24. Kapitel: Bye, bye Danielle!

Nachdem die große Eröffnungsshow vorbei war, gingen Eleanor und ich in den Eingangsbereich, wo sich viele weitere Besucher tummelten.

Die Show war gigantisch gewesen und ich hatte sogar einige der berühmten Topmodels erkannt. El hatte mir erzählt, dass sie einige davon schon persönlich getroffen hatte, wie zum Beispiel Gigi Hadid. Sie meinte, dass sie wirklich nett ist und sie jemand ist, mit dem man auf jeden Fall Spaß haben konnte.

Insgesamt haben wir viel zusammen gelacht und Spaß gehabt. El musste man einfach mögen und sie erinnerte mich ein kleines bisschen an Louis, der irgendwie genauso verrückt ist wie sie.

„Hey hast du noch Lust mit mir zu kommen? Wir wollten heute noch in ein paar Clubs gehen.", fragte ich Eleanor.

„Ja klar, warum nicht. Könnte bestimmt lustig werden.", antwortete sie.

Ich schaute auf Handy, das gerade geklingelt hatte, weil ich eine Nachricht bekommen hatte. Hayley schrieb mir, dass sie schon auf den Weg in einen Club waren, wo wir dann die Jungs treffen sollten. Sie schickte mir dazu noch die Adresse und den Namen des Clubs. El sah mich fragend an.

„Meine Freundin Hayley hat gerade geschrieben, dass wir uns in einem Club treffen. Komm, ich weiß wo wir hinmüssen bzw. der Taxifahrer wird es wissen.", informierte ich sie und wir verließen das Gebäude.

Lachend stiegen El und ich aus dem Taxi und liefen auf den Eingang des Clubs zu. Wir haben uns die ganze Fahrt über den Taxifahrer totgelacht. Dieser hatte nämlich einen total komischen Akzent und eine Monobraue gehabt, die er die ganze Zeit komisch in die Höhe gezogen hat. Dazu kam noch das er permanent die Nase gerümpft und geblinzelt hatte. Ich musste mir mein Lachen ganz schön zurückhalten und El schien es nicht anders zu gehen. Prustend kamen wir vor einem der Security Männer zum Stehen.

„Ihre Namen bitte!", forderte uns auf.

„Lucia Gomez mit Freundin.", meinte ich immer noch etwas lachend.

„Sie dürfen durch.", sagte er kalt und öffnete uns die Tür und den Vorhang.

„Wie nett der doch war.", kicherte El.

„Oh ja, das kann man gar nicht übertreffen.", entgegnete ich.

Ich schaute mich um, um vielleicht jemanden zu erkennen. Aber um ehrlich zu sein, hier war etwas viel los und ich erkannte niemanden.

„Lass und erst mal zur Bar gehen! Wir finden deine Freunde schon. Außerdem bist du in bester Gesellschaft.", sagte sie zu mir, was mich zum Lächeln brachte.

Gemeinsam gingen wir zur Bar, wo ich mir ein Glas Wodka Cola und El sich irgendeinen Cocktail bestellte. Wir setzten uns auf die Barhocker etwas weiter hinten. Von dort aus hatte man einen echt guten Überblick über die Tanzfläche und den Rest des Raumes.

Plötzlich hörte ich man laute Stimmen, die in einen scheinbar krassen Streit verwickelt waren.

„Du kannst mich mal.", rief eine männliche Stimme, die mir recht bekannt vorkam.

Und dann sah ich Louis, der genau vor Danielle, zumindest sah die Frau aus wie sie, stand. Diese saß auf dem Schoß von einem anderen Typen saß, der ihren Hals zu küssen schien.

„Louis das kannst du nicht machen. Das war alles nur ein Versehen.", jammerte sie.

War ja klar, dass es nicht mehr lange gut zwischen den beiden geht. Aber dass sie so etwas macht, hätte ich nicht erwartet oder auch gar nicht von ihr gedacht. (Ja ich weiß, sie haben sich friedlich getrennt und sind angeblich noch Freunde, aber hier ist das jetzt anders :D )

„Und ob ich das kann. Es hat sich ausgespielt. Ich habe keine Lust mehr auf deine kleinen Spielchen.", meinte er und verließ über die Tanzfläche den Club. Ich stand auf und eilte ihm hinterher.

„Lucia?", rief El mir zu und drängelte sich durch die Menge zu mir hindurch.

„Wo willst du hin?", fragte sie mich.

„Ich muss kurz raus an die frische Luft.", antwortete ich und sah aus den Augenwinkeln, dass auch Liam und Hayley in meine Richtung kamen.

„Hey ihr beiden Turteltauben! Würdet ihr kurz meiner neuen Freundin Eleanor Gesellschaft leisten?", stellte ich ihnen die Frage.

„Klar. Hey ich bin...", wollte sich Liam vorstellen.

„Liam?"

El war vollkommen überrascht.

„El?", rief auch Liam etwas verdutzt.

„Schön dich wiederzusehen Li.", meinte sie und umarmte ihn.

„Ihr kennt euch?", fragte ich jetzt etwas verwirrt.

„Cia das erkläre ich dir alles später.", antwortete er, „Geh jetzt!"

Liam hatte Recht. Ich muss jetzt zu Louis und mit ihm reden, das andere kann warten.

Ich lief aus dem Club und suchte nach Louis. Ich fand ihn in der Gasse neben dem Club, wo er auf an der Wand lehnte und die Kapuze seines Hoodies ins Gesicht zog. Ich ging auf ihn zu und stellte mich neben ihn. Tröstend legte ich ihm eine Hand auf die Schulter, auch wenn ich wusste, dass diese Geste das Gesehene nicht rückgängig machen konnte.

„Lou? Geht's dir einigermaßen gut?", fragte ich ihn. Wie bescheuert bist du eigentlich Lucia? Natürlich geht es ihm nicht gut. Warm fragst du dann so doof?

„Louis, Kopf hoch. Vergiss sie einfach!", versuchte ich ihn etwas aufzumuntern, aber ich wusste, dass es nichts bringen würde. Ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte.

„Sie vergessen? Nach allem was die letzten Jahre passiert ist? Da verlangst du ganz schön viel von mir, Lucia.", sagte er mit etwas kratziger Stimme und sah zu mir hinunter. Ja, auch Louis schafft das, obwohl er nicht allzu groß ist. Ich bin einfach nur ein Winzling, aber was soll's.

„Na ja aber nach dieser Sache vorhin würde ich definitiv mit ihr abschließen. Es lief doch in der letzten Zeit nicht so gut mit euch und ich habe doch bemerkt, dass sie dir auf die Nerven geht.", erwiderte ich.

„Ja schon. Es ist nur, dass sie mir viel mit Freddie geholfen hat und zu mir gehalten hat und mich getröstet hat, als meine Mum verstorben ist.", meinte er.

„Lou, sie hat dich verletzt. Du bist ihr nichts mehr schuldig und musst versuchen, dein Leben auch ohne sie führen zu können. Und das kannst du auch mit der Unterstützung deiner Freunde und ich bin mir sicher, es wird ein Mädchen oder eine Frau geben, die du liebst und die dich liebt.", entgegnete ich und stand jetzt vor ihm, beide Hände auf seiner Schulter liegend.

„Wahrscheinlich hast du recht.", murmelte er.

„Na klar hab ich das und jetzt komm. Wir sind ja zum Spaß hier im Club. Lass uns zusammen mit unseren Freunden feiern.", sagte ich und zog ihn am Arm zum Eingang, doch dann fiel mir noch etwas ein, „ Apropos Freunde, ich würde die gern eine neue Freundin von mir vorstellen. Sie erinnert mich etwas an dich, weil sie genauso verrückt ist wie du."

„Na da bin ich ja mal gespannt.", kam es vom ihm und lächelte mich zaghaft an. Na wenigstens habe ich es geschafft, dass sich doch noch ein kleines Lächeln auf seine Lippen legt.

Als wir wieder den Club betraten, wurde wild gefeiert und getanzt. Louis' erster Weg ging zur Bar, wo er sich gleich mit Alkohol zuschüttete.

„Komm schon Lou. Ich möchte dir meine neue Freundin vorstellen.", meinte ich.

„Na schön. Hier lang, vorhin saßen wir noch da vorne", gab er zurück und ging mit seinem Bier in der Hand zu einem großen Tisch, an dem alle versammelt saßen, auch El. Louis setzte sich zu Harry, der ihm gleich zuflüsterte, zumindest sollte es ein Flüstern werden, dennoch hörten es alle am Tisch: „Danielle ist bereits mit ihrem Lover verschwunden. Also brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Boo Bear."

Harry grinste ihn an, während ich nur meinen Kopf schütteln konnte. Wo hatte der Typ sein Gehirn gelassen? Wahrscheinlich hatte ihm der Alkohol so viel zugesetzt, dass er überhaupt nichts mehr wusste, aber so hätte ich Harry tatsächlich nicht eingeschätzt.

„Harry nicht jetzt.", meinte Liam und warf ihm einen strengen Blick zu.

„Ach wie ich das vermisst habe.", schwärmte Eleanor und Louis hob ruckartig den Kopf. Er starrte El nur ungläubig und schockiert an.

„Lou das ist El, eine neue Freundin von mir.", machte ich sie miteinander bekannt.

„Cia, wir kennen uns schon ganz gut oder, Louis?", meinte sie und sah ihn an. Dieser erwiderte nichts, sondern stand auf und lief wieder zur Bar.

„Ich glaube, ich sollte ihm beistehen als bester Freund. Das ist alles zu viel für ihn.", sagte Harold und ging zu Louis hinüber.

Ich setzte mich an Harrys Platz neben Niall, der mir sogleich ein Lächeln zuwarf und mir zuzwinkerte, ehe er ein Schluck von seinem Bier nahm. Ich erwiderte sein Lächeln, wurde aber durch Els wissenden Blick abgelenkt. Ich schüttelte nur den Kopf, wodurch ihr Grinsen noch breiter wurde.

„Kann mir jetzt mal jemand von euch erklären, woher ihr euch kennt?", fragte ich in die Runde.

„El ist Louis' Ex.", sagte Niall kurz angebunden.

„Und dadurch kennen wir uns alle ziemlich gut. Eleanor ist eine alte, bekannte Freundin von uns.", ergänzte Liam.

„Ach deswegen war Lou vorhin so komisch.", leuchtete es mir dann ein.

„Wir haben uns auseinandergelebt. Er war einfach über neun Monate im Jahr nicht da, da passiert so etwas dann halt.", gab El locker zurück. Sie schien nicht so geschockt wie Louis zu sein und nahm die Sache als „normal" hin.

„Würdest du gern nochmal seine Freundin sein?", rutschte es Hayley heraus, die vorher für ihre Verhältnisse sehr ruhig war. Sonst quasselt sie immer wie ein Wasserfall. Heute ist es, als wäre die Quelle wie ausgestorben.
Nach ihrer Frage herrschte für kurze Zeit Stille am Tisch und Eleanor schien ernsthaft darüber nachzudenken.

„Wenn es sich ergibt, glaube ich schon. Immerhin waren wir vier Jahre zusammen, also könnte ich es mir schon vorstellen.", antwortete sie ehrlich.

Ich kenne niemanden, der so eine Frage jemals mit so viel Ehrlichkeit wie El beantwortet hatte. Jeder andere wäre der Frage ausgewichen.

Wir plauderten noch eine Weile über die Eröffnungsshow der Fashion Week oder über die Tour der Jungs. Louis und Harry hatten sich nach einer Weile wieder zu uns gesellt und Louis hatte schon so viel getrunken, dass er jetzt ohne Probleme und Hemmungen mit seiner Ex reden konnte. Eleanor und ich hatten Nummer ausgetauscht, bevor wir nachher nicht mehr im Stande dazu waren.

„Komm, lass uns tanzen gehen!", rief El und zog Hayley mit sich zur Tanzfläche.

Die beiden verstanden sich auch super, sogar noch besser als Danielle und meine beste Freundin. Aber wen wundert es auch, El ist einfach super nett, man muss sie mögen. Die beiden verschwanden zusammen mit Louis, Harry und Liam auf der Tanzfläche, obwohl die Jungs nun wirklich nicht tanzen konnten. Da würde mir jeder zustimmen, wenn man sie auch nur drei Sekunden beobachtete, aber hier war das den anderen egal. Jeder tanzte wie er wollte und hatte einfach nur Spaß daran.

„Tanzt du mit mir?", hauchte mir eine Stimme mit irischem Akzent ins Ohr. Ich drehte mich zu Niall um, der seine Hände auf meine Hüfte gelegt hatte.

„Klar warum nicht.", brachte ich nur leise über meine Lippen.

An diesem Abend hatten wir noch nicht viel Zeit gemeinsam verbracht, also könnten wir es ja beim Tanzen aufholen. Da ich nun nicht unbedingt die schlechteste Tänzerin war und durch die spanischen Tänze ordentlich meine Hüften bewegen konnte, stellte es also kein Problem für mich da, in einem Club zu tanzen. Eigentlich wollte ich überhaupt nicht heiß und sexy sein, doch heute kam das einfach, ich konnte es nicht verhindern. So tanzte ich also engumschlungen mit Niall auf der Tanzfläche, während einige anderen uns anstarrten. Ich fragte mich echt, warum sie das so offensichtlich machen musste. Es kotzte einen einfach nur an.

„Lucia, du bringst mich echt um den Verstand.", flüsterte Niall mir mit seiner rauen Stimme ins Ohr.

Allein schon nur, wie er meinen Namen aussprach, verpasste mir eine Gänsehaut vom feinsten. Mein Herz begann zu rasen und mir wurde durch seine extreme Nähe mega warm. Beim Tanzen berührten wir uns einfach die ganze Zeit und ich sah ihm ununterbrochen in die Augen, in denen man so schön versinken konnte.

„Wenn du wüsstest, was du mit mir anstellst.", hauchte ich zurück.

„Ach ja? Was denn?"

„Du bringst mein Herz und mein Blut zum Rasen.", meinte ich.

Es war einfach zusammengefasst, denn meine Emotionen erreichten bestimmt gleich den Höhepunkt.
Niall senkte seine Lippen auf meine und brachte innerhalb dieser einen Sekunde meine Gefühle zum Kochen und Explodieren. Seine Hände glitten von meiner Taille zu meinem Po hinunter und ich schlang automatisch meine Arme um seinen Hals. Seine Zunge glitt in meinen Mund und liebkoste meine Lippen als auch meine Zunge. Mein Magen zog sich zusammen und ließ tausende von Schmetterlingen fliegen.

„Bitte Leute nehmt euch ein Zimmer.", kam es von Louis und ich löste mich von Niall und sah ihn etwas böse an.

„Ja Papa.", gab ich zurück und El hinter ihm fing an zu lachen. Ich schmunzelte.

„Eigentlich wollte er nur sagen, dass wir jetzt vorhatten, ins Hotel zu fahren.", meinte Liam.

„Na schön."

Als wir alle im Hotel ankamen, bekamen wir erst einmal Anschiss von Paul, dass wir ohne Bodyguard durch New York liefen. Aber das war jedem egal. El hatte ein Zimmer zwei Etagen unter uns und ging gleich in ihr Zimmer auch die anderen kehrten in ihre Zimmer zurück. Hayley schlief bei Liam, was man in der Nacht überhaupt nicht gehört hat. Der arme Harry, er tat mir so leid, weil er genau im Zimmer nebenan war. Niall überredete mich dazu, bei ihm zu schlafen. Als wir Arm in Arm im Bett lagen, schlief ich auch schon friedlich ein.

Der Morgen begann recht entspannt. Niall war schon wach und hatte den Fernseher eingeschaltet, aber so leise, dass ich nicht wach wurde. Er hielt mich immer noch im Arm und sah ab und zu mir herunter. Er streichelte mir über den Arm und ich musste lächeln. Ich drehte mich zu ihm und öffnete meine Augen.

„Guten Morgen Prinzessin. Gut geschlafen?", fragte er.

„Und ob.", gab ich zurück und drückte ihm einen kleinen Kuss auf den Mund.

„Und nun das Neuste über unsere One Direction Schnuckel. Gestern Abend ereigneten sich gleich 4 einschneidende Ereignisse..."

Als ich das hörte, fuhr ich hoch und starrte den Bildschirm an, wo mir vier Bilder ins Auge stachen, eines von Liam und Hayley, eines vom Streit von Louis und Danielle, eines von Louis und El und das letzte...

Ein neues Kapitel... Endlich!
Ich hab dieses Mal etwas länger zum Schreiben gebraucht. Aber ich hoffe, dass es euch gefällt.

Ich mag El so sehr ♡... Und ich finde Louis und Eleanor so süß zusammen, sie passen einfach perfekt zueinander 😍 Oder wir seht ihr das??

Schöne Woche noch :D

Chloe :)

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