22. Kapitel: New York
Hayley und ich waren gerade auf dem Weg zum Flughafen, weil wir ja gleich nach New York fliegen würden. Und ich dachte, dass meine Freundin wenigstens etwas ausgepackt hatte, stattdessen waren ungefähr zwei Koffer mehr dazugekommen. Ich fragte mich langsam echt, was sie alles mitnahm, denn so viel brauchte kein einziger Mensch für eine Woche. Ich jedenfalls hatte alles in meinen riesigen Koffer gequetscht, zu dem auch noch eine etwas größere Tasche dazugehörte, in der ich dann den ganzen Kleinkram, also alles, was ich für den Flug brauchte, und sonstiges verstaute. Wir gingen an den Informationsschalter, weil Niall mir geschrieben hatte, dass er dort alles für uns zurückgelegt hatte.
„Was kann ich für euch tun?", fragte uns eine etwas ältere Frau, die Katja hieß, wie auf ihrem Schild stand.
„Ich bin Lucia Gomez und...", fing ich an, doch ich kam nicht weiter, weil sie sogleich Bescheid wusste. Sie kramte eine kleine Mappe aus einem Schubfach und starrte dann kurz konzentriert auf den Bildschirm.
„Ah ja. Hier haben wir es ja.", meinte sie und drückte mir zwei Tickets in die Hand.
„Danke. Aber..."
Und schon wieder wurde ich unterbrochen, weshalb Hayley hinter mir zu kichern anfing. Ich warf ihr einen Das-ist-überhaupt-nicht-lustig Blick zu, doch sie lachte einfach weiter.
„Also Frau Gomez + Begleitung. Sie dürfen pro Person zwei Koffer mitnehmen und Handgepäck. Sie müssen zum Gate 28. Ihr Flug geht in einer Stunde.", informierte sie mich mit einem zuckersüßen Lächeln, „Ach, das hatte ich ja fast vergessen. Sie fliegen in der First Class. Ich wünsche ihnen hier noch einen schönen Aufenthalt und einen guten Flug."
Ich bedankte mich noch kurz, um dann so schnell wie möglich mit Hayley von dort zu verschwinden.
„Diese Frau war mir irgendwie nicht ganz geheuer.", sagte ich dann, während ich in Richtung Gate 28 lief. Mittlerweile kannten Hayley und ich uns super auf dem Flughafen aus. Ist ja auch kein Wunder, wenn man jeden Monat auf Geschäftsreise unterwegs ist.
„Also ich fand es lustig.", erwiderte meine beste Freundin und zog ihre zwei Koffer hinter sich her.
„Ja, ja, du findest alles lustig. Lass uns zum Gate gehen, sonst verpassen wir den Flug.", meinte ich nur und lief voraus.
Ich hörte Hayley kurz hinter mir aufstöhnen. Wahrscheinlich verdrehte sie auch gerade die Augen, was sie immer machte, wenn es nicht nach ihrem Willen ging. Zumindest waren wir uns darin gleich, alles andere sind Gegensätze.
„Warum rennst du denn immer so? Können wir nicht gemächlich dahin gehen? Ich komm sonst nicht hinterher.", quengelte sie von hinten.
„Vielleicht solltest du mal Schuhe anziehen, mit denen du schnell laufen kannst und die bequem sind.", gab ich zurück und wartete.
Ich drehte mich zu ihr um und sah auf ihre Monster High Heels. Dass sie immer mit diesen Dingern rumlaufen musste. Ich meine, ich trage ja auch gerade hohe Schuhe und die sind sogar noch bequem und ich kann schnell drauf laufen, aber Hayley stellt sich manchmal echt so an wie der erste Mensch auf Erden.
„Wenn Schuhe nicht wehtun, sind es keinen geilen Schuhe.", konterte sie.
„Ach wirklich? Letztens wolltest du nur noch meine schwarzen High Heels anziehen, weil du meintest, sie seien bequem.", entgegnete ich.
„Tja, das ist schon längst vorbei. Ich...", fing sie an, doch ich unterbrach sie: „Wenn wir weiter so machen und deswegen diskutieren, kommen wir gar nicht mehr an."
„Du hast ja recht.", gab sie klein bei und folgte mir dann.
Ich verringerte mein Schritttempo, damit sie auch noch hinterher kam. Als wir am Check In für Gate 28 angekommen waren, ging wieder das Übliche los mit den ganzen Kontrollen. Nach einer halben Stunde saßen wir dann im Flieger. Wir würden zwanzig Stunden brauchen, ehe wir dann am Morgen gegen 7 Uhr in New York landen würden. In Vancouver mussten wir eine Zwischenlandung mit einem Aufenthalt von zwei Stunden machen. Während des Fluges nach Vancouver schliefen Hayley und ich. Der Aufenthalt dort war auch nicht gerade besonders gewesen und der andere Flug auch nicht.
Am Donnerstagmorgen trafen wir dann gegen 7.10 Uhr in New York ein. Wir holten unsere Koffer, wobei es bei Hayley einige Probleme gab. Aber als wir dann auch diese gemeistert hatten, gingen wir zum Haupteingang. Und da piepte auch schon mein Handy, denn während des Fluges hatte ich es die ganze Zeit aus gehabt, auch in Vancouver. Ich schaute auf mein Handy, wobei ich feststellte, dass die Nachricht von Niall kam, weshalb ich sie schnell öffnete.
Ich wollte dir nur sagen, dass euch Paul abholt. Ich glaube, Hayley kann dir erklären, wer er ist, denn ich bin einfach zu müde. Wir freuen uns alle, dass ihr kommt. ~ Niall ❤
„Alles klar. Hayley wir werden...", wollte ich sie informieren, doch sie war weg.
Ich drehte mich einmal, um sie zu suchen und erkannte dann ihre Monster High Heels in der Masse. Sie lief auf einen Typen zu und zog ihn in eine herzliche Umarmung. Ich lief ihr nach, weil ich keine Lust hatte, dass wir uns hier verloren.
„Ah, da bist du ja. Lucia das ist Paul. Paul das ist Lucia.", machte Hayley uns miteinander bekannt.
„Schön dich mal persönlich kennenzulernen. Ich habe nur viel von dir gehört.", meinte er.
„Es ist ebenfalls schön, dich kennenzulernen.", schmunzelte ich.
„Na dann lasst uns mal los."
Hayley und ich folgten ihm, als er mit einem Koffer, den er meiner Freundin abgenommen hatte, zum Ausgang eilte. Der Van stand nicht weit weg, weshalb wir nur einen kurzen Fußweg hatten. Paul nahm uns die Koffer ab und verstaute sie in Kofferraum, während wir uns schon ins Auto setzten.
„Ich hoffe für euch, dass die Schlafmützen schon wach sind.", meinte Paul und fuhr den Wagen durch den dichten Verkehr von New York.
„Und wenn dann machen wir sie halt wach.", kam es prompt von Hayley, die dann nur grinste. Ich wollte gar nicht wissen, was sich so recht in ihrem Kopf abspielte.
Nacheiner halben Stunde hielten wir dann vor einem riesen Nobelhotel, wie ich sagen würde. Ich lege nicht viel Wert darauf, wie viel Luxus ich dort haben werde. Ich brauche einfach nicht diesen ganzen Kram, weswegen ich mich etwas komisch fühlte, als Hayley und ich durch den Haupteingang in das Hotel gingen. Paul war kurz den Van parken und würde dann in der Lobby des Hotels zu uns stoßen. Vordem Eingang tummelten sich einige Paparazzi und ein paar Mädels, die uns sogleich anstarrten, als wären wir irgendwelche Superstars.
Na ja bei Hayley könnte man das vielleicht denken. Sie trug einen schlichten schwarzen Jumpsuit, ihre schwarzen Monster High Heels hatte sie gegen etwas bequemere schwarze Lackstiefeletten getauscht und hatte dazu einen langen, grünen , dünnen Mantel kombiniert. Ihre Haare lagen locker über ihren Schultern und auf ihre Nase thronteeine Sonnenbrille.
Aber wirklich wie ein Supermodel lief sie schnurstracks auf die Tür zu und warf den Leuten, an denen sie vorbeiging ein strahlendes Lächeln zu. Und dann kam ich... Ich hatte ein sonnengelbes, luftiges Sommerkleid, braune Ankle Sandals, wie Hayley sagen würde, oder einfach hochhackige Sandaletten an. Dazuhatte ich eine kleine Umhängetasche in rosa und einem Orangeton. Meine Haare lagen auch offen über meiner Schulter und ich hatte ebenso eine Brille auf.
Wir wurden an der Tür von einem Security Mann, oder wie auch immer der sich nennt, gefragt, wie wir heißen. Dann schaute er kurz auf eine Liste und gewährte uns Einlass.
„Warum dürfen die rein und wir nicht?", fragte eines der Mädchen.
„Ist doch auch egal. Aber sie müssen heute einfach kommen, sie müssen.", meinte das andere.
Ich schmunzelte und verdrehte die Augen. Es war glasklar, auf wen sie warteten. Aber jetzt mal ehrlich: Warum sollten sie durch den Haupteingang das Hotel verlassen, wenn sie auch einen anderen Weg finden, ohne von Fans und Paparazzi belagert zu werden. Langsam glaube ich, dass sie überhaupt keine wirkliche Privatsphäre haben.
In der Lobby des Hotels warteten wir dann auf Paul. Ich schob meine Sonnenbrille in mein Haar und setzte mich auf einen der bequemen Sessel. Als ich mich umschaute, musste ich feststellen, dass es hier total modern war im Gegensatz zur Außenfassade des Hotels. Hayley setzte sich auf den Sessel mir gegenüber und staunte ebenfalls nicht schlecht.
„Das ist ja krass hier. Und hier sind wir eine ganze Woche.", murmelte sie. Ich konnte nichts erwidern, denn Paul kam schon auf uns zu.
„Ihr beide habt ein Zimmer zusammen auf der gleichen Etage wie die Jungs. Eure Koffer wurden bereits für euch ins Zimmer gebracht. Es gibt von um 8 bis um 11 Uhr Frühstück, was ihr euch auch auf das Zimmer bringen lassen könnt. Allgemein könnt ihr jederzeit Essen als auch Getränke bestellen. Im Hotel gibt es eine Bar, eine Art Freizeitraum mit Billardtischen und einer Bowlingbahn, einen Fitnessraum und einen Wellnessbereich mit Sauna. Im Außenbereich gibt es einen großen Pool und ich glaube, oben auf der Dachterrasse, die euch und den Jungs gehört, befindet sich ein Whirlpool.", informierte er uns.
„Alles klar. Dann wissen wir Bescheid und bei Fragen richten wir uns dann einfach an dich.", erwiderte Hayley.
„Hier sind eure Zimmerschlüssel. Ihr müsst nach ganz oben. Liams Zimmer ist genau neben eurem und ich glaube Nialls ist zwei weiter", meinte er, ehe er wieder verschwand.
„Na dann lass uns mal hochgehen und sehen, wie unser Zimmer so aussieht.", schlug ich vor.
Als wir uns das Zimmer angesehen haben, haben wir nicht schlecht gestaunt. Ein kleiner begehbarer Kleiderschrank und ein Riesenbad aus Marmor in weiß und schwarz mit Eckbadewanne und Fußbodenheizung. Die Handtücher und Bademäntel sind mega weich. Das riesen Bett ist einfach geil, bequem und weich. Man hätte gleich einschlafen können. Wir hatten einen großen Flachbildfernseher an der Wand hängen und es gab eine kleine Ecke mit einer Couch, Sesseln und einem Tisch davor, auf dem die unterschiedlichsten Zeitschriften lagen. Gegenüber von der Couch stand eine kleine Bar mit einem anschließenden Schränkchen. Und wir hatten einen kleinen Balkon mit Blick auf den Außenbereich des Hotels. Das Zimmer war so cool, modern und geil.
Aber wir entschlossen uns jetzt erst mal zu gucken, ob die Jungs schon wach waren. Hayley ging gleich in das Zimmer nebenan, wo sie Liam fand. Ich ging zwei weiter, weil Paul meinte, dass Niall dort wäre.
Ich klopfte und die Tür ging auf. Zögernd betrat ich das Zimmer und traute meinen Augen nicht. Ich schwöre, wenn Paul das wusste, bringe ich ihn um.
Sorry, dass ihr etwas länger warten musstet... Ich habe mit viele Gedanken gemacht, wie ich die nächsten Kapitel schreibe und da sich Feelings for Eternity dem Ende zuneigt, habe ich dort erst mal weiter geschrieben...
Ich hoffe, ihr freut euch über den Cliffhanger...😝
Chloe :)
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