Ende

Es ist dunkel.

Es regnet.

Ich bin allein.

Warum weiß ich nicht.

Das einzige was ich weiß,

ist das ich niemanden habe,

zu dem ich gehen kann.

Der Regen läuft mir den Nacken hinunter.

Ich schaudere.

Meine Kleider sind komplett durchnässt.

Ich stehe vor einem Haus.

Es ist hell beleuchtet.

Die Fenster zeichnen sich von der Hauswand ab.

Sie blenden mich.

Von innen hört man Gelächter.

Ich habe Hunger.

Etwas Geld finde ich in meiner Tasche.

Ich schaue mich um.

Da ist ein Bäcker.

Ich gehe auf ihn zu,

doch plötzlich blendet mich ein grelles Licht.

Ich schaue zur Seite.

Da fährt ein Auto auf mich zu.

Es hält nur wenige Zentimeter vor mir.

Ich weiche nicht zurück.

Der Fahrer steigt aus.

Er sagt etwas,

aber ich höre es nicht.

Er stinkt nach Schweiß und Alkohol.

Er drückt mir etwas Geld in die Hand.

Ich soll also die Klappe halten

und ihn in nicht bei der Polizei verpfeife.

Ich nehme das Geld und gehe.

Aber nicht zum Bäcker.

Ich gehe die Straße entlang.

Weiter, immer weiter.

Ich fange an zu rennen.

Das merke ich erst,

als ich keuchend nach Luft schnappe.

Aber ich bleibe nicht stehen.

Ich laufe einfach weiter.

Ich höre das Meer rauschen.

Er ist wild.

Mein Fuß tritt ins Nichts.

Ich falle, habe aber keine Angst.

Das Wasser kommt immer näher.

Ich schließe die Augen und lächle.

Endlich nimmt alles ein Ende...


Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top