und es fühlte sich richtig an, als ob ich es tief im inneren wollte aber mein Herz sagte ich sollte stoppen, jedoch machte mein Körper lieber weiter.
Dann nach drei Stunden hörte ich, wie sich die Tür öffnete und lief schnell auf den Flur, jedoch knallte ich gegen Jimin, der mich komisch ansah, als würde er wissen was ich tat.
„Was hast du da drin gemacht?" fragte er mich. Es dauerte nicht lange und schon wusste ich schon die Antwort: „Ich habe Tae gesucht.. ich brauch neue you know what I mean und deswegen bin ich dann so schnell ich konnte da raus."
Ich war ein Ass in Lügen haha.
„Oh eh ja.. er ist.. unten.." sagte er und ging an mir vorbei. Ich merkte sofort das was mit ihm nicht stimmt. Wieder wollte mein Herz ihm nach und ihnen helfen, aber nicht mein Kopf, also rannte ich runter zu Tae.
Keiner würde jemals meinen Vater besiegen.
Selbst nicht sie.
Nicht wenn ich der Grund wäre.
Als ich Tae dann sah kam alles von gestern hoch und mein Herz klopfte wie verrückt.
Shit. Er war meine Schwäche. Er wusste es.
Ich sah ihn einfach nur an, wie er toll aussah und alles andere im Raum wurde verschwommen.
Dann riss ich mich zusammen und blendete die Gefühle so gut es ging aus.
„Guck mal wer da ist." sagte Jungkook und zeigte mit seinem Kinn auf mich.
Tae drehte mich um und die Art wie er es tat brachte meine Knie zum Zittern.
Er sah anders aus. Wütend. Müde. Erschöpft.
Ein Teil von mir wollte wissen was los war aber ich durfte nicht noch mehr für ihn fühlen. Nein nein nein. Ich will das ganze nicht!
Ich sah auf den Boden, als wäre ich schüchtern und ging auf ihn zu.
Jungkook verließ den Raum und ging an mir vorbei, sodass unsere Schultern und noch berührten und ich ein wenig das Gleichgewicht verlor. Tae sah es und rannte um mich auf zu fangen. Dachte er immer noch ich wäre so einfach um zu Nieten ? Ich habe seinen Arsch schließlich gerettet.
„Danke." zwang ich aus mir raus und nahm mir ein Glas und Cola mit Kirsch Geschmack.
„Geht es dir besser?" fragte er und ich nickte. Ich hatte einen Pulli an somit niemand was sah, der noch nicht von wusste aber wie lange bleibt dies unbemerkt? Es ist Sommer und es ist Gefühlt 40Grad, selbst im T-Shirt.
„Hey was ist los?" fragte er erneut und umarmte mich von hinten während ich mein Getränk in mein Glas machte.
Mein Vater meinte ich solle ihn dazu bringen sich mehr in mich zu verlieben aber dann würde ich das selbe tun.
Ich stellte alles ab, legte mein Kopf an seine Brust und nahm seine Hände in meine.
„.. ich habe Angst." sagte ich gezwungener Maßen.
„Weshalb?"
„Vorhin war jemand vor der Tür, der meinte er würde euch erlegen und mich mit nehmen. Er tat es noch nicht, weil er es nicht so einfach haben will."
„Niemand. Niemand nimmt dich mir weg. Ich liebe dich. Ich könnte es dir 25/8 sagen. Ich tue es seitdem ich dich sah. Ich musste Distanz halten wegen meinem Vater und der Mafia. Aber jetzt kann und will ich nicht mehr Distanz zu dir halten." erklärte er und ich drehte mich um. Es Schlich sich ein Lächeln in mein Gesicht und ich sah ihn in die Augen.
„Ich dich auch. Aber das erste mal als ich dich sah dachte ich du siehst aus wie einer von der Telekom."
„Die können sich nicht so tolle Uhren leisten!"
„Habe ich auch gesagt." antwortete ich und ich musste lachen. Er machte es mir nur schwerer.. und das schlimmste.
Die ersten drei Wörter meinte ich ernst und die kamen aus dem innersten meines Herzens. Wieso musste es so schwer sein? Wieso verliebte ich mich auch in ihn!?
Ich werde ihn verletzten und mich mit nur wegen meinem Vater.
Nein. Diese Gedanken müssen verschwinden. Ich darf nicht wieder schwach werden aber was dieser Junge mir antat war nicht schön, okay schon aber.. es war nicht richtig.
Tae kam mir wieder näher und küsste mich. Dabei ruhte eine Hand auf meiner Wange, sodass die Finger zum Ansatz meiner Haare kamen und die andere erhob mein Kinn.
Nur noch dieses eine Mal. Nur noch dieses eine mal ließ ich es zu und wurde schwach, aber dann nie wieder!
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