Matthew's Angebot
Nach ungefähr sechs Minuten Ritt sind sie dann bei dem Haus abgekommen und Matthew stieg ab und half Anna vom Pferd. Anna versuchte, auf beiden Beine zu stehen, aber sie knickte ab und fiel in seine Arme, er stütze sie, dann hob er sie wieder hoch und trug sie unters Dach.
Nachdem er sie abgesetzt hatte, gab er ihr zu verstehen, sich hier abzustützen und auf ihn zu warten. Während sie das tat, sah sie dabei zu, wie Matthew Storm in den Stall brachte. Das ganze Wasser, was ihren kompletten Körper durchnässte, floss nur so in Strömen auf den Boden herab und machten alles nass, aber sie selbst sah auch nicht besser aus, einige Strähnen ihres hellen Haares klebten ihr am Gesicht und Nacken.
Einige Strähnen aus dem Gesicht streichend, sah sie, wie Matthew zurückkam und ihr sagte:"Komm rein, drinnen ist es warm."
Beide traten ein und er ging irgendwo hin und kam Sekunden später mit einem Handtuch an und gab ihn ihr. "Danke."
"Du musst jedenfalls aus den nassen Sachen raus, sonst holst du dir noch eine schwere Grippe."
"Du bist aber auch ganz durchnässt", erinnerte Anna ihn daran. Er stimmte ihr sogar zu. "Hör mal, das Haus gehörte mal Dr. Mike und es gibt noch einige freie Zimmern. Dort könntest du dich umziehen", schlug er vor, legte seinen Arm um ihre Taille, um ihr Fuß weiterhin zu schonen und ging mit ihr dahin, führte sie ins freie Zimmer.
Kaum waren sie drinnen, zog Anna sich schnell ihren Mantel aus, aber ihre Klamotten da drunter waren auch so ziemlich durchnässt.
"Scheiße, das ist schlimmer als ich dachte!", fluchte Matthew, der erkannte, wie ernst die Lage war. "Guck in die Schränke, vielleicht sind da noch Wechselkleidung", wies er sie an, setzte sie ab und verschwand dann selbst.
Anna sah nach und fand, blödsinniger Weise, eher ein Hemd und eine Hose.
Sie sah es kritisch an. Soll sie ernsthaft eine Hose anziehen?
Obwohl, dachte sie, sie hatte auch Hosen angehabt, wenn sie ausreiten war, also sollte es sie gar nicht stören. Also raus aus all ihre Klamotten und rein in die trockenen.
Selbst als Matthew sich aus der nassen Kleidung geschält, sich abgetrocknet und dann die trockenen angezogen hat, so fror er trotzdem noch leicht und deshalb machte er nochmal eine Kanne mit Wasser heiß für den Tee.
Während das Wasser kochte, suchte er nach ein bisschen Feuerholz für den Kamin und fand zum Glück noch welches. Er stellte es bereit und sah nach das Wasser, das schon leicht kochte, aber noch nicht blubberte.
Er hörte die Zimmertür aufgehen und sah auf, sah, dass Anna sich umgezogen hat und leicht humpelnd auf ihn zukommt. Sie trug eine Hose und ein Hemd, das ihre schlanke Figur betonte.
Matthew ist es nicht gewohnt, Frauen in Hosen zu sehen, aber an Anna sah es toll, geradezu schön aus. Er konnte nicht aufhören, sie anzustarren, deshalb fiel ihm dann auf, dass ihr Haar noch ganz nass war. Das ließ ihn wach werden und er half ihr, sich auf dem Stuhl zu setzen und gab ihr nochmal ein trockenen Handtuch.
"Für deine Haare", gibt er ihr zu verstehen.
Sie nahm es mit einen "Danke" an und legte es sich um die Schultern, worauf sie dann ihr Haar drauflegte.
"Soll ich dir bei was helfen?", fragte sie ihn direkt.
"Ja, wo du schon mal hier bist, kannst du mal auf die Kanne achten, bis das Wasser blubbert?"
"Ja, kann ich machen."
Anna achte darauf während Matthew nach was suchte.
"Hey, Anna!"
"Ja?"
"Hast du die nasse Kleidung aufgehangen?"
"Ja."
"Wo sind die?"
Anna wies mit den Fingern zu der Stellte wo sie die aufgehangen hat und er fand sie, nahm sie an sich und meinte dann:"Am besten wir trocknen sie in der Nähe des Kamins. Dann geht es schneller", schlug er vor und breitet sie sachte aus, Anna half ihr dabei.
Knisternd flackerte das Feuer im Kamin und wärmte die beiden, die dort auf den Boden saßen, wo sie einige Decken dahingelegt haben. Ihre nackten Füßen hielten sie ans Feuer, damit sie gewärmt werden, sie hatten auch sehr gefroren und waren eiskalt. Anna's Fuß musste verbunden werden, für den Fall, dass es doch was schlimmes sein könnte.
Beide tranken zwischendurch an ihrem Tee, den sie sich gemacht haben und redeten über ihre Kindheit, an das was sie sich erinnern konnten.
Anna erzählte von ihre erste Auseinandersetzung mit einem Junge ihres Alters.
"Da war ich vierzehn und er wollte, dass ich seine Freundin spielte, für Bezahlung", erzählte sie und sah Matthew an, der so aussah als wollte er den Jungen verprügeln, wenn er genauso alt wäre wie er, "aber ich habe nein gesagt und er hat das Gerücht verbreitet, dass ich ihm beklaut hätte."
Fassungslos sah er sie sah. "Dieser mieser-"
"Matthew, alles gut, der hat seine Lektion gelernt."
"Welche Lektion?", fragte er und trank von seiner Tasse.
"Ich habe einen fiesen Streich gespielt, ich habe mir einfach seine Schrift abgeguckt, einen Zettel mit Antworten für einen Test geschrieben und es in seiner Jackentasche reingeschmuggelt. Als dann der Test anstand und wir ihn dann machen mussten, habe ich dem Lehrer darauf aufmerksam gemacht, dass der Junge schummeln will und einen Spickzettel bei sich verstecken tut."
"Die Reaktion?", will er wissen. "Wir haben der Junge und der Lehrer reagiert?"
"Der Junge hat abgestritten, aber der Lehrer wollte, dass er all seine Taschen leerte und da fand er den Zettel. Der Lehrer hat ihn daraufhin zwei Wochen Nachsitzen gegeben und der Junge hat seitdem nie wieder irgendwelche Lügen über mich und die anderen erzählt."
Während sie das erzählte, grinste sie dabei teuflisch, und Matthew war selbst zufrieden.
"Gut, der hat es nicht anders verdient", gib er seine Meinung preis, sie lachte zustimmend, stellte ihre Tasse ab und rieb sich ihre Füße warm. Matthew sah es und fragt besorgt:"Sind die noch immer kalt? Und tut es noch weh?"
"Etwas, aber es ist nicht schlimm", versucht sie sich rauszureden, aber er stellte auch sein Tasse ab und nahm ihre Füße in seine großen Hände und rieb sie sachte. Anna bekam rote Wangen und versuchte sich bequemer zu setzen, was sich aber als schwierig erweist. Aber Matthew sah, dass es unangenehm für sie ist, aber es war jetzt in diesen Moment egal.
Er zog ihre Füße zu sich auf seinem Schoß und legte die Decke drauf, die am nächsten lag. Anna drohte zu fallen, deshalb krallte sie sich leicht an seine Schultern und wieder sahen beide einander in die Augen.
Intensiv.
Erhitzt.
Fast schon verlangend.
Doch ein Donnergrollen zerstörte der schöne Moment und beide zuckten zusammen und Anna in seine Arme. Matthew hob die andere Decke an und wickelte sich und Anna darin ein, damit beide es warm hatten.
Anna sah Richtung Fenster, sah der viele Regen und meinte dann bekümmert:"Es sieht so aus, als würde ich nicht nach Hause kommen!"
"Bei dem Regen ist es dir nicht mal erlaubt, überhaupt raus zugehen", gab er Anna zu verstehen, sah dann selbst raus für einige Sekunden, dann wieder zurück zu ihr, "ich denke, es ist besser, wenn du hier bleibst."
Annas Augen weiteten sich. "Was?"
"Ja, es wäre wirklich besser, wenn du die Zeit über hierbleibst, bis der Regen nachgelassen hat!"
Sie wusste nicht, was sie sagen soll. Matthew will wirklich, dass sie bei ihm bleibt?
Es ist wie ein wahr gewordener Traum, von der sie dachte, dass er nie in Erfüllung gehen wird!
Er sah sie an, wartet auf ihre Antwort.
Und sie nickte.
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