27. Kapitel: Shopping Trip durch New York
Gebannt sah jeder zu Louis, der einen kurzen Blick über die Gruppe warf und dann an Eleanor hängen blieb. Sie sah ihn lächelnd an und auch er grinste sie an. Jeder Blinde hätte die Spannung zwischen ihnen bemerkt. Die Funken flogen nur so hin und her. Die Augen der beide glitzerten und zogen sich magisch an. Man konnte sogar das Herzklopfen beider hören.
Sie waren wie füreinander geschaffen, weswegen es mich nicht wunderte, als Louis sagte: „Also wie soll ich anfangen... Nun ja El und ich sind wieder zusammen."
„Aww. Ich freu mich so für euch.", meinte ich und umarmte beide stürmisch.
„Das wurde auch langsam Zeit, Boobear.", warf Harry grinsend ein.
Auch die anderen sprachen ihnen ihre Glückwünsche aus. Louis stand die ganze Zeit bei El und sie konnten einfach ihre Blicke nicht voneinander lassen. Sie brachte ihn zum Strahlen und er sie. Zusammen sahen sie so verliebt und glücklich aus, was mir sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
Nach dem Frühstück, was übrigens sehr lecker gewesen war, ging jeder auf sein Zimmer zurück, um sich umzuziehen. Wir hatten am Tisch sehr viel gelacht und Niall war so freundlich gewesen und hatte meine Reste aufgegessen, die ich nicht mehr geschafft hatte. Es wunderte mich aber nicht, wie er so viel essen konnte, denn wie jeder wusste, war Niall ein Vielfraß. Wir hatten dann zumindest vereinbart, dass wir uns in einer halben Stunde unten im Foyer des Hotels treffen, um dann gemeinsam in die Stadt zu fahren.
Nachdem Hayley und ich uns in unserem Zimmer umgezogen hatten, was bei mir ja nicht sonderlich lang gedauert hatte, wollten wir runter gehen. Doch dann fiel Hayley ein, dass sie ja in ihren hohen Schuhen nicht unbedingt lang laufen konnte, weswegen sie sich welche von mir nahm. Mit einem Kopfschütteln verließ ich unser Zimmer. Im Fahrstuhl trafen wir dann auf El, die uns einige Minuten später informierte, dass Lou sich dazu bereiterklärt hatte, uns für die Party zu frisieren und zu schminken. Dieses Angebot konnten wir ihr nur schwer ausschlagen, denn jeder von uns wusste, dass Lou ihre Sache immer gut machte und so viel Ahnung davon hatte, dass wir einfach perfekt aussehen würden. Was anderes erwartete man auch nicht von einer professionellen Stylistin.
Wir fuhren dann alle gemeinsam mit Bodyguards in die Stadt, wo Hayley uns zuerst in ein Geschäft zog, indem sie wunderschöne Schuhe gesehen hatte. Wir konnten natürlich nichts dagegen sagen und folgten ihr in den Laden. Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass es hier wirklich schöne Schuhe gab, weshalb auch ich nicht widerstehen konnte, welche anzuprobieren. Letztendlich hatte sich meine beste Freundin für ein paar Schuhe entscheiden müssen. Ich hatte mir auch ein Paar gekauft und El ging auch mit einer Tüte und einem Lächeln aus dem Laden. Kopfschüttelnd liefen die Jungs hinter uns aus dem Laden.
„Aww... Guck mal da ist One Direction.", kreischte auf einmal ein Mädchen hinter uns und lief schon fast hysterisch auf uns zu. Ihrer Freundin fehlte die Sprache und blieb einfach stehen.
„Können wir ein Bild mit euch machen?", fragte die eine.
„Klar.", antwortete Liam.
„Könnt ihr ein Bild von uns machen?", fragte sie mich und drückte mir ihr Handy in die Hand.
Schnell machte ich das Bild von den beiden mit den Jungs und noch einzelne Bilder und gab ihr das Handy zurück. Auch Eleanor wurde mit auf die Bilder gezogen und lächelte wie immer herzlich in die Kamera.
„Oh mein Gott. Du bist doch Lucia oder?", fragten sie fast gleichzeitig.
„Ähm... ja.", sagte ich etwas verunsichert und sofort stand Niall an meiner Seite. Er wusste einfach zu gut, wie ich mich gerade fühlte und dass ich dringend etwas Hilfe brauchte.
„Krass. Du bist so hübsch und hast so eine schöne Stimme. Auf dem Konzert dachte ich nur ‚Wow, die kann singen'", sagte die eine.
Ihre Freundin stimmte ihr zu und meinte dann lächelnd: „Ihr beide seid so ein tolles Paar. Ich freue mich richtig, dass du jemanden gefunden hast, Niall."
Ich wurde etwas rot und sah zu ihm auf.
„War auf jeden Fall schön, euch mal persönlich kennenzulernen.", verabschiedeten sie sich und jede von ihnen bekam noch eine Umarmung.
Auf dem Weg zum nächsten Laden, ließen Niall und ich uns etwas weiter zurückfallen.
„Das war krass. Ich hätte nicht gedacht, dass sie das so gut finden.", meinte ich.
„Wie kann man das nicht."
„Du Schleimer! Hör sofort auf damit!", erwiderte ich und verdrehte die Augen.
„Es gibt halt die Art von Fans, die dich hassen werden, und die Art, die sich für mich freuen und dich akzeptieren wie die beiden Mädels von eben.", erklärte er.
„Ich weiß gar nicht, welche mir davon lieber sind.", entgegnete ich sarkastisch.
„Man gewöhnt sich halt dran."
„Lass uns jetzt zu den anderen in den Laden gehen. Schließlich brauche ich noch ein Kleid oder so. Es sei denn du möchtest unbedingt, dass ich im Jogginganzug oder nackt gehe.", schlug ich vor.
„Darüber lässt sich reden.", kam es von ihm mit einem süffisanten Grinsen zurück.
Für diese Aussage kassierte er einen Schlag gegen seinen Arm, doch er lachte nur und zog mich weiter. Während ich eine Schmolllippe zog, lief Niall grinsend neben mir, als wir in dem Kleidergeschäft ankamen.
Ich sah nur meine Freundin, wie sie mit Kleidern in der Hand durch den kompletten Laden lief. Eleanor hingegen blieb die Ruhe in Person und schlenderte gemächlich durch die Gänge zwischen den Kleiderstangen her. Louis, Liam und Harry hatten sich auf ein riesiges Sofa vor den Umkleiden gesetzt.
„Na seid ihr auch endlich mal angekommen?", fragte Harry spöttisch, als wir bei ihnen ankamen.
„Ja... Wir waren etwas beschäftigt.", antwortete Niall schlicht und ließ sich die Couch neben Liam fallen, der nur grinste.
„Ahh ja! Beschäftigt also.", meinte Louis und wackelte provozierend mit den Augenbrauen.
„Louis William Tomlinson!", erwiderte ich mahnend und bei seinem Namen zuckte er kurz zusammen.
„Sie weiß, wie man spielt.", gab Harry seinen Senf dazu und grinste.
Vielleicht hatte er da gar nicht so Unrecht. Mit meinem Temperament kommt nicht jeder unbedingt klar und das nutze ich meisten aus. Aber die Sache hier war natürlich etwas vollkommen anderes.
„Leute! Das war doch nicht so gemeint, wie ihr das wieder gedacht habt.", sagte ich ehrlich.
„Bei Niall weiß man nie.", gab Harry lachend zurück und es wunderte mich, dass Louis auf einmal so still war.
„Was soll das denn wieder heißen?", fragte der Ire.
„Was auch immer es bedeuten soll, ist doch jetzt völlig egal. Lucia braucht jetzt etwas Schickes zum Anziehen.", kam El zu mir und stemmte ihre Hände in die Hüfte.
Nur zu gern gehe ich mit ihr mit, um nicht noch länger, bei diesen Idioten zu bleiben. Gemeinsam machten wir uns auf die Suche, nach einem Kleid für mich.
Als wir dann zwei Stunden später mit ungefähr zwölf Tüten im Hotel ankamen, wartete dort bereits Lou.
„Da seid ihr ja endlich!", begrüßte sie uns freudig und umarmte jeden herzlich.
„Lou, wie ich dich vermisst habe.", rief Harold und stürmte auf die Stylisten zu.
Etwas überrumpelt und verwirrt wandte sich Lou dann an mich, nachdem Harry sie losgelassen hatte: „Was ist denn mit dem heute schiefgelaufen? Eigentlich brauch es mich auch gar nicht zu wundern, sie sind ja immer so."
„Ich würde sagen, wir gehen auf Hayley und Lucias Zimmer. Da ist genug Platz und die Jungs sind auch gleich nebenan.", schlug Eleanor vor.
„Das ist, denke ich, das Beste.", stimmte auch meine beste Freundin zu.
Und so drängelten wir uns zu viert mit den zwölf Tüten in den Fahrstuhl. In unserem Zimmer angekommen, ließen wir die Tüten fallen und setzten uns auf die Sessel, die im Raum standen. Ich schmiss mich auf das große Bett und schloss kurz meine Augen. Als ich mich wieder aufsetzte, sah ich, wie Lou erkundend durch den Raum lief.
„Ihr habt es hier echt schön. Und das Zimmer ist riesig.", sagte sie und stellte ihren Koffer auf dem Schreibtisch, den wir sowieso nicht nutzten, ab und packte alles, was sie brauchte, aus.
„So. Wer will als erstes?", fragte Lou und deutete auf den Stuhl vor sich.
„Ich, ich!"
Hayley setzte sich auf den Stuhl und überließ Lou freie Hand, was Frisur und Make-Up anging. Das hatte ich ja auch noch nie gesehen, dass Hayley ihre Haare und vor allem ihr Gesicht in andere Hände gibt, die sie zurechtmachen. Kopfschüttelnd packte ich meine Tüten aus und räumte alles in den Schrank ein. Dann verließ ich kopfschüttelnd den Raum. El war schon vor mir gegangen. Sie meinte, sie würde kurz zu Louis gehen und Lou solle sie dann holen, wenn sie mit meiner Freundin fertig ist.
Ich klopfte an Nialls Tür und diesmal war es sogar die richtige. Als die Tür geöffnet wurde, stand ein halbnackter Niall vor mir. Nur ein Handtuch war um seine Hüften geschlungen und seine Haare waren noch feucht. Ich starrte ihn einfach nur an und brachte keinen Ton heraus. Mir blieb förmlich die Spucke weg und ich konnte meinen Blick nicht von ihm abwenden. Ich schwöre, wenn ich mich nicht zusammengerissen hätte, hätte ich bei diesem Anblick anfangen müssen zu sabbern. Spätestens in den nächsten Sekunden wäre das passiert, wenn Niall sich nicht geräuspert hatte.
„Oh... äh... eigentlich wollte ich nur gucken was du machst, weil Lou gerade mit Hayley beschäftigt ist und Eleanor zu Louis gegangen ist und ich nicht wusste, was ich machen sollte. Aber wie ich sehe, bist du ja beschäftig. Also geh ich wohl...", plapperte ich einfach drauf los und hätte eigentlich gar nicht aufgehört, wenn Niall mich nicht in sein Zimmer gezogen und mich im nächsten Moment geküsst hätte.
Eigentlich wollte ich das damit gar nicht bezwecken, aber seine Lippen fühlten sich einfach so weich an, dass man ihnen gar nicht widerstehen kann. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und zog ihn zu mir, erwiderte zum Anfang nur vorsichtig den Kuss. Doch dann kochten meine Gefühle einfach über, eigentlich fast immer, wenn er irgendwas mit mir macht. Also wurde aus dem sanften ganz schnell ein heißer Kuss.
Doch der wurde ruckartig unterbrochen, indem er zurückwich. Endlich konnte ich wieder etwas mehr atmen und meine Lunge sog gierig die Luft ein. Lächelnd sah ihn an, doch es erstarb kurze Zeit später wieder, weil er sagte: „Sorry. Aber ich...ich weiß einfach nicht, wie ich mit dir umgehen soll."
„Alles ist gut. Wirklich. Wenn jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, dann ist das halt so. Ich kann dich verstehen und wenn ich ehrlich bin, hätte ich spätestens in zwei Minuten gesagt, dass ich noch nicht bereit bin. Du hast also nichts falsch gemacht.", erwiderte ich und umarmte ihn.
„Ich zieh mir lieber was an, bevor ich mich doch noch umentscheide und mich nicht mehr beherrschen kann.", meinte er und zog sich Boxershorts, Jogginghose und ein T-Shirt über. Zusammen lagen wir kuschelnd auf dem Bett und unterhielten uns, bis Eleanor hereinkam und meinte, dass ich nun dran wäre. Seufzend erhob ich mich und schlenderte zu Lou rüber, wo sie mir die Haare und mein Make-Up machte.
Nachdem sie damit fertig war, zogen wir uns um, während Lou noch ein paar Handgriffe an den Haaren der Jungs vornahm. Fertig umgezogen betrachtete ich mich im Spiegel und zupfte an meinem Kleid herum.
„Hey. Lass das! Es sitzt perfekt.", kam eine strenge Anweisung von El.
Ich drehte mich zu ihr rum und musste einfach gestehen, dass sie umwerfend aussah. Ihre Haare hingen ihr in kleinen Wellen über die Schultern. Das Make-Up war eher schlicht gehalten, aber mit einem kleinen Hingucker, der auf den Augen lag. Das schwarze Kleid stand ihr super gut und brachte ihre Figur richtig zur Geltung.
Meine Freundin stand neben ihr und grinste mich ebenfalls an.
„Da hat sie recht."
Auch sie hatte ein Kleid an, was sie sich heute gekauft hatte. Es war dunkelblau und etwas weiter ausgestellt als das von El. Sie trug dazu einen schwarz goldenen Gürtel und passende Schuhe. Auch hier hatte Lou das Make-Up dezent gehalten und nur die Augen waren hervorgehoben. Hayleys lange braune Haare waren zu einem seitlichen Flechtzopf zusammengebunden. Auch sie sah super aus, wie immer eigentlich.
Trotz der Zusprüche der beiden sah ich mich dennoch nochmals skeptisch im Spiegel an. Meine Haare waren zum Teil offen, der andere war hochgebunden. Mein Make-Up war auch dezent und in Naturtönen gehalten. Das Kleid, welches ich anhatte, war sehr eng geschnitten und rot. Damit stach es bestimmt aus der Menge heraus. Normalerweise war ich nie der Mensch, der groß auffallen wollte. Doch das hatte sich jetzt wohl oder übel geändert.
Zusammen gingen wir nach unten in die Hotellobby, wo die Jungs bereits auf uns warteten. Auch sie sahen gut aus.
„Ich glaube, wir müssen uns heute wieder durch die Menge an Paparazzi schlagen.", meinte Liam seufzend.
„Woher wissen die denn immer, wo wir sind?"
„Keine Ahnung. Aber lasst uns jetzt los.", antwortete Niall und legte mir einen Arm um die Taille.
Gemeinsam stellten wir uns dem Blitzlichtgewitter. Wir versuchten so gut es geht, zum Van durchzukommen und trotz Bodyguards wurde es etwas schwierig. Gerade als ich meinen Kopf hob, sah ich jemanden, von dem ich nie gedacht hätte, dass dieser das hier machen würde. Ich dachte, dass dieser wüsste, wie es ist, wenn man so belagert wird. Aber wahrscheinlich hab ich mich da getäuscht. Ich blickte direkt in die Augen von meinem Bruder Nico.
Ach ich liebe Cliffhanger so.. Aber ihr bestimmt nicht.
Ich glaube niemand von euch hätte erwartet, dass wirklich ihr Bruder Nico vor ihr steht. So hab ich mal eine andere Sicht auf ihn geworfen. Er ist nämlich nicht unbedingt der große, liebe Bruder.
Ich weiß, dass das Kapitel etwas spät kommt. Aber zurzeit habe ich einfach viel Stress und ich wusste nicht, wie ich weiterschreiben sollte. Dafür ist das Kapitel jetzt aber etwas länger als sonst.
Schönes Wochenende noch
Chloe :)
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